„Kirchberger Architekt Claus Krüger erhält Bundespreis UMWELT & BAUEN“ – Bundesumweltministerium zeichnet Projekt Sonnenscheune in Plottendorf aus

Den Bundespreis UMWELT & BAUEN des Bundesumweltministeriums erhält der Architekt Claus Krüger aus Kirchberg/Jagst-Hornberg für die Sonnenscheune in Plottendorf.

Informationen zugesandt von Claus Krüger, Architekt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg

Altenburger Vierseithof

Ein Sonnenhaus ist ein Gebäude dessen gesamter Energiebedarf durch die Sonne gedeckt wird. In Plottendorf (Thüringen) steht nun ein solches Gebäude nicht als Neubau auf der grünen Wiese, sondern in einer bisher brachgelegenen denkmalgeschützten Scheune eines Altenburger Vierseithofes. Die Umnutzung und Wiederbelebung des Gebäudes trägt zur Begrenzung des Flächenverbrauchs und zum Erhalt von landwirtschaftlicher Nutzfläche und natürlichen Lebensräumen bei. Nachdem das Projekt bereits einen Denkmalpreis bekommen hat, erhält der Architekt Claus Krüger für dieses Projekt jetzt einen Bundespreis UMWELT & BAUEN des Bundesumweltministeriums für das erste energieautarke Wohnhaus in ökologischer Bauweise im denkmalgeschützten Bestand.

Sven Plöner moderiert Preisverleihung

Der Bundespreis UMWELT & BAUEN zeichnet gelungene Projekte in unterschiedlichen Kategorien aus. Eine unabhängige Jury hat aus den zahlreichen Einsendungen vier Preisträger für den Bundespreis ausgewählt und sieben weiteren Projekten Anerkennungen ausgesprochen. Diese werden durch den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Florian Pronold, und Bundesamt-Präsident Professor Dirk Messner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am Dienstag, 29. September 2020, prämiert. Durch das Programm führt der TV-Moderator und Meteorologe Sven Plöger.

Preisverleihung als Livestream

Die Veranstaltung wird am Dienstag, 29. September 2020, um 11.30 Uhr als Livestream ausgestrahlt. Coronabedingt findet sie ohne externes Publikum statt. Ausschnitte der Preisverleihung und Kurzprofile der prämierten Projekte werden im Anschluss an die Veranstaltung auf der Website des „Bundespreis UMWELT & BAUEN“ veröffentlicht.

Preisverleihung am 29. September 2020, um 11.30 Uhr als Livestream:

www.umweltbundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start

Mehr Informationen zum Projekt:

www.architekt-krueger.eu/aktuell/

www.vierseithof-plottendorf.de/sonnenscheune

Weitere Informationen und Kontakt:

Diplom-Ingenieur Claus Krüger | Freier Architekt AKBW | Energieberater DENA | Baron-Kurt-Straße 10 | 74592 Kirchberg an der Jagst |

E-Mail: cl.krueger@mail.de

Telefon: 07954 2989968

Internet: www.architekt-krueger.eu

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„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundzwanzigster Teil

„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden einundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXI Spott

… „Meine Mutter führte einen streng geordneten Haushalt; es mussten die Schmiede, die Landwirtschaft, samt dem großen Garten, und die vielen Menschen im Haus unter einen Hut gebracht werden. Daher war es selbstverständlich, dass jeder seinen Teil dazu beitrug. So kam man als Kind ja gar nicht drum herum, besonders im Sommer beim Ernten und Einmachen, überall wo es nur möglich war eingesetzt zu werden.“

Despot

Carl besann sich kurz und erzählte weiter: „Mein Vater war ein fürchterlicher Despot, und ich war für die körperlich anstrengende Arbeit in der Schmiede nicht geeignet. Wohlweislich hielt ich mich eher im Arbeitsbereich meiner Mutter auf, so entging ich auch seiner groben Art.“ „Deine Mutter hat Dich also dadurch beschützt, indem sie dich als Bub in der Küche bei sich behielt?“ Mutmaßte Paula weiter. „Ja“, bestätigte Carl Paulas Frage recht kurz angebunden. Sie vernahm Carls abweisenden Tonfall und machte keine weiteren Anstalten mehr, ihn nach seinem Heranwachsen auszufragen. Geschickt lenkte sie nach einigen Minuten das Gespräch auf Themen, welche für Carl sicherlich nicht sofort mit schwierigen Forschungen in seinem Innersten einhergehen würden.

