Acht Euro sind erst der Anfang

Gestern war ein schwarzer Tag für die gesetzlich Versicherten. Aber nicht, weil sie künftig acht Euro mehr im Monat für ihre Krankenkasse berappen müssen – das wäre für viele wahrscheinlich noch grade so verschmerzbar. Es war ein schwarzer Tag, weil das erst der Anfang ist. Denn obwohl der Finanzminister den gesetzlichen Kassen in diesem Jahr gut 14 Milliarden Euro Steuergeld überweist, reicht es vorne und hinten nicht.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Schuld daran ist nicht nur die Wirtschaftskrise, Schuld sind auch die explodierenden Ausgaben: Der Topf für die Ärztehonorare wurde vergrößert, die Arzneimittelkosten sind stetig gestiegen. Leider haben die Einnahmen nicht annähernd Schritt gehalten.
Es ist Zeit für einen Sparkurs. Ein Sparkurs, bei dem jedes Medikament genau auf Kosten und Nutzen überprüft wird, bevor es zu Lasten der Kassen verschrieben werden darf. Ein Sparkurs, der auch den Patienten beim Arzneimittelkauf Einsparungen durch mehr Wettbewerb erlaubt.
Aber auch hier bedient die CDU-FDP-Bundesregierung erst einmal Klientelinteressen: Da wurde der unliebsame Chef eines Instituts abgesägt, das bislang dafür gesorgt hat, dass gesetzliche Kassen nur für neue, teure Medikamente aufkommen, wenn sie wirklich besser sind als die alten preiswerteren. Die Versicherten dürfen ihre Medikamente dafür künftig nicht mehr im Drogeriemarkt bestellen und abholen – auf dass sie künftig immer Apothekenpreise bezahlen.

http://www.wdr.de/radio/wdr2/moma/545670.phtml

Passend dazu folgende Meldung: Schweinegrippe beschert Novartis Rekordergebnis. Der Basler Pharmakonzern Novartis konnte 2009 ein Rekordergebnis einfahren. Zu einem deutlichen Plus bei Umsatz und Ergebnis trug nicht zuletzt der starke Absatz von Impfdosen gegen die Schweinegrippe bei. Über 100 Mio. verkaufte Influenza-A/H1N1-Dosen trieben den Nettoumsatz im Bereich Vaccines and Diagnostics um 39 Prozent. Mit einem Konzern-Umsatzanstieg von elf Prozent auf 44,27 Mrd. Dollar kletterte der Reingewinn in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt auf 8,45 Mrd. Dollar.

http://www.pressetext.ch/pteprint.mc?pte=100126010

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Stadtbahn für ganz Hohenlohe – VCD lädt zur Informationsveranstaltung nach Künzelsau ein

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) lädt am Donnerstag, 28. Januar 2010, von 19 bis 22 Uhr, zu einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Stadtbahn für ganz Hohenlohe“ Öhringen-Schwäbisch Hall-Hessental und Waldenburg-Künzelsau-Forchtenberg ein. Die Veranstaltung mit Dr. Ing. Dieter Ludwig, dem ehemaligen Direktor der Karlsruher Verkehrsbetriebe, findet in der Stadthalle Künzelsau statt.

Mitteilung der Veranstalter Norbert Gut und Jürgen Binder, Verkehrsclub Deutschland (VCD) Hohenlohekreis im Regionalverband Hall-Heilbronn-Hohenlohe

Sichtbarer Erfolg: Angebotsverbesserung für den Raum Öhringen

Dieter Ludwig hat in den letzten 25 Jahren mit dem Karlsruher Stadtbahnkonzept ein erstklassiges, nachhaltiges Verkehrsnetz entwickelt, das international Aufsehen erregt. Sein Erfolg reicht mit der Stadtbahnlinie von Heilbronn nach Öhringen in den Hohenlohekreis hinein. Die Angebotsverbesserung für den Raum Öhringen ist für alle ersichtlich, und das Kriterium „Stadtbahnanschluss“ wirkt sich bereits auf die Entscheidung für einen Zuzug in einen Ort mit Haltestelle aus und steigert die Nachfrage nach Bauplätzen.

Neukonzeption von Haltepunkten und einheitlicher Tarif notwendig

Mit ihrer Pressemitteilung wollen die Veranstalter unter anderem „Entscheidungsträger an diesem Informationsabend über die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Verbesserung des Schienenverkehrs in unserer Region informieren“. Erfolgskriterien für eine kontinuierlich anwachsende Nachfrage sind unter anderem die Neukonzeption von Haltepunkten und zwar dort, wo sie wirklich gebraucht werden, modernes, schnelles und leichtes Wagenmaterial, funktionierende Umsteigeverbindungen an allen Knotenpunkten, ein einheitlicher Tarif, ein verdichteter Fahrplan mit Verbindungen auch in Tagesrandlage.

