„Mündliche Verhandlung erst im November 2010“ – Geplante Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse Ulm noch immer in der Schwebe

Die Südwestpresse Ulm darf die Lokalzeitung Haller Tagblatt noch immer nicht übernehmen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) hat schon drei Mal eine entsprechende Gerichtsverhandlung vertagt. Die letzte Schriftsatzfrist endete laut OLG Düsseldorf bereits am 19. Juli 2010. Das OLG hat inzwischen einen neuen Termin für die mündliche Verhandlung festgelegt. Diese soll am 17. November 2010, um 11 Uhr im Saal A 208 im Oberlandesgericht Düsseldorf stattfinden, teilte eine OLG-Sprecherin heute (Freitag, 10. September 2010) auf erneute Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert mit.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Eine Chronologie der bisherigen Ereignisse:

Das Bundeskartellamt hatte im April 2009 entschieden, dass die Südwestpresse Ulm (Neue Pressegesellschaft) die Lokalzeitung Haller Tagblatt in Schwäbisch Hall nicht übernehmen darf. Gegen die Entscheidung des Kartellamts hat Claus Detjen, der Verleger des Haller Tagblatts, anschließend ter Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt. Das Verfahren trägt beim Düsseldorfer Oberlandesgericht (OLG) das Aktenzeichen VI – Kart 4/09 (V). Das Oberlandesgerichts ist für die Beschwerde Detjens zuständig, weil sich das Bundeskartellamt in Bonn (Nordrhein-Westfalen) befindet.

Kartellamt befürchtet marktbeherrschende Stellung

Zu seiner Entscheidung vom April 2009 teilte das Bundeskartellamt im Einzelnen folgendes mit: Die Parteien in dem Fusionsfall B6-150/08 Neue Pressegesellschaft (NPG)/Zeitungsverlag Schwäbisch Hall (ZVSH), Objekt “Haller Tagblatt” haben am Dienstag, 21. April 2009 eine Untersagungsentscheidung erhalten.
Das Zusammenschlussvorhaben ist bereits deshalb zu untersagen, weil es die Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung des ZVSH auf dem Lesermarkt für Abonnement-Tageszeitungen mit lokaler bzw. regionaler Berichterstattung im Raum Schwäbisch Hall erwarten lässt. Zusätzlich lässt es die Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung der HDV auf dem Lesermarkt für Abonnement-Tageszeitungen mit lokaler beziehungsweise regionaler Berichterstattung im Raum Crailsheim erwarten. Dies gilt ebenso für die Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung der NKR (Neue Kreisrundschau, Gaildorf) auf dem Lesermarkt für Abonnement-Tageszeitungen mit lokaler beziehungsweise regionaler Berichterstattung im Raum Gaildorf. Ferner lässt das Zusammenschlussvorhaben die Verstärkung der marktbeherrschenden Stellung des ZVSH auf dem lokalen Anzeigenmarkt beziehungsweise auf dem lokalen Anzeigenmarkt ohne Rubrikenanzeigen im Raum Schwäbisch Hall erwarten. Verbesserungen der Wettbewerbsbedingungen, welche die Nachteile des Marktbeherrschung überwögen (§ 36 Abs. 1, 2. Hs. GWB) sind von den Beteiligten weder schlüssig vorgetragen noch nachgewiesen worden.

Internetseite des Bundeskartellamts: www.bundeskartellamt.de/

Chronologie der bisher angesetzten Gerichtsverhandlungen am Oberlandesgericht Düsseldorf:

Bundeskartellamt muss noch Stellung zur Wettbewerbssituation nehmen

„Die Sitzung wurde vertagt“, sagte OLG-Pressesprecher Ulrich Egger am 6. Mai 2010 auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert. Das Bundeskartellamt müsse noch „ergänzend Stellung zur potenziellen Wettbewerbssituation nehmen“, so Egger weiter. Der OLG-Sprecher nannte noch keinen neuen Termin für die Gerichtsverhandlung.