Was ist mit Fieläckerle?

„Was ist eigentlich mit deinem liberalen Kumpel aus den alten Verbindungen, dem Fieläckerle?“, fragte Paula scheinbar beiläufig. Carl Eugen atmete erleichtert auf und war froh, dass er mit diesem Gesprächsthema das Tretminenfeld seiner Kindheit hinter sich lassen konnte. Seine Augen glänzten schelmisch und er fing gut gelaunt an, zu erzählen: „Dem Harald flogen letztes Jahr die Fetzen aus seiner windreichen Vergangenheit wegen Insolvenzverschleppung um die Ohren, und er hat grad genug damit zu tun, in der Kommunalpolitik einigermaßen durchzukommen. Er sitzt mit der Silke Weibel, seiner geschiedenen Frau, und einem liberalen Parteifreund zusammen im Gemeinderat und muss sich da allerhand gefallen lassen.“

Populistischer Umweltschutz-Antrag

Paula ergänzte spöttisch: „Sein unvermittelter Antrag zum Umweltschutz war derart populistisch, dass eine Gemeinderätin aus einer anderen Fraktion ihm eins übergebügelt hat. Nach dem Motto: >Bis vor kurzem hätte er das Wort Umweltschutz ja noch gar nicht buchstabieren können<.“ Und sie lachte unverhohlen vor Schadenfreude. Carl Eugen amüsierte sich über Paulas gute Laune und gab gleich eine weitere Anekdote zum Besten:
„Im Oktober soll doch die Figur von dem Bodmaner in Stuttgart aufgestellt werden.“ „Ja, und da will ich dabei sein.“, fiel Paula ihm ins Wort: „Stell Dir vor! Der plastische Anarchist* hat da in einer Kunst 160 Figuren herausgearbeitet – dieses Werk muss überwältigend sein!“ „Ja, und sicherlich nicht nur für Kunstliebhaber“, kommentierte Carl Paulas Einwurf. „Der Fieläckerle hat nämlich arge Bedenken, dass man ihn dann auf dem Charlottenplatz in dem Kunstwerk ausmachen könnte – der „Skulpteur“ hält sich ja mit nichts zurück und überschüttet jedes Verbrechen der Obrigkeit und deren Handlanger mit hämischem Spott. Man kann bei seinen Werken alle Beteiligten an ihren charakteristischen Gesichtszügen und ihrem Habitus zweifelsfrei wiedererkennen. Von den verübten Schandtaten gar nicht zu reden, die deutlich übersetzt dargestellt sind.

Verlogenheiten

Seine berühmte >Imperia< in Konstanz, ist sogar zu einem überaus beliebten Ausflugsziel für Touristen aus dem In- und Ausland geworden. „>Stuttgart einundzwanzig< wird wohl der krönende Abschluss seiner Karriere sein“, mutmaßte Paula fast wehmütig. „Das kann schon sein. Aber der Bodmaner wird für alle Augen offensichtlich mit seiner Kunst, mitten in Stuttgart, alle Verlogenheiten der vergangenen Jahrzehnte unseres so sauberen Musterländles aufs Beste zur Schau stellen“, versuchte Carl Paulas Wehmut zu beschwichtigen. Paula erinnerte sich: „Damals, schon ganz am Anfang, setzte man in Stuttgart die städtischen Beamten in den Abteilungen, die mit den ersten Planungen zu tun hatten, unter Druck. Wer auch nur etwas dagegen vorbringen oder gar öffentlich sagen würde, den würde man so versetzen, dass er oder sie nie wieder etwas zu sagen haben würde.“ Und Paula machte eine kleine Pause. „Welcher junge, aufsteigende diplomierte Biologe oder Geologe wollte sich da schon die Finger verbrennen?