Stadtbahn von Waldenburg in die Kreisstadt Künzelsau und Forchtenberg

Dieter Ludwig wird sowohl auf die Frage einer Stadtbahnverlängerung von Öhringen nach Schwäbisch Hall-Hessental und weiter nach Crailsheim, als auch auf den Wiederaufbau und die Neuinbetriebnahme einer Stadtbahn von Waldenburg in die Kreisstadt Künzelsau und Forchtenberg eingehen. Dabei legt er einen besonderen Schwerpunkt auf die Kostensituation und auf die Rentabilität der Maßnahmen.

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Falsch programmiert

Die nun drohenden Folgen der Finanzkrise sprengen unsere Vorstellungskraft. Die Abwehr-Reaktionen auf Barack Obamas Vorhaben, die Banken an die Kette zu legen, entspringen einer Unheil bringenden Quelle: Wir sind gefangen in der Endlosschleife eines Albtraums, in der die Ursachen der Krise fortlaufend neu reproduziert werden.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Lesenswert!

>Der entscheidende Faktor der Krise befindet sich derzeit überhaupt nicht auf dem Radar der Verantwortlichen: Es sind die über Ausbildungswege extrem weit verbreiteten falschen Wirtschaftsmodelle der Wirtschaftswissenschaften.

Über Jahrzehnte hinweg haben die Damen und Herren Ökonomen mit ihren falschen Wirtschaftsmodellen und Ideologien Ausbildungsgrundlagen für die Wirtschaftslehre geliefert. Auf diese Weise haben sie praktisch einen Jahrhundertfehler mit Spätfolgen produziert, denn salopp formuliert bedeutet das: Ganze Heerscharen von Entscheidungsträgern wurden in ihrer Ausbildung schlichtweg „falsch programmiert“.< http://www.welt.de/politik/deutschland/article5965624/Gefangen-in-der-Endlosschleife-eines-Albtraums.html

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Worse than Westerwave

„Ich bin in Englisch, was das Gespräch angeht, sehr sicher“, zitierte die „Financial Times Deutschland“ den angehenden EU-Energiekommissar nach seiner Nominierung im Oktober. Er habe nur einige Schwächen bei Fachbegriffen, die wolle er bis zum Jahresende mit einem Englisch-Lehrer beheben. Ein neues Video, das seit einigen Tagen auf dem Videoportal YouTube kursiert, fördert nun das ganze Ausmaß dieser Schwächen zutage.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Das tut weh! Wer bei dem Filmchen bis zum Schluss durchhält – Hut ab! Diese Mischung aus Dummheit, Inkompetenz, Arroganz und Ignoranz: so was funktioniert in diesem Ausmaß nur in der Politik – es lebe die Demokratie …

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,673978,00.html

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Die aktuelle Ernährungskrise und warum Gentechnik keine Lösung ist

Alle Jahre wieder – zum Welternährungstag am 16. Oktober stellte die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) ihren aktuellen Welthungerbericht 2009 vor. Und es zeigte sich, dass die Lage noch dramatischer ist als bisher angenommen: Mindestens 1,2 Milliarden Menschen hungern im Jahr 2009, das ist jeder sechste Mensch auf der Erde.

Gefunden von Manfred Scherrmann, Schwäbisch Hall in der Solidarischen Welt, Dezember 2009

Von Isabel Armbrust und Claudia Fix

Nicht sehr innovativ klingt, was die FAO zur Lösung des Problems vorschlägt: Produktionssteigerungen in der Landwirtschaft weltweit. Insbesondere Kleinbauern sollen Zugang zu qualitativ hochwertigem Saatgut, Düngemitteln, Futtermitteln und Technologien erhalten. Der deutsche Industrieverband Agrar (IVA) griff diese Forderung begeistert auf: „Um die Produktivität der Landwirtschaft auf den vorhandenen Flächen zu steigern, braucht es wirksamen Pflanzenschutz, Düngung und Biotechnologie“, heißt es in seiner Presseerklärung vom 15. Oktober 2009. Doch was ist neu an dieser Strategie zur Verbesserung der Welternährung? Hört sich dies nicht sehr nach „noch viel mehr desselben“ an? Nach der Einbeziehung der Kleinbauern in eine „zweite grüne Revolution“?

Abkehr von der Intensivlandwirtschaft ist notwendig

„Business as usual is not an option!” war das Fazit der Studie des Weltagrarrats, über die wir in der SW schon mehrfach berichteten und deren Kurzfassung seit September endlich als Buch auf Deutsch vorliegt. Über 400 Wissenschaftler und Bauern aus aller Welt rieten zur Abkehr von der Intensivlandwirtschaft, weil der Bodenfruchtbarkeit und den Wasservorräten natürliche Grenzen gesetzt sind. Stattdessen sollen die Kleinbauern bei der Verbesserung lokal angepasster Anbaumethoden gestärkt werden.

