„Protest gegen Stuttgart 21“ – Aus der Region gemeinsam zur Großdemo in Stuttgart – Anlass: Jahrestag des „Schwarzen Donnerstags“

Die GegnerInnen von Stuttgart 21 rufen weiterhin zum Protest auf. Zur Teilnahme an der Großdemonstration am Freitag, 30. September 2011, ab 17 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart mobilisieren die S21-GegnerInnen auch Gleichgesinnte aus Crailsheim, Schwäbisch Hall, Gaildorf und Umgbung. Gemeinsam soll mit dem Zug nach Stuttgart gefahren werden.

Von Jochen Dürr, Aktionsbündnis in Schwäbisch Hall gegen Stuttgart 21

Treffpunkt ist jeweils eine Viertelstunde vor der Abfahrt des Zuges – hier die Abfahrtszeiten:

14.38 Uhr ab Bahnhof Crailsheim, Umsteigen in Hessental

15.03 Uhr ab Bahnhof Hessental

15.11 Uhr Zustieg in Gaildorf

15.16 Uhr Zustieg in Fornsbach (ab hier VVS Gruppenticket)

Es geht hin mit dem 5er-Baden-Württemberg-Ticket oder ab Fornsbach mit dem VVS Gruppenticket.

Nicht die Volksabstimmung wird Stuttgart 21 letztlich verhindern, sondern der wieder zunehmende Protest an allen Orten des Landes auf der Straße und gerade jetzt am 30. September 2011:

Geplanter Ablauf der Großveranstaltung zum Jahrestag des 30. September:

SCHLOSSPLATZ, Beginn: 17 Uhr

Moderation: Hannes Rockenbauch

NU SPORTS, Brigitte Dahlbender, Gangolf Stocker, Zam Helga, Elka Edelkott, Jugendoffensive, Walter Zuleger Rechtsanwalt, Dieter Reicherter, NU SPORTS, Volker Lösch

DEMOZUG ZUM SCHLOSSGARTEN, Beginn zirka 18:30 Uhr

MITTLERER SCHLOSSGARTEN, Beginn: zirka 19:20 Uhr

Moderation: Micha Friedrich

Manfred Wetzler, Daniel Kartmann, Ella Anna Zouhar, Christine Prayon, Joe Bauer, Dacia Bridges, Guntrun Müller-Enßlin, Dacia Bridges, Kaltstrom

ab 23 Uhr dann, kurz bevor sie vor einem Jahr die illegalen Fällungen begonnen haben:

Ab 22:30 Uhr können Sie sich am Eberhard-Denkmal (neben Landespavillon) das Gesicht weiß schminken lassen, wir freuen uns auf dramatische Bilder wie beim ersten Schweigemarsch am 20. August 2010. Der 30. September mahnt: Schreiben Sie sich vom Herzen, was Sie zu diesem Thema bewegt: Ihre Klagen, Ihre Wünsche, Ihre Forderungen. Legen Sie diese Zettel während des Schweigemarschs mit Kastanien beschwert vor dem Neuen Schloss (Finanzministerium, Verwalter des Schlossgartens) ab.

Lyrik am GWM-Bauzaun: Timo Brunke liest ein Gedicht von Mörike und eigene Lyrik zwischen den Musikstücken.

Musik am GWM-Bauzaun: Trio von Mozart, Cello-Suite von Bach, Klassik-Improvisation, Jazz

Für weitere Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung …

Oben bleiben !

Jochen Dürr, Aktionsbündnis gegen S´21 in Schwäbisch Hall

Weitere Informationen und Kontakt:

Jochen Dürr, Zur Hohen Waag 12, 74523 Schwäbisch Hall-Bibersfeld

Telefon: 0791 – 54118

mobil: 0175 45 17 157

Telefax: 0791 – 55178

E-Mail: jochenduerr66@gmx.de

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„Einstellung aller Verfahren gegen Stuttgart-21-GegnerInnen und Amnestie für alle bisher Verurteilten“ – Unterschriftensammlung zur Versammlungsfreiheit

Das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit beginnt anlässlich des ersten Jahrestages des so genannten „Schwarzen Donnerstages“ mit einer Unterschriftensammlung für die „Einstellung aller Verfahren gegen Stuttgart-21-GegnerInnen“ und eine „Amnestie für alle bisher Verurteilten“.

