„Inflation und die richtigen Maßnahmen dagegen“ – Diskussion beim offenen Treffen der Linken in Schwäbisch Hall

Über das Thema: „Inflation und die richtigen Maßnahmen dagegen“ wird beim offenen Treffen am Montag, 31. Oktober 2022, ab 19 Uhr im „Restaurant Rose“ in Schwäbisch Hall diskutiert.

Vom Kreisverband DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Vortrag des Betriebswirts Cedric Schiele

Das Einführungsreferat hält Cedric Schiele, Betriebswirt und ehemaliger Bundestagskandidat der Linken. Alle interessierten Personen sind dazu eingeladen. Veranstalter ist der Kreisverband DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://die-linke-sha.de/

http://linksjugend-solid-bw.de

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„Energiewende und Energiespartipps aus Sicht eines Praktikers“ – Schornsteinfegermeister Bernd Kochendörfer in Crailsheim zu Gast beim DGB-Kreisverband

Über „Energiewende und Energiespartipps aus Sicht eines Praktikers“ berichtet Schornsteinfegermeister Bernd Kochendörfer am Freitag, 11. November 2022, um 18 Uhr in Crailsheim Roter Buck/ Wolfgangstraße 48 (Bürgertreff Roter Buck). Eingeladen ist Kochendörfer vom DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall.

Vom DGB-Kreisverband Schwäbisch Hall

Energie ist so teuer wie nie“

Titel der Veranstaltung ist „Die Energiewende ist in aller Munde – Energie ist so teuer wie nie“. Viele BürgerInnen sind verunsichert, was im Winter auf sie zukommen wird und stellen sich viele Fragen. Referent ist Bernd Kochendörfer, Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater (HwK), der als profunder Fachmann Antworten geben
kann. Was können VerbraucherInnen tun, um ihren Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten? Welche Voraussetzungen benötige ein Gebäude, um eine Wärmepumpe sinnvoll zu betreiben? Wie lange ist eine Ölheizung überhaupt noch erlaubt? Droht wegen der Feinstaubbelastung nun auch ein Verbot aller Holzöfen?

Spannende Diskussion

Bernd Kochendörfer ist seit vielen Jahren als Schornsteinfeger und Gebäudeenergieberater in Hohenlohe tätig. Er kennt die energetischen Besonderheiten wie kaum ein anderer im Landkreis. Neben einem kurzen Impulsvortrag erwartet die BesucherInnen eine sicher spannende Diskussion mit dem energetisch neutralen Glücksbringer aus Crailsheim .

Kurzinformation:

„Energiewende und Energiespartipps aus Sicht eines Praktikers“: Vortrag und Diskussion mit Schornsteinfegermeister Gebäudeenergieberater Bernd Kochendörfer am Freitag, 11. November 2022, um 18 Uhr in Crailsheim Roter Buck/ Wolfgangstraße 48 (Bürgertreff Roter Buck).

Weitere Informationen und Kontakt:

Jochen Dürr, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall, Telefon 0791-54118

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„Die Folgen der Krisen bekommen immer größere Teile der Mehrheit zu spüren, auf die die Krisenlasten abgewälzt werden“ – Linke Literaturmesse in Nürnberg

Die Linke Literaturmesse findet von Freitag, 4. bis Sonntag, 6. November 2022, in der Kulturwerkstatt Auf AEG in Nürnberg statt. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion am Freitag, 4. November 2022, um 20 Uhr. Die Messezeiten: Freitag 19 Uhr bis 22 Uhr, Samstag 10 Uhr bis 22 Uhr und Sonntag 10 Uhr bis 15 Uhr.

Informationen der Linken Literaturmesse Nürnberg

Eröffnungsveranstaltung

Freitag, 4. November 2022 – 20 Uhr: Podium und Diskussion mit Susann Witt-Stahl, Christiane Reymann, Reiner Braun und Sabine Züge

Krise, Krieg, Klima – Was ist da los und wo soll das alles enden?

Wirtschaftskrise, Ukraine-Krieg, Zerstörung des Klimas und fortschreitende Erosion der sogenannten westlichen Werte und liberalen Demokratien! – ist der Kapitalismus am Ende? – Und wie ist es um seine GegnerInnen und Alternativen bestellt? Was sollen wir tun?
Das System der kapitalistischen Warenproduktion führt heute in immer kürzeren Abständen zu Wirtschaftskrisen. Die Folgen der Krisen bekommen immer größere Teile der Mehrheit zu spüren, auf die die Krisenlasten abgewälzt werden.

