Wie gerecht ist unser Steuersystem?

Die eigene Steuerklasse kennt man, aber den Dschungel der Steuerreformen der letzten Jahre durchschaut kaum jemand. Seit langem geht in Deutschland die Belastung von Gewinnen und Vermögen durch Steuern zurück, die Belastung von Löhnen und Gehältern dagegen steigt.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die Politik versprach sich von der Förderung der Gewinne mehr Investitionen und neue Arbeitsplätze. Tatsächlich wurde mehr investiert – aber nicht so sehr in der Welt der Industrie und der Dienstleistungen, sondern auf den Finanzmärkten. Gleichzeitig hat die Bedeutung von Verbrauchssteuern wie Mehrwertsteuer und Energiesteuern zugenommen. Diese Trends werden von einem Arbeitslosen, einer Büroangestellten, einem Steuerberater für Gutverdienende und einem Wirtschaftswissenschaftler kommentiert.

Sehr informativ. Hörens- bzw. lesenswert!

Audio:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/zeitfragen/1038172/

Als pdf:
http://www.dradio.de/download/110566/

   Sende Artikel als PDF   

Bahnprivatisierung reloaded

Union und FDP wollen einen neuen Anlauf zum Verkauf der Deutschen Bahn unternehmen. „Wir wollen die Privatisierung“, sagte der Vize-Fraktionschef der Union, Hans-Peter Friedrich (CSU), dem „Tagesspiegel“. „Wir werden das auf jeden Fall im Koalitionsvertrag dokumentieren“, sagte auch der FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Dirk Fischer, fügte hinzu, der Personen- und Güterverkehr der Bahn solle verkauft werden, „sobald es der Kapitalmarkt zulässt“. Gleise und Bahnhöfe sollten aber in Staatshand bleiben.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die große Koalition hatte den Börsengang für 2008 geplant, ihn dann aufgrund der Finanzmarktkrise aber kurzfristig abgesagt. Zuletzt war bei den Sozialdemokraten wieder Kritik an der geplanten Privatisierung laut geworden. Bahn-Kritiker monieren, dass die derzeitigen massiven Probleme der Berliner S-Bahn in einem Sparkurs im Vorfeld des Börsengangs begründet sind.

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jBvHwhp9V16CvZ9IDxx9fsvZ5dOA

   Sende Artikel als PDF   

Das wahre Wahlergebnis

Wahlergebnis nach Wahlbeteiligung. Bei der Bundestagswahl wählten…

Gefunden von Axel Wiczorke , Hohenlohe-ungefiltert

29,2 Prozent aller Wahlberechtigten gar nicht.
23,6 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU/CSU.
16,1 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
10,2 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.
8,3 Prozent aller Wahlberechtigten die LINKE.
7,5 Prozent aller Wahlberechtigten die Grünen.

http://ad-sinistram.blogspot.com/2009/09/de-omnibus-dubitandum.html

   Sende Artikel als PDF   

SPD neu erfinden!

Unter dem Titel „SPD neu erfinden“ kursiert unter Sozialdemokraten aus dem engeren Zirkel derzeit ein internes Papier, das schonungslos die Schwächen der Partei offenlegt und sich mit der Zukunft der schwer angeschlagenen Sozialdemokraten befasst. Das Papier wird im Tagesspiegel dokumentiert.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Dem ist nichts hinzuzufügen. Man kann nur hoffen, dass es nicht folgenlos bleibt!

http://www.tagesspiegel.de/politik/wahlen2009/SPD;art20195,2910422?_FRAME=33&_FORMAT=PRINT

Sieh hierzu auch:

Nach der Wahlpleite der SPD fordert der ehemalige Sozialexperte der Partei, Rudolf Dreßler, die Re-Sozialdemokratisierung seiner Partei.
http://www.taz.de/1/politik/bundestagswahl/artikel/1/%5Ces-muss-einen-neuanfang-geben%5C/

Das historische Tief der SPD muss zu einem Bruch mit den Schröder-Jahren führen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31213/1.html

Brauchen wir eine neue Sozialdemokratische Partei?
http://ag-sozialdemokraten.de/

In der SPD beginnt ein Hauen und Stechen. Der besonders gebeutelte Berliner Landesverband verlangt nun den Rücktritt der gesamten Führung um Steinmeier, Müntefering, Steinbrück – und einen Abschied von der Agenda 2010. Der frühere Parteichef Vogel rät zur Kooperation mit den Linken.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,651929,00.html

   Sende Artikel als PDF   

Es ist alles so gekommen, wie es zu erwarten war, nur noch schlimmer

Eine umfassende Wahlanalyse von Wolfgang Lieb auf den NachDenkSeiten. Lesenswert!

