„Wer profitiert finanziell von Stuttgart 21?“ – Schwabenstreiche am Montag auch in Schwäbisch Hall und Crailsheim, am Dienstag in Gaildorf

Ein weiterer Schwabenstreich gegen den Bau des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 findet am Montag, 8. November 2010, ab 18.45 Uhr am Milchmarkt in Schwäbisch Hall statt. Hohenlohe-ungefiltert hat als Ergänzung zu diesem Veranstaltungshinweis weiterführende Informationsseiten zu Stuttgart 21 zusammengestellt.

Von Hans Maier, Schwäbisch Hall vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Eine Minute Krach gegen den geplanten Tiefbahnhof

Veranstalter ist das Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Die Veranstaltung beginnt um 18.45 Uhr. Ab 19 Uhr wird für eine Minute Krach gemacht aus Protest gegen den geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 und als Zeichen für den Ausbau des bestehenden Kopfbahnhofs K21.

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert:

Laut Internetseite http://www.parkschuetzer.de/mitmachen/schwabenstreiche#r1 gibt es auch Schwabenstreiche in Crailsheim (jeweils montags, ab 18.45 Uhr, auf dem Marktplatz vor dem Rathaus) und Gaildorf (jeweils dienstags, ab 18.45 Uhr, Marktplatz).

Weitere Informationen zu Stuttgart 21 im Internet:

http://stuttgarterappell.de/

http://hgs21.blogsport.de/

http://www.kopfbahnhof-21.de/

http://www.parkschuetzer.de/

http://www.bund-bawue.de/themen-projekte/verkehr/stuttgart-21/

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/disqualifiziert-nazi-attacke-auf-s-21-gegner-bringt-cdu-mann-in-bedraengnis;2684919

http://www.leben-in-stuttgart.de/

Videos zu Stuttgart 21: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=283

Medienberichte zu Stuttgart 21: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=147

Sendung Monitor (ARD) zum gewalttätigen Polizeieinsatz bei Stuttgart 21: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/1021/stuttgart.php5

Interview mit Thomas Mohr von der Gewerkschaft der Polizei, der bei dem Polizeieinsatz am 30. September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten im Einsatz war: http://wdr.de/tv/monitor/extra/interviews/mohr_101021.php5

Wer profitiert finanziell von Stuttgart 21?: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5644862

Fernseh-Mitschnitte (Phoenix) und Redemanuskripte der bisherigen Schlichtungsgespräche in Stuttgart gibt es auf folgenden Internetseiten:

1. Schlichtungsgespräche am 22. Oktober 2010: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=650

2. Schlichtungsgespräche am 29. Oktober 2010: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=655

3. Schlichtungsgespräche am 4. November 2010: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=658

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„VCD-Kritik hat sich bestätigt: Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 ist nach wie vor fraglich“

Nach den ersten drei Schlichtungsgesprächen zum Projekt Stuttgart 21 sieht sich der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) in seiner Kritik bestätigt. Die Befürworter hätten weder die Leistungsfähigkeit des unterirdischen Bahnhofs noch die Wirtschaftlichkeit der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm belegen können.

Vom Verkehrsclub Deutschland (VCD)

Unrealistische Laborbedingungen

Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: „Die Schlichtungsgespräche zeigen in aller Deutlichkeit, dass der achtgleisige Bahnhof in seiner Leistungsfähigkeit nicht an den bestehenden herankommt. Das entsprechende Gutachten der Befürworter hat sich für die Bewertung des geplanten Bahnknotens als wertlos erwiesen. Es nimmt zu kurze Haltezeiten an und wurde unter unrealistischen Laborbedingungen errechnet: Engpässe im Zulauf und die bestimmenden übergeordneten Fahrpläne wurden dabei völlig außer Acht gelassen.“ Es sei schlichtweg falsch und irreführend, mit der maximal möglichen Zugzahl im Tunnelbahnhof zu kalkulieren, wenn diese überhaupt nicht zum Bahnhof geführt werden könnten. „Auch die Deutsche Bahn AG ist den Nachweis der Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 bisher schuldig geblieben“, so Ziesak weiter. „Das vorgelegte Betriebskonzept lässt nicht erkennen, dass zukünftig mehr Züge fahren können als heute. Eine belastbare Fahrplansimulation zur Spitzenbelastung im Berufsverkehr liegt nach 16 Jahren Planung nicht vor und soll erst jetzt zusammengestrickt und im Rahmen der Schlichtung nachgereicht werden.“

