64-jähriger Regierungsbeamter aus Neustadt/Aisch will Crailsheimer Oberbürgermeister werden

Für die Oberbürgermeisterwahl in Crailsheim am 8. November 2009 ist inzwischen die erste Bewerbung im Crailsheimer Rathaus eingegangen. Der 64-jährige Volker Rainer Kilian aus Neustadt/Aisch hat sich am 3. August 2009 für das Amt des Crailsheimer Oberbürgermeisters beworben.

Pressemitteilung der Stadtverwaltung Crailsheim

Kurzprofil des Bewerbers nach Angaben der Crailsheimer Stadtverwaltung (Eingang der Bewerbung am 3. August 2009):

Volker Rainer Kilian

64 Jahre alt
geb. in Neuendettelsau, Landkreis Ansbach
wohnhaft in Neustadt/Aisch
Beamter bei Regierung in Ansbach und Landratsamt Ansbach, derzeit in Altersteilzeit
hat im Landkreis Schwäbisch Hall von etwa 1994 – 1999 in Gaildorf und von 1999 –
2009 in Kressberg gewohnt und ist im Februar/März 2009 aus familiären Gründen
nach Neustadt/Aisch gezogen
ev.-luth.
nicht verheiratet
2 erwachsene Kinder (Tochter Studienrätin für Deutsch und Englisch in Bayern,
Sohn ist selbständiger Unternehmer)

Ziele:
• Im Team mit Gemeinderat, Bürgerinnen und Bürgern, Handel, Gewerbe und
Industrie, Selbständigen und Beschäftigen arbeiten
• Besonders auch Förderung von Menschen mit Migrationshintergrund

Mit der Veröffentlichung des Kurzprofils in der örtlichen Tagespresse einschließlich
Radio und ggf. TV bin ich einverstanden:

Crailsheim, den 05. August 2009            gez. Volker Rainer Kilian

Das Kurzprofil von Volker Rainer Kilian (mit Kandidatenfoto) als PDF-Datei zum Download:

Kandidatenprofil_Kilian

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Pflegeunternehmen Alpenland terrorisiert laut Gewerkschaft Pflegekräfte – Betriebsversammlung in Öhringen

Erneut hat die Geschäftsleitung des Pflegeunternehmens Alpenland zu einer Betriebsversammlung im Haus in Öhringen eingeladen. Am Donnerstag 6. August 2009, von 10 bis 11.30 Uhr will die Gewerkschaft ver.di wieder mit dem ver.di-Bus vor Ort sein. ver.di-Kollege Anton-Eugen Schmid aus Heilbronn wird auf der Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes an der Betriebsversammlung teilnehmen.

Von Marianne Kugler-Wendt, ver.di Heilbronn-Franken

Strafanzeige und Strafantrag wegen falsch ausgestellter Arbeitszeitnachweise

In der Tarifauseinandersetzung mit dem Unternehmen ALPENLAND, einer Betriebsgesellschaft für Pflege- und Altenheime mit Sitz in Sonthofen, spitzt sich die Situation immer mehr zu. Die Altenheimkette betreibt in Baden-Württemberg acht Einrichtungen – unter anderem auch in Kupferzell, Öhringen und Bad Rappenau.

Seit November 2005 haben die Beschäftigten von ALPENLAND keine Lohnerhöhung mehr bekommen. ver.di fordert rückwirkend ab 1. April 2008 eine Lohnerhöhung von 8 Prozent und für das Jahr 2009 eine Lohnerhöhung von 5 Prozent, um annähernd einen Anschluss an den öffentlichen Dienst zu erreichen. Der Arbeitgeber hat bislang kein Angebot vorgelegt.

Hintergrundinformation der Gewerkschaft ver.di vom 24. Juli 2009:

ALPENLAND hatte mit ver.di einen Haustarifvertrag abgeschlossen. Die letzte
Lohnerhöhung gab es zum 1. November 2005. ver.di kündigte den Vergütungs-
tarifvertrag zum 31. März 2008. Der Arbeitgeber kündigte den Manteltarifvertrag
zum 31. Dezember 2008.

Am 2. Oktober 2008 beschloss die Tarifkommission ihre Tarifforderung.