Erster Verhandlungstermin sollte ursprünglich schon am 27. Januar 2010 sein

Der Verhandlungstermin vor dem OLG Düsseldorf war zuletzt am 10. März 2010 auf den 5. Mai 2010 verschoben worden. Als Grund nannte das OLG im März 2010, dass der Gerichtstermin „im Hinblick auf eine umfangreiche Beschwerdeerwiderung des Bundeskartellamts und deshalb zu gewährender Stellungnahmefristen verlegt worden“ sei. Bereits am 27. Januar 2010 hätte es wegen der geplanten Übernahme des Haller Tagblatts zur Verhandlung vor dem OLG Düsseldorf kommen sollen. “Die geplante Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwest-Presse (SWP) ist weiter offen”, schrieb der Fachzeitschriftenverlag Werben & Verkaufen (w&v) am 27. Januar 2010 in einem Newsletter. Claus Detjen, Verleger des Haller Tagblatts, hatte vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf die Entscheidung des Kartellamts angefochten, eine Übernahme der Regionalzeitung durch die Südwestpresse in Ulm (SWP) zu untersagen. Am 27. Januar 2010 sollte laut w&v die Entscheidung fallen. Doch dazu kam es nicht. Auf Nachfrage von Hohenlohe-ungefiltert teilte OLG-Pressesprecher Ulrich Egger mit, dass der Verhandlungstermin vom 27. Januar 2010 zunächst auf den 10. März 2010 verlegt worden sei, „weil das Bundeskartellamt Fristverlängerung zur Beschwerdeerwiderung beantragt hatte, die bewilligt worden war“.

Weitere Informationen zur geplanten Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse Ulm auf Hohenlohe-ungefiltert:

Bundeskartellamt hat entschieden: Südwestpresse Ulm darf das Haller Tagblatt nicht übernehmen
https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=1641

Warum die Südwestpresse das Haller Tagblatt nicht übernehmen darf – Ausführliche Begründung des Kartellamts zum Download bei Hohenlohe-ungefiltert https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=3063

Verleger des Haller Tagblatts hat wegen geplatzter Übernahme durch die Südwestpresse Ulm Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt – Gerichtsverhandlung voraussichtlich erst im Jahr 2010 https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=2622

Haller Tagblatt – Detjen: “Es muss nicht unbedingt verkauft werden” https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=681

Kartellamt verlängert erneut seine Frist zur Entscheidung über die geplante Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=302

Gewerkschaft verdi hält Übernahme des Haller Tagblatts durch die Südwestpresse für nicht genehmigungswürdig https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=859

DJV-Geschäftsführer: Übernahme des Haller Tagblatts könnte die lokale Vielfalt gefährden https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=1047

Übernahme von Haller Tagblatt durch Südwest-Presse weiter offen http://www.wuv.de/nachrichten/medien/uebernahme_von_haller_tagblatt_durch_suedwest_presse_weiter_offen

Internet: www.olg-duesseldorf.nrw.de

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Tanja Kurz will das Haller Tagblatt „weiter verjüngen“ – Neue Lokalredaktionsleiterin fängt im November 2010 an

Tanja Kurz (51) wird ab November 2010 neue „Chefredakteurin“ der Lokalzeitung Haller Tagblatt in Schwäbisch Hall. Dies berichtet das Medienmagazin „journalist“ – eine monatlich erscheinende Zeitschrift der Journalistengewerkschaft (DJV) – in seiner aktuellen Septemberausgabe. Laut „journalist“ ist Tanja Kurz dann eine von fünf Frauen, die in Deutschland eine Tageszeitung leiten.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

„Keine autoritäre Chefin“

„Ich bin keine autoritäre Chefin. Den kooperativen Führungsstil möchte ich beibehalten“, wird die 51-jährige Journalistin in dem Artikel zitiert. Sie wolle die Zeitung „weiter verjüngen“, modernisieren und die Leser direkt ansprechen.