Mit gerechterer Verteilung von Land und Wasser, das Hungern beenden

Auch die ASW ist, wie andere entwicklungspolitische Nicht-Regierungsorganisationen (NRO), davon überzeugt, dass nur nachhaltige Lösungen, vor allem eine gerechtere Verteilung von Land und Wasser, das Hungern beenden. Oder, wie es die Organisation Save our Seeds ausdrückte, mit der die ASW im Jahr 2009 mehrfach kooperierte: „Was wir brauchen, sind keine weiteren globalen Produktionssteigerungen (wohl aber lokale), sondern ist vor allem eine Effizienzrevolution. (…) Über 70 Prozent dieser Hungernden leben auf dem Lande. Eine vergleichsweise geringe Steigerung der dort verfügbaren Lebensmittel, erwirtschaftet durch etwas bessere Erträge, etwas weniger Unsicherheit bei der Verteilung von Land und Wasser, etwas geringere Verluste nach der Ernte, etwas bessere soziale Absicherung, besonders bei Missernten, würde ausreichen.“

Mit transgenen Pflanzen dem Klimawandel trotzen?

Innovative Lösungen für Gegenwart und nahe Zukunft zu haben, behaupten auch die großen Agro-Konzerne. Genmanipulierte Pflanzensorten mit mehr Widerstandskraft gegen Hitze, Trockenheit und Kälte, also gegen die klimawandelbedingten Extremlagen, würden auch Kleinbauern zugute kommen und seien eine Antwort auf das Welternährungsproblem.

Eine vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Auftrag gegebene aktuelle Studie „Die Heilsversprechen der Gentechnik-Industrie* zeigt jedoch, dass Monsanto, Syngenta, BASF und andere große Entwickler gentechnisch veränderter Pflanzen, fast ausschließlich an Pflanzeneigenschaften arbeiten, mit denen sie Geld verdienen können: Resistenzen gegen Herbizide und Insekten. Mit herbizidresistenten Pflanzen sichert zum Beispiel der Konzern Monsanto sein Kerngeschäft, den Absatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. So wird die gentechnisch veränderte Sojasorte Roundup-Ready grundsätzlich im Doppelpack mit dem Herbizid Roundup-Ready verkauft.

Pflanzensorten mit größerer Trockenheits-, Hitze- oder Kälteresistenz entwickeln

Dagegen steckt die Entwicklung von Pflanzensorten mit größerer Trockenheits-, Hitze- oder Kälteresistenz noch in den Kinderschuhen. In absehbarer Zeit, so das Ergebnis der BUND-Studie, werden solche Pflanzen nicht zur Marktreife kommen. Insofern ist die PR-Strategie der Konzerne, Gentechnik als Antwort auf Welthunger und Klimawandel zu preisen, der Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen.

Denn noch stehen große Teile der Bevölkerung in Europa der Gentechnik sehr kritisch gegenüber. Die deutsche Politik fährt dagegen einen Schlingerkurs: wurde der Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner im April 2009 verboten, so erlaubte sie nur zwei Wochen später den Versuchsanbau der Genkartoffel Amflora. In den USA und in vielen Ländern des Südens, auch in den ASW-Projektländern Brasilien und Indien, sind gentechnisch veränderte Pflanzen längst auf den Feldern.

Die Tücken der Bt-Baumwolle in Indien

In Indien wurde der Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle bereits 2002 zugelassen. Heute stehen auf fast der Hälfte der gesamten Baumwollanbaufläche des Subkontinents transgene Bt-Baumwollpflanzen, die gegen den Bollwurm resistent sein sollen. Doch Studien von indischen Wissenschaftlern zeigen deutlich, dass für kleinbäuerliche Produzenten der Anbau dieser Genbaumwolle keine Vorteile bringt. Im Gegenteil: in den Baumwollanbauregionen der Bundestaaten Andhra Pradesh und Maharashtra ist die Zahl der Bauernselbstmorde nach der Einführung der Bt-Baumwolle deutlich nach oben gegangen. Der Pestizidverbrauch ist – entgegen der Versprechungen von Monsanto – bei Bt-Sorten nur geringfügig niedriger als bei konventionellen Sorten, die Kosten für das Saatgut aber deutlich höher. Die gegen den Bollwurm resistente Pflanze ist in der Spätphase ihrer Reifung besonders anfällig gegen andere Baumwollparasiten und Pilze. Durch die geringe Widerstandskraft der Pflanze gegen Wetterextreme fällt in „schlechten“ Jahren die Ernte geringer aus als bei konventionellen Sorten.

In Indien völlig überhöhte Preise für das Saatgut der BT-Baumwolle

In Andhra Pradesh war die wirtschaftliche Lage der kleinen BT-Pflanzer nach den ersten Anbaujahren so dramatisch, dass die Regierung des Bundesstaates das Unternehmen Mahyco-Monsanto – vergeblich – zu Entschädigungszahlungen an die getäuschten Käufer des Saatgutes verpflichten wollte. 2005 verbot das Landwirtschaftsministerium den Verkauf von drei Bt-Sorten. Der Konzern hat diese inzwischen durch neue Varietäten ersetzt. Immerhin aber verpflichtete ihn die Kartellbehörde von Andhra Pradesh, die in Indien völlig überhöhten Preise für das Saatgut der BT-Baumwolle auf das chinesische Niveau zu senken.

Schleichende Kontaminierung der konventionellen Sorten

Doch ebenso folgenschwer wie die ökonomischen Folgen des Gensaatguts sind, ist die schleichende Kontaminierung der konventionellen Sorten mit den neuen Genen. Sowohl bei der konventionellen Baumwolle in Indien wie bei Mais in Brasilien oder Mexiko lässt sich das Erbgut der transgenen Verwandten nachweisen.