Von Thomas Trüten, Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit

Kriminalisierung von demokratischem Engagement muss beendet werden

Die Unterschriftensammlung stellt einen Teil der im Herbst laufenden Kampagne für ein fortschrittliches Versammlungsgesetz dar. Für November 2011 kündigt das Bündnis ein „Forum für Versammlungsfreiheit“ an. Bündnissprecher Thomas Trüten erklärt die Intention der Kampagne: „Es ist höchste Zeit, dass die grün-rote Landesregierung ihre Wahlversprechen auf mehr Demokratie und bürgerfreundliche Gesetzgebungen in die Tat umsetzt. Die fortlaufende Kriminalisierung von demokratischem Engagement muss beendet werden.“

Die Unterschriftenliste kann von folgender Internetseite heruntergeladen werden:

http://www.versammlungsrecht.info/neu/files/bfv-kfv-unterschriftenliste.pdf

Aktuelle Flyer des Bündnisses für Versammlungsfreiheit zur Kampagne für ein fortschrittliches Versammlungsrecht:

Stoppt die Kriminalisierung von Stuttgart 21 GegnerInnen!

http://www.versammlungsrecht.info/neu/files/bfvs21.pdf

Stoppt die Kriminalisierung von AntifaschistInnen!

http://www.versammlungsrecht.info/neu/files/bfvantifas.pdf

Stoppt die Kriminalisierung von DemoanmelderInnen!

http://www.versammlungsrecht.info/neu/files/bfvanmelder.pdf

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Bündnisses:

http://www.versammlungsrecht.info

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„Nicht Populismus, sondern Verantwortungsbewusstsein ist gefragt“ – Evelyne Gebhardt begrüßt die Haltung der SPD-Bundestagsfraktion zur Finanzkrise

„Die Äußerungen von Herrn von Stetten in der Südwestpresse vom 27. September 2011 sind typisch, von ihm ist auch nichts anderes zu erwarten als reiner Populismus und Unsachlichkeit. Ich kann nur darauf stolz sein, dass meine Partei, die SPD, dem Ernst der Lage entsprechend dem von der Bundesregierung ausgehandelten Paket zustimmen wird. So sieht wahre Verantwortung gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen Baden-Württembergs aus“, erklärt die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt aus Mulfingen.

Vom Europabüro in Künzelsau

Steuerschlupflöcher schließen, Finanztransaktionssteuer einführen

„Natürlich müssen wir von verschuldeten Staaten erwarten, dass sie ihre Kredite zurückzahlen“, bekräftigt Evelyne Gebhardt und fügt hinzu: „Dies ist auch festgelegt durch Verträge der Europäischen Union. Es darf aber nicht bedeuten, dass wir sie zwingen, sich kaputt zu sparen und ihre Wirtschaft vollends zu ruinieren. Wir können uns nur aus dem Krisenstrudel befreien, wenn wir der Wirtschaft den nötigen Schwung geben. Dazu gehören eine bessere Koordinierung der Steuerpolitik, das Schließen von Steuerschlupflöchern, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und von Eurobonds.“ Eurobonds seien der einzige Weg, um die Eurozone mit einem System des Staatsschuldenmanagements auszustatten, das robust genug ist, um Spekulationen abzuwehren und Stabilität zu garantieren, meint Evelyne Gebhardt.

Staatsschulden zusammenlegen

Das Eurobondsystem könnte ein Zusammenlegen von Staatsschulden bis zu einer Höhe von 60 Prozent des Bruttosozialprodukts ermöglichen, und würde damit die Regelungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes widerspiegeln. Eurobonds würden weiterhin dazu beitragen die durchschnittlichen Zinssätze auf Staatsschulden zu senken, selbst für die wirtschaftlich starken Länder, und zwar einerseits auf Grund sicherer Garantien und andererseits wegen der Schaffung eines größeren und solventeren europäischen Bondmarktes, der einen höheren Anteil an ausländischen Investitionen anziehen würde.

