„Sie leben jetzt wieder dort“ – Gedenken an jüdische Mitbürger: Pablo Stein gratuliert der Stadt Crailsheim zur Stolperstein-Aktion

„Ich möchte mich für alles, was die Crailsheimer Gemeinde während meines Aufenthalts in Ihrer schönen Stadt für mich gemacht hat, herzlichst bedanken. Ich fühlte mich daheim“, schrieb Pablo Stein nach seinem Crailsheimbesuch an Oberbürgermeister Rudolf Michl.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Nazi-Machthaber zwangen ihn zur Aufgabe des Geschäfts

Pablo Stein und seine Frau Elisabeth waren im Rahmen einer längeren Europareise vom 9. bis 12. Mai 2014 in Crailsheim auf den Spuren ihrer dort ehemals beheimateten jüdischen Vorfahren unterwegs. Pablo Stein, Jahrgang 1964 und Inhaber einer Reiseagentur, ist der Urenkel von Albert Stein, der bis 1935 in der Crailsheimer Wilhelmstraße eine Eisen- und Farbwarenhandlung betrieb. Die antijüdischen Maßnahmen der Nazi-Machthaber zwangen ihn zur Aufgabe des Geschäfts.

Familie lebt heute in Argentinien

Albert Stein konnte noch im Mai 1941 mit seiner Frau Hedwig aus Deutschland emigrieren und folgte seinem Sohn Theodor, dem Großvater von Pablo Stein, nach Argentinien, wo die Familie heute noch lebt. Die Steins waren eine alteingesessene und bedeutende jüdische Familie in Crailsheim, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert mehrere Geschäfte in der Innenstadt betrieben. Zur Familie gehörten unter anderem der frühere Gemeinderat David Stein und der Landmaschinenfabrikant Bertold Stein, der 1938 in Dachau ermordet wurde. Ihm zum Gedenken wurde bei der zweiten Crailsheimer „Stolperstein“-Aktion am 16. Mai 2014 auch ein Stolperstein durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Als er davon erfuhr, hat Pablo Stein den Ablauf seiner Europareise spontan geändert. Er und seine Frau kehrten auf dem Weg von Prag nach Berlin zu einer Kurzvisite nach Crailsheim zurück, um bei der „Stolperstein“-Verlegung dabei sein zu können.

Durch die Stolpersteine leben die Menschen wieder in der Erinnerung

„Wir werden die Bemühungen von Leuten wie dem Stadtarchivar Herr Folker Förtsch, der uns Fotos, Daten und Dokumente zur Verfügung stellte und uns ständig begleitete, oder von Frau Ursula Mroßko, die uns mit all ihrem Wissen und Freundlichkeit führte, nie vergessen“, schreibt Pablo Stein an Rudolf Michl. Er bedankte sich ferner für die Initiative des „Stolpersteine-Tributs“ für die Crailsheimer Bürger, „die ihr Leben und ihr Heim in jener dunklen Zeit verloren haben“. Durch die „Stolpersteine“ würden diese jetzt wieder in der Erinnerung der Gemeinde leben. „Ich habe [die Stadt] Crailsheim sehr genossen, ihre Musik, ihre Gastronomie, ihre Gastlichkeit, kurz gesagt: ihre Menschen. Ich kann deswegen aus meiner Abstammung, meinem eigenen Entschluss und meiner Zuneigung sagen: Ich bin ein Crailsheimer“, schließt Stein seine E-Mail an die Stadt Crailsheim.

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„Hohenloher Linke wollen sich für ein Sozialticket stark machen“ – Kai Bock und Silvia Ofori sind neue Sprecher des Kreisvorstands der LINKEN Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Änderungen im Kreisvorstand Der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe hat es vor kurzem gegeben. Nach der Wahl von Ernst Kern in den Kreistag des Hohenlohekreises wurden Kai Bock und Silvia Ofori zu neuen Kreissprechern gewählt.

