Tanja Kurz will das Haller Tagblatt „weiter verjüngen“ – Neue Lokalredaktionsleiterin fängt im November 2010 an

Tanja Kurz (51) wird ab November 2010 neue „Chefredakteurin“ der Lokalzeitung Haller Tagblatt in Schwäbisch Hall. Dies berichtet das Medienmagazin „journalist“ – eine monatlich erscheinende Zeitschrift der Journalistengewerkschaft (DJV) – in seiner aktuellen Septemberausgabe. Laut „journalist“ ist Tanja Kurz dann eine von fünf Frauen, die in Deutschland eine Tageszeitung leiten.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

„Keine autoritäre Chefin“

„Ich bin keine autoritäre Chefin. Den kooperativen Führungsstil möchte ich beibehalten“, wird die 51-jährige Journalistin in dem Artikel zitiert. Sie wolle die Zeitung „weiter verjüngen“, modernisieren und die Leser direkt ansprechen.

Jürgen Stegmaier wird wieder stellvertretender Redaktionsleiter

In den vergangenen 19 Jahren hat Tanja Kurz bei den Stuttgarter Nachrichten gearbeitet. Ihr Stellvertreter beim Haller Tagblatt (Auflage rund 17.500) wird ab dem 1. November 2010 Jürgen Stegmaier. Seit dem überraschenden Tod des „HT-Chefredakteurs“ Rainer Hocher im Januar 2010 leitete Stegmaier die Lokalredaktion des Haller Tagblatts.

Kurz stammt laut BDZV aus Schwäbisch Hall

Laut Internetseite des Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) hat die aus Schwäbisch Hall stammende Journalistin Tanja Kurz nach ihrem Volontariat bei der „Heilbronner Stimme“ als Redakteurin mit den Schwerpunkten im Ressort Kultur und in der Landespolitik gearbeitet. In Stuttgart habe sie 1990/1991 das Stadtmagazin „Prinz“ aufgebaut, es folgten nach BDZV-Angaben leitende Funktionen bei den „Stuttgarter Nachrichten“. Im aktuellen Wikipedia-Eintrag über die Stuttgarter Nachrichten wird Tanja Kurz als Redaktionsleiterin des Ressorts Panorama/Querschnitt angegeben.

Bei den Stuttgarter Nachrichten auch für den Kinderteil verantwortlich

Die Fachzeitschrift w&v (Werben und Verkaufen) schreibt auf seiner Internetseite unter anderem über Tanja Kurz: „Derzeit verantwortet sie bei den „Stuttgarter Nachrichten“ die täglichen Extra-Seiten und die Medienseite sowie den Magazin- und den Reiseteil der Wochenendausgabe „Sonntag aktuell“. Zuvor war sie in leitender Funktion bei der Wochenendbeilage „Querschnitt“, verantwortete die Konzeption des Monatsmagazins „S-Trip“ sowie den Kinderteil der Zeitung.“

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Der Begriff Chefredakteur ist im Falle des Haller Tagblatts nicht korrekt. Eine Lokalzeitung mit einem Mantelteil von einer anderen Zeitung (in diesem Fall Südwestpresse Ulm) kann keinen Chefredakteur oder Chefredakteurin haben, sondern nur eine Lokalredaktionsleiterin oder einen Lokalredaktionsleiter. Für den Mantelteil des Haller Tagblatts ist die Südwestpresse in Ulm verantwortlich. Der Südwestpresse-Chefredakteur ist Hans-Jörg Wiedenhaus.

Weitere Informationen zum Haller Tagblatt in Hohenlohe-ungefiltert:

“Tod, Krankheit, Berufsunfähigkeit, Stellenwechsel” – Redakteure des Haller Tagblatts leben ungesund und gefährlich https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=7625

Gerichtstermin zum dritten Mal vertagt – Südwestpresse Ulm darf Haller Tagblatt noch nicht übernehmen https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=7799

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„EuGH-Urteil: Glückspiele klar und einheitlich regeln“ – Evelyne Gebhardt (SPD): Gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgehen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) teilte am Mittwoch, 8. September 2010, in Luxemburg mit, dass ein staatliches Monopol auf Glückspiele nur dann zulässig sei, wenn dessen Hauptziel die Bekämpfung von Manipulation und Spielsucht ist.

Vom SPD-Europabüro in Künzelsau

Klare Auflagen zum Schutz der Bürger wäre notwendig

Die sozialdemokratische Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt aus Mulfingen (Hohenlohekreis) bestätigte: „Ein Monopol für Glückspiele kann nur dann aufrecht erhalten werden, wenn klare Auflagen zum Schutze der Bürger und Bürgerinnen der Europäischen Union vorgesehen sind.“

Mehrere kleine Anbieter hatten gegen das Glückspielmonopol des Staates geklagt

Die derzeitige deutsche Regelung sei nach Auffassung des EuGH mit dem EU-Recht nicht vereinbar. Laut dem im Jahr 2008 erlassenen Glückspielstaatsvertrag (GlüStV) hat in der Bundesrepublik Deutschland der Staat das Monopol auf Glückspiele. Private Wettanbieter sind verboten. Gegen das Glückspielmonopol hatten mehrere kleine Anbieter geklagt, da diese Regelung Glücksspiele in systematischer und kohärenter Weise beschränke und gegen die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union verstoße.