Gensoja und Genmais gefährden Brasiliens Kleinbauern

In unserem Projektland Brasilien wurden gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sozusagen durch die Hintertür eingeführt. Das Gesetz zur Biologischen Sicherheit von 1995 verbot den Handel mit GVO, und Brasiliens Präsident Lula sprach sich im Wahlkampf 2002 noch eindeutig gegen GVOs aus. Zu diesem Zeitpunkt wuchsen aber auf Südbrasiliens Sojafeldern längst Monsantos Roundup-Ready–Sojapflanzen. Sie waren seit Ende der 1990er Jahre aus Argentinien nach Südbrasilien geschmuggelt worden – und Monsanto hatte dieser illegalen Verbreitung bereitwillig zugesehen.

„Gesetz für biologische Sicherheit“

2005 wurde der kommerzielle Anbau von Gensoja und Genmais in Brasilien von dem „Gesetz für biologische Sicherheit“ offiziell legalisiert. Einer der Gründe war die 2003 von der Europäischen Union eingeführte Kennzeichnungspflicht. Um weiter in die EU exportiert werden zu können, musste das brasilianische Soja als gentechnisch verändert oder gentechnikfrei deklariert werden. Doch die Erfahrungen der kleineren brasilianischen Sojafarmer sind nicht wesentlich anders als die der indischen Baumwollproduzenten: die Ernteergebnisse bleiben hinter den Erwartungen zurück, insbesondere nachdem sich der Preis für das Herbizid Roundup mehr als verdoppelte.

Ernährung der Bevölkerung gefährdet

2008 wurde der kommerzielle Anbau von gentechnisch verändertem Mais erlaubt. Seither wurden zahlreiche Fälle gemeldet, in denen traditionelle Maissorten aus der kleinbäuerlichen Landwirtschaft von den Transgenen von MON 810 oder von Liberty Link von Bayer kontaminiert wurden. Da Mais in Brasilien ein Grundnahrungsmittel ist, fürchten große Netzwerke wie ASA um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung.

Burkina Faso als Testgelände für gentechnisch veränderte Organismen (GVO)

Das ASW-Projektland Burkina Faso wird von Monsanto seit 2001 zum Sprungbrett für GVO in andere westafrikanische Länder aufgebaut. Nachfolgend abgedruckter Artikel beschreibt, wie der weltweit größte Hersteller von GVO die Regierung und alle wichtigen Akteure im Baumwollsektor für den kommerziellen Anbau der Bt-Baumwolle gewinnen konnte und wie sich Widerstand gegen das gefährliche Spiel mit der Zukunft der Bauern formiert.

Die ASW wird sich im kommenden Jahr intensiv mit dem Thema Gentechnik, mit dem bäuerlichen Widerstand gegen die Agrokonzerne und mit Ernährungssouveränität befassen. In der Märzausgabe der SW 2010 werden wir ausführlich berichten.

Infos zur Arbeit der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) unter: http://www.aswnet.de/

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Kündigung: Die fiesen Tricks der Arbeitgeber

Die Titel solcher Veranstaltungen sind vielsagend: “Die Kündigung unkündbarer Mitarbeiter”, “So beenden Sie jedes Arbeitsverhältnis” und “In Zukunft ohne Betriebsrat”. Solche Seminare erfreuen sich in letzter Zeit großer Beliebtheit. Vermittelt wird ein Baukasten von Strategien und Tricks, die helfen sollen, sich von “Schlechtleistern”, neudeutsch “Low Performern”, oder anderen “schweren Fällen” zu trennen, etwa von kranken und älteren Mitarbeitern. Panorama über die miesen Methoden zur Aushöhlung des Kündigungsschutzes.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Text und Video (7:20):
http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama388.html

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Hornberger Kirchenglocken müssen nachts schweigen – Ein Anwohner durch zu lauten Glockenschlag in der Nachtruhe gestört

Nach 136 Jahren schlagen die Glocken der 1873 erbauten Hornberger Kirche nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr nicht mehr. Der Anwohner Roman Schmitt fühlte sich durch das viertelstündliche Schlagen in seiner Nachtruhe gestört.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Zu hohe Lärmwerte – Glocken nachts abgeschaltet

Bei einer Lärmmessung des Landratsamts Schwäbisch Hall am 26. August 2009 ergaben sich tatsächlich zu hohe Werte. Der gemessene Spitzenwert lag bei 76 dB (A). Erlaubt sind in einem Dorfgebiet nur kurzzeitige Geräuschspitzen von 65 dB (A). Die Kirchengemeinde Kirchberg-Hornberg hat daraufhin die Glockenanlage am 7. Dezember 2009 umprogrammieren lassen. Die Glocken wurden nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr abgeschaltet.