Am 14. November 2008 fand in Sonthofen das erste Sondierungsgespräch statt.
ALPENLAND verwies auf ihre schlechte wirtschaftliche Lage. ver.di erhob ihre
Tarifforderung und begründete diese.

Am 17. Februar 2009 fand das zweite Sondierungsgespräch statt. ALPENLAND
händigte ver.di Tarifvertragsentwürfe aus und forderte eine Notlagenregeleung.
Die Tarifvertragsentwürfe beinhalten insgesamt Absenkungen.

Per Post wurden weitere Entwürfe für Absenkungstarifverträge zugesandt. Auch
diese lehnte ver.di ab.

ALPENLAND will das Tarifniveau auf Dauer absenken. Damit ist ver.di selbstver-
ständlich nicht einverstanden.

Der Druck wurde immer stärker. ver.di reagierte mit Aktionen. Am 5. Mai 2009
sandte den Entwurf einer Notdienstvereinbarung an ALPENLAND. Im Anschluss
an eine Betriebsversammlung in der ALPENLAND-Einrichtung Sulz am Neckar am
7. Mai 2009 streikten die ALPENLAND-Beschäftigten für eine Stunde. Mit einem
Rundschreiben vom 7. Mai 2009 bedrohte der Arbeitgeber die Beschäftigten
(siehe Anlage).
Dem einstündigen Warnstreik folgte eine halbstündige Aussperrung.
KollegInnen berichteten, dass die Heimleiterin die Ausführungen auf der Be-
triebsversammlung mitschnitt. Dagegen ging ver.di vor.

Am 8. Mai 2009 sandte uns ALPENLAND ihren Entwurf für eine Notdienstverein-
barung. Darin findet sich auch der Passus, dass Arbeitskampfmaßnahmen –
gleich welcher Form – bis zur Aufnahme von Tarifverhandlungen und weiter bis
zum Tarifabschluss oder der beidseitigen Feststellung des Scheiterns der Verhand-
lungen beiderseits unzulässig sind.

Darauf ging ver.di selbstverständlich nicht ein und reagierte am 10. Juni 2009 mit
einem zweistündigen unangekündigten Warnstreik in der Einrichtung Öhringen.

Die Notdienste regelten wir wieder selbst. Alles verlief reibungslos. Es gab keine
Vorkommnisse.
Am 19. Juni 2009 sperrte ALPENLAND drei von vier StreikteilnehmerInnen für
zwei Stunden aus.

Am 15. Juni 2009 beantragte ALPENLAND beim Arbeitsgericht Stuttgart, Kam-
mern Ludwigsburg, eine einstweilige Verfügung. ALPENLAND beantragte die
Unterlassung der Streiks und die Duldung einseitig angeordneter Notdienste.

Am 30. Juni 2009 fand der Gerichtstermin statt. Die Klage von ALPENLAND wur-
de in allen Punkten abgewiesen. ALPENLAND hat die Kosten des Rechtsstreits zu
tragen. Eine Berufungszulassung erfolgte nicht.

Zwischenzeitlich versuchte ALPENLAND immer wieder, das für den 10. Juli 2009
vereinbarte Spitzengespräch zu umgehen (von uns wurden Stellungnahmen ge-
fordert, es wurde eine Tagesordnung verlangt).

Am 3. Juli 2009 teilte ALPENLAND mit, dass ein erstes Vorgespräch mit einer
anderen Gewerkschaft aufgenommen wurde.

Am 7. Juli 2009 schrieb ALPENLAND an drei Öhringer Streikteilnehmerinnen, dass
sie ihre Arbeitszeitnachweise für den 10. und den 19. Juni 2009 (Streik und Aus-
sperrung) nicht korrekt ausgefüllt hätten und der Verdacht einer Straftat vorläge.
Eine Anhörung (Frist 15. Juli 2009) wurde durchgeführt. Die Stellungnahmen
erfolgten über die ver.di-Landesrechtsabteilung.

Am 10. Juli 2009 fand ein langes Spitzengespräch statt.
Es wurde ein Moratorium (Stillhalteabkommen) vereinbart. Es wurde unter ande-
rem vereinbart, dass gegenüber den StreikteilnehmerInnen am Streik in der Be-
triebsstätte Öhringen am 10. Juni 2009 keine weiteren arbeitgeberseitigen Maß-
nahmen – mit Ausnahme der bereits laufenden Anhörungen der betroffenen
Beschäftigten – im Zusammenhang mit Handlungen der StreikteilnehmerInnen
eingeleitet werden. Frist dieses Moratoriums: 28. Juli 2009.