Weitere Informationen und Kontakt:

Europabüro Künzelsau, Evelyne Gebhardt MdEP, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 0 79 40 – 5 91 22

Fax: 0 79 40 – 5 91 44

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

Weitere Informationen zum Thema aus der Region Hohenlohe:

Euro-Rettung: Ebner stimmt für Gesetzentwurf http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Euro-Rettung-Ebner-stimmt-fuer-Gesetzentwurf;art5722,1131653

Sparkurs hat Vorrang – Merkel lehnt Steuersenkungen ab http://www.tagesspiegel.de/politik/merkel-lehnt-steuersenkungen-ab/1904592.html

 

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„Afro-Beats, beißende Gitarrenriffs und traumhaft betörende Geräuschkulisse“ – Doppelter Genuss in der 7180-Bar in Crailsheim

Doppelten Genuss gibt es am Sonntag, 2. Oktober 2011, ab 20 Uhr, in der 7180-Bar in Crailsheim. Es kommen DREAM JOCKEY – das sind Kristian Harting (Gesang/Gitarre) und Mads Beldring (Schlagzeug/Gesang) aus Kopenhagen – und der Frankfurter Krimiautor Frank Demant.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Demant liest aus „Kunstraub im Städel“

Mads Beldring dürfte noch einigen als Drummer der Band „C’est tout Martine“ bekannt sein, die im Januar 2011 das Haus gerockt haben. DREAM JOCKEY machen ihrem Namen alle Ehre. Ihr Folk Pop klingt entrückt und berauschend – ein abwechslungsreicher, mitreißender Trip mit pulsierenden Afro-Beats, beißenden Gitarrenriffs und einer traumhaft betörenden Geräuschkulisse. Vorab wird der allseits bekannte Frankfurter Schriftsteller und Krimiautor Frank Demant aus seinem neuesten Werk „Kunstraub im Städel“ lesen.

Das Motto des Veranstalters für diesen Abend: Kommt, genießt und trinkt in die deutsche Einheit hinein.

Weitere Informationen im Internet zum Buch „Kunstraub im Städel“ und dem Autor Frank Demant:

http://www.roeschen-verlag.de/cms/pages/buecher/frank-demant/kunstraub-im-staedel.php

http://www.roeschen-verlag.de/cms/pages/buecher/frank-demant.php

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Demant

Weitere Informationen im Internet zu Dream Jockey:

http://www.myspace.com/dreamjockey

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Ausstellung im Schloss Kirchberg mit Arbeiten von Eva Göller und Axel Wiczor

Vom 17.09. – 30.11.2011 findet im Schloss Kirchberg eine Ausstellung mit fotografischen Arbeiten und Objekten von Eva Göller (Treppenhaus) und einer TextRaum-Installation von Axel Wiczor (Saalong Ferdinande) statt.

Von den Veranstaltern

>Tonloser Klang<
Eva Göller – Fotografische Arbeiten und Objekte

>Fragmente einer Sprache der Landschaft<
Axel Wiczor – Eine TextRaum-Installation

Ausstellung vom 17.09. – 30.11.2011

Öffnungszeiten:
So 14-17 Uhr
oder nach Vereinbarung unter:
Tel. 07954- 921265
wiczor@gmx.de
eva.goeller@t-online.de

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„Alle offiziellen Papstreden bei seinem Deutschlandbesuch“ – Herunterzuladen als PDF-Dateien

Bei seinem Deutschlandbesuch hat Papst Benedikt XVI. zahlreiche Reden gehalten. Hohenlohe-ungefiltert weist unten auf eine Internetseite hin, die sämtliche offiziellen Reden des Papstes bei seinem Deutschlandbesuch veröffentlicht. Dort finden sich auch noch weitere Reden aus Anlass des Papstbesuchs in dessen Heimatland.

