„1. Mai 2021: Solidarität ist Zukunft“ – Demonstration und Kundgebung des DGB in Schwäbisch Hall

Der 1. Mai 2021 in Baden-Württemberg: kämpferisch und corona-konform. Der 1. Mai steht 2021 unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“. In Schwäbisch Hall trifft man sich am Tag der Arbeit um 10.30 Uhr zum Auftakt an der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall. Nach einer Demonstration durch die Stadt, beginnt die DGB-Kundgebung um 11.30 Uhr vor dem Globe-Theater.

Vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), Region Nordwürttemberg

Starker, handlungsfähiger Sozialstaat wird gebraucht

Unser Land kann eine der schwersten Krisen der Nachkriegsgeschichte gut bewältigen, wenn der soziale Zusammenhalt gestärkt wird und ein starker, handlungsfähiger Sozialstaat den Menschen Sicherheit gibt.

Im Aufruf des DGB zum Tag der Arbeit heißt es:

„Niemand bewältigt diese Krise allein. Nur als Wir, nur wenn wir gemeinsam handeln, finden wir den Weg in eine gute Zukunft. Mit guten Arbeitsbedingungen für alle in einer gesunden Umwelt. Nur gemeinsam mit allen Beschäftigten und mit Unternehmen, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und nicht auf schnelle Profite setzen, wird es uns gelingen, rasch die Krise zu überwinden.“

Vermögende und Superreiche stärker beteiligen

Der DGB grenzt sich bewusst ab von allen, die in der Corona-Krise die Spaltung vertiefen wollen. Er appelliert an die Wirtschaft, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, ebenso wie an Bundes- und Landesregierungen, die Kosten der Pandemie gerecht zu verteilen. Nicht der Markt hat uns durch die Krise geholfen, sondern ein starker Sozialstaat. Vermögende und Superreiche müssen deutlich stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden.

35 Kundgebungen in Baden-Württemberg geplant

Zum zweiten Mal steht der Tag der Arbeit im Zeichen der Corona-Pandemie. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begeht den 1. Mai 2021 deshalb verantwortungsbewusst und mit den notwendigen Schutzmaßnahmen, aber selbstverständlich trotzdem sichtbar und kämpferisch. In Baden-Württemberg sind 35 Kundgebungen geplant: mit Abstand und entsprechenden Hygienekonzepten. Die OrganisatorInnen stehen in engem Austausch mit den Ordnungsämtern vor Ort. Die Mobilisierung zu den Kundgebungen richtet sich am Infektionsgeschehen aus.

Verantwortungsbewusst verhalten

Silvia Wagner, Regionssekretärin des DGB Region Nordwürttemberg: „Wir wissen, wie es auf den Intensivstationen aussieht und was die Pflegkräfte seit mehr als einem Jahr leisten. Deshalb werden wir alles vermeiden, was das Infektionsgeschehen weiter verstärken könnte und appellieren an unsere KollegInnen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten.“

Siegfried Hubele und Robert Weißenbrunner sprechen in Hall

In Schwäbisch Hall trifft man sich am Tag der Arbeit um 10:30 Uhr zum Auftakt an der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall. Nach einer Demonstration durch die Stadt, beginnt die DGB Kundgebung um 11:30 Uhr vor dem Globe-Theater. Nach der Begrüßung durch den DGB-Kreisvorsitzenden Siegfried Hubele wird Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda, die diesjährige Mairede halten.

Videostreams

Aus Infektionsschutzgründen wird dieses Jahr auf das traditionelle Maifest und Musikbegleitung verzichtet. Für alle, die nicht auf die Plätze kommen können oder wollen, wird es Videostreams geben. So wird die Hauptkundgebung mit Martin Kunzmann aus Reutlingen von 11 Uhr an live übertragen auf YouTube unter https://youtu.be/g5WX8uSGAHQ
und auf Facebook unter https://fb.me/e/244Ux4iwC
Aus Berlin wird es vom DGB-Bundesvorstand um 14 Uhr einen Livestream geben, an dem sich KollegInnen aus ganz Deutschland beteiligen.

Hashtag #SolidaritätIstZukunft

Unter dem Hashtag #SolidaritätIstZukunft wird es im Netz vielfältige Aktionen geben.

Weitere Informationen im Interet:

Informationen zu allen Veranstaltungen der DGB-Region Nordwürttemberg sind auf der Internetseite www.nordwuerttemberg.dgb.de abrufbar.

