Hat der „Neu-Österreicher“ Reinhold Würth das Niedernhaller Schloss Hermersberg als (Zweit-)Wohnsitz wirklich aufgegeben?

Wenn ein deutscher Staatsbürger seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt hat, aber seither weniger als fünf Jahre verstrichen sind und seitdem auch kein deutscher (Zweit-)Wohnsitz mehr unterhalten wird, besteht trotzdem (noch) deutsche Erbschaftssteuerpflicht. Dies lässt sich nur ausschließen, indem der Erblasser z.B. unbedingt die österreichische Staatsbürgerschaft erwirbt und kein Zweitwohnsitz in Deutschland existiert. Was für den Schraubenhändler Reinhold Würth aus Künzelsau zutrifft ist derzeit noch offen.

Artikel aus der Zeitschrift Alpha Press in Schwäbisch Hall, Ausgabe 9+10/2009

Mit Privatstiftungen kann Erbschaftssteuer umgangen werden

Durch die Errichtung von Privatstiftungen und die Dotierung dieser Privatstiftungen von Todes wegen oder unter Lebenden kann schließlich die Erbschaftsbesteuerung bei in Deutschland ansässigen Erben vermieden werden. Über solche und ähnliche Probleme wird alljährlich auf Tagungen für Familienunternehmen unter der Leitung von Prof. Dr. Brun-Hagen Hennerkes (Stuttgart) in Baden-Baden informiert. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, wer alles zur Beratungsklientel von Hennerkes zählt.

Salzburger Nobel-Vorort ist Reinhold Würths formaler Hauptwohnsitz

Aber es ging schon im Dezember 2008 durch die regionale und überregionale Presse, dass auch der Familienunternehmer Reinhold Würth nunmehr Österreicher werden wolle. Vermutlich war dies aber schon viel früher geplant, ließ sich aber nach der Steueraffäre in der öffentlichen Wahrnehmung gut als „Rache-Reaktion“ lancieren. Als begeisterter Besucher der Salzburger Festspiele besaß Reinhold Würth bereits seit Jahren am Westhang des Gaisbergs hoch über dem Nobel-Vorort Aigen der Stadt Salzburg ein schmuckes Anwesen mit malerischer Aussicht auf die genau gegenüber westwärts gelegene Festung Salzburg. Dort ist nun (formal) der Hauptwohnsitz des Neu-Österreichers Reinhold Würth

Anwesen sollte ürsprünglich langfristig an Familienmitglieder vermietet werden

Es machte sich auch gut, dass bereits Ende 2007 im Grüngürtel Salzburgs, am Rande des Nobel-Viertels Aigen ein „herrlicher Sitz aus der Biedermeierzeit, denkmalgeschützt, Parkanlage (ca. 15.000 qm), Wohnfläche ca. 1.000 qm, ausbaubare Nebengebäude (ca. 1.000 qm)“ für VB EUR 15.000.000 angeboten wurde. Dabei handelte es sich um den Abfalter-Hof im Preuschen-Park, Dr. Petter-Str. 9, der über die Würth-Privatstiftung mit Sitz in Böheimkirchen im Februar 2008 erworben wurde und seither aufwendig renoviert wird. Gegenüber dem „Salzburger Fenster“ erklärte die Würth’sche Konzern- Pressesprecherin Sarah Meckel, dass dieses Anwesen „als langfristige Vermögensanlage“ erworben wurde zur langfristigen „Vermietung an Familienmitglieder im Umfeld des Salzburger Kulturlebens und der Salzburger Festspiele“.

Würth dürfte Schloss Hermersberg nicht einmal mehr als Zweitwohnsitz nutzen

Da mutet es beinahe schon tragisch an, dass der Ex-Deutsche Reinhold Würth seinen am 30. April 1974 bezogenen Erstwohnsitz auf Schloss Hermersberg (Stadt Niedernhall im Hohenlohekreis) nun noch nicht einmal mehr als Zweitwohnsitz nutzen dürfte. Ob die faktischen Wohnverhältnisse Reinhold Würths von den Steuerbehörden allerdings gewissenhaft überprüft werden, darf getrost bezweifelt werden….

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OB-Wahl in Crailsheim: Gemeindewahlausschuss lässt alle sechs Bewerber zu

Der Gemeindewahlausschuss unter Leitung des „Ersten Bürgermeisters“ Harald Rilk hat heute (Dienstag, 13. Oktober 2009) in öffentlicher Sitzung sechs Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Crailsheim zugelassen.