Prognostizierter Nutzen für den Güterverkehr nicht belegt

Auf der Kippe stünde auch die Wirtschaftlichkeit der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Der prognostizierte Nutzen für den Güterverkehr sei weder auf der Neubaustrecke, noch durch freiwerdende Trassen im Filstal belegt worden. So werde die Strecke zu einer volkswirtschaftlichen Fehlinvestition, weil sie keine Engpässe beseitige. Gleichzeitig stiegen die Kosten massiv an, was sich auf den Wirtschaftlichkeitsfaktor negativ auswirke, so der VCD weiter.

Vorausgesagtes Fahrgast-Plus passt in fünf zusätzliche ICE-Züge

Matthias Lieb, Vorsitzender des VCD-Landesverbandes Baden-Württemberg: „Bei den Gesprächen wurde erneut deutlich, wie viele Macken und Engstellen – und wie wenige Vorteile – Stuttgart 21 und die Neubaustrecke haben. So ist selbst der Nutzen für den Fernverkehr relativ gering: Die DB AG geht von zwei Millionen zusätzlichen Fahrgästen aus. Das sind pro Tag lediglich 5.500 zusätzliche Fahrgäste. Die könnten aber in nur fünf zusätzlichen ICE-Zügen pro Richtung befördert werden. Das gesamte Projekt wird mehr als zehn Milliarden Euro kosten – Ausgaben, die sich größtenteils aus Steuergeldern zusammensetzen und so wenige zusätzliche Fahrgäste absolut nicht gerechtfertigt sind. Denn gleichzeitig werden an anderer Stelle sinnvollere Projekte mangels Finanzierbarkeit blockiert.“

Viergleisiger Ausbau der Rheintalbahn ist sinnvoller als die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm

Das aktuellste Beispiel sei hier die 182 Kilometer lange Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Deren viergleisiger Ausbau würde echte Fortschritte für den Güterverkehr auf der umweltfreundlicheren Schiene bedeuten und den ICE-Verkehr um 30 Minuten beschleunigen. Ihr volkswirtschaftlicher Nutzen sei dadurch dreimal höher als der der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Doch während die Schweiz mit dem Durchbruch des Gotthardbasistunnels die Voraussetzungen für eine der wichtigsten europäischen Güterverkehrsachsen, die Strecke Rotterdam – Oberrhein –
Schweiz – Italien, erfüllt habe, sei zwischen Karlsruhe und Basel erst 25 Prozent der Strecke fertiggestellt. Angesichts des langsamen Baufortschritts und der mangelhaften Finanzierung werde die Strecke somit voraussichtlich 20 Jahre später fertig als vereinbart.

Weitere Informationen auf der Internetseite www.vcd.org

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„Schon Dirk Nowitzki spielte auf diesem Parkett“ – Vorverkauf für das Weihnachtsspiel der Zweitliga-Basketballer Crailsheim Merlins hat begonnen

Bereits seit über vier Wochen laufen die Vorbereitungen auf das Weihnachtsspiel 2010 der Zweitliga-Basketballer Crailsheim Merlins (Pro A). Gespielt wird wieder in der Arena Hohenlohe in Ilshofen. Das Weihnachtsspiel findet am Donnerstag, 23. Dezember 2010 – einen Tag vor Heiligabend – statt. Gegner ist der USC Heidelberg. Das Spiel beginnt um 20 Uhr, Einlass: 18 Uhr. Nach der sportlichen Begegnung beginnt die Party.

Von den Crailsheim Merlins

Weihnachtsspiel war bisher immer ausverkauft

Die Vorbereitungen für das größte Sportevent (bisher immer ausverkauft vor 3000 Zuschauer) in der Region laufen auf Hochtouren, bereits jetzt wird der heilige Parkettboden (auf dem Dirk Nowitzki mit der deutschen Nationalmannschaft schon spielte) auf Hochglanz gebracht. In einem speziellen Verfahren werden die vom Weltverband FIBA geforderten neuen Linien sowie der gesamte Boden komplett renoviert. Bereits jetzt zerbrechen sich die Organisatoren mit den beteiligten Firmen und den beteiligten Gruppen den Kopf, wieder mal „Eins drauf zu setzen“. „Ich freu‘ mich schon riesig“, sagt „Pimp“, der berühmteste Hallensprecher der Liga. „Da wird die Hütte wieder brennen – im positiven Sinne“.