Weitere Informationen und Kontakt:

Silvia Wagner, DGB-Regionssekretärin, DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791 9561 4482

Mobil: 0170 8514009

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

Internet:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

www.bw.dgb.de

www.facebook.com/bw.dgb

www.twitter.com/dgb.bw

Mitglied in einer DGB Gewerkschaft werden:

https://www.dgb.de/service/mitglied-werden/index.html

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„SOLD CITY – Der marktgerechte Mieter“ – Filmprojekt-Empfehlung von Hans A. Graef aus Schwäbisch Hall

„SOLD CITY – Der marktgerechte Mieter“ heißt eine Filmprojekt-Empfehlung von Hans A Graef aus Schwäbisch Hall. „SOLD CITY“ entsteht als „Film von unten“ – finanziert von denen, die ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel als Aufklärung brauchen. Es ist ein Film von unten von Leslie Franke und Herdolor Lorenz.

Von Hans A. Graef, Schwäbisch Hall

Verdrängt aus begehrten Innenstadtlagen

Seit der Finanzkrise erleben wir in den Metropolen der Welt einen so nie dagewesenen Immobilienboom mit kontinuierlich wachsenden Boden- und Hauspreisen. Das hat eine spiegelbildliche Kehrseite: Steigende Mieten. Der Zuwachs der Einkommen hält damit nicht mehr Schritt. Gering- und normal verdienenden Menschen droht die Verdrängung aus den begehrten Innenstadtlagen.

Welche Möglichkeiten und alternative Modelle gibt es

Der Film wird an den Schauplätzen Berlin, Paris, Hamburg, München, London und Wien den Fragen nachgehen, wie die Menschen den Immobilienboom erleben, woher die Preissteigerungen kommen, welche Möglichkeiten und alternative Modelle es gibt, sich ihrer zu erwehren.

Ein Film von unten

„SOLD CITY“ entsteht als „Film von unten“ – finanziert von denen, die ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel als Aufklärung brauchen. Was so für Verständnis und Mobilisierung geleistet werden kann, zeigen die letzten Projekte der Filmemacher*in „Water Makes Money“, „Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“ und „Der marktgerechte Mensch“.

AUFRUF zur Unterstützung dieses produktiven Aufklärungsfilms „SOLD CITY – Der marktgerechte Mieter“:

https://www.ausspekuliert.de/notes/aufruf-zur-unterstutzung-des-filmprojekts-sold-city-der-marktgerechte-mieter

Dreiminütiger Werbefilm zum geplanten Filmprojekt „SOLD CITY – Der marktgerechte Mieter“:

https://www.youtube.com/watch?v=y0vzf7cBb9E

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„Erst anschauen, dann urteilen“ – Die Videos der Schauspieler:innen von #allesdichtmachen

Die Aktion #allesdichtmachen hat Wellen geschlagen. Es wurde bewusst entschieden, die Videos nicht mit einem “Statement” zu flankieren, denn dann hätten alle nur über das Statement geredet. Aber das heißt nicht, dass wir nichts zu sagen hätten. Wir leugnen auch nicht Corona oder stellen in Abrede, dass von der Krankheit Gefahr ausgeht und Menschen daran sterben.

Von https://allesdichtmachen.de/

Etwas ist ins Ungleichgewicht geraten

Vielmehr geht es uns um die Corona-Politik, ihre Kommunikation und den öffentlichen Diskurs, der gerade geführt wird. Wir üben Kritik mit den Mitteln von Satire und Ironie. Wenn man uns dafür auf massivste Art und Weise beschimpft und bedroht, ist das ein Zeichen, dass hier etwas ins Ungleichgewicht geraten ist.

Diskurs ist in eine Schieflage geraten

Wir lassen uns auch nicht in eine Ecke stellen mit Rechten, Verschwörungstheoretikern und Reichsbürgern. Auch die AfD steht für alles, was wir ablehnen. Wenn man sich nicht traut, Selbstverständlichkeiten anzumahnen, weil man Applaus von der falschen Seite fürchtet, dann zeigt das allenfalls, daß der Diskurs in eine Schieflage geraten ist.