Von Susanne Vogt, Pressestelle der Stadtverwaltung Crailsheim

Eine Bewerberin und fünf Bewerber gehen an den Start
(Reihenfolge nach Eingang der Bewerbung):

Volker Rainer Kilian, 64 Jahre, Landesbeamter

Günther Freisleben, 52 Jahre, Polizeidirektor

Gerald Widerspick, 49 Jahre, Geschäftsführer

Branka Mayer, 51 Jahre, Immobilienmaklerin

Wilfried Kraft, 57 Jahre, Sozialpädagoge

Rudolf Michl, 50 Jahre, Ministerialrat

Alle Kandidaten reichten die erforderliche Zahl von 50 Unterstützungsunterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger ein. Außerdem haben sie eine Wählbarkeitsbescheinigung vorgelegt.

Die Oberbürgermeister-Wahl in Crailsheim findet am Sonntag, 8. November 2009, statt. Eine eventuelle Neuwahl ist für Sonntag, 29. November 2009, vorgesehen. Die öffentliche Kandidatenvorstellung wird am Mittwoch, 21. Oktober 2009, ab 19.30 Uhr in der Hirtenwiesenhalle veranstaltet.

Wie Sie einen Wahlschein für die OB-Wahl beantragen können:

https://egov.virtuelles-rathaus.de/briefwahl/dialog/1/antrag.show;jsessionid=D46BFE8FF87AEAA98146D793C2DFDA1F

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Nur sechs Bewerber für das Amt des Crailsheimer Oberbürgermeisters – Friedrich Otterbach zog überraschend zurück

Die Bewerbungsfrist für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Crailsheim endete am gestrigen Montag, 12. Oktober 2009, um 18 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt sind bei der Stadtverwaltung Crailsheim sechs Bewerbungen eingegangen.

Pressemitteilung von Susanne Vogt, Stadtverwaltung Crailsheim

Eine Frau und fünf Männer haben sich beworben

Die KandidatInnen sind:

Volker Rainer Kilian, 64 Jahre, Landesbeamter

Branka Mayer, 51 Jahre, Immobilienmaklerin

Günther Freisleben, 52 Jahre, Polizeidirektor

Gerald Widerspick, 49 Jahre, Geschäftsführer

Wilfried Kraft, 57 Jahre, Sozialpädagoge

Rudolf Michl, 50 Jahre, Ministerialrat

Der Kandidat Friedrich Otterbach hat seine Bewerbung gestern (Montag) zurückgezogen.

Der Gemeindewahlausschuss entscheidet am heutigen Dienstag, 13. Oktober 2009, um 18 Uhr über die Zulassung der Kandidaten und der Kandidatin zur Wahl.

Kommentar von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert:

Bisher ist nicht bekannt, warum Friedrich Otterbach seine Bewerbung zurückgezogen hat. Er hatte schon vor Beginn der Bewerbungsfrist seine Kandidatur angekündigt, anschließend wieder zurückgezogen, dann doch eingereicht und nun wieder zurückgezogen. Geradliniges Handeln sieht anders aus.

Inzwischen liegen Hohenlohe-ungefiltert Informationen vor, nach denen Friedrich Otterbach von Menschen aus dem Umfeld der Crailsheimer CDU gebeten wurde, seine Kandidatur zurückzuziehen. Dies hat zum Ziel, dass dem CDU-Kandidaten Günther Freisleben keine Stimmen aus dem rechts-konservativen Lager an Friedrich Otterbach verloren gehen. Otterbach war 2004 auf der CDU-Liste in den Crailsheimer Gemeinderat gewählt worden. Im April 2006 trat Otterbach nach internen Streitigkeiten aus der Partei und aus der CDU-Gemeinderatsfraktion aus (siehe auch www.crailsheim.de/1035.0.html). Bis zur Gemeinderatswahl 2009 saß der heute 62-Jährige als fraktionsunabhängiger Stadtrat im Kommunalparlament. Bei der Gemeinderatswahl im Juni 2009 trat Otterbach mit einer eigenen Liste an. Es hat aber keinem der Kandidaten dieser Liste zum Einzug ins Gremium gereicht.

