Rudolf Michl (SPD) bewirbt sich als Oberbürgermeister in Crailsheim

Pressemitteilung des Kandidaten Rudolf Michl vom 8. Oktober 2009

Rudolf Michl

Rudolf Michl kandidiert für den OB-Posten in Crailsheim

Am Montag (12. Oktober 2009) werde ich meine Bewerbung für das Amt des Oberbürgermeisters der Großen Kreisstadt Crailsheim persönlich im Rathaus abgeben. Ich bin in der Kreisstadt Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) geboren und aufgewachsen. Mit meiner Frau Eva-Maria Herz-Michl lebe ich in Dessau. Unsere zwei Töchter sind aus dem Haus und studieren Medizin und Rechtswissenschaften.

Regierungspräsidium in Dessau mitaufgebaut

Nach Abschluss meiner juristischen Ausbildung führten mich meine beruflichen Aufgaben, nach einer Rechtsanwaltstätigkeit, zunächst in den Bundesdienst. Ich war im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums als Dozent und Fachbereichsleiter in der Führungsausbildung von Leitungspersonal der Landkreise und Städte sowie für Hilfsorganisationen im Zivil- und Katastrophenschutz tätig. Nach der Wiedervereinigung ergriff ich die Chance, in Sachsen-Anhalt am Aufbau der Verwaltung mitwirken zu können; z.B. an der Neueinrichtung eines Regierungspräsidiums in der Bauhausstadt Dessau.

Als Leitender Regierungsdirektor für die Kommunalaufsicht verantwortlich

Neben etlichen anderen Aufgaben, war ich als Personalchef des Regierungspräsidiums und seines Geschäftsbereichs sowie mehrere Jahre als Leitender Regierungsdirektor für die Kommunalaufsicht verantwortlich. Aktuell bin ich Ministerialrat und Stellvertreter des Landesbeauftragten für den Datenschutz.

2007 als OB in Balingen beworben

Im Jahr 2007 hatte ich mich als Oberbürgermeister in Balingen beworben. Letztlich entschied dort die parteipolitische Polarisierung die Wahl. Auch da ich bereits im Wahlkampf vermittelt hatte, mich als Oberbürgermeister keinesfalls als Vertreter von Einzelinteressen zu sehen, blieb der Erfolg letztlich aus.

Ein wesentlicher Beweggrund, mich als Oberbürgermeister zu bewerben, ist, dass die Funktion des Oberbürgermeisters im Land Baden-Württemberg in besonderer Weise Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. Diese Chancen will ich, vor allem unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, nutzen.

Crailsheim hat reges Eigenleben aller Ortsteile

Warum bewerbe ich mich nun in Crailsheim? Zum einen gefällt es mir hier. Die Lebensqualität der Stadt Crailsheim und ihres Umlands ist hoch. Ihre soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation ist gut. Zu einer Bewerbung ermuntert mich gleichfalls, dass in Crailsheim das Eigenleben aller Ortsteile und ihr gutes Miteinander nach meiner Wahrnehmung Tradition haben. Das will ich erhalten und fördern.

„Zukunftsaufgaben in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Verkehr sind mir besonders wichtig“

Zum anderen glaube ich, dass meine breit gefächerten beruflichen Erfahrungen eine gute Voraussetzung sind, um hier das Amt des Oberbürgermeisters anzutreten. Die Zukunftsaufgaben in den Bereichen Energie, Wirtschaft und Verkehr sind mir besonders wichtig, vor allem die kommunale Energiepolitik: Selbstversorgungsfähigkeit ist dabei ein Stichwort. Energie, Wirtschaft und Verkehr bedürfen mehr als andere Punkte einer überörtlichen Sichtweise. Daher werde ich mich der Beziehungen Crailsheims zu seinen Nachbarkommunen besonders annehmen, nicht nur innerhalb des Magischen Dreiecks.

Ziel ist ganzheitliche städtische Familienpolitik

Crailsheim ist mit seinem mannigfaltigen Angebot für Kinder und Jugendliche gut aufgestellt. Dies sichert Zukunftsfähigkeit und muss weitergeführt werden. Angesichts steigender Lebenserwartung wächst der Beratungs- und Betreuungsbedarf im Alter. Eine ganzheitliche städtische Familienpolitik wird mir daher ein besonderes Anliegen sein.