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Es war schon eine merkwürdige Wahl: 60 Prozent der Befragten sind er Meinung, man wisse nicht genau was die CDU vorhabe. Und nicht viel weniger wissen das von der FDP. 60% glauben nicht, dass die Steuern gesenkt werden sondern eher erhöht. 68 Prozent meinen, dass die CDU nicht ehrlich sei und gegenüber der FDP ist das Vertrauen nicht größer. Merkel wird weder zugetraut, dass sie die Wirtschaft in Schwung bringt (nur 34% meinen das) noch dass sie für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt (nur 20% glauben das). Und dennoch haben die Wählerinnen und Wähler für eine Mehrheit derjenigen Parteienkonstellation gesorgt, die diametral gegen die politischen Ziele steht, für die eine Mehrheit in der Sache eintritt, angefangen vom Atomausstieg, über die Erhaltung des Sozialstaats bis zum Abzug aus Afghanistan. Weil die Bürgerinnen und Bürger keine Alternative gesehen haben und deshalb zum Teil gar nicht mehr zur Wahl gingen und damit die politischen Kräfte nicht stark genug gemacht haben, die dem selbsternannten „bürgerlichen Lager“ etwas entgegensetzen hätten können, ist es zu Schwarz-gelb gekommen. Ein rot-grünes Lager hat wegen der dramatischen Verluste auf absehbare Zeit keine Perspektive mehr und eine linke Mehrheit liegt, solange es in der SPD keine Palastrevolution gibt, in den Sternen.“

http://www.nachdenkseiten.de/?p=4225

   Sende Artikel als PDF   

Unser neuer Aussenminister – ein Vorgeschmack (puuuhhh)

Leute zieht euch warm an. Und macht euch schon mal Gedanken, was man Freunden im Ausland antwortet, wenn die einen auf den letzten Besuch, nebst Pressekonferenz (in Englisch!!!) von unserem Guido ansprechen. Hier ein kleine Vorgeschmack.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

   Sende Artikel als PDF   

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Reaktionen der Kandidaten auf stimme.de

Die Liberalen haben die SPD überflügelt und sind zweitstärkste politische Kraft in Hohenlohe. Die Liberalen haben die SPD überflügelt und sind zweitstärkste politische Kraft in Hohenlohe. Die Liberalen haben die SPD überflügelt und sind zweitstärkste politische Kraft in Hohenlohe. Die Liberalen haben die SPD überflügelt und sind zweitstärkste politische Kraft in Hohenlohe.

Von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Je öfter ich es schreibe, um so weniger glaub ich’s. Aber so ist es! Kein Wunder, dass Kollege Ralf Garmatter sich in die Satire flüchtet …

Im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hall fiel der prozentuale Zuwachs der FDP noch einmal kräftiger aus als im Ländle insgesamt: von 11,6 Prozent vor vier Jahren auf nunmehr 18,9 Prozent.

Christian von Stetten sagte am Wahlabend in Schwäbisch Hall (laut stimme.de): „So wie es im Wahlkreis aussieht, konnten wir das Ergebnis ausbauen.“ Damit meinte er den Abstand zur Direktbewerberin der SPD, Annette Sawade, der rund 20 Prozent beträgt. „Ich habe doppelt so viele Stimmen.“ Bei seinen Wahlkampfveranstaltungen habe er Interesse und Zufriedenheit mit seiner Arbeit gespürt.

Annette Sawade: „Das tut richtig weh.“ Sie selbst könne sich nichts vorwerfen, sie sei dem bundesweiten Trend zum Opfer gefallen. „Für jemand, der nicht in Hohenlohe aufgewachsen ist, ist mein Wahlkreis-Ergebnis in Ordnung.“

Stephen Brauer freut sich über das Ergebnis seiner Partei und über sein ganz persönliches Resultat: „Die Ergebnisse sind gut“, sagt er am Wahlabend. Mit einem Sitz im Deutschen Bundestag wird es für ihn dennoch nichts.