Die Art, wie Staat und Bürger interagieren

Nicht alle in dieser Gruppe sind Gegner eines wie auch immer gearteten Lockdowns. Einige schon. Aber darum geht es nicht. Wir behaupten auch nicht, es besser zu wissen und auch nicht, dass alle Maßnahmen falsch sind. Es geht nicht um Viren, Zahlen oder Kurven. Es geht um die Art, wie Staat und Bürger interagieren, und um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Es geht darum, dass Kritik am Lockdown ein legitimer Standpunkt ist, der sich mit Argumenten und Fakten untermauern lässt. Es geht um den Blick auf die Schäden, die die Corona-Maßnahmen auf vielerlei Art anrichten. Es geht darum, dass Kinder und Jugendliche um einen wichtigen Teil ihres Lebens betrogen werden. Es geht darum, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Es geht um eine Rhetorik von „Wir” und „Gemeinsamkeit”, die schon deswegen falsch ist, weil offensichtlich nicht “wir alle” da “gemeinsam” drinstecken, sondern in sehr unterschiedlichem Maße: Die Schere von Arm und Reich geht immer weiter auf. Es geht am Ende auch um den bekannten Slogan: Leave no one behind.

Endlich offen, respektvoll und auf Augenhöhe miteinander reden

Wir sind bei all jenen, die zwischen die Fronten geraten sind. Den Verängstigten, den Verunsicherten und Eingeschüchterten und jenen, die verstummt sind. Uns geht es darum, endlich offen, respektvoll und auf Augenhöhe miteinander zu reden.

Wir halten das aus und pflegen zivilisierten Umgang

Dies ist kein offizielles Statement von sämtlichen TeilnehmerInnen der Aktion. Die Gruppe hat keinen „Kopf“ und keine gemeinsame Stimme. Das Projekt ist kollektiv entstanden, die Gruppe ist divers, die Meinungen gehen auch hier auseinander. Wir halten das aus und pflegen zivilisierten Umgang. Jeder kann in der Öffentlichkeit sprechen, jedoch immer nur für sich. Einige aus der Gruppe sind erschrocken über den Shitstorm und haben sich auf dieses Statement geeinigt. Andere ziehen es vor zu schweigen. Beides ist legitim und in Ordnung.

Übrigens: Wenn Videos von dieser Seite verschwinden, dann heißt das nicht zwingend, dass die jeweiligen Leute sich distanzieren. Es kann genausogut bedeuten, dass jemand sich einfach nicht in der Lage sieht, diesen Shitstorm auszuhalten, oder seine Familie schützen will.

Link zur Internetseite von #allesdichtmachen mit den Videos der SchauspielerInnen:

https://www.youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw/videos

#allesdichtmachen

#lockdownfürimmer

#niewiederaufmachen

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„Infektionsschutzgesetz: Gesetzliche Corona-Notbremse – eine verheerende Idee“ – Kommentar von Malte Fischer, Redaktion Wirtschaftswoche

Die gesetzliche Corona-Notbremse hält Malte Fischer von der Redaktion der Wirtschaftswoche für eine „verheerende Idee“. Die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes sei eine Attacke auf die Freiheit und den Föderalismus. „Der Bundestag sollte das Gesetz ablehnen.“

Kommentar von Malte Fischer, Redaktion Wirtschaftswoche

Ausgangssperren

Die von der Bundesregierung angestrebte Änderung des Infektionsschutzgesetzes sieht ab einer Inzidenz von 100 Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner unter anderem verbindliche nächtliche Ausgangssperren für die Bürger vor.

Notbremse

Nun also die Notbremse. Durch eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes will die Bundesregierung Landkreise und Städte zwingen, beim Überschreiten bestimmter Infektionsschwellenwerte einen für ganz Deutschland verbindlichen Kanon von Verboten und Regeln durchzusetzen, um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus zu unterbinden. Darunter sind nächtliche Ausgangssperren und Ladenschließungen.

„Willkürliche politische Setzung“

Dabei hat sich gezeigt, dass der angedachte Schwellenwert von 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner (beziehungsweise 200 für Schulschließungen) stark von der Anzahl der durchgeführten Tests abhängt und zudem erheblichen kalendertäglichen Schwankungen unterliegt. Zudem beruht er nicht auf medizinischen Überlegungen, sondern ist das Ergebnis einer willkürlichen politischen Setzung, die unter dem Eindruck einer bürokratischen Überforderung beim Nachverfolgen von Kontakten erfolgt. Andere, für die Beurteilung des Ausmaßes und der Gefährlichkeit der Pandemie relevantere Indikatoren wie etwa die Schwere der Krankheitsverläufe oder die regionale Belegung der Intensivstationen, bleiben bei der avisierten Notbremsung völlig unbeachtet. (…)

Link zum vollständigen Kommentar von Malte Fischer in der Wirtschaftswoche:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/infektionsschutzgesetz-gesetzliche-corona-notbremse-eine-verheerende-idee/27096122.html

https://www.wiwo.de/27096122.html?share=mail

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„Solidarität ist Zukunft“ – DGB-Kundgebung am 1. Mai 2021 in Schwäbisch Hall

Trotz Corona sollen am Samstag, 1. Mai 2021, wieder die traditionellen Mai-Kundgebungen in der Region Heilbronn-Franken stattfinden. In Schwäbisch Hall beginnt die Demonstration um 10.30 Uhr an der Agentur für Arbeit in der Bahnhofstraße. Die Kundgebung ist um 11.30 Uhr auf dem Vorplatz des Globe-Theaters vorgesehen.