Beim Einzug nächtlichen Lärm unterschätzt

Viele der etwa 180 Hornberger Bürger fragen sich nun: Warum ist Roman Schmitt im Sommer 1999 in das Haus direkt neben die Kirche gezogen, wenn er so empfindlich gegen den Glockenschlag ist? Der Psychologe hat nach eigenen Angaben vor seinem Einzug den Lärm unterschätzt. „Der nächtliche Glockenschlag störte von Anfang an massiv die Nachtruhe“, stellte Schmitt nach dem Einzug fest. Im Januar 2001 habe er sich erstmals mit der Bitte an das evangelische Pfarramt Kirchberg gewendet, „das Schlagwerk nachts abzustellen“. Nachdem daraufhin nichts passierte, wendete sich Roman Schmitt nach eigenen Angaben ebenso erfolglos an die Landeskirche in Stuttgart und den evangelischen Pressedienst.

„Fall Hornberg bei der Landeskirche nicht bekannt“

Bei der Landeskirche, war der Fall Hornberg in der zuständigen Abteilung Bau- und Gemeindeaufsicht bis vor einigen Tagen nicht bekannt. „Immer wieder müssen wir uns mit solchen Lärmproblemen beschäftigen“, sagt der Landeskirchenmitarbeiter Christian Müller auf Nachfrage. „Wir empfehlen immer, die entsprechende Anlage technisch umzurüsten, bevor sie nachts ganz abgestellt werden muss“, so Müller weiter.

Umrüstung nicht ohne weiteres möglich

Eine Umrüstung sei in Hornberg wegen der beengten Verhältnisse im Glockenstuhl nicht ohne weiteres möglich gewesen, sagt der Kirchberger Pfarrer Alfred Holbein. Deshalb habe sich der Kirchengemeinderat nach drei Sitzungen für das Abstellen entschieden. Was Pfarrer Alfred Holbein aber wundert: „Zwischen 2001 und 2009 haben wir von Herrn Schmitt nichts mehr gehört – wir dachten, das sei erledigt.“ Mehr als die 500 Euro teuere Umprogrammierung des Schlagwerks schmerzt Holbein der Verlust des nächtlichen Glockenschlags für alte und kranke Menschen, die nachts wach liegen und sich über die Kirchenglocken freuten. „Die Glocken zeigten den Menschen: die Nacht ist kein schwarzer Moloch, sie hat eine Struktur. Gott führt den neuen Morgen herauf“, so Holbein weiter.

Empört über Hornberger Ortschaftsrat

Die Verbitterung bei Roman Schmitt sitzt offensichtlich tiefer. Er ist auch über den Ortschaftsrat Hornberg empört, der sich „gerne um die Begrünung von Hornberg bemühen möchte, sich aber weder für die ordnungsgemäße Nachtruhe noch die Gesundheit der MitbürgerInnen interessiert und einsetzt. Weder die Verantwortlichen bei der evangelischen Kirche, noch der Ortschaftsrat haben meine verzweifelten Ersuchen um Hilfe ernst genommen“, so Roman Schmitt. Der Psychologe hofft nun, dass sich „die Traumatisierung und die gesundheitlichen Folgen, entstanden durch über ein Jahrzehnt ungesetzlichen Betriebs nun bessern können.“ Bei „Pfarrer Holbein und den weiteren Verantwortlichen der Evangelischen Kirche kann ich weder selbstkritische Einsicht in ihr Fehlverhalten noch Unrechtsbewusstsein erkennen. Bisher hat sich niemand bei mir für das erlittene Unrecht entschuldigt. Eine Wiedergutmachtung wurde mir nicht angeboten.“

Persönliche Stellungnahme des Betroffenen Roman Schmitt:

Kirchenlärm in Kirchberg-Hornberg

„Warum weckt man die Leute um 3 Uhr morgens, um ihnen mitzuteilen wie spät es ist?“ (Felix Mätzler, Medientrainer und DRS- 3-Moderator a.D.)

Sachverhalt wurde weitgehend ignoriert

Lange hatte ich mich um eine Lösung der Kirchenlärmproblematik bemüht. In diesem Zeitraum haben mein Hausarzt, engagierte BürgerInnen, weitere Personen und ich Schlagwerkbetreiber, Kirchenverantwortliche und Lokalpolitiker auf die untragbare Situation hingewiesen und diese Zustände beklagt, die sich in der Folge als ungesetzlich erwiesen. Der Sachverhalt wurde weitgehend ignoriert und nicht ernst genommen, obwohl allgemein und hinlänglich bekannt ist, dass Gesundheitsschäden durch Lärm vielfältig sein können. (Für weitergehend Interessierte Zeitgenossen Informationen weiter unten)

Gesundheitlich belastete Zonen

Daher beschloss ich im Juli 2009, eine Lösung herbeizuführen und sandte Hilfeersuchen an die Kirchberger Stadtverwaltung und an das Landratsamt Schwäbisch Hall, denn Briefe an Herrn Holbein, an die Landeskirche in Stuttgart und an den ev. Pressedienst, an weitere Medien sowie viel Geduld und etliche Gespräche hatten fast ein Jahrzehnt lang zu keinen Ergebnissen geführt. Es kann nicht sein, dass wegen der völlig unnötigen öffentlichen und zwangsweisen Nacht- und Tagverlärmung in Deutschland die Umgebungen der Kirchen und die Mitte vieler Ortschaften und Städte gesundheitlich belastende Zonen sind und hinsichtlich Lebensqualität und Wiederverkaufspreise der Immobilien erheblich im Wert gemindert sind.

