Hohenloher Tagblatt veröffentlicht einen Leserbrief zum OB-Kandidaten Freisleben nicht – Hier zum Nachlesen

Helmut Heptner aus Crailsheim hat nach eigenen Angaben vor einigen Tagen einen Leserbrief an die Redaktion der Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt geschickt. Dieser sei dann aber nicht erschienen, weil darin die Worte „Hohenlohe-ungefiltert“ und „Ralf Garmatter“ vorgekommen sind. Helmut Heptner strich daraufhin die beanstandeten Worte aus seinem Leserbrief und schickte ihn nochmals an die HT-Redaktion in Crailsheim. „Trotzdem ist der Leserbrief nicht veröffentlicht worden“, berichtet der Mann aus Crailsheim.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht hier den Leserbrief von Helmut Heptner:

Im Internet kann man interessante Dinge lesen. Für alle, die sich da nicht informieren können, möchte ich einiges daraus der Öffentlichkeit kundtun und fragen, was ist da denn nun wahr? Fragen, die in aller Öffentlichkeit gestellt werden und unbeantwortet bleiben. Fragen, die aber nicht allen Bürgern zugänglich sind.

Zum Beispiel:
OB-Kandidat Freisleben hasst Lügen und seine eigenen unterdrückt er?

Hat Günther Freisleben die Menschen in Goldbach belogen und Fragen völlig falsch wiedergegeben?

Er sei aufbrausend gegenüber vermeintlichen Kritikern?

Ein zehn Fragen-Katalog an alle Kandidaten wurde von Herrn Freisleben nicht beantwortet.

Hier zusammen- und kurzgefasst die offen gebliebenen Fragen:

1. Warum wollen Sie ihren Polizeijob aufgeben und nicht mehr bei der Polizei arbeiten?

2. Warum wollen Sie OB werden und das gerade in Crailsheim?

3. Sie sind laut eigener Aussage für Transparenz. Warum lassen Sie die Fragen zu Ihrem Wahlkampfmanager unbeantwortet? Herr Stuiber ist im Hauptberuf Pressesprecher der Polizeidirektion Schwäbisch Hall.

4. Wie stellen Sie sich als OB den Umgang mit Kritikern im Gemeinderat, in der Rathausverwaltung, in der Bürgerschaft und in den Medien vor?

5. Sie kritisieren an einigen Mitbewerbern, dass Sie nicht frei reden können. Sie fragen, warum einer der Mitbewerber gerade in Crailsheim kandidiert. Das haben sie auch noch nicht beantwortet.

6. Wie wollen Sie es schaffen, dass die Crailsheimer die Vorbehalte gegen Sie als Polizist abbauen?

7. Warum sind Sie als Bühlerzeller Bürger schon vor der Wahl in verschiedene Crailsheimer Vereine eingetreten?

8. Noch einmal Transparenz. Wer finanziert Ihren teuren Wahlkampf? Welche Rolle spielen bei der Finanzierung die Baufirma Weiss und deren leitende Mitarbeiter? Welche finanzielle Rolle spielt Ihre Partei, die CDU?

9. Wie wollen Sie sicherstellen, dass Sie durch den aufreibenden Job als OB nicht vorzeitig ausbrennen und es Ihnen so ergeht wie Ihrem Vorgänger?

10. Noch immer wissen die Crailsheimer Bürgerinnen und Bürger nicht, welche genauen Hintergründe der Waffendiebstahl im Rathaus und die Korruptionsvorwürfe zum Volksfest beinhalten. Werden Sie eine offensive Öffentlichkeitsarbeit machen? Wer soll im Falle Ihrer Wahl der Chef der Öffentlichkeitsarbeit werden? Wer soll Ihr persönlicher Referent werden?

Dieses und noch mehr ist im Internet nachzulesen

Leider kommt mein Leserbrief erst heute zur Veröffentlichung. Ich hatte den „Fehler“ gemacht und die Internetadresse, die unbequeme Fragen stellt, offen genannt. So wurde mein Leserbrief zurückgestellt. Auf Anfrage bekam ich dann die Antwort. „Wir machen keine Werbung für eine Internetseite“. Für mich ist das schon wieder eine indirekte Beeinflussung der kommenden Wahl. Reicht es denn nicht, wenn das HT die Meinung vieler Bürger durch ihre Presseberichte beeinflusst? Reicht es nicht, wenn Herr Bartels als leitender Redakteur seinen „Lionsfreund“ Freisleben nach oben katapultiert? Muss man da auch noch freie Bürgermeinung versuchen zu unterdrücken?