Vom DGB-Nordwürttemberg

Mairede von Robert Weißenbrunner

Hauptredner der Mai-Kundgebung vor dem Globe-Theater ist Robert Weißenbrunner, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hanau-Fulda. Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall, begrüßt die TeilnehmerInnen. Es gilt die aktuelle Coronaverordnung (u.a. Abstandsregeln, medizinische Masken). Veranstalter ist der DGB-Nordwürttemberg

Aktuelle Information gibt es auf folgender Internetseite:

www.nordwuerttemberg.de

Weitere Informationen und Kontakt:

DGB Bezirk Baden-Württemberg, Regionsgeschäftsstelle Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon: 07131 / 88880 – 10

Fax: 07131 / 88880 – 19

Internet:

nordwuerttemberg.dgb.de

facebook.com/bw.dgb

twitter.com/dgb_bw

Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zum 1. Mai 2021:

Du? Sie? Er? Ich? Nein: WIR!

Wenn wir in den langen Monaten der Pandemie eines gelernt haben, dann das:  Niemand bewältigt diese Krise allein. Nur als Wir, nur wenn wir gemeinsam handeln, finden wir den Weg in eine gute Zukunft. Mit guten Arbeitsbedingungen für alle in einer gesunden Umwelt. Nur gemeinsam mit allen Beschäftigten und mit Unternehmen, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung  gerecht werden und nicht auf schnelle Profite setzen, wird es uns gelingen, rasch die Krise zu überwinden.

Weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern.

Nur gemeinsam werden wir die weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern. Wenn nicht jeder nur an sich denkt, sondern wenn wir füreinander einstehen, werden wir unsere Demokratie stärken. Solidarität ist für uns kein Fremdwort, sondern gelebter Alltag. Nicht nur am 1. Mai, an jedem Tag im Jahr!

Solidarität ist die Zukunft der Arbeitswelt: Die Beschäftigten sind dort viel besser durch die Krise gekommen, haben mehr verdient und sind besser geschützt, wo sich viele in Gewerkschaften organisieren. Denn in solchen Betrieben konnten und können sie sich gegenseitig unterstützen, mitbestimmen und für gute Tarifverträge kämpfen. Und nur gemeinsam können wir die Transformation der Arbeitswelt im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestalten.

Solidarität ist die Zukunft des Sozialstaats: Nicht der Markt hat uns durch die Krise geholfen, sondern ein starker Sozialstaat. Deswegen gilt es nach der Krise mehr denn je, den Sozialstaat zu stärken und auszubauen. Unsere Systeme der sozialen Sicherung müssen allen ausreichenden Schutz bieten. Facharbeitern und Angestellten genauso wie Solo-Selbständigen und Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Solidarität ist die Zukunft der Bildung: Kinder aus reichem Elternhaus kommen oft besser durch die Krise als die aus armen Verhältnissen. Sie haben die nötigen Computer und oft auch mehr Unterstützung. Das darf nicht so bleiben. Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Wir brauchen ein gut finanziertes, technisch und personell gut ausgestattetes öffentliches Bildungssystem für alle.

Solidarität ist die Zukunft für Menschen: Viele Frauen haben gezwungenermaßen neben der Arbeit zusätzlich viel mehr Aufgaben in der Familie übernommen, sie haben einen Rückfall in alte Geschlechterrollen erlebt. Solidarisch ist, wenn Frauen und Männer dieselben Chancen in Arbeitswelt und Gesellschaft haben – und in Familien die selbe Verantwortung für Sorge- und Erziehungsarbeit übernehmen.