Nächtliche Hilferufe nicht gehört

Es entstanden Kontakte zu weiteren Betroffenen, deren Rechte ebenfalls verletzt werden. Seither bekomme ich eine zunehmende Anzahl von Anrufen, Briefen und E-Mails von Kirchenlärmgeschädigten, hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum. Z.B. berichtete mir eine Dame aus Süddeutschland vor einigen Monaten, dass sie seit vielen Jahren unter der Nachtverlärmung leidet. Seit einiger Zeit sei Ihr Mann pflegebedürftig und sie müsse nachts oft aufstehen, um ihm zu helfen. Da sie anhaltend nicht schlafen konnte/kann, ging es auch ihr gesundheitlich immer schlechter. Ihr Hausarzt verschrieb ihr Schlafmittel, die sie einnahm. Am nächsten Morgen fand sie ihren Mann blutend am Fuß der Treppe. Sie hatte seine nächtlichen Hilferufe nicht gehört.

Umfeld von Kirchen ist kein rechtsfreier Raum

Die Situation ist also ernst. Die Kirchen versuchen diese gravierenden und flächendeckenden Lärmprobleme als Einzelfälle darzustellen. Sie beschuldigen die Betroffenen, dass sie neben eine Kirche gezogen sind, als wären dies rechtsfreie Räume, in denen rücksichtsloses Verhalten eine Selbstverständlichkeit ist. Dadurch verursachen sie noch mehr Leid und machen sich zunehmend unbeliebt. Nach einer Umfrage des Institutes LINK, München (Coop-Zeitung 32 v. 10. 8. 2005) fühlen sich über 7 Millionen Menschen (9%) in Deutschland durch nächtlichen Kirchenglocken-Lärm gestört.

Unzulängliche Regelungen der TA-Lärm

Aufgrund der allgemein zunehmenden Umweltbelastungen und Reizüberflutungen, der ungünstigen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklungen sowie der Verschlechterungen der psychosozialen Umfelder, insbesondere im Wirtschaftsleben, sind die Menschen zusätzlich belastet und die Lärmempfindlichkeit nimmt zu. Eine flächendeckende Lösung dieser Problematik, welche über die bezüglich Kirchenlärm völlig unzulänglichen Regelungen der TA-Lärm hinaus geht, ist längst überfällig.

„Aufwieglerische Berichterstattung im Hohenloher Tagblatt“

Daran sollten die Medien gemäß ihrem Auftrag mitwirken und sich positiv von den hier diskutierten Beispielen abheben. Was die Berichte über die Kirchenlärmproblematik in Kirchberg-Hornberg betrifft, treffen hier allmählich allerlei Rückmeldungen von weiteren Betroffenen, BerufskollegInnen und auch von anderen Journalisten ein. Ein Kollege meinte, er sei entsetzt über das eklatant unsoziale Verhalten der Kirche, die Untätigkeit der lokalpolitischen Gremien, die mich tatsächlich schockierte, sowie über die „aufwieglerische“ (Zitat eines weiteren Lärmbetroffenen aus Baden Württemberg) Berichterstattung des Herrn Z. im Hohenloher Tagblatt:
In einem Satz stellt er klar und eindeutig fest, dass ich zweifelsfrei im Recht bin, in den zahlreichen weiteren Sätzen stellt er mich konsequent ins moralische Abseits. In dieser Relation betrachtet, vertritt er überwiegend nicht die Position der Rechtsordnung, sondern die der Kirche. Danach druckt die gleiche Zeitung einen fremdenfeindlichen Leserbrief. LeserInnen, die sprachlich nicht geschult sind, durchschauen diese Art der Meinungsmanipulation oft nicht und sollten daher aus Gründen der Mentalhygiene derartige Publikationen meiden. Man wird an die Erzählung von Heinrich Böll „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ erinnert. Dieses literarische Meisterwerk motiviert offenbar nicht alle Journalisten zu verantwortlichem Denken und Handeln, zu einer fairen und unabhängigen Berichterstattung.

„Unprofessionelle Anmoderation bei SWR 4“

Auch der „verächtlich-ironische Tonfall des SWR 4-Moderators“ zu Beginn des Beitrages (Zitat aus der Rückmeldung einer Journalistin) am 14. Januar 2010 gereicht dem SWR nicht zur Ehre. Eine solche Anmoderation ist unprofessionell und sabotiert die aus meiner Sicht aufrichtigen Bemühungen der Autorin des Beitrages, Frau H., um eine faire Darstellung.