Weitere Informationen zur Oberbürgermeisterwahl in Crailsheim:

Günther Freisleben wird von der Crailsheimer CDU unterstützt, Rudolf Michl vom SPD-Ortsverein und Wilfried Kraft von den Grünen/der UGL.

Die offizielle Bewerbervorstellung – organisiert vom Crailsheimer Gemeinderat – findet am Mittwoch, 21. Oktober 2009, um 19.30 Uhr in der Hirtenwiesenhalle in Crailsheim-Roßfeld statt (ehemalige US-Kaserne). Saalöffnung ist um 18.30 Uhr. Die Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt gibt den Bewerbern am Freitag, 30. Oktober 2009, ab 19 Uhr im Hangar des Crailsheimer Autohauses Stegmaier&Büeck die Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Die Oberbürgermeisterwahl in Crailsheim findet am Sonntag, 8. November 2009 statt. Wenn im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten über 50 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen erhält, wird am Sonntag, 29. November 2009, noch einmal gewählt. Nach dem ersten Wahldurchgang könnten sich wieder weitere Bewerberinnen und Bewerber melden. Im zweiten Wahlgang fällt die Entscheidung, wer OB von Crailsheim wird. Sieger ist derjenige oder diejenige, die im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen erhält.

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Die nicht gewählten Gewählten

Volksvertreter? Die Eigenheiten des deutschen Wahlrechts führen die Idee einer repräsentativen Demokratie zunehmend ad absurdum. Eine radikale Reform ist nötig.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

„Das Wahlrecht ermöglicht den Parteien beispielsweise, ihre Kandidaten vor der Bestrafung durch den Wähler zu schützen, indem sie sie auf sichere Listenplätze setzen. Diese „starren Listen“ sind streng genommen ein Verstoß gegen das grundgesetzliche Recht auf unmittelbare Wahl, denn die Listen sind geschlossen, das heißt der Wähler muss sie akzeptieren wie sie sind und kann die Kandidaten weder direkt auswählen noch von der Liste streichen.

Dem Prinzip der unmittelbaren Wahl wird allein durch die Direktwahl eines Wahlkreiskandidaten genüge getan. Hier gilt das „The-winner-takes-it-all-Prinzip“: Der Kandidat, der die meisten Stimmen auf sich vereint, gewinnt das Mandat und zieht in den Bundestag ein – ganz gleich, wie viele Bürger ihn wirklich gewählt haben. Und gerade hier liegt das Problem: Bei schrumpfender Stammwählerschaft und mehr als zehn Direktkandidaten je Wahlkreis kommt es nur noch selten vor, dass ein Kandidat wenigstens die einfache Mehrheit der Wähler für sich gewinnen kann, geschweige denn die Mehrheit der Wahlberechtigten. Bei den letzten Bundestagswahlen war dies nur in 31 von 299 Wahlkreisen der Fall – davon lagen 20 in Bayern und gingen wie alle anderen bayrischen Wahlkreise an die CSU. In den meisten blieb der Gewinner weit unter 50 Prozent. Selbst der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Wolfgang Bosbach erreicht sie nur durch Aufrunden.“

Kommentar A.W.: Probeweise könnte man ja mal die „negative Wahl“ einführen: >Welche der unten genannten Personen soll in den nächsten vier Jahren keine Funktion, kein Mandat übernehmen: Bitte machen Sie Ihr Kreuzchen!“

http://www.freitag.de/positionen/0941-wahlrecht-nichtwaehler-demokratie-stimmgewicht

Siehe hierzu auch den Beitrag „Dreifach verloren“ in der Süddeutschen: „Der Sozialdemokrat Axel Berg hat die Bundestagswahl gleich dreimal verloren. Und zwar dreimal ziemlich knapp. Einmal in seinem Wahlkreis im Münchner Norden: Hier bekam Berg nur 1551 Stimmen weniger als der CSU-Mann Johannes Singhammer, weshalb er sein Direktmandat abgeben musste. Die zweite Niederlage entstand bei den Zweitstimmen: Hätte Bergs Partei bundesweit 594 Stimmen mehr erhalten, säße Berg ebenfalls wieder im Parlament, denn er ist der nächste, der auf der SPD-Liste bereitsteht.