Solidarität ist die Zukunft für Deutschland und Europa:  Die Brücken bröckeln, viele Schulen müssen renoviert, das Internet schneller werden. Wir und unsere Nachbarländer müssen endlich mehr in die Zukunft investieren – in Infrastruktur, in Bildung, in Soziales, in Digitalisierung, bezahlbares Wohnen, nachhaltige Mobilität. Und natürlich müssen Vermögende und Superreiche stärker als bisher an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden

Solidarität ist kein Luxus, den wir uns in guten Momenten mal kurz leisten sollten. Sie ist das Mittel gegen Hetze und Spaltung, sie verhindert die Ausgrenzung von Menschen und sie nimmt Menschen die Angst, zurückgelassen zu werden. Sie hilft damit gegen die extreme Rechte und Verschwörungsideologen. Solidarität ist das Fundament der Demokratie. Am Tag der Arbeit reden wird darüber – vor Ort und digital. Solidarität ist Zukunft!

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„Hornberger wegen Friedhof verärgert“ – Autos fahren nur wenige Meter an ungeschützten Urnengräbern vorbei

Verärgert sind viele Hornberger wegen des Dorffriedhofs am Ortseingang des Teilorts von Kirchberg/Jagst. Schon seit Sommer 2020 fehlt auf 35 Metern Länge die Einfriedung zur Straße hin. Vorher stand dort eine mehrere Meter hohe dichte Hecke.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Langes Warten auf den Zaun

Seit die Hecke entfernt wurde, fahren Autos nur drei oder vier Meter an den ungeschützten Urnengräbern vorbei. Beerdigungen müssen wegen des Krachs unterbrochen werden, wenn größere Fahrzeuge den Friedhof passieren. Das Eingangstor steht mutterseelenallein in freier Landschaft. Die hohe Hecke rechts und links davon wurde schon im Sommer 2020 entfernt. „Noch vor Weihnachten 2020“ sollte ein Zaun als Ersatz für die fehlende Hecke angebracht werden, teilte die Stadtverwaltung Kirchberg auf eine Anfrage im November 2020 mit. Bisher ist davon nichts zu sehen.

Gefahr durch Wildschäden

Die alte Hecke soll „nicht mehr vital und dem Ort nicht mehr angemessen“ gewesen sein, schreibt Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr auf eine erneute Nachfrage vor einigen Tagen. Warum es seit etwa einem dreiviertel Jahr keine Ersatzpflanzung oder keine andere Einfriedung gegeben hat, wollte der Bürgermeister nicht sagen. Auch zur möglichen Gefahr durch Wildschweine und streunende Hunde, die die Gräber aufwühlen könnten, äußerte sich der Rathauschef nicht. Rehe und andere Wildtiere könnten sich derzeit frisch gepflanzten Grabschmuck schmecken lassen. Der Friedhof ist auf der Längsseite zur Straße hin frei zugänglich.

Viele wünschen sich wieder wirkungsvollen Sichtschutz

„Der Ortschaftsrat Hornberg hat den Sachverhalt beraten und die Erstellung einer neuen Zaunanlage auf den Weg gebracht“, berichtet Bürgermeister Ohr. Der Zaun sei bestellt und der Aufbau werde für die nächsten Wochen vorbereitet. Viele Hornberger wundern sich, warum mit dem Entfernen der Hecke nicht bis zur Lieferung des Zauns gewartet worden ist. Dann hätte die Hecke gleich durch einen Zaun ersetzt werden können und der Friedhof wäre nicht so viele Monate ungeschützt gewesen. Niemand klärte die Bürgerinnen und Bürger bisher auf, warum der Friedhof so lange ohne Einfriedung ist. Mit dem geplanten Zaun sind viele Hornberger auch nicht einverstanden. Sie wünschen sich wieder einen wirkungsvollen Sichtschutz wie zuvor als dort noch die hohe Hecke stand.

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„Trashdiving – Auf Mülltauchgang in Hornberg“ – Online-Video des Filmemachers Cornelius Braitmaier

Vor nicht allzulanger Zeit war es auch hierzulande üblich, Müll in der Natur zu entsorgen. Ich wohne direkt am Rande des Landschafts- und Naturschutzgebietes Jagsttal und der ehemaligen Dorfmüllkippe in Kirchberg/Jagst-Hornberg.

Von Cornelius Braitmaier, Kirchberg/Jagst-Hornberg

„Aus den Augen – aus dem Sinn“

Drei „Tauchgänge“ brachten erstaunliche Fundstücke menschlicher Konsumgeschichte ans Licht. Mit zwergenhaftem Verstand wurden hier gemäß dem Motto „Aus den Augen – aus dem Sinn“ Flaschen, Medikamentenverpackungen, Plastik und vieles andere mehr entsorgt.