Jürgen Stegmaier wird wieder stellvertretender Redaktionsleiter

In den vergangenen 19 Jahren hat Tanja Kurz bei den Stuttgarter Nachrichten gearbeitet. Ihr Stellvertreter beim Haller Tagblatt (Auflage rund 17.500) wird ab dem 1. November 2010 Jürgen Stegmaier. Seit dem überraschenden Tod des „HT-Chefredakteurs“ Rainer Hocher im Januar 2010 leitete Stegmaier die Lokalredaktion des Haller Tagblatts.

Kurz stammt laut BDZV aus Schwäbisch Hall

Laut Internetseite des Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) hat die aus Schwäbisch Hall stammende Journalistin Tanja Kurz nach ihrem Volontariat bei der „Heilbronner Stimme“ als Redakteurin mit den Schwerpunkten im Ressort Kultur und in der Landespolitik gearbeitet. In Stuttgart habe sie 1990/1991 das Stadtmagazin „Prinz“ aufgebaut, es folgten nach BDZV-Angaben leitende Funktionen bei den „Stuttgarter Nachrichten“. Im aktuellen Wikipedia-Eintrag über die Stuttgarter Nachrichten wird Tanja Kurz als Redaktionsleiterin des Ressorts Panorama/Querschnitt angegeben.

Bei den Stuttgarter Nachrichten auch für den Kinderteil verantwortlich

Die Fachzeitschrift w&v (Werben und Verkaufen) schreibt auf seiner Internetseite unter anderem über Tanja Kurz: „Derzeit verantwortet sie bei den „Stuttgarter Nachrichten“ die täglichen Extra-Seiten und die Medienseite sowie den Magazin- und den Reiseteil der Wochenendausgabe „Sonntag aktuell“. Zuvor war sie in leitender Funktion bei der Wochenendbeilage „Querschnitt“, verantwortete die Konzeption des Monatsmagazins „S-Trip“ sowie den Kinderteil der Zeitung.“

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Der Begriff Chefredakteur ist im Falle des Haller Tagblatts nicht korrekt. Eine Lokalzeitung mit einem Mantelteil von einer anderen Zeitung (in diesem Fall Südwestpresse Ulm) kann keinen Chefredakteur oder Chefredakteurin haben, sondern nur eine Lokalredaktionsleiterin oder einen Lokalredaktionsleiter. Für den Mantelteil des Haller Tagblatts ist die Südwestpresse in Ulm verantwortlich. Der Südwestpresse-Chefredakteur ist Hans-Jörg Wiedenhaus.

Weitere Informationen zum Haller Tagblatt in Hohenlohe-ungefiltert:

“Tod, Krankheit, Berufsunfähigkeit, Stellenwechsel” – Redakteure des Haller Tagblatts leben ungesund und gefährlich https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=7625

Gerichtstermin zum dritten Mal vertagt – Südwestpresse Ulm darf Haller Tagblatt noch nicht übernehmen https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=7799

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„EuGH-Urteil: Glückspiele klar und einheitlich regeln“ – Evelyne Gebhardt (SPD): Gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgehen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) teilte am Mittwoch, 8. September 2010, in Luxemburg mit, dass ein staatliches Monopol auf Glückspiele nur dann zulässig sei, wenn dessen Hauptziel die Bekämpfung von Manipulation und Spielsucht ist.

Vom SPD-Europabüro in Künzelsau

Klare Auflagen zum Schutz der Bürger wäre notwendig

Die sozialdemokratische Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt aus Mulfingen (Hohenlohekreis) bestätigte: „Ein Monopol für Glückspiele kann nur dann aufrecht erhalten werden, wenn klare Auflagen zum Schutze der Bürger und Bürgerinnen der Europäischen Union vorgesehen sind.“

Mehrere kleine Anbieter hatten gegen das Glückspielmonopol des Staates geklagt

Die derzeitige deutsche Regelung sei nach Auffassung des EuGH mit dem EU-Recht nicht vereinbar. Laut dem im Jahr 2008 erlassenen Glückspielstaatsvertrag (GlüStV) hat in der Bundesrepublik Deutschland der Staat das Monopol auf Glückspiele. Private Wettanbieter sind verboten. Gegen das Glückspielmonopol hatten mehrere kleine Anbieter geklagt, da diese Regelung Glücksspiele in systematischer und kohärenter Weise beschränke und gegen die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union verstoße.