Seit 1980 SPD-Mitglied

Die Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten ist mir wichtig. Crailsheim und die Ortsteile haben in Kultur und Sport vielerlei für Alt und Jung zu bieten. Das ist vor allem ein Verdienst der kulturellen, sportlichen und sozialen Vereine und Initiativen. Sie sollen weiter materiell und ideell gute Unterstützung erfahren. Meine eigenen praktischen Erfahrungen im Sport, im
Katastrophenschutz und der Kirche bestärken mich in diesem Ziel. So war ich u.a. Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und bin ehrenamtlich Vorsitzender einer Stiftung (Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhaus und Hospiz). Seit 1980 gehöre ich der SPD an, weil ich einen anständigen Umgang untereinander, ein achtungsvolles Miteinander in Alltag und Beruf sowie Hilfe für die Schwächeren in unserer Gesellschaft aus christlicher wie politischer Überzeugung für notwendig halte. Als Oberbürgermeister sehe ich mich allen Bürgerinnen und Bürgern und dem Gemeinwohl verpflichtet.

„Bürgerinnen und Bürger sollen wissen können, was ihr Oberbürgermeister macht“

Die durch die direkte Wahl betonte Unabhängigkeit des Oberbürgermeisters werde ich vor allem auch durch Transparenz im Verwaltungshandeln sichern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen können, was ihr Oberbürgermeister macht. Die Stadt habe ich bereits in vielfältiger Form wahrgenommen. Diese ersten Eindrücke will ich in den nächsten Wochen vor allem auch durch persönliche Begegnungen mit den Crailsheimerinnen und Crailsheimern erweitern und vertiefen. Unter dem Motto „Mit Mut und Zuversicht für Crailsheim“ werde ich um das Vertrauen der Crailsheimerinnen und Crailsheimer werben, um die Entwicklung der Stadt in ihrer Vielfalt und Attraktivität zu wahren und im Rahmen eines 8-Punkte-Programms kontinuierlich voranzutreiben – 8 Punkte für 8 Wahljahre.

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Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ am Dienstag, 21.00 Uhr auf ARTE

Während die Gefahren der Erderwärmung immer mehr ins öffentliche Bewusstsein dringen, preisen Industrielle und Politiker die Atomkraft als die geeignetste Energiequelle der Zukunft an: sauber, kontrollierbar und gefahrlos für Umwelt und Gesundheit. Für den Verbraucher ist es schwer, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen zu beurteilen. Der Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Die Wellen schlagen hoch, wenn um das Für und Wider der Atomkraft gestritten wird. Lohnt es sich wirklich, diese Art der Energieproduktion zu fördern, während die meisten europäischen Länder schon beschlossen haben, sie aufzugeben? Im Mittelpunkt der Debatte steht die Angst vor der Zeitbombe Atommüll, der Achillesferse des Atomzeitalters.
Der Dokumentarfilm „Alptraum Atommüll“ macht sich in Frankreich, Russland, den USA und Deutschland auf die Suche nach der Wahrheit über den Atommüll. Dabei geht es nicht zuletzt auch um Fragen nach der Informationspolitik zu diesem Thema, es geht um die verschiedenen Akteure und Interessengruppen und darum, inwieweit man überhaupt von einem „demokratischen Umgang“ mit dem Thema Atomkraft sprechen kann.

Die taz: „Die Luft und das Meer bei der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague sind verstrahlt. Die Fabrik, in der auch deutsche AKW-Betreiber ihre abgebrannten Brennstäbe behandeln ließen, spült durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr jeden Tag 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal. Ganz legal. Denn der Vertrag von 1993 verbietet nur, dass Fässer mit Atommüll im Meer versenkt werden. Die direkte Einleitung von strahlenden Abfällen verbietet er nicht.“

Dienstag, 13. Oktober 2009 um 21.00 Uhr
Alptraum Atommüll
Frankreich, 2009, 98′
Regie: Eric Guéret

Wiederholungen:
15.10.2009 um 09:55
05.11.2009 um 03:00

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1030900,day=4,week=42,year=2009.html

http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/und-staendig-waechst-der-abfallberg/

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Mut – und die Folgen im Jahre 1938 – Gerabronner Schülerinnen beleuchten die Wahlmanipulation in Langenburg

Dass eine Wahl, wie die Bundestagswahl manipuliert werden könnte, würde heutzutage in Deutschland niemand ernsthaft in Erwägung ziehen. Es ist nahezu unvorstellbar. Während der Zeit des Faschismus in Deutschland vor 70 Jahren war dies allerdings anders – auch in Langenburg.