Bahnhof ruiniert

Damals gab es auch noch sehr wenige Frauen in den Ämtern der Stadtplanung, und diese wenigen wollten ihre hart erkämpften Positionen auch nicht gleich wieder verlieren. So züchtete man von oben herab das widerstandslose Schweigen zu einem Verbrechen. Man hat einen fabelhaft funktionierenden Bahnhof ruiniert, ein einmaliges Zeugnis der Baugeschichte zerstört und viele der alten Platanen mitten im städtischen Erholungsgebiet unwiederbringlich abgeholzt. Und zu guter Letzt haben sie noch mit Wasserwerfern auf unbescholtene Bürger geschossen, welche lediglich gutes demokratisches Recht wahrgenommen haben.“

Lukrative Überbauung

„Und warum?“, resümierte Carl Eugen: „ Weil irgendwelche Leute den Hals nicht voll bekommen konnten. Es ist ja längst bekannt, dass es nicht um einen neuen und modernen Bahnhof, sondern einzig und allein um die lukrative Überbauung des Geländes geht. Sogar die christlich demokratische Führerin gab ihren obersten Bundessegen zu dieser furchtbaren Zerstörung. Da fragt man sich, für wen unsere Politiker eigentlich sorgen?“
Mir fällt für mich persönlich nur ein, bei den vor Ort ansässigen kleinen Landwirten und Betrieben zu konsumieren. Oder hast du vielleicht noch bessere Ideen, Paula?“ Ohne zu zögern entgegnete sie: „Carl, weißt du noch? Vor länger als dreißig Jahren, hat man sich hier im Landkreis mit Kind und Kegel zu Demonstrationen aufgemacht, und innerhalb kürzester Zeit war die geplante Müllverbrennungsanlage vom Tisch.“

Massentierhaltung

Sie runzelte überlegend die Stirn und Carl gab zu Bedenken: „Bei der geplanten Massentierhaltung muss man anders vorgehen, da gibt es keine einhellige Meinung. Und die Presse informiert, genauso wie bei der gigantischen Batterie im Hohenlohekreis einfach nicht klar und umfassend. Es wird zum Beispiel nicht offengelegt, wie viel von der Gülle gar nicht hier, sondern ganz wo anders auf irgendwelchen gepachteten Ackerflächen entsorgt werden wird. Damit lagert man das Problem nämlich, wie üblich, aus. Und dort weiß auch kein Mensch was man demnächst in ihre Landschaft sprühen wird. Derzeit werden die Gutachten und Stellungnahmen* im Landratsamt geprüft; ich frage mich halt, warum man es auch noch direkt am Wasserschutzgebiet zulässt, eine Einleitung multiresistenter Keime in die Jagst zu riskieren?“ „So ein Projekt genehmigen zu wollen, ist unter den derzeitigen Umständen noch unglaublicher – überall soll man sich staatlich verordnet und maskiert vor Keimen schützen, aber bei so einem Projekt spielt es anscheinend gar keine Rolle, wie viele Keime man da dann ganz offen laufend den Bach runterspült.“

Vom Aussterben bedrohte Libellenart

Und Paula zog Bilanz: „Am einfachsten wäre es, wenn man eine an der Jagst lebende, ganz seltene und vom Aussterben bedrohte Libellenart finden würde, eine, welche die multiresistenten Keime auf gar keinen Fall verträgt. Also so wie damals den Juchtenkäfer in Stuttgart“, spekulierte Paula und ergänzte: „Womöglich gibt es an der Jagst jetzt auch wieder die besonders schützenswerten Krebse, oder irgendwelche ganz raren Gewächse in dieser paradiesischen Idylle?“ „Bei Idylle fällt mir ein: Paula, hast du Lust mit mir einen Ausflug in den Schwarzwald zu machen?“ Carl hatte nämlich vor, die jetzt erreichte gute Verständigung mit Paula auszubauen. Und er liebäugelte damit, bei einem gemeinsamen Tapetenwechsel mit Paula zu einer weiteren Annäherung zu kommen. … Fortsetzung folgt.

Erläuterungen:

*Plastischer Anarchismus:
https://www.kontextwochenzeitung.de/kultur/488/laokoon-am-stadtpalais-6918.html

*Stellungnahme zu Massentierhaltung in Hohenlohe:
https://www.bund-heilbronn- franken.de/fileadmin/heilbronnfranken/Stellungnahmen_LKS_SHA/Stellungnahme_Na turschutzverbaende_BImSchG_Stall_Nesselbach_JE-1.pdf

Ergänzung zu Episode 20 Schwindel:

*Stromspeichervorhaben in Hohenlohe:
https://www.youtube.com/watch?v=jAc1Amczo_Y

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„Crailsheim: Schulklassen nach positiven Corona-Tests unter Quarantäne gestellt“ – Anordnungen des Gesundheitsamts

Unter Quarantäne gestellt wurde eine Schulklasse der Crailsheimer Astrid-Lindgren-Schule nach einem positiven Corona-Test einer Lehrerin. Von der Quarantäne betroffen sind die Lehrerin, zwei weitere Lehrkräfte sowie die von ihr unterrichtete Klasse. Außerdem wurde eine Klasse der Mittelstufe des Crailsheimer Lise-Meitner-Gymnasiums in Quarantäne geschickt.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Eltern holen Kinder ab

Die Stadtverwaltung Crailsheim erhielt am Donnerstag, 24. September 2020, darüber Kenntnis, dass eine Lehrerin der Astrid-Lindgren-Schule positiv auf das Coronavirus getestet wurde. In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Schwäbisch Hall wurden umgehend entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Sowohl die betroffene Lehrerin als auch eine von ihr unterrichtete Schulklasse wurden unter Quarantäne gestellt. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler wurden am Vormittag informiert und haben ihre Kinder abgeholt. Für zwei weitere Lehrkräfte, die in engerem Kontakt zur Erkrankten standen, wurde ebenso Quarantäne angeordnet.

Homeschooling auch für die Parallelklasse

Die betroffene Lehrerin war zuletzt am Montag in der Schule. Kontakt zu Schülerinnen und Schülern hatte sie zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits keinen mehr, da es sich bei dem Montag um einen beweglichen Feiertag handelte und schulfrei war. Die Quarantäneanordnung gilt bis zum 4. Oktober 2020. Für eine Parallelklasse entfällt ab dem 28. September 2020 zudem der Präsenzunterricht, da keine Lehrervertretung gestellt werden kann. Beide Klassen werden in der Zeit im Homeschooling betreut.

Weitere Schulklasse nach positivem Test in Quarantäne

Ein Schüler der Mittelstufe des Lise-Meitner-Gymnasiums wurde am Donnerstag, 24. September 2020, positiv auf Corona getestet. Seine betroffene Klasse wurde umgehend durch das Gesundheitsamt des Landkreises Schwäbisch Hall unter Quarantäne gestellt. Da die Beteiligten fächerübergreifenden Unterricht hatten, wurde zudem für zehn weitere Personen aus der Schule Quarantäne angeordnet. Die Anordnung gilt bis zum 5. Oktober 2020.

Weitere Informationen im Internet:

https://www.crailsheim.de/

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„Kultur trotzt Corona“ – Lesung, Konzerte, Vortrag, Toninstallation in Crailsheim

Die Veranstaltung „Kultur trotzt Corona“ findet am Samstag, 17. Oktober 2020, in Crailsheim statt. Sie ersetzt die eigentlich für diesen Termin geplante „Lange Nacht der Türme“.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

„Lange Nacht der Türme“ heuer nicht möglich

Die erste „Lange Nacht der Türme“ fand 2018 statt. Alle zwei Jahre sollte eine Neuauflage folgen. Geplant war, die Türme im Oktober 2020 wieder ins Licht zu setzen. Nach aktuellem Stand der Corona-Verordnung ist eine solche Veranstaltung jedoch derzeit nicht denkbar.

Neues Veranstaltungsformat

Die Kultur- und Bildungseinrichtungen der Stadt wollten diesen Umstand allerdings nicht tatenlos hinnehmen. Der „Kultur-Tisch“ machte sich bei ei- nem der regelmäßigen Treffen Gedanken über eine umsetzbare Veranstaltung unter Einhaltung aller Vorgaben. Entstanden ist die Veranstaltung „Kultur trotzt Corona“. Ein völlig neues Format, losgelöst von der Veranstaltung der „Langen Nacht der Türme“. Geblieben ist einzig der Termin am Samstag, 17. Oktober 2020.

Das Konzept

Geplant sind mehrere, gleichzeitige Veranstaltungen verschiedener Genres an einem Abend. Jeder der Kulturakteure organisiert in seinen Räumen eine Veranstaltung. Das Angebot erstreckt sich über eine Lesung in der Stadtbücherei, verschiedene Konzerte, einen Vortrag bis zu einer Toninstallation auf dem Spitalgelände.