Am 20. Juli 2009 teilte uns ALPENLAND mit, dass ver.di die Vereinbarung gebro-
chen hätte. In diesem Schreiben wurde auf eine Anlage verwiesen, die merkwür-
digerweise nicht beigefügt war.
Wir forderten am 20. Juli 2009 die Aushändigung dieser Anlage, die wir am
21. Juli 2009 erhielten.
Der Anlage entnahmen wir, dass die drei Öhringer Kolleginnen nochmals ange-
hört werden sollten (Frist: 29. Juli 2009). Zwei der betroffenen Kolleginnen hat-
ten in diesem Zeitraum Urlaub.

Gleichzeitig wurde gegen die Kolleginnen Strafanzeige und Strafantrag wegen
falsch ausgestellter Zeitnachweise gestellt.

ver.di hat die Geschäftsleitung am 21. Juli 2009 angeschrieben und mitgeteilt,
dass ALPENLAND sich vereinbarungswidrig verhalten hat und die Vereinbarung
somit gegenstandslos ist. Wir teilten mit, dass wir die Handlung als bewusste
Provokation und als Versuch betrachten, unsere Mitglieder psychisch unter Druck
zu setzen und sie „kaputt zu machen“.
Des weiteren forderten wir, dass die Strafanzeige sofort zurückgezogen werden
muss und dass ALPENLAND bis spätestens 7. August 2009 mit uns Tarifverhand-
lungen aufnimmt. Von uns wurde eine Rückäußerungsfrist bis 30. Juli 2009,
12 Uhr, gestellt. Als Verhandlungstermine schlugen wir den 3. und den 5. Au-
gust 2009 vor.

Die Liste der Ereignisse ist nicht vollständig.

Eine Vielzahl von Briefen ging hin und her. Bei ALPENLAND läuft fast der gesamte
Schriftwechsel über deren Rechtsanwalt. Mit allen juristischen Tricks wird gear-
beitet.

Seit Ende April 2009 wurden GewerkschaftssekretärInnen mit Hausverboten,
Unterlassungserklärungen, Gegendarstellungserklärungen überhäuft, Betriebs-
ratswahlen wurden angefochten, BetriebsrätInnen unter Druck gesetzt und der
DHV3 ins Haus geholt.

Soeben erhalten wir die Nachricht, dass Strafantrag gegen eine weitere ALPEN-
LAND-Beschäftigte gestellt wurde.

Bis  heute liegt uns kein Verhandlungsangebot von ALPENLAND vor.

In zwei Einrichtungen von ALPENLAND fanden am 7. Mai 2009 und am 10. Juni 2009 kurzfristige Warnstreiks statt. Das Unternehmen schreckte dabei nicht davor zurück, seine Beschäftigten einzuschüchtern, Streikende auszusperren und mit arbeitsrechtlichen Sanktionen zu bedrohen. Nun hat ALPENLAND gegen drei Streikteilnehmerinnen wegen angeblich nicht korrekt ausgefüllter Arbeitszeitnachweise Strafanzeige gestellt.

ver.di betrachtet das Verhalten von Alpenland als bewusste Provokation und als Versuch, ver.di-Mitglieder psychisch unter Druck zu setzen und sie „kaputt zu machen. Das können und werden wir uns nicht gefallen lassen.“ Mit einem Solidaritätsschreiben soll der Druck auf die Geschäftsleitung erhöht werden.