Wachsende internationale Aggression im Kampf um Profite

Explodierende Preise, sinkende Einkommen, steigende Mieten, Abbau von Sozialleistungen und Rechten, sowie Ausbau von Repression im Inneren. Krisen und die daraus resultierende wachsende Konkurrenz, führen jedoch auch zu wachsender internationaler Aggression im Kampf um Profite. Diesen Konkurrenzkampf tragen global agierende Banken und Konzerne, auch unter Zuhilfenahme kapitalistischer Staaten, aus. Wirtschaftskriege, Einfuhrbeschränkungen, Sanktionen, Zölle, Regimechanges, aber auch Angriffskriege imperialistischer Staaten und Blöcke, stehen im Kampf um Ressourcen, Absatzmärkte und geostrategische Interessen immer öfter auf der Tagesordnung. Der russische Angriff auf die Ukraine und die offen aggressive Parteinahme der NATO-Staaten dabei, sind das aktuellste Beispiel.

Bundesregierung hat sich auch hier Kapitalinteressen unterworfen

Die Militarisierung schreitet voran und die Gefahr eines mit Atomwaffen ausgetragenen 3. Weltkriegs wächst. Und die fortschreitende Zerstörung des Klimas und damit unserer Lebensgrundlagen? Ja, die wird angesichts dieser und weiterer Krisenherde immer offener ignoriert. Die grün gefärbte Bundesregierung hat sich auch hier Kapitalinteressen unterworfen und steht für ein weiter so bzw. ein grün gewaschenes weiter so. Unsere Eröffnungsveranstaltung kreist deshalb um die Themen Krise, Krieg, Klima, Demokratieabbau. Unter die Lupe genommen werden aber auch die Aktivitäten der KritikerInnen der krisenanfälligen kapitalistischen Wirtschaftsweise, der GegnerInnen von Krieg, Klimazerstörung und Rechtsruck. Und nicht zuletzt sollen Handlungsoptionen und Alternativen aufgezeigt werden.

Zu diesem Zweck haben wir eingeladen:

Susann Witt-Stahl – Journalistin, Kritikerin bürgerlicher Ideologie, schreibt für junge Welt (JW) und war Chefredakteurin bei Melodie und Rhythmus

Christiane Reymann – Publizistin, Journalistin für Print, Funk & TV-Beiträge und Herausgeberin des Buches „Ein willkommener Krieg“

Reiner Braun – war Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts, Geschäftsführer der Vereinigung deutscher Wissenschaftler und ist bis heute ein Sprecher und Aktivist der Friedensbewegung

Sabine Züge – ist Aktivistin der Organisierten Autonomie (OA), macht mit ihrer Organisation den Kapitalismus für Krise, Krieg und Klima verantwortlich und fordert seine Überwindung

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.linke-literaturmesse.org/programm/

Das gesamte Programm der Linken Literaturmesse zum Herunterladen als PDF-Datei:

https://www.linke-literaturmesse.org/wp-content/uploads/2022/10/LLM_prog22_final.pdf?utm_source=+CleverReach+GmbH+%26+Co.+KG&utm_medium=email&utm_campaign=NL+Che+329&utm_content=Mailing_13966078

Selbstverständnis Linke Literaturmesse

Was ist die Linke Literaturmesse eigentlich?

Die Linke Literaturmesse ist eine Publikumsmesse, linke Verlage und Zeitungsredaktionen präsentieren hier strömungsübergreifend seit 20 Jahren ihr Angebot. Das vertretene Spektrum reicht von der Linkspartei, Attac über links orientierte ChristInnen, FeministInnen, ÖkologInnen, GewerkschafterInnen, bis hin zu verschiedenen sozialistischen, libertären, autonomen, antinationalistischen, antirassistischen sowie antifaschistischen Gruppierungen.

Metroproletan Archiv und Bibliothek und der Libresso Literatur und Kulturverein

Bücher aus über 50 Verlagen sind bei der Linken Literaturmesse präsent. Im Begleitprogramm der Messe finden zirka 60 Buchvorstellungen, Lesungen und Veranstaltungen statt. Jedes Jahr besuchen über 1500 Interessierte die Buchmesse. VeranstalterInnen sind das Metroproletan Archiv und Bibliothek und der Libresso Literatur und Kulturverein.

Selbstverständnis der Linken Literaturmesse Nürnberg:

https://www.linke-literaturmesse.org/wp-content/uploads/2022/09/Selbstverstaendnis.pdf

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„Selbstbilder und Impressionen aus Mariposa Teneriffa“ – Vernissage im Gleis1 in Waldenburg mit Werken von Roland Vogel

Die Bahnhofsgalerie Gleis1 im Kunstbahnhof Waldenburg lädt am Dienstag, 1. November 2022, (Allerheiligen), ab 15 Uhr, zur Vernissage der Kunstausstellung „Roland Vogel – Selbstbilder und Impressionen aus Teneriffa“ ein. Es gibt Kaffee, Kuchen und Gespräche.