Info: Das genaue Programm der Stadtverwaltung Crailsheim folgt in Kürze

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„Kriegsgräbervorsorge statt Kriegsgräberfürsorge“ – Volksbund zum Internationalen Tag des Friedens

Der Internationale Weltfriedenstag wird am 21. September offiziell gefeiert. Darüber entschied 1981 die Generalversammlung der UNO. Was hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge damit zu tun?

Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Gräber in 46 Staaten werden gepflegt

Der Volksbund pflegt seit 101 Jahren die Gräber der Kriegstoten in 46 Staaten der Erde, das sind die Ruhestätten von ungefähr 2,8 Millionen Toten auf 832 Kriegsgräberstätten. Der Volksbund hat in dieser Zeit auf vielen dieser Kriegsgräberstätten unzählige Angehörige und Freunde der dort bestatteten Toten zusammengebracht. Bei internationalen Begegnungen treffen Jugendliche aus Nationen zusammen, die früher verfeindet waren. Sie pflegen gemeinsam die Kriegsgräberstätten, sie lernen sich kennen, schätzen und manchmal sogar lieben. Sie erfahren Fremdes als Bereicherung, sie erkennen den Wert der Freiheit und des Friedens.

Kriegsgräberstätten werden Lernorte

Aus seiner hundertjährigen Arbeit hat der Volksbund den Auftrag übernommen, vor den Folgen von Krieg und Gewalt zu warnen und für den Frieden zu arbeiten. Und gefragt, was die Pläne des Volksbundes für die nächsten hundert Jahre wären, antwortete die Generalsekretärin des Volksbundes, Daniela Schily: „Wir entwickeln die Kriegsgräberstätten zu Lernorten für die nachfolgenden Generationen weiter. Am schönsten wäre es aber, wenn wir mit unserer Arbeit von der Kriegsgräberfürsorge zur Kriegsgräbervorsorge werden könnten.“

Weitere Informationen im Internet:

https://www.volksbund.de/mediathek/mediathek-detail/hoerfunk-beitrag-weltfriedenstag-2019.html

https://www.volksbund.de/mediathek/mediathek-detail/radiospot-lichter-der-ewigkeit-weltfriedenstag.html

www.volksbund.de/weltfriedenstag

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„Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen“ – Paul Schreyer auf den NachDenkSeiten zu Covid-19

„Auf der einen Seite die reinen Fakten und auf der anderen die wilden Theorien. Diese Sichtweise ist sehr naiv.“ Das sagt der Journalist und Autor Paul Schreyer im Hinblick auf die Diskussion in den Medien zum Thema Coronavirus.

Von Marcus Klöckner, Redaktion „NachDenkSeiten“

Was geschieht hier eigentlich?

Der Herausgeber des Online-Magazins Multipolar hat sich für sein aktuelles Buch „Chronik einer angekündigten Krise – Wie ein Virus die Welt verändern konnte“ mit Covid-19 auseinandergesetzt und ist der Frage nachgegangen: Was geschieht hier eigentlich?

Es geht auch um Politik

Im NachDenkSeiten-Interview sagt Schreyer, dass es in Sachen Corona längst nicht nur um die „reine Wissenschaft, sondern auch um Politik“ geht. Schreyer spricht über das „Event 201“ und verrät, was es mit dem Begriff „Biosecurity“ auf sich hat. (…)

Link zum Interview auf den NachDenkSeiten:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=64984

Dieser Beitrag ist auf den NachDenkSeiten auch als Audio-Podcast verfügbar.

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„Ein Armutszeugnis und Kniefall vor EU und deutscher Regierung“ – Negativer Moria-Beschluss des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

Als Rechtsanwälte von Alassa M. – kamerunischer Flüchtlingsaktivist und Repräsentant des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI e.V. – einen Eilantrag auf Erlass sofortiger Maßnahmen zur Aufnahme der Moria-Flüchtlinge in Deutschland. Der Antrag wies nach, dass den Flüchtlingen des Flüchtlinglagers Moria auf der Insel Lesbos/Griechenland aufgrund der apokalyptischen Sitution ein nicht wiedergutzumachender Schaden für Leib, Leben und Gesundheit droht.