Vom Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Ernst Kern will sich auf die Kreistagsarbeit konzentrieren

Bei der Kreisvorstandsitzung Anfang Juni 2014 erklärte Ernst Kern, dass er sich auf Grund seiner Wahl in den Kreistag Hohenlohe auf sein Amt als Kreistagsabgeordneter konzentrieren möchte und somit den Kreisvorsitz der Partei DIE LINKE zur Verfügung stellt. Er schlug Kai Bock als Kreissprecher vor und forderte, dass eine Frau das Amt der stellvertretenden Kreisvorsitzenden übernehmen sollte. Silvia Ofori wurde vorgeschlagen. Anschließend wurden Kai Bock und Silvia Ofori als neue Kreissprecher gewählt.

Frank Heller soll den Kreisvorstand komplettieren

Weiterhin wird der Kreisvorstand zur nächsten Mitgliederversammlung am 8. Juli 2014 in der Stadthalle in Niedernhall Frank Heller als weiteres Mitglied des Kreisvorstands zur Wahl stellen. Somit wäre dann auch ein Mitglied aus dem Raum Krautheim im Kreisvorstand.

Gute Kommunikation gewünscht

Kai Bock beglückwünschte nochmals Ernst Kern zu seinemKreistagsmandats, forderte aber zugleich eine gute Kommunikation mit dem Kreisvorstand sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Kreistagsabgeordneten der LINKEN in Heilbronn. Kai Bock betonte außerdem, dass Ernst Kern jede mögliche Unterstützung vom Kreisvorstand erhalten wird.

Mehr Mitglieder gewinnen

Als nächste Ziele schlägt Kai Bock vor, die Mitgliedergewinnung insbesondere in den Wahlhochburgen aktiver zu gestalten. Auch die Kommunikation zwischen den Mitgliedern, sowie bessere Möglichkeiten zum gemeinsamen Kennenlernen untereinander sollen gefördert werden. Deshalb finden im Sommer in verschiedenen Regionen des Kreisverbandsgebiets „gemütliche Grillabende zum Kennenlernen“ statt.

Aufklärungskampagne zum Thema „Bürgerkrieg in der Ukraine“

Die Pressearbeit, die Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Heilbronn sowie mit den Bündnispartnern sollte auch forciert werden. Als Beispiel soll eine gemeinsame Aufklärungskampagne mit Bündnispartnern zum Thema „Bürgerkrieg in der Ukraine“ vorangetrieben werden. Auch der nicht vorhandene NSU-Untersuchungsausschuss sowie Aufklärung über Ku-Klux-Klan-Verbindungen in Schwäbisch Hall werden ein Thema bleiben.

Sozialticket im Kreistag diskutieren

Wichtigstes Ziel sei aber ein sozialeres und gerechteres Schwäbisch Hall und Hohenlohe. Ein erster Schritt dahin wäre die Einführung des Sozialtickets, welches wir im Kreistag von Hohenlohe zur Diskussion stellen werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Der Kreisverband der LINKEN Schwäbisch Hall/Hohenlohe, Kai Bock, Sprecher des Kreisvorstands, Steinäcker 12, 74639 Zweiflingen

Telefon: 07 947 / 94 340 88

Mobil: 0 172 / 69 104 68

E-Mail: kai.bock@die-linke-sha.de

Internet: www.die-linke-sha.de

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„Kundendaten immer unsicherer“ – TiSA soll wie TTIP undemokratisch auf den Weg gebracht werden

Die Gruppe attac weist auf die jüngsten Enthüllungen rund um das Abkommen TiSA („Trade in Services Agreement“) hin. Ähnlich dem TTIP wird auch TiSA seit Monaten im Geheimen verhandelt – zwischen den USA, der EU und 22 weiteren Staaten.