Vom Kulturbahnhof Gleis1 in Waldenburg

Gesichtsbilder, farbenfrohe Landschaften, Naturimpressionen

Gezeigt werden vor allem Bilder aus Mariposa, markante Gesichtsbilder, farbenfrohe Landschaften, Naturimpressionen mit Acryl und Farbstiften. Zur Einführung spricht Hans Graef mit dem Künstler.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

www.gleis1.net

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„Liebe für Alle, Hass für Keinen“ – Ahmadiyya Muslim Gemeinde Ellwangen spendet 3000 Euro für wohltätige Zwecke

Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Ellwangen hat zum dritten Mal den Charity Walk in Ellwangen auf dem Schießwasen organisiert. 139 Gäste haben sich für den Lauf angemeldet. Den Erlös von 3000 Euro hat die Ahmadiyya Muslim Gemeinde zu 100 Prozent an folgende Organisation gespendet. 1500 Euro gingen an die Bürgerstiftung Ellwangen für die Oberbürgermeister Dambacher als Schirmherr den Scheck entgegennahm. 1000 Euro wurden für die Flutopfer in Pakistan gespendet, 500 Euro an die internationale Organisation Humanität First.

Von Adnan Mohammad, Sprecher der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Ellwangen

Oberbürgermeister lobt gute Zusammenarbeit

Unter den Läufern waren Frauen, Kinder und Männer. Kinder liefen 500 Meter, Erwachsene drei Kilometer. Oberbürgermeister Dambacher versprach beim nächsten Mal auch mit zu laufen. Er bedankte sich bei der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Ellwangen und betonte, dass die Ahmadiyya-Gemeinde ein „wichtiger Baustein unserer Gesellschaft ist“. Außerdem lobte er die gute Zusammenarbeit mit der Ahamdiyya-Gemeinde. Für die ersten drei Gewinner gab es jeweils einen Preis.

Um die Schöpfung und die Menschen kümmern

Die Lehre des Islam hat nach Angaben der Ahmadiyya Muslim Gemeinde zwei Schwerpunkte. Der eine sei es, den Schöpfer Allah anzubeten und der zweite, sich um die Schöpfung und die Menschen zu kümmern, sagte Adnan Mohammad, Sprecher der Ellwangen Gemeinde. Anschließend gab es kostenlos pakistanisches Essen.

Wer sind die Ahmadiyya?

Adnan Mohammad, Sprecher der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Ellwangen erklärt es in einer kurzen Zusammenfassung:

Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) wurde 1889 in Indien von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad gegründet. Hazrat Mirza Ghulam Ahmad beanspruchte aufgrund von Offenbarungen Gottes, der verheißene Messias des Islam und von allen großen Religionen erwartete Reformer der Endzeit zu sein.

Islamische Reformbewegung

AMJ stellt sie mit ihren vielen zehn Millionen Mitgliedern in über 204 Ländern weltweit die größte Gemeinschaft unter den organisierten Muslimen dar. In den einzelnen islamischen Staaten ist sie dennoch eine Minderheit.
Gleichzeitig ist die AMJ, die sich ausschließlich durch Spenden ihrer Mitglieder finanziert, die am schnellsten wachsende islamische Reformbewegung unserer Zeit. Ihr Hauptsitz befindet sich aktuell in London, Großbritannien.

Gleichwertigkeit von Frau und Mann

Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, absolute Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit von Frau und Mann, Trennung von Religion und Staat, Beendigung gewalttätiger Aktionen im Namen der Religion sowie die Menschenrechte, wie sie im Koran festgelegt worden sind.

Adnan Mohammad, der in Pakistan geboren ist und seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebt erklärt weiter…

In Deutschland stellt die AMJ mit ihren über 55.000 Mitgliedern eine der größten Gemeinden unter den organisierten Muslimen dar. Sie unterhält deutschlandweit über 50 Moscheen mit Minarett und Kuppel und etwa 225 lokale Gemeinden sowie einen TV-Sender und einen Verlag. Die AMJ ist seit 2013 die erste islamische Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit den großen Kirchen rechtlich gleichgestellt.

In vielen islamischen Ländern verfolgt

Aufgrund ihrer zeitgemäßen Interpretation des Islam wird die AMJ von vielen orthodoxen Muslimen als häretisch gebrandmarkt und in fast allen islamischen Ländern verfolgt. Die muslimischen Geistlichen sehen in ihr die größte Gefährdung ihrer bestehenden Machtstrukturen, so dass die AMJ heute die am meisten verfolgte islamische Gemeinde der Welt ist.