Von der Rechtsanwaltskanzlei Meister und Partner, Gelsenkirchen

Verletzt EU-Grundrechtscharta

Deutschland ist – auch aufgrund der detaillierten konkreten Zusagen vieler Gemeinden sowie breiter Zustimmung in der Bevölkerung – ohne weiteres in der Lage, die Aufnahme der Flüchtlinge unverzüglich zu bewerkstelligen. Die bisherige Weigerung der Bundesregierung verletzt unter anderem Artikel 4 der EU-Grundrechtscharta, der ein Verbot unmenschlicher und erniedrigender Behandlung beinhaltet. In der jetzt erhaltenen ablehnenden Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR / Aktenzeichen 39644/20) heißt es unter anderem:

„Der Eingang ihres Antrags vom 09.09.2020, mit dem der EGMR aufgefordert wird, gem. Art. 39 der Verfahrensordnung Deutschland zu verpflichten, unverzüglich die Flüchtlinge des Lagers Moria in Griechenland zu evakuieren und in Deutschland aufzunehmen, wird bestätigt. … entschied das Gericht, nicht an die deutsche Regierung wegen der vorläufigen Maßnahmen nach Artikel 39 Verfahrensordnung heranzutreten, die von ihnen angestrebt werden. Deshalb wird das Gericht keine vorläufigen Maßnahmen ergreifen. … ist das Gericht der Ansicht, dass die Zulässigkeitsvoraussetzungen, wie sie Artikel 34 und 35 der Konvention enthalten, nicht erfüllt sind.“

Situation in Moria erfordert ein sofortiges Tätigwerden

Der Behauptung des EGMR, der Antrag sei unzulässig, kann nicht gefolgt werden. Sofern der EGMR meint, Alassa M. sei als Sachwalter von Moria-Flüchtlingen nicht beschwerdebefugt und es hätte erst ein langwieriges Verfahren in Deutschland durchgeführt werden müssen, ignoriert er, dass für den gestellten Antrag ein Rechtsweg im nationalen Verfahren weder rechtlich noch faktisch gegeben ist und die Situation in Moria ein sofortiges Tätigwerden erfordert. Art. 35 Absatz 3 b) der Verfahrensordnung sieht sogar ausdrücklich vor, dass der EGMR eine Beschwerde nicht als unzulässig ablehnen kann, wenn „die Achtung der Menschenrechte, wie sie in dieser Konvention … anerkannt sind, eine Prüfung der Begründetheit der Beschwerde (erfordert).“

Menschenfeindliche Feilscherei und Heuchelei

Die Entscheidung des EGMR reiht sich in die unwürdige menschenfeindliche Feilscherei und Heuchelei von EU-Kommission und nationalen Regierungen ein, die gegenwärtig angesichts der humanitären Katastrophe stattfinden. Auch zehn Tage nach der Brandkatastrophe leben die Flüchtlinge im wahrsten Sinne des Wortes noch immer auf der Straße, darunter viele Kleinkinder – ohne ausreichendes Wasser, Essen, Gesundheitsversorgung und ein Dach über den Kopf – der Coronavirus grassiert. Hilfe wird von Polizeikräften und faschistischen Attacken behindert. Griechische Regierung und EU bringen die Flüchtlinge jetzt in ein Internierungslager.

Juristische Schritte beim Verwaltungsgericht Berlin vorbereiten

Die Entscheidung des EGMR ist ein juristisches Armutszeugnis und ein Kniefall vor der reaktionären Flüchtlingspolitik der EU und der deutschen Regierung. Sie kann weder politisch noch unter Gesichtspunkten des internationalen humanitären Völkerrechts akzeptiert werden. Das Anliegen wird fortgeführt und u.a. juristische Schritte beim Verwaltungsgericht Berlin vorbereitet.

Weitere Informationen und Kontakt:

Anwaltsbüro
Meister & Partner
Industriestraße 31
45899 Gelsenkirchen
Telefon: 0209/3597670
Fax: 0209/3597679
E-Mail: RAeMeisterppge@t-online.de
Internet: www.kanzleimeister.de

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„Alarm für das Klima – geht die EU voran?“ – Europa-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) lädt zu Instagram-Diskussion ein

Die EU-Abgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) aus Hohenlohe lädt am Donnerstag, 24. September 2020, ab 19 Uhr, zu „Instagram live“ ein. Die Europaabgeordnete spricht mit der jüngsten deutschen Europaabgeordneten Delara Burkhardt über das Thema „Alarm für das Klima – geht die EU voran?“.