Evelyne Gebhardt: Auf europäischer Ebene muss gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgegangen werden

Das gestrige Urteil (Mittwoch, 8. September 2010) hat Bedeutung für den gesamten europäischen Markt. „Es ist an der Zeit, dass die Europäische Kommission zur Einsicht kommt, dass Glücksspiele keine gewöhnlichen kommerziellen Dienstleistungen sind“, so Evelyne Gebhardt. „Auf europäischer Ebene muss gegen organisierte Kriminalität und Spielsucht vorgegangen werden.“

EU-Kommission soll klare Regelung vorschlagen

Die SPD-Binnenmarktexpertin Evelyne Gebhardt forderte die Europäische Kommission auf, eine klare Regelung vorzuschlagen. Des Weiteren müsse in Deutschland dieses Urteil nun genau geprüft und das deutsche Recht entsprechend angepasst werden.

Weitere Informationen bei:

Evelyne Gebhardt, MdEP

Europabüro
Keltergasse 47
74653 Künzelsau
Telefon: 0 79 40 – 5 91 22
Fax: 0 79 40 – 5 91 44
Internet: www.evelyne-gebhardt-fuer-europa.eu

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„Atomkraft – Schluss JETZT!“ – Grüne des Kreises Schwäbisch Hall organisieren Busfahrt zur Demo in Berlin

Der Grünen-Kreisverband Schwäbisch Hall organisiert eine Busfahrt zur Großkundgebung gegen Atomkraft am Samstag, 18. September 2010, in Berlin. Es sind noch Plätze frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen in Schwäbisch Hall

„Mehrheit will keine Atomkraft mehr“

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland will keine Atomkraft mehr. Trotzdem hat die Bundesregierung in einem unglaublichen Kniefall vor den vier großen Stromkonzernen jetzt den Vertragsbruch des Atomkonsenses verkündet. Sie will die im Atomausstiegsgesetz begrenzten Laufzeiten der Atomkraftwerke um bis zu 14 Jahre über die ohnehin zugestandenen Restlaufzeiten hinaus verlängern. Das spült den vier Konzernen Zusatzgewinne in rund zwei- bis dreistelliger Milliardenhöhe in die Kassen und zementiert deren Marktmacht, kostet die Bürgerinnen und Bürger aber die Gewissheit einer sicheren Zukunft. Denn sicher ist bei der Atomenergie nur das Risiko.

Geplanter Ablauf:

Wir werden gemeinsam mit einem breiten Bündnis verschiedener Organisationen am 18. September 2010, ab 13 Uhr in Berlin auf die Straße gehen und das Regierungsviertel umzingeln.

Voraussichtlicher Zeitplan des Busses:

– Abfahrt am 18. September 2010, gegen 1 Uhr nachts in  Schwäbisch Hall.

– Ankunft in Berlin gegen 9 Uhr.

– Abfahrt in Berlin um 19 Uhr.

– Ankunft in Schwäbisch Hall am Sonntag, 19. September 2010, gegen 1 Uhr.

Es ist mit Kosten von zirka 40 bis 50 Euro pro Person zu rechnen. Es sind noch Plätze frei.

Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail unter info@gruene-sha.de oder Telefon 0171/4778738.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.gruene-sha.de.

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Gegen Stuttgart 21: Nächster „Schwabenstreich“ am Montag in Schwäbisch Hall

Ein weiterer „Schwabenstreich“ gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21 findet am Montag, 13. September 2010, ab 18.45 Uhr in Schwäbisch Hall statt. Um 19 Uhr soll wieder eine Minute lang lautstark gegen das „unsinnige“ Prestigeprojekt protestiert werden.

Vom Grünen-Kreisverband Schwäbisch Hall

Finger weg von wertvollen Bäumen im Schlosspark

Wer es bisher noch nicht hören wollte, kommt inzwischen nicht mehr daran vorbei: das Projekt Stuttgart 21 wird noch viele Milliarden Euro teurer, als bisher befürchtet. Und immer weniger Menschen können in diesem Milliardengrab einen Vorteil erkennen. Dafür die wertvollen alten Bäume im Schlosspark umzusägen und die wertvollen Hohenloher Muschelkalksteine (Anmerkung: am Gebäude des Hauptbahnhofs) zu zerstören, schmerzt viele. Das Geld wird dann für den Regionalverkehr fehlen und die Modernisierung der Anbindung unserer Region an die Landeshauptstadt weiter verzögern.