Link zum Online-Video „Trashdiving – Auf Mülltauchgang in Hornberg“ (Filmlänge 5:50 Minuten):

https://www.youtube.com/watch?v=aKewl6L7_XY

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„Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“ – Online-Diskussion mit Winfried Wolf von der bundesweiten Initative Zero Covid und Jörg Härdtle von der Mitarbeitervertretung des Diakoneo Schwäbisch Hall

„Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“, lautet der Titel einer Online-Veranstaltung des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall am Dienstag, 20. April 2021, um 19 Uhr. Es sprechen Winfried Wolf von der bundesweiten Initative Zero Covid und Jörg Härdtle von der Mitarbeitervertretung des Diakoneo Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall

Beim Chat mitmachen

Es besteht die Möglichkeit, sich zu beteiligen und Fragen zu stellen (Chat, Redezeit begrenzt).

Der Zugangslink lautet:

https://www.twitch.tv/clubalpha60

Winfried Wolf spricht über die Forderungen der Initaitive Zero Covid. Unter anderem wäre das ein dreiwöchiger Shutdown, der auch nicht dringend notwendige Wirtschaftsbereiche mit einschließt, eine Covid-Solidaritätsabgabe auf hohe Vermögen sowie die Freigabe der Impfstoff-Patente. Jörg Härdtle ist Krankenpfleger im Diakoneo und Mitglied der Mitarbeitervertretung. Er berichtet über die aktuelle Situation in der Schwäbisch Haller Klinik.

Bündnis Geradeausdenken: „Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“

Online-Veranstaltung am Dienstag, 20. April 2021, ab 19 Uhr – Link zur Teilnahme:

https://www.twitch.tv/clubalpha60

Es besteht die Möglichkeit, sich
zu beteiligen und Fragen zu stellen (Chat, Redezeit begrenzt).

Einige Kernthesen zum Thema „Dritte Welle brechen. Solidarischer Shutdown“:

– Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Wir fordern: Setzt die Patente aus. Gebt den Impfstoff frei.

– Infektionen finden nicht nur in der Freizeit statt. Schließen wir alle Arbeitsbereiche, die nicht dringend nötig sind.

– Für MilliardärInnen weltweit war das Pandemiejahr 2020 ein Rekordjahr. Ihr Vermögen ist um 28 Prozent gewachsen. Corona hat die Reichen reicher, aber die Armen ärmer gemacht. Deshalb jetzt Covid-Solidaritätsabgaben auf hohe Vermögen.

– Drei Wochen bezahlte Pause, statt dritter Welle.

– Jeden Tag sterben Tausende Menschen und noch viel mehr erkranken. Durch Mutationen breitet sich das Virus noch schneller aus.

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„Das Schweigen der Union“ – CORRECTIV fragte bei allen 735 Bundestagsabgeordneten dieser Legislaturperiode wegen angenommener Spenden nach

„Das Schweigen der Union“ überschreibt das Recherchezentrum CORRECTIV den Artikel auf seiner Internetseite. CORRECTIV.Lokal hat alle 735 Bundestagsabgeordnete dieser Legislaturperiode befragt. Welche Lücken sehen sie bei den Spenden-Regeln? Haben sie Spenden als Abgeordnete angenommen? Manche Parteien gaben sich transparent, andere mauern.

Vom Recherchezentrum CORRECTIV

In der CORRECTIV-Datenbank können Sie die Antworten aller Abgeordneten nachschlagen:

https://correctiv.org/aktuelles/parteispenden/2021/04/08/welche-mitglieder-des-bundestages-auskunft-zu-geldspenden-geben-und-wer-lieber-schweigt/

Harald Ebner (Grüne) und Christian von Stetten (CDU) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe:

https://correctiv.org/aktuelles/parteispenden/2021/04/08/welche-mitglieder-des-bundestages-auskunft-zu-geldspenden-geben-und-wer-lieber-schweigt/

Charlotte Schneidewind-Hartnagel (Grüne) und Alois Gerig (CDU) aus dem Wahlkreis Odenwald-Tauber:

https://correctiv.org/aktuelles/parteispenden/2021/04/08/welche-mitglieder-des-bundestages-auskunft-zu-geldspenden-geben-und-wer-lieber-schweigt/?

Josip Juratovic (SPD), Michael Georg Link (FDP) und Alexander Throm (CDU) aus dem Wahlkreis Heilbronn:

https://correctiv.org/aktuelles/parteispenden/2021/04/08/welche-mitglieder-des-bundestages-auskunft-zu-geldspenden-geben-und-wer-lieber-schweigt/

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