Gefunden von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Wo Gott ist, da ist Zukunft – Papstbesuch 2011:

http://www.papst-in-deutschland.de/presse/reden/

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„Gaildorfs Bürgermeister macht sich bald aus dem Staub“ – Ralf Eggert als Oberbürgermeister in Calw gewählt

Der Gaildorfer Bürgermeister Ralf Eggert verlässt die Schenkenstadt in einigen Wochen. Am heutigen Sonntag, 25. September 2011 wurde der 41-jährige zum Oberbürgermeister von Calw gewählt. Eggert erreichte im ersten Wahlgang 57,75 Prozent der Stimmen. Sein einziger Konkurrent, Johann Malcher, bekam 42,14 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei niedrigen 46.19 Prozent. Der 57 Jahre alte Amtsinhaber Manfred Dunst trat nach einer Wahlperiode aus „persönlichen Gründen“ nicht mehr an. Dunst war seit 2003 im Amt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Eggert und die Büchereiaffäre – Offener Brief von Mobilfunkkritikern

Aufatmen werden die mobilfunkkritischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gaildorf. Diese kritisierten Eggerts Verhalten in der Büchereiaffäre als „undemokratischen Willkürakt“. Diese Auseinandersetzungen um Zensur in der Stadtbücherei Gaildorf werden nun nicht mehr mit Eggert fortgesetzt. Der 41-Jährige, der für die CDU im Schwäbisch Haller Kreistag sitzt, in Calw aber als Parteiloser kandidierte, macht sich spätestens am 15. November 2011 aus dem schwäbisch-fränkischen Staub. An diesem Tag soll er seinen neuen Job als Calwer Bürgermeister antreten.

Kritik an Eggert in einem Offenen Brief

Einen Offenen Brief hat der Verein „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie“ mit Datum vom 12. September 2011 an Gaildorfs Noch-Bürgermeister Ralf Eggert geschickt (siehe unten als Anhang an diesen Artikel).

Das vorläufige amtliche Ergebnis der OB-Wahl in Calw von Sonntag, 25. September 2011 (Informationen der Stadtverwaltung Calw):

Dr. Johann Malcher (47 Jahre/Verwaltungswissenschaftler und Unternehmensberater aus Potsdam):  3.125 Stimmen / 42,14 Prozent

Ralf Eggert (41, Bürgermeister von Gaildorf, Landkreis Schwäbisch Hall): 4.283 Stimmen / 57,75 Prozent

Peter Hofmann: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Philipp Koch: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Jürgen Rentschler: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Uwe Rüger: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Frank Steinbrenner: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Vladimir Putin: 1 Stimme / 0,01

Peter Wilhelm Hoffmann: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Hans-Jürgen Hölle: 1 Stimme / 0,01 Prozent

Wahlstatistik:

Wahlberechtigte: 16.174

Wähler: 7.470

Wahlbeteiligung (in Prozent): 46,19

Ungültige Stimmen: 54

Gültige Stimmen: 7.416

Hinweis: Differenzen zu einer Gesamtsumme von 100 Prozent ergeben sich durch Rundungen.

Zum Wahlkampfbericht der Stuttgarter Zeitung:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wahl-in-calw-zwei-maenner-wollen-an-die-rathausspitze.99b832ab-6bbf-4055-bda4-48d5d8b4b70a.html

Bericht über den Calwer OB-Wahlabend in der Lokalzeitung Schwarzwälder Bote:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.calw-ralf-eggert-setzt-sich-deutlich-durch.30a25175-a0ff-44e0-8c11-49a482c9aa39.html

Offener Brief des Vereins „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie“ an Gaildorfs Noch-Bürgermeister Ralf Eggert:

Geschäftstelle: Preussenstraße 11, 66386 St. Ingbert, Prof. Dr. Karl Richter, Erster Vorsitzender

St. Ingbert, 12. September 2011

 

Herrn Bürgermeister Ralf Eggert, Stadtverwaltung Gaildorf, Postfach 150, 74402 Gaildorf

Betreff: Stadtbücherei von Gaildorf

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Eggert!

Wir wenden uns an Sie als Initiative unabhängiger Ärzte und Wissenschaftler, die sich für Gesundheit, Umwelt und Demokratie engagieren, dies insbesondere auf dem Gebiet der Belastung unserer Lebenswelt durch elektromagnetische Felder. Vor zirka drei Monaten erreichten uns mehrere Schreiben von Ärzten, die von Ihrer Anordnung berichteten, bekannte mobilfunk- und atomkraftkritische Bücher aus der Stadtbücherei von Gaildorf zu entfernen. Professor Adlkofer gab uns Einblick in seinen mit Ihnen geführten Dialog. Wir gestehen Ihnen im Namen unserer Initiative unabhängiger Wissenschaftler und Ärzte: So viel an verspäteter obrigkeitsstaatlicher Anmaßung hätte keiner von uns in heutigen Zeiten für möglich gehalten.