Freiheit des Glaubens

Dagegen setzt sich die AMJ für die Freiheit des Glaubens ein, denn im Heiligen Koran heißt es:

„Es soll kein Zwang sein im Glauben!“ (2:257)

Das von der AMJ weltweit propagierte Motto lautet:

„Love for All, Hatred for None“- „Liebe für Alle, Hass für Keinen!“

Rein spiritueller Charakter

Islam und Ahmadiyya sind Synonyme, also ein und dasselbe. Demnach ist sie keine Abspaltung innerhalb des Islam, sondern stellt vielmehr die Renaissance des tatsächlichen Islam dar. Die AMJ ist eine islamische Reformgemeinde von rein spirituellem Charakter. Für sie lehrt der Islam im Kern zwei Dinge: Den Weg zu Gott zu finden und seiner Schöpfung zu dienen.

Überkonfessioneller und Interreligiöser Dialog

Darüber hinaus setzt sich die AMJ richtungsweisend für alle anderen islamischen Gruppen traditionell für einen überkonfessionellen und interreligiösen Dialog ein und veranstaltet regelmäßig Informationstreffen oder auch öffentliche Frage- und Antwortsitzungen. Sie fördert Frieden und Verständnis zwischen der Gefolgschaft der unterschiedlichen Glaubensrichtungen genauso wie die Integration ihrer Mitglieder in die jeweiligen Gesellschaften, als deren aktiver Teil sie sich versteht.

Die AMJ ist auch im Bereich des gesellschaftlichen Engagements führend. Dies geschieht in Deutschland durch Projekte wie beispielsweise dem alljährlichen Neujahrsputz (Reinigung von zentralen Plätzen), den Charity Walks (Wohltätigkeitsläufe), Baumpflanzungen (Pflanzung von Friedensbäumen), Altenheimbesuchen, Blutspendenaktionen, Tag der offenen Tür in den Moscheen, Koran-Ausstellungen, interreligiöse Dialoge und Frage-Antwort Sitzungen.

„Ein Dienst aus Liebe zur Menschheit“

In Crailsheim und Ellwangen sind 108 Menschen Mitglieder der Ahamdiyya Gemeinde.

Weitere Informationen über Ahmadiyya Muslim Jamaat gibt es auf folgender Internetseite:

www.ahmadiyya.de

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„Gleiche Rechte für alle Flüchtlinge“ – Rechtsanwaltskanzlei `Meister und Partner´ fordert Flüchtlingsanerkennung für verfolgten jungen Oppositionellen aus der Russischen Föderation

„Gleiche Rechte für alle Flüchtlinge. Flüchtlingsanerkennung für verfolgten jungen Oppositionellen aus der Russischen Föderation“ fordert der Rechtsanwalt Peter Klusmann von der Kanzlei Meister und Partner in Gelsenkirchen. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben Klusmanns in voller Länge.

Von Rechtsanwalt Peter Klusmann, Kanzlei Meister und Partner Gelsenkirchen

Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes

Die Kanzlei Meister & Partner vertritt einen der ersten russischen Staatsbürger, die seit Beginn des russischen Angriffskriegs politisches Asyl in Deutschland beantragt haben. Wir möchten die Öffentlichkeit über den jungen russischen Aktivisten T. S. informieren, den wir in seinem Asylverfahren vertreten. Unser Mandant T.S. ist ein junger Aktivist gegen Putins Angriffskrieg und Mitglied der Russischen Maoistischen Partei (RMP). Sie hat von Anfang an den Protest gegen den russischen Angriffskrieg entwickelt, das Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes verteidigt und dabei eine konsequente Linie gegen alle imperialistischen Mächte verfolgt. Sie hat mutig öffentliche Aktionen organisiert und zuletzt auch unmissverständlich gegen die Pseudo-Referenden Stellung genommen.

Erhebliche Repressionen der russischen Sicherheitsbehörden

T. S. ist bei verschiedenen Aktionen und öffentlichen Versammlungen aufgetreten und war erheblichen Repressionen der russischen Sicherheitsbehörden ausgesetzt. So wurde er im Februar dieses Jahres wegen des vorgeschobenen Vorwurfs, bei einer Demonstration gegen den Angriffskrieg Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet zu haben, von einem Strafgericht verurteilt. Da er weitere Übergriffe befürchten musste, reiste er im April dieses Jahres zunächst in die Türkei aus. Von dort wurde versucht, ein Einreisevisum für Deutschland zu erhalten. Die deutsche Botschaft in Ankara erklärte sich jedoch für nicht zuständig und verwies auf einen Visumsantrag bei einer deutschen Auslandsvertretung in Russland; das wäre gleichbedeutend mit der erheblichen Gefährdung von Freiheit und Leben unseres Mandanten durch Inhaftierung, Verfolgung und wahrscheinlichem Einzug zum Militär bei einer Rückkehr nach Russland.