Kombiticket: Ermäßigter Preis für ein weiteres Heimspiel

Abgesehen von den neuen Ideen, mit denen man die Zuschauer jedes Jahr überrascht, bleibt manch Gutes doch beim Alten: Das Kombiticket. Wer eine Karte fürs Weihnachtsspiel kauft, kann aus fünf weiteren Heimspielen eines auswählen, für das er ebenfalls eine Eintrittskarte bekommt. Da der Preis im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig erhöht wird, bekommt man die zweite Karte praktisch für weniger als die Hälfte. Man muss sich beim Kauf der Weihnachtsspielkarte nur entscheiden, für welches Spiel (5 Spiele zur Auswahl) die Karte gewünscht wird und bekommt sie gleich mit dazu. Aufgrund der Kapazitätsgrenzen in der Sportarena stehen für jedes dieser 5 Spiele 600 Tickets zur Verfügung. Diese zusätzliche Karte ist selbstverständlich übertragbar. Obwohl es sich beim Weihnachtsspiel um Einlasskarten ohne Sitzplatzgarantie handelt, kann für das weitere Heimspiel in der Sportarena gegen Aufpreis ein Sitzplatzticket gekauft werden – andernfalls handelt es sich um ein Stehplatzticket. „Das soll zum einen ein Dankeschön an unsere treuen Fans sein und für die reinen „Weihnachtsspielgucker“ den Anreiz schaffen, ein weiteres Spiel in der neu umgebauten „HAKRO-Arena“ sehen zu können“, freut sich Abteilungsleiter Sebastian Klunker über diese Art des Rabatts.

Fünf Spiele zur Auswahl

Für die Heimkehrer gibt es neben dem Kombiticket, ein ganz reguläres Ticket einschließlich der anschließenden Party. Zum Kombiticket, stehen folgende Partien zur Auswahl: Das „Warmup“-Spiel vor Weihnachten am (11. Dezember 2010) gegen Paderborn sowie die Spiele im neuen Jahr gegen Rhöndorf (23. Januar 2011), am 26. Februar 2011 gegen Saar-Pfalz Braves, am 26. März 2011 gegen Cuxhaven und das Aufeinandertreffen mit Freiburg am 9. April 2011.

Eintrittskarten im Vorverkauf:

Eintrittskarten können ab sofort an den Vorverkaufsstellen in Crailsheim beim TC Buckenmaier und bei Extrascharf, in Ilshofen bei Farben Schönberger, in Künzelsau bei Tabak Brückbauer, in Schwäbisch Hall beim Haller Tagboatt und im Internet auf der Seite  www.reservix.de gekauft werden. Für Erwachsene kostet das Kombiticket 22 Euro, für Jugendliche 20 Euro zuzüglich Vorverkauf-Gebühren im Online-Verkauf. Die Einzelkarte einschließlich XMAS-Party kostet 20 Euro für Erwachsene, ermäßigter Preis: 18 Euro.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.crailsheim-merlins.de/

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„Städte und Gemeinden brauchen weiterhin die Gewerbesteuer“, meint Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Pelgrim (SPD)

Die Debatte um die finanzielle Ausstattung der Kommunen wird immer mehr eine unendliche Geschichte. Kommissionen, Vorschläge und Resolutionen – vieles  liegt vor, vieles wird gemutmaßt, was tatsächlich umgesetzt werden soll, weiß niemand so recht. Schwäbisch Halls Oberbürger­meister und SGK-Landesvorsitzender Hermann-Josef Pelgrim (SPD) informierte Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen aus den Landkreisen Hohenlohe und Schwäbisch Hall über die „Zukunft der Gemeindefinanzen und unseres Steuersystems“.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Bessere Finanzausstattung der Kommunen muss Vorrang haben