Zugesandt von der Gruppe attac

Einfallstor für ungebremste Liberalisierung

Dabei ist TiSA für Dienstleistungen das, was TTIP für den Handel ist: Ein Einfallstor für ungebremste Liberalisierung. Diese betrifft nicht nur den Finanzsektor, sondern auch hochsensible Bereiche wie die Energie- und Wasserversorgung oder etwa die legalisierte Weitergabe von Kundendaten. Wie TTIP soll auch TiSA mit hochgradig undemokratischen Methoden auf den Weg gebracht werden. So ist etwa geplant, den Vertragstext erst fünf Jahre nach der Vertragsunterzeichnung zu veröffentlichen – um Proteste zu vermeiden. WikiLeaks ist es allerdings gelungen, Auszüge aus dem Vertragsentwurf bereits jetzt öffentlich zugänglich zu machen.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Enthüllungen:

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„Genmais: Zulassung trotz möglicher Krebsgefahr?“ – Kritik des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen)

Zur Abstimmung im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU in Brüssel über die Zulassungsverlängerung für den Monsanto-Genmais NK603 als Lebens- und Futtermittel gibt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Erklärung ab. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben in voller Länge.

Vom Bundestagsbüro des Grünen-Abgeordneten Harald Ebner aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Bundesregierung legte die Hände in den Schoß

Durch die Zulassungsverlängerung werden wir alle zu Versuchskaninchen in einem hochriskanten Langzeitexperiment. Der Monsanto-Genmais NK603 steht im Verdacht, bei Menschen und Tieren das Krebsrisiko zu erhöhen. Die Bundesregierung, die noch 2012 den Bedarf einer Langzeit-Studie betonte, hätte entschieden gegen die Zulassungsverlängerung aktiv werden müssen. Stattdessen hat sie durch ihre Enthaltung auch diesem besonders riskanten Genmais Tür und Tor geöffnet.

EU-Überprüfung hat noch nicht einmal begonnen

NK603-Genmais darf nicht auf dem Markt bleiben, solange nicht jegliche Zweifel an seiner gesundheitlichen Unbedenklichkeit ausgeräumt sind. Eine Langzeit-Fütterungsstudie hatte 2012 eine erhöhte Tumorrate an Ratten dokumentiert. Die von der EU-Kommission angekündigte Überprüfung der Ergebnisse hat noch nicht einmal begonnen. Das Vorsorgeprinzip gebietet es, die Ergebnisse einer neuen Langzeit-Studie abzuwarten und bis dahin keine Zulassung zu erteilen – alles andere ist schlicht verantwortungslos.

Bundesregierung muss Fehlentscheidung korrigieren

Der Genmais NK603 ist ein weiterer Beleg für die lückenhaften Gentechnik-Zulassungsverfahren. Erst im April hatte der Bundesrat die seit Jahren überfällige Ergänzung der Risikobewertung insbesondere um Studien zu Langzeit-Effekten eingefordert. Statt diese Forderung aktiv aufzugreifen, macht die Bundesregierung erneut einer riskanten Gentech-Pflanze den Weg frei. Sie muss jetzt die letzte Chance nutzen, die Fehlentscheidung zu korrigieren und diesen hochriskanten Genmais im EU-Berufungsausschuss Ende Juli 2014 stoppen.

Diese Pressemitteilung gibt es online auch auf der Internetseite http://gruenlink.de/rzb

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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„Baden-Württemberg – eine Zuwanderungsgeschichte“ – Neuer Band zur politischen Landeskunde

Die Geschichte Baden-Württembergs als eine Zuwanderungsgeschichte – so versteht sich das neue landeskundliche Buch, das bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) jetzt erschienen ist.

Von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB)

Zuwanderung brachte wirtschaftliche Dynamik und kulturelle Vielfalt

Zwölf Beiträge behandeln zum einen verschiedene Zuwanderungsgruppen, zum anderen grundsätzliche Fragen zu Migration und Integration. Auf insgesamt rund 280 Seiten wird deutlich, wie die Zuwanderung seit dem Zweiten Weltkrieg dem deutschen Südwesten zu wirtschaftlicher Dynamik und kultureller Vielfalt verholfen hat. Diese geschichtliche Dimension zeigt, dass Altbürger und zugewanderte Gruppen in einem Dauerintegrationsprozess Formen des Zusammenlebens gefunden haben, die das Land geprägt haben.