Harald Ebner: „Man kann nicht traurig sein, wenn man als Partei zwei Prozent zulegt. Das ist eine Bestätigung für das, was man im Wahlkampf und in der Opposition gemacht hat“, bewertete er das Abschneiden seiner Partei. Es sei schlecht, dass es nicht gelungen sei, schwarz/gelb zu verhindern. Bei Redaktionsschluss von stimme.de war so gut wie sicher, dass Ebner den Einzug in den Bundestag verfehlt.

Fünf bis sieben Prozent hatte sich Silvia Ofori vorgenommen: bei der Erststimme wie bei der Zweitstimme. Nun sind es in beiden Fällen über sieben Prozent geworden. „Unser Wahlprogramm scheint bei vielen Hohenlohern auf Vertrauen gestoßen zu sein.“ Die Zuwächse im Bund seien enorm, nun müsse sich die Partei in den nächsten vier Jahren weiterentwickeln.

http://www.stimme.de/wahl2009/bundestag/news/hohenlohe-hall/Wahlkreis-Schwaebisch-Hall-Hohenlohe-Christian-von-Stetten-Annette-Sawade;art24023,1652373

   Sende Artikel als PDF   

Christian von Stetten (CDU) soll in die Schweiz geflohen sein – verkleidet als Praktikant Schröder-Baumann

Der wegen massiver Stimmenverluste bei der gestrigen Bundestagswahl in Deutschland (27. September 2009) parteiintern in die Kritik geratene Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten (CDU) soll, verkleidet als Praktikant Michael Schröder-Baumann, über die grüne Grenze in die Schweiz geflohen sein.

Kommentar unseres Schweiz-Korrespondenten Urs Truth

Doppelte Staatsbürgerschaft erleichterte die Flucht

Asyl braucht Christian von Stetten alias Schröder-Baumann dort nicht zu beantragen. Christian-Michael Schröder-Baumann von Stetten besitzt neben der deutschen auch die schweizer Staatsbürgerschaft.

Massive Verluste bei Erst- und Zweitstimmen

Bei den Erststimmen hat Christian von Stetten gegenüber der Bundestagswahl 2005 etwa 3,2 Prozent der Stimmen (2009: 43,3/2005: 46,5) verloren. Noch schlechter ist das Zweitstimmenergebnis ausgefallen: Da verlor die CDU im Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe 5,1 Prozent der Stimmen.

Weitere vier Jahre Urlaub in Berlin auf Steuerzahlerkosten

Die Flucht Christian von Stettens in das Heimatland seiner Mutter Silvia von Stetten könnte trotzdem etwas überstürzt und voreilig gewesen sein. Denn Christian von Stetten bleibt trotz des starken Verlustes an Wählerstimmen weiterhin der einzige Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe in Berlin. Gescheitert sind die Herausforderer um das Direktmandat Annette Sawade (SPD 21,6 Prozent Erststimmen/18,4 Zweistimmen), Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen: 12,0/13,1), Stephen Brauer (FDP: 13,1/18,9), Silvia Ofori (DIE LINKE: 7,2/7,6), Hans-Jürgen Lange (Für Volksentscheide: 0,7 Prozent Erstimmen) und Lars Gold (NPD: 2,2/1,6). Die Bürgerinnen und Bürger der Region Hohenlohe können sich bei dem CDU-Mann Christian von Stetten auf weitere vier Jahre als Urlauber in der Bundeshauptstadt einstellen. Die Kosten trägt der Steuerzahler. Nach der vierjährigen Legislaturperiode wird der abgeordnete Urlauber wieder eine Statistik präsentieren, die besagt, dass er keinen Tag seines Berlin-Urlaubs versäumt hat.

Wo ist Christian von Stetten?

Wo ist Christian von Stetten?

Hat er sich womöglich als Steinbock verkleidet?

Hat sich der flüchtige deutsche Politiker womöglich als Steinbock verkleidet?