Die dritte Niederlage ist besonders bitter. Sie entsteht durch Zustimmung für die Sozialdemokraten – es ist einer der absurden Fälle, die das Bundesverfassungsgericht vor einem Jahr moniert hatte: Wegen des deutschen Wahlrechts können Anhänger einer Partei ihr manchmal nicht nützen, sondern ihr sogar schaden. Im Fall von Axel Berg, so haben es die Experten der Internet-Seite Wahlrecht.de berechnet, geschah dies in Bremen. Dort gab es 600 Zweitstimmen zu viel für die Sozialdemokraten. Wären 600 SPD-Wähler zuhause geblieben, bekäme Berg erneut ein Mandat – ohne dass seine Partei woanders einen Sitz verlieren würde.“
http://www.sueddeutsche.de/,ra1m1/politik/342/490715/text/

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Frankfurter Nacht im „7180“ in Crailsheim – Lesung mit Krimiautor Frank Demant und Blues Rock von „Wolfsgap One“

Eine Frankfurter Nacht veranstaltet die „7180 Cafe-Bar“ am Samstag, 24.Oktober 2009, ab 20 Uhr. Der Abend beginnt mit einer Lesung des Frankfurter Kultautors Frank Demant. Anschließend bietet die dreiköpfige Band „Wolfsgap One“ aus Sachsenhausen feinsten Blues Rock.

Pressemitteilung von Harald Haas, Betreiber der 7180-Cafe-Bar

„Opium bei Frau Rauscher“

Die Krimis von Frank Demant spielen meistens in den Strassen und Gassen der hessischen Metropole. Doch in seinem vorletzten Krimi „Opium bei Frau Rauscher“ schlägt er den Bogen vom fernen Laos über Crailsheim nach Frankfurt. Er wird aus diesem Werk und seinem neuen Buch „Verschollen im Taunus“ lesen. Nebenbei ist er als Gründer des Röschen Verlags der erfolgreichste Selbstverleger aller Zeiten in der deutschen Literaturgeschichte.

In Sachsenhausens Kneipen sind sie Weltstars

Im Anschluss an die Lesung bietet die dreiköpfige Band „Wolfsgap One“ aus Sachsenhausen feinsten Blues Rock. In Sachsenhausens Kneipen sind sie Weltstars und wollen nun Crailsheim rocken. Zur Umrahmung gibt es Äppelwoi und weitere Überraschungen.

Info:

Die Lesung im „7180“ mit dem Krimiautor Frank Demant beginnt am Samstag, 24. Oktober 2009, um 20 Uhr. Nach der Lesung spielt die Blues Rock-Band „Wolfsgap One“.

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Monsanto in deutschen Behörden

Lobbyismus und Korruption wo man hinschaut. Ein Filmbeitrag über den Genehmigungsfilz für Gentechnik-Mais in den obersten Etagen der Regierung. Monsanto hat direkten Kontakt zum Bundesamt für Verbraucherschutz. Der Beamte Dr. Buhk warb für Gentechnik.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

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Discounter Aldi und Netto verschleudern Milch zu Dumpingpreisen – „Bundeskartellamt muss unmoralisches Treiben stoppen“

Dr. Leopold Herz, Mitglied des Bayerischen Landtags (Freie Wähler), sieht das Angebot der Discounter Aldi und Netto, einen Liter Milch für 48 Cent anzubieten als nicht mehr hinnehmbare Geringschätzung hochwertigster Lebensmittel und die Schwelle zum Dumpingpreis als längst überschritten an.

Pressemitteilung von Gabriele Fischer, Büro des Abgeordneten des Bayerischen Landtages Dr. Leopold Herz

Kostendeckender Erzeugerpreis liegt bei 43 Cent pro Liter

Ein kostendeckender Preis, der auch von unabhängigen wissenschaftlichen Instituten nachgewiesen und hinlänglich bekannt ist, liegt bei mindestens 43 Cent je Liter. Hinzu kommen noch Verarbeitungs- und Haltbarmachungskosten, Erfassungskosten, Verpackungs- und Transportkosten, Lagerkosten sowie Vertriebs- und Verkaufskosten und eine in der Gesamtkalkulation der Betriebe liegende Gewinnspanne. Bei Erzeuger-Auszahlungspreisen von 20 bis 24 Cent je Kilogramm stellt es einen absoluten Skandal dar, beste Milch für 48 Cent je Liter zu „verramschen“.

