„Sind nach dem Privatisierungsdesaster bei der Landeswasserversorgung weitere Raubzüge geplant?“ – Vortrag von Werner Rügemer bei attac Schwäbisch Hall

Sind nach dem Privatisierungsdesaster bei der Landeswasserversorgung weitere Raubzüge geplant? Darüber spricht Werner Rügemer von der Uni Köln, am Donnerstag, 26. November 2009, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall im Saal des Touristik- und Marketing-Büros, Am Markt 9, drittes Obergeschoss (Gebäude beim Pranger am Marktplatz).

Pressemitteilung von Ulrich Gierschner, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Privatisieren kommt von lateinisch „privare“ und bedeutet „berauben“

Werner Rügemer ist seit 1990 Berater und Publizist fürs Fernsehen („Monitor“/WDR), Hörfunk , Zeitungen und Film („Let´s make money“, 2009). Im Frühjahr 2003 warnte Werner Rügemer in der ARD-Sendung Monitor und bei einer Veranstaltung von attac Schwäbisch Hall vor den Cross-Border-Leasing-Geschäften von Städten, Gemeinden und Wasserversorgung. Heute baden die BürgerInnen diese Scheingeschäfte aus: „Die Folge werden höhere Wasserpreise sein, weil die Bodensee-Wasserversorgung ihre Kosten auf die Verbandsmitglieder umlegen muss, die zugleich Kunden sind“ (Hohenloher Tagblatt, 18.2.2009). Nun beabsichtigt die schwarz-gelbe Koalition weitere Privatisierungen (lateinisch „privare“ bedeutet „berauben“).

Kurzinfo: „Sind nach dem Privatisierungsdesaster bei der Landeswasserversorgung weitere Raubzüge geplant?“, Vortrag von Werner Rügemer, am Donnerstag, 26. November 2009, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall, Saal im Touristik- und Marketing-Büro, Markt 9, 3.OG (beim Pranger am Marktplatz).

Weitere Informationen:

Gratulation an die Nobelpreis-Träger für Ökonomie: Elinor Ostrom, Vordenkerin der Gemeingüter-Ökonomie (Atmosphäre, Wasser, Wissen, Saatgut, Software, Kulturtechniken) und Oliver E.Williamson, Konfliktforscher

Nächster Termin: attac-Plenum in Schwäbisch Hall, am Donnerstag, 10. Dezember 2009, um 20 Uhr im Cafe Gänsberg (AWO), Langestraße.

Analysen und Termine:
www.attac.de
www.hohenlohe-ungefiltert.de
www.weltwirtschaft-und-entwicklung.de

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Die „Machtergreifung“ in Crailsheim und die NSDAP vor Ort – Vortrag des Historikers Giselher Technau

Die Mitglieder des Crailsheimer Gemeinderats im Jahr 1933.

Die Mitglieder des Crailsheimer Gemeinderats 1933.

„Die „Machtergreifung“ in Crailsheim und die NSDAP vor Ort“ lautet ein Vortrag des pensionierten Geschichtslehrers des Crailsheimer Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Giselher Technau, am Mittwoch, 25. November 2009, um 19.30 Uhr. Die Veranstaltung der Reihe „Machtergreifung“ lokal – Crailsheim 1933″ findet im Volkshochschulkonvent im Spital statt.

Pressemitteilung des Stadtarchivs Crailsheim

Gleichschaltung der Gemeindevertretungen auch in Crailsheim

Mit der sogenannten Machtergreifung Adolf Hitlers im Januar 1933 und der nachfolgenden Gleichschaltung der Gemeindevertretungen kam die NSDAP auch in Crailsheim in eine beherrschende Stellung. Der Vortrag behandelt auf der Grundlage zahlreicher neuer Archivfunde die Vorgeschichte und den Ablauf der „Machtergreifung“ auf lokaler Ebene. Er wirft darüber hinaus einen Blick auf die interne Struktur der NS-Bewegung in Crailsheim sowie die Herkunft und Befähigung ihres führenden Personals.

Kurzinfo: „Die „Machtergreifung“ in Crailsheim und die NSDAP vor Ort“, Vortrag von Giselher Technau, Mittwoch, 25. November 2009, 19.30 Uhr, VHS Konvent im Spital, Eintritt fünf Euro (Abendkasse). Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim.

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Solidaritätsaktion für einen Gewerkschaftskollegen – Protest gegen Kündigung eines Betriebsratsmitglieds der Firma Dietz-Motoren in Dettingen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitgliederversammlung der IG Metall bei der Festo AG&Co KG in Esslingen vom 19. November 2009 nahmen mit großer Empörung die fristlose Kündigung des Betriebsrates und IG Metall-Mitglieds Günther Albrecht durch die Firma Dietz-Motoren in Dettingen zur Kenntnis.

IG Metall Vertrauensleute FESTO AG & Co KG Esslingen Heidi Lange und Thomas Trüten

Kündigung wegen einer Äußerung in Spiegel-TV

Anlass für seine Kündigung war eine Äußerung von ihm zur Situation im Betrieb bei einer IG Metall Versammlung, die in einem Beitrag in Spiegel-TV zur Situation der Betriebe übertragen wurde. Günther Albrecht hatte dabei lediglich die Sorgen der Belegschaft genannt. Der Angriff auf ihn ist ein Angriff auf die Belegschaft und auf alle diejenigen, die gewerkschaftlich und politisch aktiv sein wollen.