Meinungen sind frei, und jeder Wähler kann sich seine eigene Meinung bilden. Durch die einseitige Berichterstattung und durch die vielen vorgefassten Berichte und Stellungnahmen muss man auch andere Medien durchlesen und sich schlau machen. Die Redaktion des Hohenloher Tagblattes vergisst, dass sie nicht nur für die eine Seite der Leser da ist. Leider! Deshalb meine Aufforderung an alle Wähler: Machen Sie sich auch noch kurz vor der Wahl im Internet schlau. Die Internetadresse darf ich ihnen leider hier nicht nennen. Trotzdem, es lohnt sich diese zu suchen!

Gehen sie am 29. November 2009 zur Wahl und entscheiden sich für den besseren, klüngelfreien und für Crailsheim kompetenteren Kandidaten!

Helmut Heptner
Crailsheim

   Sende Artikel als PDF   

Bundespräsident Horst Köhler in Schwäbisch Hall – Kurzes Statement zum Nachhören

Bundespräsident Horst Köhler trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Schwäbisch Hall ein. Links: Köhlers Frau; rechts: Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim.

Bundespräsident Horst Köhler trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Schwäbisch Hall ein. Links: Köhlers Frau Eva Luise; rechts: Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim.

Bundespräsident Horst Köhler hat am Montag, 23. November 2009, zusammen mit seiner Frau Eva Luise die Stadt Schwäbisch Hall besucht. Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt berichtete er davon, wie er vor über 40 Jahren mit seiner heutigen Gattin bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall das Stück „Jedermann“ gesehen hat. Anlass des Bundespräsidentenbesuchs war die Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz, die am Montag, 23. November 2009 in Schwäbisch Hall stattfand.

Voon Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Rettung historischer Bausubstanz

Mit diesem Preis zeichnet das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz, dessen Schirmherr der Bundespräsident ist, seit 1978 jährlich Personen oder Gruppen aus, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Rettung von Gebäuden, Ensembles, Altstadtkernen, Dörfern oder archäologischen Denkmälern geleistet haben. Als Hauptpreis 2009 erhielt der Kölner Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt den Karl-Friedrich-Schinkel-Ring. Daneben gab es fünf zweite Preise in Form einer Silbernen Halbkugel und vier Preise für Journalisten, die auf Probleme des Denkmalschutzes aufmerksam gemacht haben.

Hohenlohe-ungefiltert hat in Schwäbisch Hall eine kurze Aussage von Bundespräsident Horst Köhler zu seinem Besuch aufgenommen. Diese gibt es hier zum Nachhören (einfach den folgenden Link anklicken): Bundespräsident_Horst_Koehler

Außerdem gibt es hier zwei weitere Beiträge zum Nachhören:

1. Den Kurzvortrag von Dr. Herlind Gundelach, Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Senatorin für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg: Statement_Herlind_Gundelach

2. Das Grußwort des Schwäbisch Haller Oberbürgermeisters Hermann-Josef Pelgrim: Grußwort_OB-Pelgrim

   Sende Artikel als PDF   

OB-Wahl in Crailsheim: „Erhoffe mir bessere Wahlbeteiligung als am 8. November 2009“ – Wahlaufruf des Ersten Bürgermeisters Harald Rilk

Der entscheidende Wahlgang für das Amt des Oberbürgermeisters in Crailsheim findet am Sonntag, 29. November 2009, statt. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Mit dem Wahlergebnis wird gegen 19 Uhr gerechnet. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht unten den Wahlaufruf von Crailsheims Erstem Bürgermeister Harald Rilk.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich bitte alle Wahlberechtigten sich am kommenden Sonntag, den 29. November 2009 an der Neuwahl des Oberbürgermeisters zu beteiligen. Die Wahllokale sind zwischen 8 Uhr und 18 Uhr durchgehend geöffnet.

Bei der ersten Wahl für das Amt des Oberbürgermeisters vor zweieinhalb Wochen hat keiner der sechs Bewerber mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten. Deshalb kommt es am kommenden Sonntag zu einer Neuwahl. Hierbei erhoffe ich mir eine bessere Wahlbeteiligung als bei der ersten Wahl am 8. November. Diese betrug nur 43,3 Prozent.