Evelyne Gebhardt: Auf europäischer Ebene muss gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgegangen werden

Das gestrige Urteil (Mittwoch, 8. September 2010) hat Bedeutung für den gesamten europäischen Markt. „Es ist an der Zeit, dass die Europäische Kommission zur Einsicht kommt, dass Glücksspiele keine gewöhnlichen kommerziellen Dienstleistungen sind“, so Evelyne Gebhardt. „Auf europäischer Ebene muss gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgegangen werden.“

EU-Kommission soll klare Regelung vorschlagen

Die SPD-Binnenmarktexpertin Evelyne Gebhardt forderte die Europäische Kommission auf, eine klare Regelung vorzuschlagen. Des Weiteren müsse in Deutschland dieses Urteil nun genau geprüft und das deutsche Recht entsprechend angepasst werden.

Weitere Informationen bei:

Evelyne Gebhardt, MdEP

Europabüro
Keltergasse 47
74653 Künzelsau
Telefon: 0 79 40 – 5 91 22
Fax: 0 79 40 – 5 91 44
Internet: www.evelyne-gebhardt-fuer-europa.eu

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„Atomkraft – Schluss JETZT!“ – Grüne des Kreises Schwäbisch Hall organisieren Busfahrt zur Demo in Berlin

Der Grünen-Kreisverband Schwäbisch Hall organisiert eine Busfahrt zur Großkundgebung gegen Atomkraft am Samstag, 18. September 2010, in Berlin. Es sind noch Plätze frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen in Schwäbisch Hall

„Mehrheit will keine Atomkraft mehr“

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland will keine Atomkraft mehr. Trotzdem hat die Bundesregierung in einem unglaublichen Kniefall vor den vier großen Stromkonzernen jetzt den Vertragsbruch des Atomkonsenses verkündet. Sie will die im Atomausstiegsgesetz begrenzten Laufzeiten der Atomkraftwerke um bis zu 14 Jahre über die ohnehin zugestandenen Restlaufzeiten hinaus verlängern. Das spült den vier Konzernen Zusatzgewinne in rund zwei- bis dreistelliger Milliardenhöhe in die Kassen und zementiert deren Marktmacht, kostet die Bürgerinnen und Bürger aber die Gewissheit einer sicheren Zukunft. Denn sicher ist bei der Atomenergie nur das Risiko.

Geplanter Ablauf:

Wir werden gemeinsam mit einem breiten Bündnis verschiedener Organisationen am 18. September 2010, ab 13 Uhr in Berlin auf die Straße gehen und das Regierungsviertel umzingeln.

Voraussichtlicher Zeitplan des Busses:

– Abfahrt am 18. September 2010, gegen 1 Uhr nachts in  Schwäbisch Hall.

– Ankunft in Berlin gegen 9 Uhr.

– Abfahrt in Berlin um 19 Uhr.

– Ankunft in Schwäbisch Hall am Sonntag, 19. September 2010, gegen 1 Uhr.

Es ist mit Kosten von zirka 40 bis 50 Euro pro Person zu rechnen. Es sind noch Plätze frei.

Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail unter info@gruene-sha.de oder Telefon 0171/4778738.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.gruene-sha.de.

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Gegen Stuttgart 21: Nächster „Schwabenstreich“ am Montag in Schwäbisch Hall

Ein weiterer „Schwabenstreich“ gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21 findet am Montag, 13. September 2010, ab 18.45 Uhr in Schwäbisch Hall statt. Um 19 Uhr soll wieder eine Minute lang lautstark gegen das „unsinnige“ Prestigeprojekt protestiert werden.