Entwurf des Solidaritätsschreibens als PDF-Datei zum Download:

Solidaritätserklärung

Fernsehbeitrag des Südwestrundfunks (SWR) vom 3. August 2009 (ab Minute 2:41):

http://www.swr.de/bw-aktuell/-/id=98428/did=5031928/pv=video/gp1=5208068/nid=98428/army0d/index.html

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Polizei klärt Waffendiebstahl im Crailsheimer Rathaus auf – Eine Waffe fehlt noch

Der Waffendiebstahl an Fronleichnam im Crailsheimer Rathaus ist nach Angaben der Polizeidirektion Schwäbisch Hall aufgeklärt. Elf Schusswaffen samt Munition waren aus einem Tresorraum des Crailsheimer Ordnungsamts gestohlwn worden. Ein 28-jähriger Mann hat laut Polizei die Tat gestanden. Zwölf Schusswaffen und Munition wurden bei dem Mann sichergestellt. Drei Waffen hat der mutmaßliche Täter nach eigenen Angaben schon gegen Geld und Heroin an Abnehmer im Landkreis Schwäbisch Hall verkauft. Derzeit fahndet die Polizei noch nach einer Waffe.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Pistolen und Munition sichergestellt

Pressemitteilung der Polizeidirektion Schwäbisch Hall von Mittwoch, 5. August 2009:

Crailsheim.  Der Waffendiebstahl aus dem Rathaus in Crailsheim ist aufgeklärt. Bei dem geständigen 28-Jährigen, bereits wegen anderer Delikte strafrechtlich in Erscheinung getretenen Tatverdächtigen wurden 12 Schusswaffen – darunter zwei Schreckschusswaffen – nebst Munition sichergestellt. Drei weitere Schusswaffen hatte er bereits an einen Abnehmer veräußert. Dieser 30-Jährige, ebenfalls geständige Abnehmer aus einer Kreisgemeinde, wiederum hatte die drei Schusswaffen an zwei Personen weiter verkauft. Einer dieser Erwerber gab eine der Waffen an einen Arbeitskollegen weiter. Bei ihnen wurden die beiden Schusswaffen sichergestellt. Die Ermittlungen nach dem anderen Erwerber und der noch fehlenden Waffe dauern an.

Bei dem Einbruch in das Rathaus stand nach Angaben des Einbrechers die Suche nach Bargeld im Vordergrund. Wie bereits berichtet drang an Fronleichnam eine zunächst unbekannte Person über ein Fenster in das Rathaus ein und entwendete aus einem Tresorraum Pistolen und Munition. Auf die Spur des nach seinen Angaben allein handelnden Einbrechers kamen die Ermittler durch akribische Arbeit. In seiner Vernehmung räumte er den Einbruch und die Veräußerung der drei Waffen gegen Bargeld sowie Heroin ein.

In der Wohnung des Abnehmers fanden die Ermittler eine geringe Menge Heroin, Amphetamin und verschiedenes Diebesgut. Gegenwärtig wird die Herkunft dieses Diebesgutes noch geklärt.
Bei dem ermittelten Erwerber und dessen Arbeitskollegen handelt es sich um einen 29-Jährigen und einen 53-jährigen Mann aus dem Kreisgebiet. Diese Personen waren bisher den Ermittlungsbehörden noch nicht bekannt. Von der Staatsanwaltschaft Ellwangen wurde der Erlass eines Haftbefehls gegen den 30-Jährigen, unter Bewährung stehenden Abnehmer beantragt. Die Ermittlungen dauern an.

Hermann Schüttler, 5. August 2009, Pressestelle der Polizeidirektion Schwäbisch Hall

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– Eilmeldung – Crailsheimer Waffendiebstahl aufgeklärt

Gefunden von Oliver Paul, Hohenlohe-ungefiltert

Im folgenden der Wortlaut des Beitrags des Südwestrundfunks (SWR):

„Der Waffendiebstahl aus dem Crailsheimer Rathaus an Fronleichnam ist aufgeklärt. Ein polizeibekannter 28-jähriger Mann hat den Diebstahl gestanden. Bei ihm waren zwölf Schusswaffen und Munition gefunden worden. Drei weitere Schusswaffen hatte er bereits an einen 30-Jährigen verkauft, der sie an zwei weitere Männer veräußerte. Einer dieser Käufer gab eine der Waffen an einen Arbeitskollegen weiter. Bei ihnen wurden die beiden Schusswaffen sichergestellt. Diese Beteiligten stammen alle aus dem Kreis Schwäbisch Hall. Die Ermittlungen nach dem letzten Käufer und der noch fehlenden Waffe dauern an.“

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„Heroin beschaffender“ CDU-Politiker verurteilt – Link zum SWR-Filmbeitrag

Andreas Zwickl, bis 2008 Wahlkampfleiter und Wahlkreisbüroleiter des Künzelsauer CDU-Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten, ist gestern (Dienstag, 4. August 2009) vom Amtsgericht Heilbronn zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem muss er 160 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Der Südwestrundfunk (SWR) hat einen kurzen Film über die Gerichtsverhandlung gedreht. Hohenlohe-ungefiltert bietet zwei Links zu den entsprechenden SWR-Internetseiten.