Mit Lothar Binnig, Mitglied im Finanzausschuss des Bundestages und Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion der „Arbeitsgruppe Kommunalsteuern“, hatte er einen kompetenten Referenten gewonnen, der bei einem Fachgespräch am Mittwoch, 3. November 2010, im Alten Rathaus in Künzelsau über den aktuellen Stand der Diskussion berichtete. Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim wandte sich vehement gegen alle Überlegungen zur Abschaffung der Gewerbesteuer. „Niemand ist so nah dran an den Sorgen und Nöten der Menschen wie die Städte und Gemeinden. Wir müssen die kommunale Selbstverwaltung stärken. Deshalb muss eine bessere Finanzausstattung der Kommunen Vorrang haben. Die Abschaffung der Gewerbesteuer wäre absolut kontraproduktiv. Im Gegenteil, wir müssen alles daran setzen, die Bemessungsgrundlage zu verbreiten.“

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadt Schwäbisch Hall, Telefon 0791/751 203, Fax 0791/751 466.

Internet: http://www.schwaebischhall.de

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„Süddeutschland verfügt über Gebiete, die möglicherweise besser als Endlager geeignet wären als Gorleben“ – Sendung des ARD-Politmagazins Panorama

Dass bei der Entscheidung für Gorleben als Atommüll-Endlager vor mehr als 30 Jahren weniger die geologische Eignung des gleichnamigen Salzstockes als politisch-strategische Gründe des damaligen CDU-Ministerpräsidenten Ernst Albrecht im Vordergrund standen, ist mittlerweile eine weit verbreitete Einschätzung.

Vom ARD-Politmagazin Panorama

In Süddeutschland gibt es Alternativen wie Ton- oder Granitformationen

Doch warum wir es uns bis heute leisten, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nur einen einzigen Standort zu erkunden, ist immer noch unklar. Es gäbe nicht nur andere Salzstöcke, sondern auch Alternativen wie Ton- oder Granitformationen. Die Schweiz etwa favorisiert solche Tonformationen – und auch Süddeutschland verfügt über Gebiete, die möglicherweise besser als Endlager geeignet wären als Gorleben. Aber da soll nach dem Willen von Bürgermeistern und Ministerpräsidenten am liebsten keiner nachschauen. Panorama über die verhinderte Suche nach einem besseren Endlager…

Zum Fernsehbeitrag der Sendung NDR Panorama vom 4. November 2010:

Atomendlager: Warum der Süden verschont bleibt http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama585.html

Die Lüge vom sicheren Endlager http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/pandr123.html (NDR-Sendung vom 3. November 2010)

Seit Jahrzehnten produzieren deutsche Kernkraftwerke Strahlenmüll. Wohin damit? Reporter Christoph Lütgert begibt sich auf die Spuren eines Desasters (Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Bei seiner Recherchereise kam Christoph Lütgert auch nach Süddeutschland).

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„Das Rennen um die besten Köpfe: Fachkräftemangel im ländlichen Raum“ – Öffentliche Diskussion in Öhringen

Die Diskussion über das Nadelöhr ‚Fachkräftemangel’ hat seit dem wirtschaftlichen Aufschwung der vergangenen Wochen auch wieder Konjunktur in den Medien. Denn schon in wenigen Jahren werden in Deutschland gut ausgebildete Arbeitskräfte zur Mangelware geworden sein. Das viel beschworene „Rennen um die besten Köpfe“ hat also längst begonnen, und der ländliche Raum droht dabei auf mehrfache Weise ins Hintertreffen zu geraten.

Von Dr. Sabine Fandrych, Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg, Friedrich-Ebert-Stiftung

Diskussionsveranstaltung beginnt am Dienstag, 9. November 2010, um 17 Uhr:

Zum Thema Fachkräftemangel im ländlichen Raum veranstaltet das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Baden-Württemberg am Dienstag, 9. November 2010, von 17 bis 19 Uhr im Württemberger Hof in Öhringen eine Podiumsdiskussion. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können wir gewährleisten, dass ein wirtschaftsstarker Raum wie der unsere im „Rennen um die besten Köpfe“ auch in Zukunft noch konkurrenzfähig bleibt? Und wie lässt sich zugleich verhindern, dass eine wachsende Zahl gering qualifizierter Arbeitsloser und „Working Poor“ in diesem Rennen immer mehr abgehängt wird? Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter E-Mail Silvia.Wittig@fes.de oder Fax 0711-24 83 94 50.