Vom Grünen-Kreisverband Schwäbisch Hall

Finger weg von wertvollen Bäumen im Schlosspark

Wer es bisher noch nicht hören wollte, kommt inzwischen nicht mehr daran vorbei: das Projekt Stuttgart 21 wird noch viele Milliarden Euro teurer, als bisher befürchtet. Und immer weniger Menschen können in diesem Milliardengrab einen Vorteil erkennen. Dafür die wertvollen alten Bäume im Schlosspark umzusägen und die wertvollen Hohenloher Muschelkalksteine (Anmerkung: am Gebäude des Hauptbahnhofs) zu zerstören, schmerzt viele. Das Geld wird dann für den Regionalverkehr fehlen und die Modernisierung der Anbindung unserer Region an die Landeshauptstadt weiter verzögern.

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Der Schauspieler Walter Sittler hat dazu aufgerufen, jeden Tag um 19 Uhr, 60 Sekunden lang lautstark gegen stuttgart 21 zu protestieren. Ein Aktionsbündnis aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegen Stuttgart 21, GRÜNEN, LINKEN und Gewerkschaften ruft nach dem sehr gut besuchten Schwabenstreich vom vergangenen Montag, 6. September 2010 (etwa 60 Teilnehmer), zum erneuten Schwabenstreich, am Montag, 13. September 2010, ab 18.45 Uhr am Milchmarkt in der Schwäbisch Haller Fußgängerzone auf. Das Motto heißt: „60 Sekunden lang lautstark gegen Stuttgart 21“.

Anmerkung von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall, Mitglied der Partei DIE LINKE:

„Der nächste Schwabenstreich soll Montag, 13. September 2010, um 19 Uhr am Milchmarkt in Schwäbisch Hall stattfinden. Beginn der Veranstaltung ist um 18:45 Uhr. Bitte macht über Eure Verteiler kräftig Werbung, dass wir auch in Hall mehr und mehr werden, die gegen den täglich teurer und aberwitziger werdenden Irrsinn antreten. Wer angesichts der in dieser Woche vorgestellten Studien noch Bäume im Schlosspark umsägen will, muss blind und zerstörungswütig sein.“

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„Sorgen der BürgerInnen endlich ernst nehmen“ – Aufruf zur Mahnwache gegen TETRA-Funk am heutigen Donnerstag in Gschlachtenbretzingen

Der Aufbau des TETRA-Funks schreitet ungeachtet aller Mahnungen von Wissenschaftlern auch in der Region Hohenlohe stetig voran. Anfragen von besorgten BürgerInnen bei den Verantwortlichen werden mit den „altbewährten“ Stereotypen: „Wir nehmen ihre Sorgen ernst“, „Die Grenzwerte sind eingehalten“ und „Es besteht nach heutigem Wissensstand keine Gefahr“ beantwortet.

Von Ulrike Hölzel aus Gaildorf

Über Standorte und Inbetriebnahme im Unklaren gelassen

Gleichzeitig wird alles unternommen, um die Bevölkerung über Standorte und Inbetriebnahme im Unklaren zu lassen. Aus diesem Grund rufen die Bürgerinitiativen im Landkreis Schwäbisch Hall alle besorgten BürgerInnen und KritikerInnen dieser Technik auf, an der Mahnwache teilzunehmen. Die Mahnwache findet am heutigen Donnerstag, 9. September 2010, um 17.30 Uhr in Gschlachtenbretzingen (Gemeinde Michelbach/Bilz bei Schwäbisch Hall) am TETRA-Sender bei der Gefängnisgärtnerei statt.

Immunsystem wird geschwächt

Die Mahnwache gilt der Gesundheitsgefahr, die von TETRA ausgeht, aber auch vom kommerziellen Mobilfunk. Mobilfunkstrahlung greift in Lebensprozesse ein und schwächt nachweislich das Immunsystem. In den USA werden TETRA-ähnliche Frequenzen als Waffen genutzt. Während des Kalten Krieges setzte Russland Mobilfunkstrahlung ein, um die Mitglieder der amerikanischen Botschaft zu schädigen – erfolgreich. Die Frequenzen lagen zwischen der von Handys und Sendeanlagen.

Sofortiger Ausbaustopp für Mobilfunktechnik

Leider wurde in Deutschland die Forderung nach sofortigem Ausbaustopp jeder weiteren Mobilfunktechnik des BUND von 2008 ignoriert. Wir schließen uns mit der Mahnwache den Forderungen des BUND an.