Gefunden von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Die Ankündigung des SWR-Fernsehbeitrags: Ein ehemaliger Gemeinderatskandidat aus Neckarsulm ist wegen Beihilfe zum Rauschgifthandel zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Der 40-Jährige hatte gestanden, aus Gefälligkeit für einen drogenabhängigen Freund Heroin in Holland beschafft zu haben.

SWR-Fernsehbeitrag zur Verurteilung von Andreas Zwickl:

www.swr.de/bw-aktuell/-/id=98428/did=5032342/pv=video/gp1=5210394/nid=98428/fx6z8k/index.html

SWR-Text: Heilbronn – Bewährungsstrafe für CDU-Politiker

www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=5208358/1f8hzh7/index.html

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VfB-Präsident Erwin Staudt kommt zur Podiumsdiskussion beim TSV Crailsheim – Donnerstag, 6. August 2009, 18.30 Uhr

Erwin Staudt, Präsident des VfB Stuttgart.

Erwin Staudt, Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart.

Auf Einladung der SPD-Bundestagskandidatin Annette Sawade kommt Erwin Staudt, Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, am Donnerstag, 6. August 2009, um 18.30 Uhr ins Vereinsheim des TSV Crailsheim. Das Motto des Abends: „Wie können Profisport und Vereinssport zusammenarbeiten – zum gegenseitigen Nutzen?“

Von Christl Scherrle-Dietenmaier, SPD-Geschäftsstelle Crailsheim

Auf dem Podium: Annette Sawade, Klaus König und Joachim Wieler

Dies und mehr möchten die Bundestagskandidatin und der SPD-Kreisverband Schwäbisch Hall an diesem Abend nach einem Impulsreferat von Erwin Staudt mit Vertretern des örtlichen und regionalen Sports diskutieren. Auf dem Podium sind neben der SPD-Kandidatin Annette Sawade, Klaus König, Vorsitzender des SV Ingersheim und Joachim Wieler, TSV Crailsheim/proveo merlins (Basketball) vertreten. Die Moderation übernimmt Klaus-Dieter Gebhardt, Vorsitzender Stadtverbands für Sport Crailsheim. Der SPD-Kreisverband lädt zu dieser Veranstaltung herzlich ein.

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Spektakuläre Festnahmen von Autodieben in Crailsheim und Kirchberg/Jagst – Staatsanwaltschaft ermittelt noch

Verfolgungsjgden mit höchster Geschwindigkeit, demolierte Polizeifahrzeuge, vermummte Polizisten und spektakuläre Festnahmen kennen viele Menschen nur aus Action-Filmen. Am 13. Mai 2009, gegen 20.30 Uhr, spielte sich all das auf den Straßen zwischen Crailsheim und Kirchberg/Jagst ab. Zwei polnische Männer, die möglicherweise schon seit längerer Zeit als Diebe hochwertiger Autos gesucht wurden, konnte die Polizei festnehmen. Allerdings mussten die Beamten  für diesen Fahndungserfolg einiges an Sachbeschädigungen in Kauf nehmen.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Ermittlungsverfahren noch nicht abgeschlossen

Fast drei Monate nach der spektakulären Festnahmen hat Hohenlohe-ungefiltert bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen nachgefragt. Das Ermittlungsverfahren nach Auskunft von Armin Burger, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen, noch nicht abgeschlossen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit auch keine weiteren Auskünfte erteilt werden. Zu Details des Verfahrens werden im übrigen generell keine Auskünfte erteilt“, erklärt Burger weiter.