Herausgegeben vom Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

Zu den Autoren gehören unter anderen der Begründer der empirischen Kulturwissenschaft und langjährige Direktor des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, Prof. Dr. Hermann Bausinger, der Journalist und Migrationsexperte Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, Leiter der Fachredaktion „SWR International“ beim Südwestrundfunk sowie der Unternehmer und ehemalige Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Prof. Dr. Dieter Hundt. Herausgegeben wird der Band von Dr. Mathias Beer, Geschäftsführer des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen.

Fürs Fachpublikum und die breite Öffentlichkeit

„Baden-Württemberg – eine Zuwanderungsgeschichte“ richtet sich an das Fachpublikum und die breite Öffentlichkeit. Der Band ist in der LpB-Reihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ (Band 40) erschienen und kostet 6,50 Euro (zuzüglich 3,99 Euro Versand). Bestelladresse: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), Stafflenbergstraße 38, 70184 Stuttgart.

Fax: 0711-16409977,

E-Mail: marketing@lpb.bwl.de

Webshop: www.lpb-bw.de/shop.

Das Buch kann im Internet kostenlos als E-Book heruntergeladen werden:

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Ein kostenloses Rezensionsexemplar können Sie bestellen bei marketing@lpb.bwl.de.

 

Kontakt

Werner Fichter, Leiter Kommunikation und Marketing

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) |

Stafflenbergstraße 38 | 70184 Stuttgart |

Telefon 0711.164099-63 oder -66 | Fax 0711.164099-77 |

werner.fichter@lpb.bwl.de | www.lpb-bw.de |

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden achter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden achter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

VIII Angst

… Carl war ungeduldig, seine Gedanken sprangen hin und her. Bald würde er zu Anton fahren, sie wollten sich auf der Eck treffen, einem gern besuchten Ausflugsziel zwischen Rems und Murr. Der wunderbare Blick auf die abwechslungsreiche Hügellandschaft, Dörfer, Felder und dunkle Wälder war atemberaubend und bei gutem Wetter reichte die Sicht sogar bis in die schwäbische Metropole. Es würde ein erholsamer Ausflug werden, und Carl war sich sicher, dass der Zuspruch des Freundes ihm helfen würde, einen Weg zu Paula zu finden.

Leben und leben lassen

„Helena“, so hieß die allseits beliebte Gaststätte mitten in der Kreisstadt, der Familienbetrieb der Ionos war bereits in der zweiten Generation. Man war sich nach einigen Konflikten über die Art und Weise der Fortführung endlich einig geworden, nun doch keine neumodisch hochtrabende Esskultur einzuführen und behielt auch den alten Namen bei. Die treue Kundschaft, an die Speisekarte im „Helena“ gewöhnt, war dankbar dass die Schließung nur kurze Zeit andauerte. Es gab seit Jahr und Tag dieselben wohlschmeckenden, aber einfachen Gerichte der südosteuropäischen Küche. Kein Schnickschnack, gute Zutaten, welche stets frisch zubereitet und appetitlich auf Tellern, kleinen Platten und in Schüsseln serviert wurden. Genauso behandelten die Ionos auch ihre Gäste, es gab keine Extrawürste, dafür war aber jeder willkommen und wurde sehr freundlich bedient. Die Familie Ionos wollte mit
allen gut auskommen – Leben und leben lassen war ihre Devise.

Sizilianische Verhältnisse?

Paula äußerte Carl Eugen Friedner gegenüber einmal den Verdacht, dass man die Ionos wohl davor gewarnt hätte, Geschäftsbeziehungen zu ihr aufzubauen. Das hatte er aber damals nicht für möglich gehalten. Wer sollte das tun, und warum sollte man fleißige und anständige Gastronomen einschüchtern und dadurch Angst und Unsicherheit hervorrufen? Wie sollten solche hinterhältigen Drohungen Erfolg haben können? Vielleicht waren zu dieser Zeit ihre Nerven überspannt und man hörte ja so viel Unsinn in der städtischen Gerüchteküche. Sizilianische Verhältnisse in der beschaulichen Kreisstadt? Nein, das konnte nicht sein!