Artikel einer Schülergruppe der 11. Klasse des Gymnasiums Gerabronn

Dekan Brecht warnte Bürger in seiner Predigt

Ein Großteil der Langenburger ging am 10. April 1938 zur Volksabstimmung. Auf den damaligen Wahlzetteln stand: „Bist du deutscher Mann und deutsche Frau mit dem Werk des Führers, Adolf Hitler, einverstanden?“ Die meisten Bürger Langenburgs stimmten mit „Ja“. Es gab aber auch elf Nein-Stimmen. Auch Erich und Paula Gunzenhauser aus Atzenrod haben mit „Nein“ gestimmt. Sie waren schon vor der Sonntagspredigt wählen gegangen. Alle, die am damaligen Wahlsonntag in der Langenburger Kirche waren, stimmten höchstwahrscheinlich mit „Ja“. Denn Dekan Brecht warnte die Bürger in seiner Predigt indirekt, dass es besser wäre, mit „Ja“ zu stimmen.

Aus der NS-Frauenschaft ausgeschlossen – Ehemann verlor alle Ehrenämter

Kurz nach der Wahl wurde Erich Gunzenhauser, da er Parteimitglied der NSDAP war, verhaftet. Er musste für fünf Tage in Gestapo-Haft nach Ellwangen. Dies sollte für Gunzenhauser eine „Schutzhaft“ sein. Denn laut Gestapo würden sonst nachts die Bürger Langenburgs kommen, um den Landwirt zu töten. Paula Gunzenhauser war sich jedoch sicher, dass kein einziger Bürger gekommen wäre um, ihrem Mann etwas anzutun und somit die Schutzhaft nur ein Vorwand gewesen war. Paula Gunzenhauser, die zu dieser Zeit Mitglied der NS-Frauenschaft war, wurde – wie ihr Mann – unmittelbar nach der Wahl von der Partei ausgeschlossen und ihr Mann Erich verlor zudem sämtliche Ehrenämter.

Stimmzettel waren markiert

Die Wahlzettel, auf denen die Frage mit „Nein“ beantwortet worden war, wurden mit Hilfe von manipulierten Stimmzetteln ermittelt. Diese Manipulation war allen damaligen Bürgermeistern des Bezirks aufgetragen worden – wurde aber nicht von allen ausgeführt. Durch die manipulierten Stimmzettel konnten die Nein-Abstimmer ausfindig gemacht und bestraft werden. Der Bürgermeister von Langenburg hat bei diesem üblen Spiel seine Rolle mitgespielt. Er hatte seinem Amtsdiener aufgetragen, die Stimmzettel zu markieren. Der Bürgermeister war es auch, der die Nein-Abstimmer der Kreisleitung in Crailsheim weiter meldete.

Aus der Langenburger Gemeinschaft ausgeschlossen

Erich Gunzenhausers Sohn, Alfred, berichtete, dass seine Eltern nach der Wahl 1938 praktisch aus dem Langenburger Gemeindeleben ausgeschlossen wurden. Die Ausbildungserlaubnis von Lehrlingen wurde ihnen entzogen, das Kaufen oder Pachten von Land war ihnen verboten und die meisten Dorfbewohner mieden die Gunzenhausers, um selbst keine Schwierigkeiten zu bekommen. An diesem Beispiel der manipulierten Stimmzettel wird deutlich, dass es auch in der Region um Langenburg zur NS-Zeit mutige Menschen gab, die sich gegen Hitlers Politik stellten und dafür bestraft wurden. Wie beschrieben, gab es dort aber auch Menschen, die ihre Mitmenschen denunzierten.

Zu der Schülergruppe des Gerabronner Gymnasiums gehören:

Kim Hofmann, Judith Trenz, Laura Pfänder, Anna Stradinger und Sophia Neidlein

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„… die hätten auf der Welle ihres Angstschweißes den Raum schwimmend verlassen können“

Ein Interview mit Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Preussag/TUI AG. Die Preussag/TUI AG war Teil des kriminellen Netzwerks um die NRW-Landesbank West LB. Er spricht nicht ohne Grund von „Regierungskriminalität“ – Über ein korruptes politisches Unrechts-System, das jegliche rechtsstaatlichen Grundsätze über Bord geworfen, und den Profit und Vorteil einiger, wenigen untergeordnet hat.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Siehe hierzu auch: http://www.hans-joachim-selenz.de/wirtschaftskriminalitaet/index.html

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