Geplanter Ablauf:

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr mit Impulsreferaten von Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit sowie von Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des DGB-Landesverbands Baden-Württemberg. Am anschließenden Rundgespräch mit Publikumsfragen nehmen nicht nur die beiden Referenten teil, sondern auch Guido Rebstock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Schwäbisch Hall sowie Bernd Ludwig, Ausbildungsleiter der ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG. Die Moderation übernimmt Hermann-Josef Pelgrim (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall.

Kurzinformation und Kontakt:

Beginn: 17.00 Uhr

Ort: Württemberger Hof in Öhringen, Karlsvorstadt 4, 74613 Öhringen, Telefon 079 41/ 92 00-0
Internet: www.wuerttemberger-hof.de

Dr. Sabine Fandrych
Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
Friedrich Ebert Stiftung
Werastraße 24
70182 Stuttgart
Tel.: ++49 711 24 83 94 44
Fax: ++49 711 24 83 94 50
Mobil: ++49 172 24 30 277
E-Mail: sabine.fandrych@fes.de
Internet: www.fritz-erler-forum.de

Fachkräftemangel – Herausforderung im ländlichen Raum

Die demografische Entwicklung weist unerbittlich darauf hin: Schon in wenigen Jahren werden in Deutschland gut ausgebildete Arbeitskräfte zur Mangelware geworden sein. Heute bereits fehlt es in
zahlreichen Branchen an geeignetem Nachwuchs. Das viel beschworene „Rennen um die besten Köpfe“ also hat längst begonnen, und der ländliche Raum droht dabei auf mehrfache Weise ins Hintertreffen zu geraten: Konsequent vorangetriebene Nach- und Weiterqualifizierung, aber auch flächendeckende Betreuungsangebote für Kinder sowie ein Klima der Toleranz und der Offenheit gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund werden künftig zunehmend Parameter sein, die darüber mitentscheiden, ob eine Region im innerdeutschen Wettlauf um Arbeitskräfte mithalten kann oder nicht.

Programm der Veranstaltung in Öhringen:

17:00 Uhr: Begrüßung
Dr. Sabine Fandrych, Leiterin des Landesbüros Baden-Württemberg der Friedrich-Ebert-Stiftung, Stuttgart

17:05 Uhr: Impulsreferate
Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit

Nikolaus Landgraf, Vorsitzender des DGB-Landesverbands Baden-Württemberg

17:45 Uhr: Rundgespräch mit Publikumsfragen – Was muss geschehen, damit der ländliche Raum im Rennen um die besten Köpfe mithalten kann?
Es diskutieren neben und mit den beiden Referenten:

Guido Rebstock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Schwäbisch Hall

Bernd Ludwig, Ausbildungsleiter der Firma ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG

Moderation: Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall

19:00 Uhr: Imbiss mit Gelegenheit zum informellen Gespräch

Veranstaltungsort:

Württemberger Hof
Karlsvorstadt 4
74613 Öhringen

Telefon: 079 41/ 92 00-0
Internet: www.wuerttemberger-hof.de

Kurzporträts der Referenten:

Dr. Ulrich Walwei hat Volkswirtschaftslehre (VWL) an der Universität-Gesamthochschule Paderborn studiert, dort zu rechtsökonomischen Fragen promoviert und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am finanzwissenschaftlichen Lehrstuhl von Prof. Dr. Friedrich Buttler gearbeitet. 1988 wechselte er ans IAB, seit 2002 ist er dessen Vizedirektor. Bis 2007 war er zusätzlich Leiter des Forschungsbereichs „Wachstum, Demographie und Arbeitsmarkt“

Nikolaus Landgraf war als gelernter Fliesenleger als Betriebsrat bei einer Baustofffirma tätig und hat nach dem Besuch der Sozialakademie Dortmund eine Ausbildung zum Gewerkschaftssekretär absolviert. Von 1995 bis 2010 war er bei der IG BAU zunächst als Bezirksgeschäftsführer und später als Regionalleiter tätig. Seit Jahresbeginn 2010 hat er den Vorsitz des DGB-Bezirks Baden-
Württemberg inne.