Lippenbekenntnis der deutschen Regierung

Das entlarvte die Ankündigung der Bundesregierung, verfolgten russischen Oppositionellen unbürokratisch Schutz zu gewähren, als bloßes Lippenbekenntnis. Nach wie vor gibt es so gut wie keine legalen Einreisemöglichkeiten. Im Juli dieses Jahres gelang es unserem Mandanten schließlich, nach Deutschland zu kommen, wo er seine Anerkennung als Asylberechtigter beantragte. Zwischenzeitlich und schon vor der jetzt ausgerufenen Teilmobilmachung war der Familie unseres Mandanten seine Einberufung zum Wehrdienst zugestellt worden.

Mandant ist mehrfach gefährdet

T. S. ist bei einer Rückkehr nach Russland mehrfach gefährdet: Er ist den Behörden als Gegner des Putin-Regimes und des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine bekannt, und er muss mit einer sofortigen Heranziehung zum Wehrdienst unter den katastrophalen Bedingungen der Teilmobilmachung und seinem Einsatz in einem völkerrechtswidrigen Krieg rechnen. Zusätzlich muss seine Traumatisierung und inzwischen schwere depressive Erkrankung berücksichtigt werden.

Gleichbehandlung aller Flüchtlinge

Die Bundesregierung muss ihre Ankündigung, den russischen Kriegsverweigerern effektiven Schutz zu gewähren, jetzt endlich in die Tat umsetzen. Wir fordern zudem die Gleichbehandlung aller Flüchtlinge entsprechend den Regelungen für ukrainische Kriegsflüchtlinge, insbesondere was die Wahl des Wohnorts, die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit, die medizinische Versorgung und die Sozialversicherung anbelangt. Es darf keine Flüchtlinge erster, zweiter und dritter Klasse geben!

T. S. ist als fortschrittlichem Oppositionellen und Kriegsdienstgegner der Flüchtlingsstatus zuzuerkennen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Meister & Partner

Industriestraße 31

45899 Gelsenkirchen

Telefon: 0209/3597670

Fax: 0209/3597679

E-Mail: RAeMeisterpp@t-online.de

Internet:

www.kanzleimeister.de

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„Atomkrieg droht – Verstärkt den Protest, aber fortschrittlich und antifaschistisch“ – Erklärung des Zentralkomitees der MLPD

Erklärung des Zentralkomitees der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) vom 12. Oktober 2022

Atomkrieg droht – Verstärkt den Protest – aber fortschrittlich und antifaschistisch!