Mehr Ruhe

Carl hatte damals aber auch nicht konkret nachgefragt, woher sie das wissen wollte, oder wer das erzählt hatte. Und jetzt, wo er mehr Ruhe hatte über manche der Geschehnisse von vor so vielen Jahren nachzudenken, konnte er Paula nicht einfach so belanglos nach irgendetwas fragen, sie mied ihn weiterhin. Er musste sie erst wieder für sich gewinnen, alles andere war vorläufig egal.

Genug Konkurrenz

Außerdem gab es tatsächlich genug Konkurrenz zu der man gehen konnte, wenn man Paula Engels Fachgeschäft nicht aufsuchen wollte. Es war ja schade, dass sich der erhoffte Umsatz in den neuen Räumen einfach nicht einstellte, aber womöglich gingen die Leute eben doch lieber in billige Drogeriemärkte oder bezogen über das Internet.

Dankbarer Augenaufschlag

Frau Klack, eine sehr tüchtige Geschäftsfrau, bei der man schöne Schmuckkarten und Umschläge sowie Utensilien im Schreibwarenbereich kaufen und sich bei Bedarf auch etwas Nettes gestalten lassen konnte, nahm seine klugen Ratschläge immer sofort an, war schnell von etwas Klugem zu überzeugen und himmelte ihn stets mit dankbarem Augenaufschlag an.

Auseinandersetzungen

Nur Paula war niemals von ihren Vorstellungen abzubringen, keinen seiner Vorschläge zog sie auch nur in Erwägung. Immer ging es nur um den Standort mitten in der Stadt. Anfangs diskutierten sie noch offen miteinander, gaben sich gute Argumente zu bedenken, aber die geführten Auseinandersetzungen wurden immer härter, der Ton unversöhnlicher, und irgendwann stritten sie nur noch.

Am besten Platz

Sie hätte auf ihn hören, die Kreisstadt verlassen und auf dem Land neu anfangen sollen. Paula wäre, seiner Meinung nach, viel erspart geblieben und er hätte sie effektiver vor den Neidern beschützen können. Er hätte sie bei dem Umzug und dem Neuanfang tatkräftig unterstützt, aber Paula wollte davon nichts wissen. Sie beharrte darauf, dass das Geschäft mitten in der Stadt sein musste, sie am besten Platz sein würde, und die Kunden schon nach und nach den Weg zu ihr finden würden.

Inspirationen

Carl musste sich eingestehen, dass es ihm eigentlich aus völlig egoistischen Gründen lieb gewesen wäre, sie in seiner Nähe zu wissen. Es war absehbar, dass er irgendwann nicht mehr so oft in die Stadt kommen würde und wollte damit auch dem Verlust an gemeinsamer Zeit vorbeugen. Er wollte Paula so gern um sich haben, hatte in seinem Anwesen mehr Platz als er brauchen und sinnvoll nutzen konnte, und in der ländlichen Idylle hätte sie sicherlich auch die für ihren Beruf so nötigen Inspirationen gefunden.

Es machte ihn traurig, wenn er daran zurückdachte, und er fragte sich wieder, was er
tun könnte, um das unmöglich Scheinende doch noch zu erreichen…. Fortsetzung folgt

Kontaktaufnahme zur Autorin per E-Mail: b.haebich@web.de

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„Neue Perspektiven für kleine und mittlere Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ – Annette Sawade (SPD) wirbt für EU-Programm

Der Verein für internationale Jugendhilfe (VIJ) hat den Zuschlag für das Programm „Your First Eures Job“ der Europäischen Union bekommen. Der VIJ kann nun kleine und mittlere Unternehmen der Sozialwirtschaft, besonders im Gesundheits- und Pflegesektor, dabei unterstützen, ihren Fachkräftemangel zu beheben.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Künzelsau