Bundeskartellamt muss dem unmoralischen Treiben ein Ende setzen

Deshalb fordert Dr. Herz das Bundeskartellamt schriftlich auf, seiner Verantwortung nachzukommen und dem unmoralischen Treiben ein Ende zu setzen. Nach dem Milchboykott vor einem Jahr drohte das Bundeskartellamt bei erneuten Aktionen den Landwirten mit empfindlichen Strafen, die Konzentration und das Preisgebahren des Lebensmitteleinzelhandels wird dort aber ungehindert zugelassen. Seiner Meinung nach muss bei Nichteinschreiten ansonsten ernsthaft das Fortbestehen dieser Institution in Betracht gezogen werden.

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Rudolf Michl (SPD) bewirbt sich als Oberbürgermeister in Crailsheim

Pressemitteilung des Kandidaten Rudolf Michl vom 8. Oktober 2009

Rudolf Michl

Rudolf Michl kandidiert für den OB-Posten in Crailsheim

Am Montag (12. Oktober 2009) werde ich meine Bewerbung für das Amt des Oberbürgermeisters der Großen Kreisstadt Crailsheim persönlich im Rathaus abgeben. Ich bin in der Kreisstadt Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) geboren und aufgewachsen. Mit meiner Frau Eva-Maria Herz-Michl lebe ich in Dessau. Unsere zwei Töchter sind aus dem Haus und studieren Medizin und Rechtswissenschaften.

Regierungspräsidium in Dessau mitaufgebaut

Nach Abschluss meiner juristischen Ausbildung führten mich meine beruflichen Aufgaben, nach einer Rechtsanwaltstätigkeit, zunächst in den Bundesdienst. Ich war im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums als Dozent und Fachbereichsleiter in der Führungsausbildung von Leitungspersonal der Landkreise und Städte sowie für Hilfsorganisationen im Zivil- und Katastrophenschutz tätig. Nach der Wiedervereinigung ergriff ich die Chance, in Sachsen-Anhalt am Aufbau der Verwaltung mitwirken zu können; z.B. an der Neueinrichtung eines Regierungspräsidiums in der Bauhausstadt Dessau.

Als Leitender Regierungsdirektor für die Kommunalaufsicht verantwortlich

Neben etlichen anderen Aufgaben, war ich als Personalchef des Regierungspräsidiums und seines Geschäftsbereichs sowie mehrere Jahre als Leitender Regierungsdirektor für die Kommunalaufsicht verantwortlich. Aktuell bin ich Ministerialrat und Stellvertreter des Landesbeauftragten für den Datenschutz.

2007 als OB in Balingen beworben

Im Jahr 2007 hatte ich mich als Oberbürgermeister in Balingen beworben. Letztlich entschied dort die parteipolitische Polarisierung die Wahl. Auch da ich bereits im Wahlkampf vermittelt hatte, mich als Oberbürgermeister keinesfalls als Vertreter von Einzelinteressen zu sehen, blieb der Erfolg letztlich aus.

Ein wesentlicher Beweggrund, mich als Oberbürgermeister zu bewerben, ist, dass die Funktion des Oberbürgermeisters im Land Baden-Württemberg in besonderer Weise Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Diese Chancen will ich, vor allem unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, nutzen.

Crailsheim hat reges Eigenleben aller Ortsteile

Warum bewerbe ich mich nun in Crailsheim? Zum einen gefällt es mir hier. Die Lebensqualität der Stadt Crailsheim und ihres Umlands ist hoch. Ihre soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation ist gut. Zu einer Bewerbung ermuntert mich gleichfalls, dass in Crailsheim das Eigenleben aller Ortsteile und ihr gutes Miteinander nach meiner Wahrnehmung Tradition haben. Das will ich erhalten und fördern.

„Zukunftsaufgaben in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Verkehr sind mir besonders wichtig“

Zum anderen glaube ich, dass meine breit gefächerten beruflichen Erfahrungen eine gute Voraussetzung sind, um hier das Amt des Oberbürgermeisters anzutreten. Die Zukunftsaufgaben in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Verkehr sind mir besonders wichtig, vor allem die kommunale Energiepolitik: Selbstversorgungsfähigkeit ist dabei ein Stichwort. Energie, Wirtschaft und Verkehr bedürfen mehr als andere Punkte einer überörtlichen Sichtweise. Daher werde ich mich der Beziehungen Crailsheims zu seinen Nachbarkommunen besonders annehmen, nicht nur innerhalb des Magischen Dreiecks.