Für die Bürgerinitiativen im Haller Landkreis (Kirchberg, Schwäbisch Hall, Rosengarten, Gaildorf, Mainhardt):

Ulrike Hölzel
St.-Kilianstraße 58
74405 Gaildorf
Telefon 07971-911798

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Bahnhof Gerabronn am Sonntag, 12. September 2010, für Besucher geöffnet – Bahnstrecke Langenburg – Blaufelden soll reaktiviert werden

Bahnhof Gerabronn 2010

Bahnhof Gerabronn 2010

Während des bundesweiten Tages des offenen Denkmals öffnet die Interessengemeinschaft Hohenloher Bähnle am Sonntag, 12. September 2010, von 11 bis 18 Uhr die Pforten des Gerabronner Bahnhofes.

Von der „Interessengemeinschaft Hohenloher Bähnle“

Die Queen reiste von Langenburg mit dem Zug ab

Alle interessierten Besucher können sich an diesem Tag ein Bild von den Reaktivierungsfortschritten der seit 1996 stillgelegten Nebenbahn Blaufelden – Langenburg und deren Betriebsmittelpunkt Gerabronn machen.

Dazu gibt es eine Ausstellung historischer Bilder und Berichte von der Nebenbahn – auch der Besuch der englischen Queen Elizabeth II. in Langenburg im Jahr 1965 wird ausführlich dokumentiert dargestellt.

Mit Kaffee, Kuchen vom Blech und kalten Getränken können sich die Besucherinnen und Besucher am Bahnhof Gerabronn stärken.

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Neues Gutachten rechnet für das Gesamtprojekt Stuttgart 21 mit Kosten bis zu 18,7 Milliarden Euro

Ein neues Gutachten der Münchner Verkehrsberater Vieregg & Rößler wartet mit neuen Horrorzahlen zu Stuttgart 21 auf. Demnach wird die Neubaustrecke über die Schwäbische Alb mit rund 60 Kilometern Tunnelröhren mindestens 5,3 Milliarden Euro kosten, realistisch seien eher 10 Milliarden Euro, meldet der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe in einer aktuellen Pressemitteilung. Das Gesamtprojekt koste demnach zwischen 12,2 und 18,7 Milliarden Euro. Mehr dazu ab dem morgigen Donnerstag im Nachrichtenmagazin STERN. Vorabinformationen auf der Internetseite http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/fast-19-milliarden-euro-kosten-fuer-stuttgart-21-steigen-rasant-1601267.html

Vom Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), VCD-Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe

Die Ergebnisse des Gutachtens im Detail finden sich hier:
http://gruene-gegen-stuttgart21.de/bundnis-90grune-untersuchung-der-wahrscheinlichen-projektkosten-der-nbs-wendlingen-ulm/129/

Winfried Hermann (Grüne MdB, Vorsitzender Verkehrsausschuss im Deutschen Bundestag) sagt aus diesem Anlass im Interview mit der Tageszeitung DIE WELT: „Die Betreiber von Stuttgart 21 sind Betrüger“
http://www.welt.de/politik/deutschland/article9473908/Die-Betreiber-von-Stuttgart-21-sind-Betrueger.html

Erneut werden auch die Phantomzahlen zum Güterverkehr widerlegt: Güterzüge dürfen die Neubaustrecke wegen zu großer Steigungen nicht befahren, und auf der alten Steilstrecke hat sich der Güterverkehr in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert, weil es für die Bahnunternehmen günstigere Alternativen gibt. Auch der Personenfernverkehr ging von 104 Zügen täglich auf 67 zurück.

Aber mit Stuttgart 21 werden wir alle sicher mehrmals täglich von Stuttgart nach Ulm rasen, einfach weil’s so schön ist und man dabei soo viel Zeit spart!

Unser Motto für den Stuttgarter Hauptbahnhof lautet: OBEN BLEIBEN!