Vom Wahlkreisbüro von Evelyne Gebhardt (SPD) in Künzelsau

Gespräch mit jüngster EU-Abgeordneter aus Deutschland

Nach der Sommerpause setzt Evelyne Gebhardt ihre Online-Gesprächsreihe fort. Die SPD-Europaabgeordnete aus Schwäbisch Hall lädt ein zu
“ Instagram live“ zum Thema: „Alarm für das Klima – geht die EU voran?“ Beginn ist am Donnerstag, 24. September 2020, um 19 Uhr. Gesprächspartnerin ist Delara Burkhardt aus Schleswig-Holstein, Mitglied des Europaparlaments.

Über den Chat können die Zuschauer und Zuschauerinnen auch Fragen stellen.

Das Gespräch findet auf Evelyne Gebhardts Instagram-Seite statt:

https://www.instagram.com/evelynegebhardtmep

„Was unternimmt die Europäische Union dagegen?

Wie können wir Wirtschaft und Ökologie in Einklang bringen und weltweites Vorbild sein?

„Über diese und ähnliche Fragen möchte ich zusammen mit meiner Fraktionskollegin Delara Burkhardt diskutieren“, so Evelyne Gebhardt.
Delara Burkhardt stammt aus Schleswig-Holstein und gehört seit 2019 dem Europäischen Parlament an. Dort ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt- fragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) und in der Delegation für die Beziehungen zu Bosnien und Herzegowina und dem Kosovo. Mit 27 Jahren ist sie die jüngste der 96 deutschen Europaabgeordneten. Nach Abschluss des Masterstudiums der Sozialökonomie in Hamburg arbeitete sie bis zu ihrer Wahl ins Europäische Parlament in einer Kommunikationsagentur. Von 2015 bis 2019 war Delara Burkhardt stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD-Jugendorganisation, den „Jusos“.

Weitere Informationen und Kontakt:

Evelyne Gebhardt, Mitglied des Europäischen Parlaments, Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Europabüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940-5 91 22

Fax: 07940-5 91 44

E-Mail: info@evelyne-gebhardt.eu

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

Das Gespräch findet auf Evelyne Gebhardts Instagram-Seite statt:

https://www.instagram.com/evelynegebhardtmep

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„Gute Bücher für kleine Spende“ – Abgabeaktion im Crailsheimer Jugendraum Mitte am Volksfestplatz

Erfreulich viele und gut erhaltene Buchspenden gingen im Frühjahr nach einem öffentlichen Aufruf im Crailsheimer Jugendraum Mitte am Volksfestplatz ein. Am Samstag, 3. Oktober 2020, von 14 bis 17 Uhr werden diese Bücher gegen eine kleine Geldspende an Leseratten abgegeben.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Sogar Bücherspende aus dem Saarland

„Wir haben unglaublich tolle Buchspenden nach unserem Aufruf erhalten. Dafür bedanken wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern herzlich“, sagt Katja Kliemank, städtische Mitarbeiterin im Jugendraum Mitte am Volksfestplatz. Sogar ein Paket mit Kinder- und Jugendbüchern aus dem Saarland traf ein. Die Spenderin hatte über die sozialen Medien von der Aktion erfahren und ihre Regale geleert.

Gut erhaltener Lesestoff

In den bunten aufgehäuften Stapeln lassen sich viele gut erhaltene Kinder- und Jugendbuchklassiker, aber auch Pferdegeschichten, Abenteuer- und Fantasybücher und illustrierte Bücher für Kindergartenkinder neueren Datums entdecken.

Abzugeben gegen kleine Geldspende

Die Bücher sollen nun am Samstag, 3. Oktober 2020, zwischen 14 Uhr und 17 Uhr das Lager im Jugendraum verlassen und neue Besitzer finden. Abgegeben wird der Lesestoff gegen eine kleine Geldspende. Der Spendenerlös ermöglicht dann Jugendlichen, an Ferienaktionen in den Winterferien teilzunehmen.

Mund- und Nasenschutz ist Pflicht

Info: Unter Berücksichtigung der Hygieneauflagen muss ein Mund- und Nasenschutz in den Räumen des Jugendraums getragen werden. Einmalhandschuhe werden vor Ort verteilt.

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