Professor Lerchls Unbedenklichkeitsbescheinigungen entsprechen nicht dem Stand internationaler Erkenntnis

Der Vorgang war noch befremdlicher dadurch, dass die Maßstäbe Ihrer kommunalpolitischen Säuberungwünsche sichtlich getrübt und Ergebnis einseitiger Information und Beratung waren. Besonders deutlich zeigte sich das an den Auseinandersetzungen um das REFLEX-Projekt. Die von Professor Alexander Lerchl vor über vier Jahren aufgestellte Theorie, dass die REFLEX-Daten gefälscht sind, war zum Zeitpunkt Ihrer Anordnung längst von einer eingeschalteten Ethik-Kommission zurückgewiesen. Und dass Professor Lerchls Unbedenklichkeitsbescheinigungen nicht den Stand internationaler Erkenntnis wiedergeben, möchten wir Ihnen mit den beigelegten drei Heften unserer wissenschaftlichen Schriftenreihe Wirkungen des Mobil- und Kommunikationsfunks zeigen:

Schmutzige Kampagne gegen die REFLEX-Ergebnisse

– Das kürzlich erschienene Heft Strahlenschutz im Widerspruch zur Wissenschaft bietet nicht nur einen Überblick über die schmutzige Kampagne gegen die REFLEX-Ergebnisse. Sie sagt Ihnen mit allen dokumentierten Interessenkonflikten und Missverständnissen von ‚Strahlenschutz’ auch, warum wir den deutschen Strahlenschutz für den Bereich der Funk-Techniken derzeit in falschen Händen sehen. S. 27/28 können Sie überdies nachlesen, wie viele Studien seither gentoxische Wirkungen elektromagnetischer Felder bestätigt haben.

– Mit Broschüre 3 Wie empfindlich reagieren die Gene auf Mobilfunkstrahlung können Sie sich überzeugen, was schon bis zirka 2008 an solchen Wirkungen bekannt war.

Gefährdung und Schädigung von Kindern durch Mobilfunk – auch ein Fall aus Gaildorf

– Broschüre 2 Die Gefährdung und Schädigung von Kindern durch Mobilfunk berichtet S. 11 auch einen Fall aus Gaildorf. Das Heft könnte Ihnen auch über diesen Fall hinaus bewusst machen, dass es bei der Auseinandersetzung nicht zuletzt um die Frage geht, ob eine Kommune die besonders gefährdete Generation der Kinder und Jugendlichen in angemessener Weise schützt.

Ärzte berichten von vielen verwandten Fällen

Wir machen Sie gern mit einer Vielzahl verwandter Fälle vertraut, die Ärzte unserer Initiative dokumentiert haben. Sie bilden nur ein Argument von vielen, warum wir die einschlägige Verantwortung eines Kommunalpolitikers sehr anders definieren, als Sie es mit Ihrem Handeln getan haben. Professor Lerchl, von dem die Rede war, musste sich kürzlich sogar von der WHO seine Befangenheit zugunsten der Industrie vorhalten lassen (ein von Diagnose-Funk dazu publiziertes Paper anbei). Seine Leitungsfunktion im deutschen Strahlenschutz handhabt er immer wieder wie die eines Polizisten, der darüber zu wachen hat, dass seine industriegefällige Theorie der Unbedenklichkeit des Mobilfunks von niemandem in Frage gestellt wird. Wenn sich Kommunalpolitiker von solchem Geist infizieren lassen oder von sich aus verwandte Bedürfnisse entwickeln, wird es für mündige Bürger Zeit, sich auf Ursprünge und Bedeutung der Demokratie zu besinnen.

Der Vorstand der Kompetenzinitiative e. V.