Junge Fachkräfte aus Portugal und Griechenland

Der VIJ bietet dabei Arbeitgebern Beratung, Information und finanzielle Unterstützung bei der Gewinnung junger Fachkräfte aus Portugal und Griechenland an. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade ruft die Unternehmen in ihrem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe auf, das Beratungsangebot anzunehmen: „Viele Unternehmen, vor allem im Gesundheitsbereich, leiden unter fehlenden Fachkräften und suchen händeringend nach Verstärkung. Das Programm bietet eine qualifizierte Hilfe an.“

Hilfe bei der Auswahl geeigneter KandidatInnen

Der VIJ hilft bei der Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten durch Außenbüros in den jeweiligen Ländern. In Deutschland werden die jungen Fachkräfte auch nicht allein gelassen: sie erhalten Deutschkurse und werden im Einfinden in ihrer neuen Lebensphase unterstützt. Der VIJ konnte schon erfolgreich Krankenschwestern ans Kreiskrankenhaus Freudenstadt, Erzieherinnen für Stuttgarter Kindergärten und Pflegekräfte für die Samariterstiftung vermitteln.

Nähere Informationen:

Nähere Informationen zum Programm erhalten Unternehmen bei Dr. Elke Ahrens (Telefon 0711/23941-32 oder E-Mail: ahrens@vij-stuttgart.de)

Weitere Informationen im Internet über das Programm:

https://europa.eu/youth/news/dein-erster-eures-job_de

https://www.youtube.com/watch?v=rKYsHanTUaY

 

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„Bilder vom Krieg: Der Erste Weltkrieg im Spiegel Epinaler Bilderbögen“ – Juli-Programm des Hällisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch Hall

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Juli-Programm des Hällisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch Hall. Kurzfristige Änderungen sind möglich.

Vom Hällisch-Fränkischen Museum in Schwäbisch Hall

Sonderausstellung bis 16. November 2014:

Bilder vom Krieg, Der Erste Weltkrieg im Spiegel Epinaler Bilderbögen

Ausstellungen im „Wintergarten“:

11. Juli bis 14. September 2014: Elisabeth Schäpperle, Malerei und Grafik

Öffentliche Führungen und sonstige Veranstaltungen:

Sonntag, 6. Juli 2014, 14.30 Uhr:

Bilder vom Krieg. Der Erste Weltkrieg im Spiegel Epinaler Bilderbögen, Führung mit Dr. Armin Panter

Donnerstag, 10. Juli 2014, 18.30 Uhr:

Eröffnung der Ausstellung im „Wintergarten“, Elisabeth Schäpperle, Malerei und Grafik

Samstag, 12. Juli 2014:

Mitgliederversammlung des Historischen Vereins für Württembergisch Franken e.V. im Medienraum des Hällisch-Fränkischen Museums

15.45 Uhr: Öffentlicher Vortrag, Modernität, Modernisierung, Moderne – Deutungsmuster im 20. Jahrhundert, Referent: Marcel Miara

Sonntag, 13. Juli 2014, 14.30 Uhr:

Vater ist im Krieg. Kindheit im Ersten Weltkrieg, Führung in der Sonderausstellung „Bilder vom Krieg“ mit Silke Karl

Montag, 14. Juli 2014, 18 Uhr:

Bilder vom Krieg, Führung in der Sonderausstellung für Mitglieder des Vereins Alt Hall e.V. mit Dr. Armin Panter

Mittwoch, 16. Juli 2014, 12.30 Uhr:

Der Schlachtenmaler Louis Braun (1836-1916), Mittagspausenführung mit Hildegard Heinz

Sonntag, 20. Juli 2014, 14.30 Uhr:

„Boche allemand“. Das antideutsche Feindbild auf Epinaler Bilderbögen, Führung in der Sonderausstellung „Bilder vom Krieg“ mit Silke Karl