  1. Ukraines Präsident Selenskyj forderte die NATO zu einem „Präventivschlag“ gegen Russlands Atomwaffen auf. Was ist das anderes als eine Aufforderung zum Atomkrieg? Das ist ein Tabubruch, zu dem bisher kein Wort der Kritik von unserer Regierung kam! Die NATO trainiert im Oktober beim Manöver „Steadfast Noon“ den Einsatz von Atomwaffen, die Bundeswehr ist dabei. Putin überzieht die Ukraine großflächig mit rücksichtslosem Raketenterror. Die Regierung versprach im Frühling: die Waffenlieferungen werden zu Frieden führen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine haben den Krieg verschärft und die Weltkriegsgefahr vorangetrieben! Ein wichtiges Zeichen gegen alle Imperialisten ist die Gründung einer „Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Weltkrieg“ am 2. Oktober 2022 in Berlin.
  2. Die latente Krise der Ampel-Regierung vertieft sich. Bei der Niedersachsen-Wahl haben alle Parteien, die die Kriegspolitik des Westens unterstützen, im Vergleich zu den Umfragen seit Jahresbeginn erheblich an Stimmen verloren. Die Regierung versprach eine „Fortschrittskoalition“. Doch als Dienstleister deutscher Monopolkonzerne hat sie alle zentralen Wahlversprechen gebrochen. „Alle gemeinsam“ durch Krieg und Krise, verspricht Kanzler Olaf Scholz. Damit meint er wohl die „Gemeinsamkeit“, dass die einen arbeiten und zahlen – und die anderen profitieren. Die Regierung setzt darauf, uns mit einzelnen Zugeständnissen und neuen Betrugsmanövern ruhigzustellen. Doch das wird nicht funktionieren. Völlig zu Recht fordern die Arbeiter der IG Metall mindestens acht Prozent mehr Lohn und es wird in Betrieben über selbständige Streiks für Lohnnachschlag diskutiert.
  3. Vor zwei Wochen musste Wirtschaftsminister Robert Habeck die Gasumlage zurücknehmen. Das ist ein erkämpfter Erfolg des breiten gesellschaftlichen Protests, vorne dran der Bundesweiten Montagsdemobewegung. Scholz versprach den „Doppel-Wumms“. Heraus kam die „Gaspreisbremse“. Von März 2023 bis April 2024 werden 80 Prozent des bisherigen Gasverbrauchs auf zwölf Cent gedeckelt. Aber vor einem Jahr zahlte man im Schnitt gerade einmal die Hälfte. Welcher Arbeiter oder Rentner kommt denn mit doppelt so hohen Gaspreisen klar? Die gasverschwendende Industrie soll künftig nur sieben Cent zahlen. Das meiste Geld der 91 Milliarden Euro geht an Großkonzerne, die übrige kapitalistische Wirtschaft und an Superreiche. Der Titel „Gaspreisbremse“ ist eine Mogelpackung. Der Gaspreis, den die Energiekonzerne einstecken, wird gerade nicht gedeckelt! Das Kartell der Energiekonzerne kassiert auch künftig doppelt und dreifach. Das sind Raubprofite! Scholz garantiert die Bezahlung und zwar durch uns, als Verbraucher oder Steuerzahler. Die deutsche Regierung heizt die Spekulation bei den Energiepreisen durch ihre überteuerten Einkäufe in aller Welt weiter an.
  4. Statt den inzwischen wissenschaftlich als möglich erwiesenen schnellen Umstieg auf kostengünstige erneuerbare Energien jetzt rasant zu beschleunigen, sind SPD, FDP, Grüne, CDU, Linke und AfD dafür, weiter den Klimakiller Erdgas zu verfeuern. Und das nach dem heißesten Sommer seit 500 Jahren in Europa. Die globale Umweltkatastrophe klopft immer lauter an die Tür. Als wären die Katastrophen in Fukushima und Tschernobyl nie passiert, sollen nach Habeck (Grüne) zwei, laut Lindner (FDP) drei oder mehr Atomkraftwerke in Deutschland weiterlaufen. Das wäre das Ende vom Ausstieg aus der Kernenergie. Die davon ausgehenden Gefahren von Verstrahlung und Super-Gaus sind nicht hinnehmbar!
  5. Die Massen sind mehrheitlich gegen die herrschende Kriegspolitik, gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs und gegen die unsoziale Politik. Um in dieser Lage zu punkten, müssen sich die AfD und andere rechten Volksverdummer verstellen. Reaktionäre und Faschisten versuchen, sich an die Spitze von Protesten gegen die Regierung zu stellen. Die AfD stand immer für die Förderung der deutschen Rüstungsindustrie und der Bundeswehr als „kampfstarke“ Truppe. Jetzt heuchelt sie Sorge vor einem Weltkrieg. Das sind linke Töne, die den Unmut aber auf eine rechte Bahn lenken sollen. Sie fordert sozialchauvinistisch „Deutschland zuerst!“ Als ob die Arbeiter und die Natur nicht genauso von deutschen Konzernen ausgebeutet würden. Die AfD setzt auf das Bündnis mit Putin, um den deutschen Imperialismus in Konkurrenz zur USA zu stärken, damit er in künftigen Kriegen die ersehnte „Führungsrolle“ in Europa übernehmen kann. Wenn einige Pseudolinke da mitmachen, so geben sie sich als Feigenblatt für Faschisten her. Protest gegen die Regierung ist kein Selbstzweck. Er muss von den Interessen der internationalen Arbeiterklasse ausgehen. Klare Kante gegen jede faschistische „Querfront“! Verbot aller faschistischen Organisationen! Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance! Macht mit bei der bundesweiten Montagsdemobewegung – das fortschrittliche Original seit 2004!
  6. Im Iran protestieren seit Monaten Millionen Arbeiter, Frauen und Intellektuelle gegen die faschistische Diktatur der Mullahs. Eine revolutionäre Gärung hat sich herausgebildet. Ihr Rückgrat sind Streiks der Arbeiterklasse für ökonomische und politische Forderungen. Solidarität mit den Arbeiter- und Volksprotesten im Iran! Aktiver Widerstand gegen die Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs! Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine! Abzug aller NATO-Truppen aus Osteuropa! Keinen Fußbreit den Faschisten! Verbot und Vernichtung aller ABC-Waffen! Kampf der Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die Massen! Für einen echten Gas- und Strompreisdeckel auf Kosten der Raubprofite der Energiekonzerne! Nicht mehr als sieben Cent/Kilowattstunde Gas für Verbraucher! Streiks für einen Lohn- und Sozialzuschlag von mindestens 20 Prozent! Schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien! AKWs sofort stilllegen! Für eine internationale sozialistische Revolution als Alternative zur Gefahr eines Dritten Weltkriegs.