Günther Albrecht genießt das Vertrauen der Belegschaft. Er wurde bei der letzten Betriebsratswahl mit den meisten Stimmen gewählt. Dafür war er in der Vergangenheit ständigen Angriffen seitens der Geschäftsleitung ausgesetzt. Er sah sich mit einer Unzahl von Abmahnungen konfrontiert, die sich alle als rechtlich nicht haltbar herausstellten. Trotz einer Ingenieuersausbildung wurde Günther nicht mehr entsprechend seiner Qualifikation eingesetzt.

Er half den Kolleginnen und Kollegen, sich für ihre Interessen zu organisieren. Er war und ist damit für die Geschäftsleitung ein unbequemer Betriebsrat. Es sind aber gerade solche Kollegen, die von den
Belegschaften gebraucht werden. Wir empfinden es daher als Skandal, dass die Mehrheit der Betriebsräte bei Dietz-Motoren das offenbar nicht so sieht und Günther die Solidarität entzogen haben. Sie haben der
Kündigung zugestimmt.

Wir verurteilen es auf das Schärfste, dass eine fristlose Kündigung ausgesprochen wird, weil ein Beschäftigter sein Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nimmt. Es kann nicht sein, dass die freie Meinung am Werkseingang abgegeben werden soll. Günther Albrecht hat unsere volle Solidarität. Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigung des Kollegen.

Wir fordern unsere Mitglieder auf, Günther Albrecht bei seinem Gütetermin am 22. Dezember 2009, um 9.30 Uhr in der Strohstraße 5, 73728 Esslingen zu unterstützen.

i.A. der TeilnehmerInnen der Mitgliederversammlung

IG Metall Vertrauensleute FESTO AG & Co KG Esslingen
Heidi Lange / Thomas Trüten
Mail: vklfesto@gmx.de

Weitere Informationen:

www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,658423,00.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2260243_0_3351_-empoerung-ueber-fristlose-kuendigung-nach-fernsehbeitrag.html

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Durch die Nullnummer gegen Balingen rutscht Fußball-Oberligist TSV Crailsheim auf den drittletzten Tabellenplatz

Keinen Schritt nach vorne konnte die Fußball-Oberligamannschaft des TSV Crailsheim mit dem Punktgewinn gegen die TSG Balingen – machen. Die Horaffen rutschten durch das 0:0 auf den drittletzten Tabellenplatz – einen Abstiegsrang.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

TSV-Torwart Gorzawski mit phantastischen Reflexen

Die Gäste aus Balingen hatten insgesamt mehr Spielanteile und auch die besseren Torchancen. Die Crailsheimer Spieler konnten sich bei ihrem Keeper Benjamin Gorzawski bedanken, dass dieser mehrmals durch entschlossenes Herauslaufen oder phantastische Reflexe einen Torerfolg der Balinger verhinderte. Vor allem Gästestürmer Marc Buchstor hatte kein Glück im Abschluss. Eine schwache Partie zeigte TSV-Defensivspieler Andrea Aiello, über dessen Seite zahlreiche Angriffe der Balinger eingeleitet wurden.

Reiswich vergab die größte Crailsheimer Torchance

Die größten Möglichkeiten der Gastgeber vergaben Dominik Mader und der junge Arthur Reiswich. Mader schoss aus zwölf Metern unbedrängt in die Wolken. Reiswich hätte nach einer genauen Flanke des meist zu eigensinnig spielenden Serdal Kocak den Ball nur aus fünf Metern einzuköpfen brauchen. Stattdessen verkünstelte sich Reiswich, versuchte die Lederkugel umständlich mit dem Fuß herunterzustoppen und einzuschieben – was kläglich misslang.

In Überzahl ließen die Horaffen die Zügel schleifen

Nach der Pause machten die Crailsheimer mehr Druck. Als aber Gästeverteidiger Erik Raab Mitte der zweiten Halbzeit nach einem groben Foulspiel an Aiello die rote Karte sah, ließen die Horaffen die Zügel wieder schleifen. Sie kamen danach nur noch zu einer Kopfballchance durch den großgewachsenen Robert Fischer in der Schlussminute. Viel häufiger hätten die Crailsheimer ihren kopfballstarken Sturmtank mit hohen Flankenbällen füttern müssen. Fischer gewann fast jedes Kopfballduell.

TSV Crailsheim – TSG Balingen 0:0

TSV Crailsheim: Benjamin Gorzawski – Steffen Kocholl, Martin Kleinschrodt, Eberhard Ilg, Sifayin Burak – Andrea Aiello, Dominik Mader (77. Luigi Campagna), Semih Dalyanci, Arthur Reiswich – Serdal Kocak (86. Andreas Klein), Robert Fischer – Trainer: Tobias Flitsch

TSG Balingen: Sebastian Kellner – Nico Willig, Erik Raab, Martin Taube, Jörg Schreyeck, Kevin Ketis, Marc Buchstor (70. Andreas Kohle), C. Zwetsch (80. Schumacher), Levent Üner (61. Volkan Candan), Felice Di Lucia, Hannes Klett – Trainer: Karsten Maier

Schiedsrichter: Michael Schroeter (Eberbach)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Erik Raab (Balingen) für grobes Foulspiel.

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