„Wo Ideologie involviert ist, bleibt die Menschlichkeit zu oft auf der Strecke“

Bezüglich der Beiträge der kirchlichen Seite im besagten Radiobericht, wonach schlaflose Kranke nachts beläutet werden wollen, zitiere ich aus dem Brief des Herrn Hans G. Lindenmeyer, Kirchenlärmbetroffener aus Remshalden, an die Landeskirche: „Ich weise darauf hin, dass ständiger Krankentrostlärm in Kauf nimmt, bisher Gesunde krank zu machen – in Neckargartach via Schlaganfall nach ständigem Schlafentzug.“ Die Erfahrungen aus Politik- und Religionsgeschichte dokumentieren: Wo Ideologie involviert ist, bleibt die Menschlichkeit zu oft auf der Strecke. Die Qualität der sozialen und öffentlichen Aufarbeitung dieser Angelegenheit tendiert gegen Null.

Die Politik duckt sich weg

Jahrelang musste ich unter dem vom Landratsamt dokumentierten ungesetzlichen Betrieb des Kirchenschlagwerks leiden. Möglicherweise wurden mit Strafe oder Geldbuße bedrohte Handlungen begangen. Bei Herrn Pfarrer Holbein und bei den weiteren Verantwortlichen der ev. Kirche kann ich weder selbstkritische Einsicht in ihr Fehlverhalten noch Unrechtsbewusstsein erkennen. Bisher hat sich niemand bei mir und einer weiteren unter dem Lärm leidenden Nachbarin für das erlittene Unrecht entschuldigt. Eine Wiedergutmachung wurde uns nicht angeboten. Die Politik duckt sich weg.

Keine Beiträge zu sozialem Frieden und zu einem Miteinander in Achtung

Das sind keine Beiträge zu sozialem Frieden und zu einem Miteinander in Achtung. Ein solches Verhalten und die damit verbundene Einstellung können weder als sozial kompetent noch als wünschenswert bezeichnet werden. Nach meinen und den bisherigen Erfahrungen der zahlreichen weiteren Kirchenlärmbetroffenen in Deutschland gebe ich mich keinen Illusionen hin. Und doch wäre es schön, wenn die Menschen in Ruhe und Frieden sowie in gegenseitiger Achtung miteinander leben könnten, wenn anstatt der trennenden die verbindenden Qualitäten wirksam werden, wenn offene Diskussion und ehrenwerte demokratische Streitkultur kirchliche Meinungsmonokultur ersetzen, in Kirchberg/Jagst und anderswo.

Anhang – Gesundheitsschäden durch Lärm:

„Man weiß inzwischen, dass der Lärm zu folgenden Konsequenzen führen kann: Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, insbesondere des Gedächtnisses, einschließlich Orientierung, Spracherkennung u. a., Veränderung der Gemütslage: Antrieb, Gefühle, Motivation usw., Beeinträchtigung der hormonellen Steuerung, Veränderung der vegetativen Regulationsmechanismen einschließlich stoffwechselbedingter Veränderungen: z. B. der Nierenfunktion. Ferner folgenschwere Beeinflussung der Muskulatur, und zwar im Großen wie im Kleinen, z. B. die die Blutgefäße umgebenden Muskeln, was sich wiederum auf Blutdruck (Gefäßverengung), Herzschlagfolge u. a. auswirkt. Dazu Veränderungen der Atmung, des Hautwiderstandes, der Koordination (Bewegungsgenauigkeit und -sicherheit), der Magenbewegung, der Magen- und Speichelsekretion, der Blutfette, der Elektrolyte (z. B. Magnesium, Kalzium, Kalium), des Blutzuckerspiegels, der Gerinnungszeiten, der Zusammensetzung des Blutes, der Blutviskosität (Fliessgeschwindigkeit) usw.“ http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/laerm.html

Lärm und Schall wirken nicht nur auf das Ohr, sondern sie beeinflussen über zentralnervöse Impulse den gesamten Organismus. Neben dem Ohr können auch andere Bereiche beeinträchtigt sein. Dabei kann es zu vorübergehenden Beschwerden oder auch zu dauerhaften Erkrankungen kommen.“

http://www.medizinfo.de/umweltmedizin/bereiche/laerm.htm

Bereits 1982 dokumentierte der interdisziplinäre Arbeitskreis für Lärmwirkungsfragen beim Umweltbundesamt in der „Zeitschrift für Lärmbekämpfung“, 29, 13-16 die gesundheitlich dramatischen Wirkungen erhöhter Lärmpegel.

http://www.umweltbundesamt.de/laermprobleme/publikationen/Beeintraechtigungl.pdf

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Erster Geburtstag des Hohenloher Franken: ein Jahr Regiogeld in Hohenlohe – ein Jahr regionales Netzwerk wird gefeiert

Zum ersten Geburtstag wartet der Verein „Hohenloher Franken e.V.“ mit Events, Veranstaltungen und attraktiven Angeboten von beteiligten Unternehmen auf. Nach einem erfolgreichen und arbeitsamen Jahr blickt der Verein „HohenloherFranken e.V.“ zurück und nach vorne.

Von den Veranstaltern

70 Unternehmen und neun Vereine profitieren schon

Dass sich mittlerweile über 70 Unternehmer in Hohenlohe-Franken für das – noch immer junge – Regiogeld einsetzen, schon neun Vereine von der Umlaufgebühr profitieren und einige Geschäfte durch den Hohenloher Franken zusätzliche Umsätze im zweistelligen Bereich verbuchen können, stimmt die Macher zuversichtlich, dass es für alle Beteiligten auch im Jahr 2010 aufwärts gehen wird.