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„Eine der zehn schlechtesten Landstraßen liegt im Landkreis Schwäbisch Hall“ – Aktion „Holterdiepolter“ der Landes-SPD

Bei der Aktion „Holterdiepolter“ hat die SPD versucht, in Baden-Württemberg die zehn schlechtesten Landesstraßen herauszufinden. „Eine der zehn schlechtesten Landstraßen liegt in unserem Landkreis Schwäbisch Hall“, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Eine der schlechtesten Landesstraßen: die L 1042 bei Ilshofen

Die „Holterdiepolter“-Jury hat hunderte Bilder begutachtet, die von insgesamt 138 Bürgern eingesendet wurden. Diese Bilder dokumentieren die Situation bei 70 Straßen in 25 Landkreisen. Das Resultat ist eine Liste der zehn schlechtesten Landesstraßen, die sich auf ganz Baden-Württemberg verteilen. „Auch in unserem Landkreis Schwäbisch Hall befindet sich eine der zehn schlechtesten Landstraßen“, sagt Nikolaos Sakellariou. Es handele sich um die Landesstraße L 1042 zwischen der Ausfahrt der Autobahn 6 (A 6) und der Landesstraße L 2218 bei Ilshofen, so der Schwäbisch Haller SPD-Abgeordnete.

Jury macht sich vor Ort ein Bild über den Straßenzustand

Nik Sakellariou: „Die Aktion zeigt ganz klar, dass Autofahrer im ganzen Land die schlechte Infrastrukturpolitik der Landesregierung ausbaden müssen“. Wie schlimm es im Detail auf der L 1042 bei Ilshofen im Landkreis Schwäbisch Hall aussieht, wird die Jury nun direkt vor Ort begutachten. Am Freitag, 19. November wird sich die Jury im Rahmen ihrer zweitägigen Besichtigungstour zu den zehn schlimmsten Rumpelpisten des Landes ab 15.05 Uhr bis 15.50 Uhr ein Bild vor Ort an der L 1042 zwischen Ausfahrt A 6 und L 2218 bei Ilshofen machen. Die Jury besteht aus folgenden Mitgliedern: Hans-Martin Haller, Verkehrsexperte der SPD-Landtagsfraktion, Harald Kraus, Schlaglochexperte des ACE, Inge Hamm, Vorsitzende der IG BAU, sowie Professor Dr. Günter Sabow, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Verkehr und Umwelt (IVU).

Weitere Informationen und Kontakt:

Nikolaos Sakellariou, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
SPD-Landtagsfraktion
Wahlkreisbüro: Gelbinger Gasse 14, 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 07 91/88 75, Telefax 07 91/79 41
E-Mail: wahlkreisbuero.nik@t-online.de

Internet: http://nik.sozi.info/

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„Herzkeime statt Reiskorn“ – Schauspielerin Martina Roth kommt für die erkrankte Mariam Kühsel-Hussaini nach Crailsheim

Anstelle der leider erkrankten Mariam Kühsel-Hussaini gestalten die Schauspielerin Martina Roth (Thalia-Theater, Hamburg) und der Musiker Johannes Conen am Mittwoch, 10. November 2010, um 20 Uhr in der Crailsheimer Buchhandlung Baier einen poetisch-musikalischen Abend mit Lyrik der jüdischen Dichterinnen Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs. Gekaufte Eintrittskarten für die angekündigte Lesung mit Mariam Kühsel-Hussaini und die Mitgliedskarten der Literarischen Gesellschaft sind gültig.

Von der Buchhandlung Baier

Literarische Gesellschaft ist froh, so schnell einen „vollgültigen Ersatz“ gefunden zu haben

Die Literarische Gesellschaft ist froh, so schnell einen vollgültigen Ersatz gefunden zu haben. Die Schauspielerin Martina Roth arbeitete an verschiedenen deutschen Bühnen unter anderen am Nationaltheater Mannheim, am TAT Frankfurt und am Nationaltheater Hamburg. Über ihren Auftritt als Antigone am Grand Théatre in Luxembourg schrieben die Nürnberger Nachrichten: „Martina Roth ist geglückt, woran sich viele versuchen…eine hervorragende Inszenierung.“