Donnerstag, 24. Juli 2014, 18 Uhr:

Bilder vom Krieg, Führung in der Sonderausstellung für Mitglieder des Historischen Vereins für Württembergisch Franken e.V. mit Dr. Armin Panter

Freitag, 25. Juli 2014 (im Rahmen der Sonderausstellung „Bilder vom Krieg“):

20 Uhr: „Verbotene Filme: Das verdrängte Erbe des Nazi-Kinos.“ Ein Film von Felix Möller, 2014, Kino im Schafstall Schwäbisch Hall

Sonntag, 27. Juli 2014:

14.30 Uhr: Scherben bringen Glück, Archäologieschnellkurs für Kinder ab 7 Jahren mit Ines Frontzek, Anmeldung erforderlich (Telefon 0791/751-289)

18 Uhr: „Verbotene Filme: Das verdrängte Erbe des Nazi-Kinos.“, Kino im Schafstall Schwäbisch Hall

Donnerstag, 31. Juli 2014, 14.30 Uhr:

Im Turm, um den Turm und um den Turm herum, Wir besteigen mehrere Haller Türme und erkunden ihre Fuktionen. Ferienprogramm für Kinder ab 8 Jahren mit Karin Bauer-Schellenberger, Anmeldung erforderlich (Telefon 0791/751-289)

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall

http://www.schwaebischhall.de/Haellisch-Fraenk-Museum.283.0.html

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

www.twitter.com/ob_schwaebhall

 

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„Wie wird man Schwarzfahrer?“ – Leserbrief von Klaus Reinhardt aus Untermünkheim über defekte Fahrkartenautomaten der Bahn

Die Bahnfahrt sollte in den Abendstunden von Öhringen nach Bietigheim-Bissingen gehen. Bereits am Bahnhof in Öhringen macht der Fahrkartenautomat Probleme. Er nahm keine Scheine an.

Leserbrief von Klaus Reinhardt, Untermünkheim

Auch der Heilbronner Automat machte Probleme

Anderen Fahrgästen ging es genauso. Sie machten mich darauf aufmerksam das es in der S-Bahn einen Automaten gibt. So konnte ich nur eine Fahrkarte bis Heilbronn lösen, denn Bietigheim-Bissingen erschien nicht in der Auswahl der möglichen Zielorte. Also beschloss ich beim Umsteigen in Heilbronn die Fahrkarte für die restliche Fahrt zu lösen. Aber auch hier das gleich Problem: Der Automat nahm keine Scheine an.

40 Euro Schwarzfahrergebühr

Genervt eilte ich zum Zug, wo ich sofort der Schaffnerin den Fall schilderte und sie ersuchte, mir eine Fahrkarte zu verkaufen. Diese kassierte von mir 5,90 Euro für die Weiterfahrt von Heilbronn nach Bietigheim-Bissingen, nahm aber meine Personalien auf, um meine Angaben überprüfen zu lassen. Von der Bahn  bekam ich dann eine Aufforderung, ich solle 40 Euro Schwarzfahrergebühr zahlen. Die Nachfrage hätte ergeben, dass zum fraglichen Zeitpunkt in Heilbronn der Automat nicht defekt gewesen sei – vom Öhringer Automaten war schon gar nicht mehr die Rede.

Ignoranz und Unverschämtheit

Ich empfinde das als eine Unverschämtheit. Was kann ich dazu, wenn um 20 Uhr der Automat nicht funktioniert und dass zu dieser Zeit kein Schalter mehr geöffnet ist. Soll ich im Bahnhof übernachten bis am nächsten Morgen der Schalter öffnet? Es gehört schon eine gepfefferte Portion Ignoranz und Unverschämtheit dazu, mich zum Schwarzfahrer zu erklären, obwohl ich alles Mögliche getan habe, um zu einem Ticket zu gelangen. Ich sehe nicht ein, dass ich eine Strafgebühr dafür zahlen soll, dass die Automaten nicht so funktionieren wie sie sollten.

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