Bei der Neuwahl genügt die einfache Mehrheit, das heißt, gewählt ist, wer die meisten gültigen Stimmen bekommen hat. Verblieben für die Neuwahl sind noch vier Kandidaten. Diese sind Volker Rainer Kilian, Branka Mayer, Günther Freisleben und Rudolf Michl. Rund 25.000 Wahlberechtigten können unmittelbar mitentscheiden, wer als neuer Oberbürgermeister die Geschicke unserer Stadt für die nächsten acht Jahre leiten soll.

Der Oberbürgermeister ist gesetzlicher Vertreter und erster Repräsentant unserer Stadt. Durch seine Doppelfunktion als Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung hat er maßgeblichen Einfluss auf die künftige Entwicklung und Struktur Crailsheims. Gerade in Zeiten des finanziellen, wirtschaftlichen, demografischen und gesellschaftlichen Umbruchs kommen hohe Anforderungen auf das künftige Stadtoberhaupt zu.

In Ihrem eigenen Interesse und zum Wohle unserer Stadt sollten Sie diese Chance wahrnehmen.

Das vorläufige Wahlergebnis wird im Rahmen der Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Wahlsonntag ab 18 Uhr in der Fahrzeughalle des Baubetriebshofs, Ludwig-Erhard-Straße 75, bekanntgegeben. Hierzu ist die interessierte Einwohnerschaft eingeladen. Es gibt eine kleine Bewirtung.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Rilk

Erster Bürgermeister

   Sende Artikel als PDF   

Bei Acument in Schrozberg fallen 103 von 322 Stellen weg – Deutschlandweit werden 429 Arbeitsplätze abgebaut

Dr. Wolf von der Fecht, vorläufiger Insolvenzverwalter der Acument GmbH & Co. OHG (Acument Deutschland), hat sich gemeinsam mit der Geschäftsführung des Unternehmens und den Arbeitnehmervertretern auf ein Restrukturierungsprogramm geeinigt. Dieses wird den Mitarbeitern an den verschiedenen Standorten derzeit im Rahmen von Betriebsversammlungen vorgestellt. Auch in Schrozberg gibt es ein Acument-Werk.

Pressemitteilung der Firma Acument

Acument meldete im August 2009 Insolvenz an

Durch engere Zusammenarbeit der Standorte sollen erhebliche Kosten eingespart werden. Mit den Arbeitnehmervertretern hat sich die Geschäftsleitung auf den Abbau von 429 Stellen geeinigt. Betroffene Mitarbeiter wechseln in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Acument GmbH & Co. OHG mit Verwaltungsssitz in Neuss ist der deutsche Geschäftsbereich von Acument Global Technologies, Inc., einem weltweit führenden Lieferanten von mechanischen Verbindungssystemen für die Automobilindustrie. Acument Deutschland hatte am 6. August 2009 Insolvenz anmelden müssen. Dr. Wolf von der Fecht war vom Amtsgericht Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt worden. Mit dem jetzt verabschiedeten Maßnahmenpaket will Acument Deutschland die Basis für eine erfolgreiche Fortführung des Unternehmens an allen sechs Standorten legen.

Die weltweite Krise der Automobilwirtschaft hatte seit September 2008 zu einem deutlichen und anhaltenden Umsatzrückgang bei Acument Deutschland geführt. „Durch eine bessere Integration der bisher in vielen Bereichen unabhängig agierenden Standorte können wir erhebliche Kosteneinsparungen erzielen und Acument Deutschland auf eine solide Basis stellen“, sagt Wolf von der Fecht.

Einsparungen durch verbesserte Zusammenarbeit der Standorte

Wesentlicher Bestandteil des Restrukturierungsplans ist die Zusammenlegung sämtlicher Logistikprozesse, die den Materialfluss zwischen den Werken, den externen Lieferanten und den Kunden verbessern soll. In diesem Zusammenhang werden auch Sortier- und Packvorgänge zentralisiert und ein Zentrallager für sämtliche Schraubenwerke eingerichtet. Durch die Einführung eines einheitlichen IT-Systems für alle Standorte werden weitere Kosten erheblich reduziert. Künftig kommunizieren die einzelnen Werke nicht mehr dezentral mit Kunden, Lieferanten und sonstigen Partnern. Eine Vielzahl von Abläufen wird vereinheitlicht, systematisiert oder ganz eingespart. Auch die Prozesse im internen und externen Rechnungswesen sowie im Vertrieb werden in Zukunft effizienter gestaltet. Gleichzeitig richtet Acument Deutschland mit den Restrukturierungsmaßnahmen seine Prozesse stärker auf die Kundenbedürfnisse aus und optimiert so die Zusammenarbeit.

