Mit dem Mord an Rosa Luxemburg beschäftigt sich der Publizist Klaus Gietinger in seinem Vortrag am Donnerstag, 30. November 2023, um 20 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13 /2 in Schwäbisch Hall.
Informationen zugesandt von Paul Michel, Schwäbisch Hall
„Ich ließ sie richten“
Im Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorpsoffizieren ermordet. Den Mordbefehl hatte der rechtsradikale Generalstabsoffizier Waldemar Pabst erteilt, nachdem er vorher die Billigung des Mordes von Reichswehrminister Gustav Noske bekommen hatte: „Ich ließ sie richten“, prahlte Pabst 1962.
Souchon wurde wegen des Mordes nie angeklagt
Klaus Gietinger berichtet, dass es Leutnant Hermann Souchon gewesen sei, der die mit Gewehrkolben bewusstlos geschlagene Luxemburg aus nächster Nähe erschossen habe. Pabst und Souchon wurden nie wegen des Mordes angeklagt. Klaus Gietinger hat in seinem Buch „Eine Leiche im Landwehrkanal“ die Mitte Januar 1919 die Umstände der Ermordung von Liebknecht und Luxemburg beschrieben: Die systematisch erzeugte Pogromstimmung gegen Liebknecht und Luxemburg, ihre Festnahme und Ermordung und schließlich die systematische Verhinderung der Aufklärung des Mordes.
Unbehelligt in der Nähe von Crailsheim gelebt
Ein Thema der Veranstaltung wird sein, dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Mörder von Rosa Luxemburg mehrere Jahre völlig unbehelligt in der Nähe von Crailsheim lebte.
Kurzinformation:
Vortrag „Der Mord an Rosa Luxemburg“, Donnerstag, 30. November 2023, 20 Uhr im Club Alpha 60, Spitalmühlenstraße 13 /2, Schwäbisch Hall
VeranstalterInnen:
AK Debatte des Club Alpha 60 Schwäbisch Hall, Rosa-Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Weitere Informationen im Internet:
https://www.swp.de/lokales/crailsheim/rosa-luxemburgs-moerder-lebte-in-crailsheim-29029403.html
https://www.spiegel.de/politik/schuss-auf-dingsda-a-7a279f12-0002-0001-0000-000045861390
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Souchon