Staatsanwaltschaft schickt Polizeipressemeldung

Zum Sachverhalt schickte die Staatsanwaltschaft Ellwangen eine Pressemitteilung der Polizeidirektion Aalen vom 14. Mai 2009. Diese hat folgenden Inhalt:

Filmreife Festnahme von Pkw-Dieben
Aalen / Crailsheim
Verfolgungsfahrten mit höchster Geschwindigkeit, demolierte Polizeifahrzeuge, vermummte Polizisten und erfolgreiche Festnahmen sind Szenen, die der Leser zur genüge aus Action-Filmen kennt. Am Mittwochabend spielte sich all das auf den Straßen zwischen Crailsheim und Kirchberg ab. Insgesamt mit einem aus polizeilicher Sicht positivem Ausgang: zwei Polen, die möglicherweise schon seit längerer Zeit als Diebe hochwertiger Autos gesucht wurden, konnten festgenommen werden. Allerdings musste für diesen Erfolg einiges an Kollateralschaden in Kauf genommen werden.

Die Aalener Kriminalpolizei ermittelte seit einiger Zeit im Fall eines Diebstahls eines Pkw Mercedes Benz, der Anfang März vom Hof eines Autohauses gestohlen wurde. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen wurden Parallelen zu anderen Pkw-Diebstählen in einem anderen Landkreis und einem anderen Bundesland erkannt und es ergaben sich Anhaltspunkte darauf, dass diese Taten durch dieselbe Tätergruppe ausgeführt worden sein könnten.

Am Dienstag war es dann soweit, die Polizei erhoffte sich, durch ihre Ermittlungen rechtzeitig von einem geplanten Diebstahl erfahren zu haben. Unter Federführung der Aalener Kriminalpolizei wurde, in enger Absprache mit den Kollegen der Crailsheimer KriPo-Außenstelle und unter Hinzuziehung von Spezialkräften, Vorbereitungen zur Festnahme der Diebe getroffen. Als diese um 20 Uhr, am Mittwochabend, auftauchten und sofort in einen von ihnen bereits vorher zum schnellen Diebstahl vorbereiteten 500er Daimler CLS einstiegen, schnappte die Falle zu. Der wegfahrende Pkw wurde durch ein bereitgestelltes Fahrzeug der Spezialkräfte blockiert und am Weiterfahren gehindert. Der Pkw-Dieb versuchte jedoch, sich ohne Rücksicht auf Verluste, seiner Festnahme zu entziehen und wollte das Polizeifahrzeug von der Straße rammen. Zwar gelang ihm die Flucht nicht, der 34-Jährige konnte an Ort und Stelle festgenommen werden, jedoch richtete er an den Fahrzeugen hohen Sachschaden an.

Sein Komplize, der den Haupttäter nur abgesetzt hatte, erfasste die Situation schnell und flüchtete mit seinem Pkw in Richtung Kirchberg. Die verfolgende Polizei versuchte er durch äußerst hohe Fahrgeschwindigkeit und riskante Fahrmanöver abzuschütteln. Um Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer so schnell wie möglich auszuschließen, entschloss sich die Polizei den flüchtenden Pkw mit ihren Fahrzeugen zu blockieren, was schließlich in Kirchberg gelang. Auch hier rammte der Flüchtende die quergestellten Polizeifahrzeuge rücksichtslos, aber auch er konnte bei dieser Aktion durch die Polizei festgenommen werden. Da er sich beim Rammen der Polizeifahrzeuge Verletzungen zugezogen hatte, musste er stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden.

Gegen die beiden Festgenommenen wurde durch die Staatsanwaltschaft Ellwangen Haftbefehl beantragt, der durch den zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Ellwangen erlassen wurde.
Der Sachschaden an den fünf beschädigten Fahrzeugen beträgt etwa 70.000 Euro. Die Polizei hat nun die Ermittlungen bezüglich Zusammenhängen zu weiteren, ähnlichen Diebstählen aufgenommen.

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Skandal? Skandale!

Besser kann man es eigentlich nicht formulieren. Lutz Haverkamp, Ressortleiter Politik vom Tagesspiegel, über die tatsächlichen Skandale dieser Tage.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Das Land eilt von Skandal zu Skandal, in einem Höllentempo. Aber kaum jemand empört sich, niemand tritt zurück, schon gar niemand entschuldigt sich.

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/wahlen2009/kolumnen/Wahlkampf-Angela-Merkel-Hypo-Real-Estate;art20908,2862585

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