Acument: „Abbau von 429 Stellen unvermeidbar“

Der Restrukturierungsplan sieht bis Ende 2010 einen schrittweisen Abbau von 429 der derzeit 1715 Stellen vor. Hinzu kommen 50 Änderungskündigungen. Befristete Arbeitsverhältnisse werden nicht verlängert. „Wir haben alles daran gesetzt, den Personalabbau so gering wie möglich zu halten. Die Einsparungen, die zur Fortführung des Unternehmens zwingend notwendig sind, können jedoch nicht allein durch die Reduzierung von Sachkosten erzielt werden. Hierin stimmen die Arbeitnehmervertreter mit der Geschäftsführung und der vorläufigen Insolvenzverwaltung überein und tragen die Entscheidung mit“, so Wolf von der Fecht.

In Schrozberg fallen 103 von 322 Stellen weg

Die einzelnen Standorte sind von den anstehenden Maßnahmen unterschiedlich stark betroffen. In Neuwied wird sich Acument von 128 der bisher 436 Mitarbeiter trennen müssen, im Neusser Werk sind 118 von 371 Mitarbeitern betroffen. Am Standort Schrozberg werden 103 von 322 Stellen abgebaut, in Beckingen 47 von 352 und in Dürbheim 18 von 158 Stellen. In der Hauptverwaltung in Neuss wird sich Acument von 15 der derzeit 69 Mitarbeiter trennen. Am Logistikzentrum in Köln bleibt die Mitarbeiterzahl unverändert.

Übernahme der betroffenen Mitarbeiter durch Transfergesellschaft

Der Interessenausgleich mit den Arbeitnehmervertretern sieht eine Transfergesellschaft (Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft) für alle ausscheidenden Mitarbeiter vor sowie das Angebot einer betrieblichen Vorruhestandsregelung für ältere Mitarbeiter. Die Gesellschaft wird zum 1. Dezember 2009 gegründet und besteht für zwölf Monate. Während dieser Zeit erhalten die betroffenen Mitarbeiter bis zu 82 Prozent ihres Sollentgelts. „Mir ist bewusst, dass die Mitarbeiter von Acument sehr kurzfristig mit einschneidenden Maßnahmen konfrontiert werden. Mit der Einrichtung der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft möchten wir jedoch die negativen Auswirkungen auf die Mitarbeiter so gut es geht abfedern“, sagt von der Fecht. „Eine schnelle Umsetzung des Restrukturierungsplans ist Voraussetzung, um das Unternehmen gestärkt aus der Krise zu führen. Ich bin überzeugt, dass uns dies gelingen wird.“ Den Mitarbeitern von Acument Deutschland werden die Details des Restrukturierungsplans derzeit im Rahmen von Betriebsversammlungen an allen Standorten persönlich erläutert.

Eigendarstellung von Acument Global Technologies

Acument Global Technologies, Inc. mit Hauptsitz in Troy, Michigan (USA) ist einer der weltweit führenden Hersteller von mechanischen Befestigungssystemen für die Automobil-, die Schwertransporter- sowie für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Mit rund 6.500 Mitarbeitern in 17 Ländern beliefert Acument Kunden mit Produkten, Systemen und Dienstleistungen in 150 Ländern.

Weitere Informationen gibt es unter www.acument.com.

Über die Sozietät Metzeler von der Fecht (Insolvenzverwalter):

Die Sozietät Metzeler von der Fecht mit Büros in Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal ist eine der führenden Kanzleien in Deutschland für Insolvenzverwaltung, außergerichtliche Sanierung sowie Liquidationen. Gegründet im Jahr 1975 von Friedrich Wilhelm Metzeler, bündelt die Kanzlei die Kompetenzen von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern.

Weitere Informationen gibt es unter www.mevdf.de.

   Sende Artikel als PDF