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Der Schauspieler Walter Sittler hat dazu aufgerufen, jeden Tag um 19 Uhr, 60 Sekunden lang lautstark gegen stuttgart 21 zu protestieren. Ein Aktionsbündnis aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegen Stuttgart 21, GRÜNEN, LINKEN und Gewerkschaften ruft nach dem sehr gut besuchten Schwabenstreich vom vergangenen Montag, 6. September 2010 (etwa 60 Teilnehmer), zum erneuten Schwabenstreich, am Montag, 13. September 2010, ab 18.45 Uhr am Milchmarkt in der Schwäbisch Haller Fußgängerzone auf. Das Motto heißt: „60 Sekunden lang lautstark gegen Stuttgart 21“.

Anmerkung von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall, Mitglied der Partei DIE LINKE:

„Der nächste Schwabenstreich soll Montag, 13. September 2010, um 19 Uhr am Milchmarkt in Schwäbisch Hall stattfinden. Beginn der Veranstaltung ist um 18:45 Uhr. Bitte macht über Eure Verteiler kräftig Werbung, dass wir auch in Hall mehr und mehr werden, die gegen den täglich teurer und aberwitziger werdenden Irrsinn antreten. Wer angesichts der in dieser Woche vorgestellten Studien noch Bäume im Schlosspark umsägen will, muss blind und zerstörungswütig sein.“

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„Sorgen der BürgerInnen endlich ernst nehmen“ – Aufruf zur Mahnwache gegen TETRA-Funk am heutigen Donnerstag in Gschlachtenbretzingen

Der Aufbau des TETRA-Funks schreitet ungeachtet aller Mahnungen von Wissenschaftlern auch in der Region Hohenlohe stetig voran. Anfragen von besorgten BürgerInnen bei den Verantwortlichen werden mit den „altbewährten“ Stereotypen: „Wir nehmen ihre Sorgen ernst“, „Die Grenzwerte sind eingehalten“ und „Es besteht nach heutigem Wissensstand keine Gefahr“ beantwortet.

Von Ulrike Hölzel aus Gaildorf

Über Standorte und Inbetriebnahme im Unklaren gelassen

Gleichzeitig wird alles unternommen, um die Bevölkerung über Standorte und Inbetriebnahme im Unklaren zu lassen. Aus diesem Grund rufen die Bürgerinitiativen im Landkreis Schwäbisch Hall alle besorgten BürgerInnen und KritikerInnen dieser Technik auf, an der Mahnwache teilzunehmen. Die Mahnwache findet am heutigen Donnerstag, 9. September 2010, um 17.30 Uhr in Gschlachtenbretzingen (Gemeinde Michelbach/Bilz bei Schwäbisch Hall) am TETRA-Sender bei der Gefängnisgärtnerei statt.

Immunsystem wird geschwächt

Die Mahnwache gilt der Gesundheitsgefahr, die von TETRA ausgeht, aber auch vom kommerziellen Mobilfunk. Mobilfunkstrahlung greift in Lebensprozesse ein und schwächt nachweislich das Immunsystem. In den USA werden TETRA-ähnliche Frequenzen als Waffen genutzt. Während des Kalten Krieges setzte Russland Mobilfunkstrahlung ein, um die Mitglieder der amerikanischen Botschaft zu schädigen – erfolgreich. Die Frequenzen lagen zwischen der von Handys und Sendeanlagen.

Sofortiger Ausbaustopp für Mobilfunktechnik

Leider wurde in Deutschland die Forderung nach sofortigem Ausbaustopp jeder weiteren Mobilfunktechnik des BUND von 2008 ignoriert. Wir schließen uns mit der Mahnwache den Forderungen des BUND an.

Für die Bürgerinitiativen im Haller Landkreis (Kirchberg, Schwäbisch Hall, Rosengarten, Gaildorf, Mainhardt):

Ulrike Hölzel
St.-Kilianstraße 58
74405 Gaildorf
Telefon 07971-911798

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Bahnhof Gerabronn am Sonntag, 12. September 2010, für Besucher geöffnet – Bahnstrecke Langenburg – Blaufelden soll reaktiviert werden

Bahnhof Gerabronn 2010

Bahnhof Gerabronn 2010

Während des bundesweiten Tages des offenen Denkmals öffnet die Interessengemeinschaft Hohenloher Bähnle am Sonntag, 12. September 2010, von 11 bis 18 Uhr die Pforten des Gerabronner Bahnhofes.

Von der „Interessengemeinschaft Hohenloher Bähnle“

Die Queen reiste von Langenburg mit dem Zug ab

Alle interessierten Besucher können sich an diesem Tag ein Bild von den Reaktivierungsfortschritten der seit 1996 stillgelegten Nebenbahn Blaufelden – Langenburg und deren Betriebsmittelpunkt Gerabronn machen.

Dazu gibt es eine Ausstellung historischer Bilder und Berichte von der Nebenbahn – auch der Besuch der englischen Queen Elizabeth II. in Langenburg im Jahr 1965 wird ausführlich dokumentiert dargestellt.

Mit Kaffee, Kuchen vom Blech und kalten Getränken können sich die Besucherinnen und Besucher am Bahnhof Gerabronn stärken.

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