Ziel ist ganzheitliche städtische Familienpolitik

Crailsheim ist mit seinem mannigfaltigen Angebot für Kinder und Jugendliche gut aufgestellt. Dies sichert Zukunftsfähigkeit und muss weitergeführt werden. Angesichts steigender Lebenserwartung wächst der Beratungs- und Betreuungsbedarf im Alter. Eine ganzheitliche städtische Familienpolitik wird mir daher ein besonderes Anliegen sein.

Seit 1980 SPD-Mitglied

Die Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten ist mir wichtig. Crailsheim und die Ortsteile haben in Kultur und Sport vielerlei für Alt und Jung zu bieten. Das ist vor allem ein Verdienst der kulturellen, sportlichen und sozialen Vereine und Initiativen. Sie sollen weiter materiell und ideell gute Unterstützung erfahren. Meine eigenen praktischen Erfahrungen im Sport, im
Katastrophenschutz und der Kirche bestärken mich in diesem Ziel. So war ich u.a. Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und bin ehrenamtlich Vorsitzender einer Stiftung (Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhaus und Hospiz). Seit 1980 gehöre ich der SPD an, weil ich einen anständigen Umgang untereinander, ein achtungsvolles Miteinander in Alltag und Beruf sowie Hilfe für die Schwächeren in unserer Gesellschaft aus christlicher wie politischer Überzeugung für notwendig halte. Als Oberbürgermeister sehe ich mich allen Bürgerinnen und Bürgern und dem Gemeinwohl verpflichtet.

„Bürgerinnen und Bürger sollen wissen können, was ihr Oberbürgermeister macht“

Die durch die direkte Wahl betonte Unabhängigkeit des Oberbürgermeisters werde ich vor allem auch durch Transparenz im Verwaltungshandeln sichern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen können, was ihr Oberbürgermeister macht. Die Stadt habe ich bereits in vielfältiger Form wahrgenommen. Diese ersten Eindrücke will ich in den nächsten Wochen vor allem auch durch persönliche Begegnungen mit den Crailsheimerinnen und Crailsheimern erweitern und vertiefen. Unter dem Motto „Mit Mut und Zuversicht für Crailsheim“ werde ich um das Vertrauen der Crailsheimerinnen und Crailsheimer werben, um die Entwicklung der Stadt in ihrer Vielfalt und Attraktivität zu wahren und im Rahmen eines 8-Punkte-Programms kontinuierlich voranzutreiben – 8 Punkte für 8 Wahljahre.

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Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ am Dienstag, 21.00 Uhr auf ARTE

Während die Gefahren der Erderwärmung immer mehr ins öffentliche Bewusstsein dringen, preisen Industrielle und Politiker die Atomkraft als die geeignetste Energiequelle der Zukunft an: sauber, kontrollierbar und gefahrlos für Umwelt und Gesundheit. Für den Verbraucher ist es schwer, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen zu beurteilen. Der Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die Wellen schlagen hoch, wenn um das Für und Wider der Atomkraft gestritten wird. Lohnt es sich wirklich, diese Art der Energieproduktion zu fördern, während die meisten europäischen Länder schon beschlossen haben, sie aufzugeben? Im Mittelpunkt der Debatte steht die Angst vor der Zeitbombe Atommüll, der Achillesferse des Atomzeitalters.
Der Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ macht sich in Frankreich, Russland, den USA und Deutschland auf die Suche nach der Wahrheit über den Atommüll. Dabei geht es nicht zuletzt auch um Fragen nach der Informationspolitik zu diesem Thema, es geht um die verschiedenen Akteure und Interessengruppen und darum, inwieweit man überhaupt von einem „demokratischen Umgang“ mit dem Thema Atomkraft sprechen kann.

Die taz: „Die Luft und das Meer bei der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague sind verstrahlt. Die Fabrik, in der auch deutsche AKW-Betreiber ihre abgebrannten Brennstäbe behandeln ließen, spült durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr jeden Tag 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Ganz legal. Denn der Vertrag von 1993 verbietet nur, dass Fässer mit Atommüll im Meer versenkt werden. Die direkte Einleitung von strahlenden Abfällen verbietet er nicht.“

Dienstag, 13. Oktober 2009 um 21.00 Uhr
Alptraum Atommüll
Frankreich, 2009, 98′
Regie: Eric Guéret

Wiederholungen:
15.10.2009 um 09:55
05.11.2009 um 03:00

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1030900,day=4,week=42,year=2009.html

http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/und-staendig-waechst-der-abfallberg/

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