Weitere Informationen und Kontakt:

MLPD und ihr Jugendverband REBELL

MLPD, Member of ICOR, Zentralkomitee, Schmalhorststraße 1c, 45899 Gelsenkirchen

Telefon: +49(0)209 95194-0

Fax: +49(0)209 9519460

E-Mail: info@mlpd.de

Internet:

www.mlpd.de

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„Projektidee: HIMMEL und WOLKEN“ – Für Kunstausstellung 2023 im Schwäbisch Haller Kulturbahnhof Teilnehmer mit eigenen Kunstwerken gesucht

Das Musical „Wie im Himmel“ (2018) nach dem gleichnamigen Film (2005) hat am 10. Juni 2023 Premiere auf der großen Treppe bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Dazu organisiert die Kunstgalerie im Schwäbisch Haller Kulturbahnhof ab Mai 2023 eine Kunstausstellung. Dort Bilder, als Foto oder Malerei gezeigt. Für die Außengalerie im Bahnhof wird ein Format ab 60 cm x 40 cm vorgegeben. „Im Sommer habe ich den Himmel in den weiten Räumen der schwedischen Landschaft betrachtet, dabei entstand diese Idee“, schreibt Hans Graef vom Kunstverein Gleis1 in Waldenburg. Interessierte können sich für die Ausstellung mit eigenen Werken bewerben bei Hans Graef auf der Internetseite www.gleis1.net oder per E-Mail an hans.a.graef@t-online.de

Informationen zugesandt von Hans Graef vom Kunstverein Gleis1 in Waldenburg

Teilnehmende bisher: Helmut Brehm, Daniel Vogel, Hans Graef und Ursula Kensy.

Filminhalt von „Wie im Himmel“

„Nach einem Herzinfarkt kehrt Stardirigent Daniel Daréus in sein idyllisches nordschwedisches Heimatdorf zurück, wo er mit dem bunt zusammengesetzten Chor der kleinen Gemeinde zusammenarbeitet. Ein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte entfaltet sich vor ihm, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war.“ »Wie im Himmel« lässt die Utopie von der völkerverbindenen Kraft der Musik für alle Menschen einen Moment Wirklichkeit werden.» (epd)

INTERNATIONAL

Spanisch

Idea de proyecto 2023: CIELO y NUBES – exposición de arte en Haller Kulturbahnhof El 10 de junio de 2023, el musical „Wie im Himmel“ (2018), basado en la película del mismo nombre (2005), tendrá su estreno en la programación del teatro al aire libre en la escalera Schwäbisch Hall. En este contexto, la galería de arte de Haller Kulturbahnhof organizará una exposición de arte a partir de mayo de 2023, donde se mostrarán imágenes como fotos o pinturas. Se especifica un formato de 60×40 para la galería exterior de la estación. „En el verano estaba mirando el cielo en los amplios espacios abiertos de la campiña sueca, y fue entonces cuando se me ocurrió esta idea“. Las partes interesadas pueden presentar su solicitud a Hans Graef en www.gleis1.net o hans.a.graef@t-online.de A continuación se incluye una breve información.

Englisch

Project idea 2023: SKY and CLOUDS – art exhibition in Haller Kulturbahnhof On June 10, 2023, the musical „Wie im Himmel“ (2018), based on the film of the same name (2005), will have its premiere in the program of the open-air theater on the Schwäbisch Hall staircase. In this context, the art gallery in Haller Kulturbahnhof will organize an art exhibition from May 2023, where pictures will be shown as photos or paintings. A format from 60×40 is specified for the outside gallery in the station. „In the summer I was looking at the sky in the wide open spaces of the Swedish countryside, and that’s when I got this idea.“ Interested parties can apply to Hans Graef at www.gleis1.net or hans.a.graef@t-online.de Brief information will follow.

Weitere Informationen und Kontakt:

Hans Graef auf der Internetseite www.gleis1.net

E-Mail an hans.a.graef@t-online.de

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„Solidarisch gegen rechtsextreme Gruppen“ – Demo am Samstag in Stuttgart

Die Energiekrise spitzt sich zu – und wir gehen auf die Straße. Für eine faire Verteilung der Last und um rechtsextremen Gruppen entgegenzutreten. Denn die nutzen seit Wochen die Angst der Menschen aus, um ihre Agenda voranzutreiben. Am Samstag, 22. Oktober 2022, um 12 Uhr protestieren wir in sechs Großstädten. Campact-Vorstand Christoph Bautz schreibt, warum es so wichtig ist, dass möglichst viele Menschen in Stuttgart am Schlossplatz dabei sind.

Von Christoph Bautz, Campact-Vorsitzender

Gibt diese Krise der AfD im ganzen Land eine völlig neue Macht?

Angst und Hetze lohnen sich – das war mein erster Gedanke, als die Hochrechnungen der Niedersachsen-Wahl reinkamen. Die AfD landete bei erschreckenden elf Prozent. Vor wenigen Wochen war noch unklar, ob es die Rechtsextremen überhaupt in den Landtag schaffen; nun lockten sie 400.000 Menschen an die Wahlurne.[1] Ich frage mich: Gibt diese Krise der AfD im ganzen Land eine völlig neue Macht?