Infos zu Stuttgart 21 und den Alternativen gibt es z.B. auf folgenden Internetseiten:
Die facebook-Gruppe „Kein Stuttgart 21“ (neue Gruppe, die alte wurde zu groß):
http://www.facebook.com/keinstuttgart21
Im Weblog „Bei Abriss Aufstand“ die neusten Infos und Links zu Presseartikeln:
http://www.beiabrissaufstand.de/
Alle Infos rund um S 21 und die Alternative „Moderner Kopfbahnhof“:
http://www.kopfbahnhof-21.de
Diese Woche gibt es bereits fast 25.000 Parkschützer:
http://www.parkschuetzer.de
Der Stuttgarter Appell für ein sofortiges Moratorium bei Stuttgart 21 mit über 53.000 (!!!) Unterstützern:
http://stuttgarterappell.de/

Kontakt zum VCD-Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe:
E-Mail: hhh@vcd-bw.de

http://stadtbahn.wordpress.com
http://frankenbahn.wordpress.com

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Heute (Mittwoch) lärmen Heilbronner gegen Stuttgart 21 – Menschenkette am Freitag in Stuttgart

Der Protest gegen Stuttgart 21 geht auch in der Region Heilbronn-Franken weiter. Heute, Mittwoch, 8. September 2010, um Punkt 19 Uhr findet der vierte Schwabenstreich vor dem Heilbronner Hauptbahnhof statt. Dazu rufen der BUND-Regionalverband, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der DGB und BürgerInnen auf. Die Demonstranten erklären vor dem Heilbronner Hauptbahnhof ihren Protest gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 auf akustische Weise: „60 Sekunden Krach machen, um zu zeigen, dass wir in unserem Protest nicht nachlassen.“ Anschließend besteht wieder die Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch von Neuigkeiten.

Von den Organisatoren des Schwabenstreichs in Heilbronn

Heute Nacht im ZDF: TV-Dokumentation mit dem Titel „Bei Abriss Aufstand“

Nähere Infos gibt es beim BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken auf der Internetseite http://vorort.bund.net/heilbronn-franken/aktuell/aktuell_3/aktuell_490.htm

Heute Nacht um 0.40 Uhr strahlt das ZDF eine TV-Dokumentation mit dem Titel „Bei Abriss Aufstand“ aus. Nähere Informationen auf der Internetseite http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,8108380,00.html

Demonstration, Menschenkette und Kundgebung am Freitag in Stuttgart

Zur Großdemonstration mit Menschenkette rufen die S21-Gegner am Freitag, 10. September 2010, um 19 Uhr, rund um den Stuttgarter Hauptbahnhof auf. Anschließend gibt es eine Kundgebung am Schlossplatz, unter anderem mit Winfried Hermann (Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag). Teilnehmer aus Heilbronn sollten sich im Vorfeld abstimmen und eventuell einen gemeinsamen Treffpunkt vereinbaren. Weitere Informationen hierzu auf folgender Internetseite:
http://www.bei-abriss-aufstand.de/aktiv-werden/protestveranstaltung-am-10-9/

Hier ein kurzer Überblick zum aktuellen Geschehen:

M O N T A G, 6. September 2010:

Die Neubaustrecke Stuttgart–Ulm könnte noch teurer werden (was jeder Fachmann längst weiß, nur scheinbar Herr Grube nicht):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,715729,00.html

Die Polizei hat in der Nacht zu Dienstag das Baumhaus der Besetzer im Park geräumt, dabei kam es zu Tätlichkeiten (siehe Video). Es ist für die Bäume im Park Schlimmes zu befürchten!
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2619357_0_2319_-baumhaus-geraeumt-polizei-untersucht-zwischenfall.html

D I E N S T A G, 7. September 2010:

In der SPD rumort es zunehmend, und es wird von SPD-Promis eine Bürgerbefragung gefordert:
http://www.fr-online.de/politik/spd-vordenker-eppler-fordert-volksentscheid/-/1472596/4624806/-/index.html

M I T T W O C H, 8. September 2010:

19:00 Uhr, Heilbronn:
4. Schwabenstreich gegen Stuttgart 21 vor dem Heilbronner Hauptbahnhof

Dazu rufen der BUND Regionalverband, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der DGB und BürgerInnen auf und erklären vor dem Heilbronner Hauptbahnhof ihren Protest gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 auf akustische Weise: 60 Sekunden Krach machen, um zu zeigen, dass wir in unserem Protest nicht nachlassen! Anschließend besteht wieder die Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch von Neuigkeiten.