   Sende Artikel als PDF   

Gott sei Dank: Jeder kann gegen das Wahlergebnis Einspruch einlegen

Können Bürgerinnen und Bürger Einspruch gegen das Ergebnis einer Bundestagswahl einlegen? Ja. Die Möglichkeit dazu hat jeder Wahlberechtigte, auch jede Gruppe von Wahlberechtigten und – aufgrund ihres Amtes – die Landeswahlleiter, der Bundeswahlleiter und der Präsident des Bundestages. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand persönlich betroffen ist oder nicht.

Gefunden von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Einspruchsfrist endet am 27. November 2009

Wer Einspruch einlegen will, muss dies innerhalb von zwei Monaten nach dem Wahltag beim Bundestag tun. Davor und danach ist der Einspruch nicht zulässig. Für die Bundestagswahl 2009 endet die Einspruchsfrist am 27. November 2009 um 24 Uhr.
Nur schriftliche und begründete Einsprüche

Der Einspruch muss schriftlich beim Deutschen Bundestag, Wahlprüfungsausschuss, Platz der Republik 1, 11011 Berlin, eingereicht werden. Wenn das Original handschriftlich unterschrieben ist, kann der Einspruch auch per Telefax (+49 (0)30/227-36097 eingelegt werden. Eine E-Mail reicht dagegen nicht aus. Bei gemeinschaftlichen Einsprüchen sollte jemand benannt werden, der mit einer Vollmacht ausgestattet ist. Der Einspruch muss begründet werden, wobei möglichst genau auf den beanstandeten Wahlfehler eingegangen werden soll.
Wer prüft nun solche Einsprüche? Das ist der Bundestag selbst, in Artikel 41 Absatz 1 des Grundgesetzes ist dies festgelegt. Das heißt, das Parlament entscheidet selbst über die Gültigkeit der Wahlen zum Deutschen Bundestag und der deutschen Mitglieder des Europäischen Parlaments. Das Verfahren der Wahlprüfung wird im Wahlprüfungsgesetz geregelt. Geprüft wird nur, wenn ein Einspruch vorliegt. Der Bundestag wird also nicht von sich aus tätig. Das Wahlprüfungsverfahren ist kostenlos.
Einfluss auf die Sitzverteilung oder nicht?

Die Entscheidungen des Bundestages über Wahleinsprüche werden im Wahlprüfungsausschuss vorbereitet. Wenn der Ausschuss seine Beratung abgeschlossen hat, legt er dem Bundestag eine so genannte Beschlussempfehlung vor, die als Bundestagsdrucksache veröffentlicht wird. Der Bundestag stimmt dann über diese Beschlussempfehlung ab.
Ein Einspruch hat nur dann Erfolg, wenn ein Fehler bei der Vorbereitung oder Durchführung der Bundestagswahl festgestellt worden ist und dieser Wahlfehler die Sitzverteilung im Bundestag beeinflusst oder beeinflussen kann. Damit scheiden alle Verstöße als unerheblich aus, die die Sitzverteilung nicht berühren.
Erfolglos ist nicht wirkungslos

Auch wenn Einsprüche keinen Erfolg haben, heißt dies nicht, dass sie auch ohne Wirkung sind. So geht der Wahlprüfungsausschuss grundsätzlich jedem vorgetragenen Wahlfehler nach, um etwa durch Hinweise an die zuständigen Wahlbehörden zu verhindern, dass sich mögliche Fehler bei künftigen Wahlen verhindern. Der Ausschuss kann auch die Bundesregierung bitten, bestimmte Rechtsvorschriften und Verfahrensweisen zu prüfen. Bei einem erfolgreichen Wahleinspruch könnte die Wahl ganz oder teilweise für ungültig erklärt und ihre Wiederholung angeordnet werden.
Wie der Bundestag über ihren Einspruch entschieden hat, bekommen die Betroffenen mit ausführlicher Begründung und Rechtsmittelbelehrung mitgeteilt. Gegen die Entscheidung des Bundestages kann das Bundesverfassungsgericht angerufen werden. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Paragrafen 48 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht.

Weitere Informationen:
Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
Grundgesetz Artikel 41
Wahlprüfungsgesetz

   Sende Artikel als PDF