Verantwortungsvollerer Umgang mit Geld

Der Verein ist sich sicher: mit dem Ziel vor Augen, durch den Hohenloher Franken auch zum Nachdenken über das Geldwesen anzuregen und einen bewussteren und verantwortungsvolleren Umgang mit Geld zu fördern, gelingt es, das Regiogeld Hohenloher Franken in viele weitere Taschen und Kassen in der Region zu bringen.

Heute Film mit Fritz Vogt in Haller Gloria-Kino (25. Januar 2010)

Grund genug also, den ersten Geburtstag des Hohenloher Franken zu feiern. Zum Beispiel mit der Einladung von Fritz Vogt aus Gammesfeld zu einem Film und Gesprächsabend, am Montag, 25. Januar 2010, im Haller Gloria-Kino. Alle Interessierte – auch Menschen aus dem Bankenwesen – sind herzlich eingeladen, den ersten Geburtstag des Hohenloher Franken mitzufeiern!

Umzug  durch Schwäbisch Hall war schon

Samstag, 23. Januar, ab 10 Uhr: der Hohenloher Franken e.V. bedankt sich mit einem Umzug durch die Haller Innenstadt bei allen Interessierten, den Vereinsmitgliedern, dem Vorstand und den beteiligten Unternehmern für das erste gemeinsame Jahr. Parallel dazu gibt es einen Infostand auf dem Milchmarkt, an dem man sich rund ums Regiogeld informieren kann.

Rebellenbänker live

Montag, 25. Januar 2010: als Highlight hat der Verein Fritz Vogt aus Gammesfeld ins Gloria-Kino in Schwäbisch Hall eingeladen. Vogt war bis 2009 „Geschäftsführender Vorstand seit 1967 und einziger Angestellter der Raiffeisenbank Gammesfeld“ (taz) – der kleinsten (und rebellischsten) Bank Deutschlands und wurde in dem Film „Schotter wie Heu“ weit über unsere Region hinaus gefeiert. Zum „Aufwärmen“ gibt es ausgewählte Ausschnitte aus dem Film „Der Schein trügt“, danach berichtet Fritz Vogt live und in Farbe von seinen reichen Erfahrungen mit Behörden, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und seinen ebenso reichen Erfahrungen als Mensch in einer Zeit, in der Profit und Gewinnmaximierung als einzig lebbare Möglichkeit erscheinen. Ein Gespräch mit dem Publikum schließt den Abend ab. Der Eintritt beträgt 5 Euro oder 4 Hohenloher Franken. Wer mit Regiogeld bezahlt ist also auch hier ganz klar im Vorteil. Die „Mobile Wechselstube“, bei der vor Ort Euro in Hohenloher Franken getauscht werden können, steht ab 19.30 Uhr zur Verfügung.

Mittwoch, 27. Januar 2010: Diplom-Psychologe und Coach Gunter König bietet seine Paarberatung für den Hohenloher Franken zu Sonderkonditionen an und spendet die Einnahmen dem Verein.

„Naturkost Hohenlohe GmbH“ Hohenloher Franken e.V. gegründet

Der krönende Abschluss der Geburtstagswoche findet am Sonntag, 31. Januar 2010 statt: anlässlich des Zusammenschlusses des LebensMittelMarktes Untermünkheim und des Naturkostladens Hall in die „Naturkost Hohenlohe GmbH“ Hohenloher Franken e.V.  gibt es um 10 Uhr im LebensMittelMarkt „Ortsmitte“ in Untermünkheim einen exklusiven Brunch. Die Musikalischen Leckerbissen dazu bieten Martin Jacobi aus Weckelweiler (Klavier) und Karin FU (Sängerin). Der Erlös kommt dem Verein Hohenloher Franken zugute. Als besonderes Schmankerl wurde der „Erste Hohenloher-Franken-Rhetorik-Preis“ ausgelobt. Wer sich beteiligen möchte, hat die Aufgabe, in fünf Minuten seine Visionen für die Zukunft vorzutragen. Das Publikum entscheidet, wer denPreis – einen Einkaufsgutschein über 20 Hohenloher Franken – bekommt.

In der Woche vom 22. bis 29. Januar 2010: Im „NaturCosmetic & Café NaNa“ gibt es den neuen äthiopischen Wildkaffee für 2 Hohenloher Franken statt 2,50 Euro.

Naturkost Hall oder Naturkost Hohenlohe in Untermünkheim: ab einem Einkauf von 30 Euro, in Hohenloher Franken bezahlt, gibt’s einen Hohenloher Franken geschenkt.

schlicht & schön, das Büro für Gestaltung & Kommunikation, gibt einen Nachlaß von 15 Prozent auf alle erteilten Aufträge von Basis-Geschäftsausstattungen (Visitenkarten, Briefpapier, Briefumschläge, Rechnungsformular), die in Hohenloher Franken bezahlt werden.

Weitere Angebote, Veranstaltungstermine und Infos gibt es unter www.hohenloher-franken.de, dazu die Adressen der beteiligten Unternehmen.

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