Nähere Infos beim BUND-Regionalverband Heilbronn-Franken
http://vorort.bund.net/heilbronn-franken/aktuell/aktuell_3/aktuell_490.htm

0:40 Uhr: ZDF TV-Dokumentation: „Bei Abriss Aufstand“
http://dokumentation.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,8108380,00.html

D O N N E R S T A G, 9. September 2010:

SWR Thementag zu Stuttgart 21
20:15 Uhr: SWR TV „Zur Sache Baden-Württemberg extra!“
http://www.swr.de/stuttgart21

Ob diese TV-Beiträge wirklich kritisch sind, bleibt abzuwarten. Der SWR als politisch beeinflusste Rundfunkanstalt hat sich in dieser Sache bisher leider keine allzu großen Lorbeeren verdient und zeigt gerne die bunten Bilder von der schönen neuen S 21-Welt.

F R E I T A G, 10. September 2010:

19:00 Uhr, Stuttgart: Menschenkette gegen Stuttgart 21, anschließend Kundgebung am Schlossplatz, u.a. mit Winfried Hermann (Grüne MdB, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag). Teilnehmer aus Heilbronn sollten sich im Vorfeld abstimmen und eventuell einen gemeinsamen Treffpunkt vereinbaren.
http://www.bei-abriss-aufstand.de/aktiv-werden/protestveranstaltung-am-10-9/

Wer nochmals nachlesen will, wie die personellen Verstrickungen beim Milliardenprojekt sind und wer von wem profitiert (Institute, Gutachter, Landesbank, Tunnelbohrmaschinenhersteller, etc.) wird in diesem Blog fündig:
http://www.radio-utopie.de/2010/09/07/argumente-gegen-das-stuttgart-21-kartell/

Stuttgart 21 ist nun täglich in den Medien, und wir alle verbringen sehr viel Zeit mit diesem Thema. Die Politiker können die Massen nicht mehr ignorieren und werden langsam nervös. Interessant ist, dass seit Berichten in der Presse zur Bedeutung des Internets beim S21-Protest die Online-Foren der Medien von Pro-S21-Stellungnahmen überschwemmt werden und auch bei facebook Pro-Gruppen aus dem Boden schießen. Eine weitere konzertierte Aktion des mit Millionenbeträgen ausgestatteten „Kommunikationsbüros“? Immerhin beklagen sich ja vor allem CDU-Politiker öffentlich über die schlechte „Kommunikation“ zu Stuttgart 21. Sie glauben immer noch, man muss das Ding nur schön verpacken.

WIR WERDEN IMMER MEHR!

Infos zu Stuttgart 21 und den Alternativen gibt es zum Beispiel auf folgenden Internetseiten:
Die facebook-Gruppe „Kein Stuttgart 21“ (neue Gruppe, die alte wurde zu groß):
http://www.facebook.com/keinstuttgart21
Im Weblog „Bei Abriss Aufstand“ die neusten Infos und Links zu Presseartikeln:
http://www.beiabrissaufstand.de/
Alle Infos rund um S 21 und die Alternative „Moderner Kopfbahnhof“:
http://www.kopfbahnhof-21.de
Diese Woche gibt es bereits fast 25.000 Parkschützer:
http://www.parkschuetzer.de
Der Stuttgarter Appell für ein sofortiges Moratorium bei Stuttgart 21 mit über 53.000 Unterstützern:
http://stuttgarterappell.de/
Bitte schickt diese Informationen an Interessierte weiter, danke!

http://stadtbahn.wordpress.com
http://frankenbahn.wordpress.com

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