Prof. Dr. Karl Richter – Dr. med. Markus Kern – Uwe Dinger – Barbara Dohmen – Prof. Dr. med. Karl Hecht

PS: Wir übersenden dieses Schreiben zunächst per Mail. Eine postalische Sendung mit den folgenden Anlagen geht zeitgleich an Sie ab:

– Broschüren 2, 3 und 5 der Kompetenzinitiative e.V.:

– Übersetzungen des Europarat-Beschlusses, der russischen Resolution und der WHO-Erklärung durch Diagnose-Funk

Weitere Informationen im Internet über die „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie“:

www.kompetenzinitiative.net

Weiterer Bericht auf Hohenlohe-ungefiltert über die Bücherei-Affäre in Gaildorf:

“Wählertäuschung und Vertrauensbruch” – Gaildorfs Bürgermeister Ralf Eggert bewirbt sich als Oberbürgermeister in Calw https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=11708

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„Nichts geht ohne die Zustimmung von Altnazis“ – Militärarchiv Freiburg hält SS-Archivalien bis 2020 unter Verschluss

Im Bundesmilitärarchiv Freiburg werden die Hinterlassenschaften der Waffen-SS aufbewahrt. Anschauen darf man die Dokumente. Doch will man sie nutzen, müssen ehemalige SS-Leute die Erlaubnis dazu geben. Vermutlich dürften die Sektkorken bei den alten braunen Kameraden geknallt haben, als der Coup perfekt war: Ausgerechnet der Staat, den sie verachten, greift ihrer SS-Seilschaft finanziell unter die Arme.

Auszug aus dem Artikel „Der Lange Arm“ von Gunter Haug in der Kontext:Wochenzeitung vom 14. September 2011

Altnazis müssen einer Nutzung zustimmen

Das Bundesmilitärarchiv in Freiburg hat sich Mitte der 1990er-Jahre verpflichtet, Unterlagen der ehemaligen Waffen-SS zu lagern und zu pflegen, ohne dass die braunen Konsorten dafür bezahlen müssten. Vor allem aber hat sich das Archiv darüber hinaus verpflichtet, jede Verwendung der Akten – das Zitieren in historischen Arbeiten beispielsweise – nur mit der Zustimmung der Altbraunen zuzulassen. Die Unterhaltungskosten werden somit also dem Steuerzahler aufs Auge gedrückt, die alleinige Verfügungsgewalt bleibt dagegen beim braunen Sumpf. Das hat sich in diesen Kreisen schnell herumgesprochen: Beim Abschluss des Abkommens ging es noch um rund zehn Regalmeter, inzwischen sind es mehrere hundert.

Drei Männer aus Brettheim wurden von der SS erhängt

Dem Autor Franz Josef Merkl hat es während seiner Recherchen im Bundesmilitärarchiv beinahe die Sprache verschlagen. Merkl recherchierte für seine Doktorarbeit über die Mörder der „Männer von Brettheim“. In dem Ort in Hohenlohe hatten es drei Männer kurz vor Kriegsende gewagt, halbstarken Hitlerjungen die Panzerfäuste wegzunehmen, die man ihnen gegeben hatte, und sie nach Hause zu schicken. Einer der Buben bekam von einem Bauern aus dem Dorf eine Ohrfeige verpasst. Die Kindersoldaten stießen kurz darauf auf eine Einheit der SS und berichteten, was ihnen geschehen war. Die SS-Truppe nahm die drei Männer postwendend fest. Ein Standgericht machte kurzen Prozess mit ihnen: Sie wurden zum Tode verurteilt und in ihrem Heimatdorf aufgehängt.

Erst wird der ehemalige SS-Obersturmbannführer eingeschaltet

Im Rahmen einer Doktorarbeit über den für die drei Morde verantwortlichen SS-General Max Simon war Franz Josef Merkl in Freiburg fündig geworden. Er durfte die Quellen für eine Veröffentlichung aber nicht nutzen. Das sei erst möglich, wenn er für die Einsichtnahme die Genehmigung eines verantwortlichen Mitglieds der HIAG, der „Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS e. V.“ erhalte, wurde ihm erklärt. Es gebe eine „Benutzungseinschränkung“. Ohne grünes Licht eines ehemaligen Obersturmbannführers der Waffen-SS müsse er auf diese Archivalie leider verzichten, hieß es lapidar. Der Verfassungsschutz stuft die HIAG übrigens als rechtsextremistische Organisation ein. (…)

Der ganze Artikel „Der lange Arm“ ist nachzulesen auf der Internetseite http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/09/der-lange-arm/

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