Begleitung mit der Gitarre

Johannes Conen  hat eine Vielzahl von Schauspiel- und Musiktheaterproduktionen visualisiert, so an der Komischen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen. Er hat eine Professur für „Design in den digitalen Medien“ in Darmstadt. In Crailsheim wird er mit der Gitarre die Vorträge begleiten. „J.C. hat sehr genau auf die Wörter, die Pausen, die Sätze, ihren Rhythmus gehorcht und sie weniger in Musik versetzt als mit Musik umgeben.“ (DIE ZEIT)

Nelly Sachs wurde 1891 in Berlin geboren. Sie blieb unverheiratet nachdem eine Liebesbeziehung zu einem bis heute unbekannten Mann unerfüllt blieb. Dieses Erlebnis als Siebzehnjährige bildet das Urtrauma in ihrem Leben und wird fortan zu Quelle ihres dichterischen Werkes.  „Nur eine Stimme, ein Seufzer für die, die lauschen wollen.“ (Nelly Sachs)

Selma Meerbaum-Eisinger wurde 1924 in Czernowitz, Bukowina geboren und starb 1942 mit 18 Jahren im Lager Michailowka an Typhus. Ihr Werk umfasst 57 Gedichte, die sie ihrem ein Jahr älteren Freund Lejser Fichman, ihrer großen Liebe, gewidmet hat. Es lässt sich heute nicht mehr sagen, ob er ihre Liebe erwiderte. Ganz sicher blieb diese Liebe unerfüllt, denn beide starben zu jung.
Hilde Domin gestand einmal, die Gedichte Meerbaum-Eisingers, die „so rein, so schön, so hell und so bedroht seien“, „weinend vor Aufregung“ gelesen zu haben.

Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger verbindet nicht nur ihre jüdische Herkunft, sondern bei beiden ist es die unerfüllte Liebe zu einem Mann, zu einem sehr frühen Zeitpunkt in ihrem Leben.

Info: Der Rezitationsabend findet am Mittwoch, 10. November 2010, um 20 Uhr in der Buchhandlung Baier in Crailsheim statt. Karten gibt es unter Telefon 07951-940312 oder an der Abendkasse. Dort sind auch noch Jahresabonnements erhältlich.

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„Immer neue Fakten sprechen gegen TETRA-Funk“ – Mahnwache am Sonntag in Gaildorf

Die Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk Gaildorf e.V.  ruft alle BürgerInnen, die Bedenken gegen die Einführung des 9. Mobilfunknetzes TETRA / BOS haben auf, an einer Mahnwache teilzunehmen. Diese findet am Sonntag, 7.November 2010, um 15 Uhr vor der evangelischen Kirche in Gaildorf statt.

Von der Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk Gaildorf e.V.

Ausbau von TETRA-Anlagen schreitet voran

Ungeachtet unserer Forderungen schreitet der Ausbau von TETRA-Anlagen weiter voran. Für uns ist es skandalös, wie hier über Bedürfnisse nach Aufklärung hinweggegangen wird. Überall um die seit Jahren bestehenden Mobilfunksender für Handys zeichnen sich schon jetzt nachweisbare Gesundheitsrisiken ab. Nicht nur Uttenhofen hat eine extrem hohe Tumorrate zu verzeichnen. Für uns ist es nicht mehr hinnehmbar, dass die Bürgerinitiativen von den Bürgermeistern, den Kommunalpolitikern und den Medien ignoriert werden.

Unser Protest geht weiter, weil
– immer neue Fakten gegen TETRA sprechen,
– wir immer noch ganz überwiegend keine Antwort auf unseren offenen Brief von den Bürgermeistern und der Polizeidirektion erhalten haben,
– die Sender eine direkte Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung und die Polizisten darstellen.

Wir fordern von den Politikern, sich endlich für die Unversehrtheit der BügerInnen auch gegenüber Mobilfunkstrahlen einzusetzen.

Für die BI Risiko Mobilfunk Gaildorf e.V.

Jürgen Simon
Eisvogelweg 40
74405 Gaildorf

Weitere Informationen über Tetra-Funk von der Bürgerinitiative Gaildorf gibt es auf der Internetseite http://www.funkstille-gaildorf.de/html/tetra_bos__neu_07_10_.html

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