Empörung und Hass

AfD, Querdenker, rechtsextreme Gruppen: Seit Wochen beobachten wir, wie diese Akteure die Energiekrise auf perfide Weise ausnutzen und mit ihrem Protest die Straßen füllen. Sie peitschen die verständlichen Ängste und Sorgen vieler Menschen auf – zu Empörung und Hass. So machen sie Stimmung für ihre Agenda: nationalistische Abschottung, ein Rückfall zu fossilen Energien aus Russland, ein Ende der Solidarität mit der Ukraine. Gelingt es ihnen, damit die politische Debatte zu bestimmen, wird es richtig gefährlich.

Die Straße zurückholen

Gerade jetzt, wo viele Menschen sich zu Recht sorgen, brauchen wir wirksame Entlastungen, mehr Teilhabe – und eine Politik, die uns aus der fossilen Abhängigkeit befreit. Laute Forderungen an die Regierung richten und dafür protestieren, beides dürfen wir nicht den Rechten überlassen. Deshalb holen wir uns jetzt die Straße zurück: Am Samstag, den 22. Oktober um 12 Uhr gehen wir in sechs großen Städten gemeinsam demonstrieren, auch in Stuttgart. Gewerkschaften, Sozialverbände und Umweltorganisationen vereinen ihre Kräfte; treten rechter Hetze entgegen.

Bei Technik und Routenplanung noch nachsteuern

Komm am Samstag zum Protest in Stuttgart! Eine Großdemo in sechs Städten, die die Menschen in der Krise zusammenbringen soll – das ist für uns keine alltägliche Aufgabe. Und dabei ist es so wichtig, dass die Aktion größer und stärker wird als die Märsche der Rechten. Wenn wir jetzt wissen, wie viele Menschen kommen, können wir bei Technik und Routenplanung noch nachsteuern.

Kommst Du am Samstag, den 22. Oktober 2022, um 12 Uhr in Stuttgart mit auf die Straße – für Solidarität in der Krise?

Zeit: Samstag, 22. Oktober 2022, 12 Uhr
Ort: Schlossplatz, 70173 Stuttgart

Deutsche Regierung braucht andere Krisenpolitik

Im Sommer drohten rechte Gruppen einen „heißen Herbst“ an. Und ich griff direkt zum Telefon. Mit Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband überlegte ich, was wir jetzt tun. Uns war schnell klar, dass wir dieser Bedrohung nur als Bündnis begegnen können. Und gleichzeitig der Regierung zeigen: Ihr braucht eine andere Krisenpolitik. Das Land muss gerechter werden. Nur dann haben die Rechten keine Chance.

In den nächsten Wochen hing ich ständig am Telefon, egal ob im Büro oder beim Waldspaziergang. Mit Bündnispartnerinnen, Expertinnen und Kolleg*innen feilte ich am Zeitplan für die Demos. Wir machten die wirksamsten Maßnahmen ausfindig, klopften lokale Bündnisse ab, holten immer neue Akteure dazu. Jetzt ist es endlich soweit. Am 22. Oktober protestieren wir zu Tausenden für eine solidarische Antwort auf die Krise. Unsere Forderungen:

– Gezielte und wirksame Entlastungen wie eine Mietpreisbremse, eine bezahlbare Nachfolge des 9-Euro-Tickets sowie einen Schutzschirm für Stadtwerke, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen.

– Gerechte Belastungen für Konzerne und Superreiche, etwa mit einer Vermögensabgabe und einer Übergewinnsteuer.

– Investitionen in eine nachhaltige, krisenfeste Gesellschaft: in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, in öffentlichen Nahverkehr und Klimaschutz.

Hin zu direkter Hilfe in der Krise

Ich bin sicher: Diese Demos sind ein enormer Beitrag, um die Debatte zu drehen – weg von rechter Agitation und hin zu direkter Hilfe in der Krise. Allein die Zahl der Organisationen, die in den letzten Wochen mit eingestiegen sind, macht mir Mut. Ver.di und die GEW, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Volkssolidarität sind genauso dabei wie der BUND, Greenpeace und Fridays for Future.

In Stuttgart demonstrieren

Erfolg haben wir nur dann, wenn ganz viele Menschen am Samstag, 22. Oktober 2022, gleichzeitig in sechs Großstädten auf die Straßen strömen. Deshalb bitte ich Dich: Sei in Stuttgart mit dabei und tritt für eine solidarische Antwort auf die Krise ein!

Mit hoffnungsvollen Grüßen

Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: Hass und Hetze säen, spalten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft untergraben – davon profitiert besonders einer: Wladimir Putin. Die AfD und ihr rechtsextremes Umfeld spielen mit ihrem Protest dem russischen Autokraten in die Hände. Umso wichtiger, dass wir diesen Menschen nicht die Straßen überlassen. Zeig auch Du am 22. Oktober in Stuttgart, dass wir unteilbar sind!

Quelle:

[1] „Es rechtsruckt wieder“, Taz Online, 10. Oktober 2022:

https://taz.de/AfD-bei-der-Niedersachsenwahl/!5886669/

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