„Solidarität mit Greta Thunberg“ – Leserbrief von Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall

„Solidarität mit Greta Thunberg – Man kann nur staunen, was für ein Shitstorm der meisten Medien über sie hereinbricht“, schreibt Wilhelm Maier aus Schwäbisch Hall in einem Leserbrief. Die deutsche Bild-Zeitung unterstellt ihr „Judenhass“ und „Hamas-Sprech“. Sie hat sich aber klar gegen den Terror der Hamas ausgesprochen und fordert eine Waffenruhe für die Zivilbevölkerung in Israel und Palästina. Zum Antisemitismus erklärte sie: „Wir sind natürlich gegen jede Art von Diskriminierung und verurteilen Antisemitismus in allen Formen und Ausprägungen. Dies ist nicht verhandelbar.“

Leserbrief von Wilhelm Maier, Schwäbisch Hall

Wehrlose Palästinenser angegriffen

Aber ja, sie ist solidarisch mit dem palästinensischen Volk. Ist das Antisemitismus? Ganz offensichtlich soll die Jugendumweltbewegung an dieser Frage gespalten werden. Politiker wie Marco Buschmann (FDP) oder Armin Laschet (CDU) attackieren Fridays for Future (FFF) und fordern die deutsche FfF-Bewegung auf, sich zu distanzieren oder gar umzubenennen. Ich bin empört darüber, dass die Führung der deutschen FfF-Bewegung – und allen voran Luisa Neubauer – dem auch noch nachkommt. Mit keinem Wort kritisiert sie das Bombardement der israelischen Armee im Gazastreifen. Sie folgt brav der deutschen Bundesregierung, die jede Kritik an der israelischen Regierung unterdrückt, verleumdet und kriminalisiert. Gleichzeitig mit den Bomben auf den Gazastreifen auch im Süden, wird der Terror von israelischen Siedlern und Soldaten im Westjordanland immer schlimmer: Sie greifen wehrlose Palästinenser an, verletzen und töten sie, vertreiben sie aus ihren Häusern und Siedlungen und nehmen ihr Land in Besitz.

Rebellischer Geist

Die Politik der„uneingeschränkten Solidarität“ mit der israelischen Regierung geht so weit, dass die deutsche Außenministerin, Annalena Baerbock (Grüne), sogar eine Waffenruhe in Gaza ablehnt. Greta und die internationalen FFF-Aktivisten beweisen hier eindeutig mehr Rückgrat und rebellischen Geist – aber sie sind eben auch nicht Mitglied einer Regierungspartei.

Faschistische Hisbollah-Miliz

Eine differenzierte Haltung ist notwendig: Nein zum Terror der faschistischen Hamas! Das Ermorden von Zivilisten hat mit Befreiungskampf nichts zu tun. Grundsätzlich aber hat das palästinensische Volk nach dem internationalen Kriegsvölkerrecht das Recht auf Selbstverteidigung. Längst geht es nicht mehr nur um Gaza. Israel bombardiert auch Ziele in Syrien und im Libanon. Die USA flogen bereits einen ersten Luftangriff auf Syrien. Der neuimperialistische Iran lässt über seine faschistische Hisbollah-Miliz Israel beschießen. Es droht ein Flächenbrand mit der Gefahr der
Ausweitung zu einem Weltkrieg.

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.