Dammbruch bei den Kassenkosten – Bahn frei für die Klassenmedizin?

Alle kassieren immer mehr für die Gesundheit: Pharmafirmen, Ärzte und jetzt auch noch die Krankenkassen! Draufzahlen muss aber nur einer: Der Bürger! Auf wessen Seite steht die neue Regierung eigentlich? Gibt es schon jetzt gute Medizin nur für Gutverdiener? Und treiben wir selber die Kosten als Weltmeister beim Arztbesuch hoch?

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Sendung von Hart aber fair vom 27.01.2010, hier zum ‚Nach-Schauen‘.

(Für das Video rechts unter Multimedia webTV anklicken – 75 Min.):
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair//sendungen/2010/20100127.php5?akt=1

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„Pädagogik muss konsequent vom einzelnen Schüler ausgehen“ – Leserbrief zu gefährdeten Schulstandorten

Einen Leserbrief zu einem Artikel im Hohenloher Tagblatt vom 20. Januar 2010 hat Walter Leyh aus Schrozberg verfasst. Dabei geht es um eine Äußerung des SPD-Landtagsabgeordneten Nikolaos Sakellariou aus Schwäbisch Hall. Sakellariou sagt, 16 Hauptschulen im Landkreis Schwäbisch Hall seien in ihrer Existenz gefährdet. Nachzulesen auf http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/art5722,331515

Leserbrief von Walter Leyh, Schrozberg, Förderschullehrer und Mitglied des SPD-Kreisvorstands Schwäbisch Hall

Kultusminister Rau: In zehn Jahren gibt es keine Hauptschulen mehr

In seinem Leserbrief geht der Autor auch auf einen Artikel im Hohenloher Tagblatt vom 18. Dezember 2009 ein. Kultusminister Rau sagte in dem Südwestpresse-Blatt „In 10 Jahren wird es keine Hauptschulen mehr geben.“ Nachzulesen auf http://www.swp.de/bad_mergentheim/nachrichten/suedwestumschau/art4319,299134

Zwei von drei Hauptschulen werden wohl dicht gemacht

Dafür werden alle Schüler die heute die Hauptschule besuchen, in der Werkrealschule sein – oder in den Förderschulen. Der Unterschied zu heute wird dann sein: Die Hauptschulen heißen dann Werkrealschulen; von heute 1176 öffentlichen Hauptschulen werden dann noch zwischen 380 bis 420, dann eben Werkrealschulen, übrig bleiben (laut wissenschaftlichem Gutachten von Prof. Bargel im Auftrag der GEW). Das heißt, von heute drei Hauptschulen wird dann noch eine zurückbleiben. Für die Schulen auf dem flachen Land werden es noch mehr sein, die geschlossen werden sollen. Im Kreis Schwäbisch Hall sind es eben die von Sakellariou genannten 16 Hauptschulen. Verkauft wird das Ganze mit dem alle paar Jahre propagierten, pädagogischen Neuansatz, die Hauptschulen sollten wieder einmal zukunftsfähig gemacht werden. In Wirklichkeit geht es darum, das bestehende dreigliedrige Schulsystem zu erhalten, koste es was es wolle, und sage die pädagogische Wissenschaft, was sie wolle. In diesem Fall bewegen sich die Kosten für dieses Projekt in einem Bereich von 300 Millionen Euro.

Mehr als 70 Prozent der bestehenden Schulstandorte könnte erhalten werden

Die Folgen davon können die betroffenen Gemeinden mit Schulschließungen sehr genau beschreiben: kulturelle Verarmung, weite Schulwege, erhöhte Kosten, Benachteiligung der Bildungswilligen. Dabei gibt es gute Alternativen, die trotz eines deutlichen Rückgangs der Schülerzahlen mehr als 70 Prozent der bestehenden Schulstandorte erhalten könnte, und gleichzeitig das schulische Angebot vor Ort für alle schulischen Abschlüsse bis zu 100 Prozent verbessern würde. Die Antwort wäre eine so genannte integrierte Sekundarstufe, die bis zur Klasse 10 alle Schüler des betroffenen Schulbereichs unterrichtet. Über eine Pädagogik, die konsequent vom einzelnen Schüler ausgeht, würden alle davon profitieren und in dem Tempo lernen können, das ihrer konkreten Leistungsfähigkeit entspricht.

Landesregierung ideologisch verkrampft

Auf dieser Grundlage haben die Siegerländer der internationalen, schulischen Vergleichsstudien, Pisa, ihre hervorragenden Ergebnisse für die starken und die schwachen Schüler zustande gebracht. Die pädagogische Wissenschaft in Deutschland steht ebenfalls überwiegend hinter diesem schulischen Ansatz. Da unsere Landesregierung diesen Schritt aus ideologischer Verkrampfung heraus nicht machen wird, sollten die Gemeinden und die betroffenen Eltern tätig werden mit Eingaben, Beschlüssen und Protesten – wie z. B. Frau Staab (selbst CDU-Mitglied) dies am 25. Januar 2010 mit ihrem Rücktritt getan hat. Wirksam werden sie allerdings erst dann werden können, wenn dieses Thema Wahlen entscheiden wird.

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Zu Besuch bei der Wahllüge

Man erinnert sich, dass es die FDP war, die in der Vergangenheit oft am lautesten geschrien und von Wahllüge gesprochen hat, wenn SPD, Grüne oder Die Linke, kaum an der Macht, ihre Wahlversprechen zurücknahmen. Jetzt regiert die FDP selbst – und der Begriff Wahllüge bekommt eine neue Dimension. Frontal21 geht der Frage nach: Was wurde aus den FDP-Sparvorschlägen?

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Eine neue Qualität, besonders die Dreistigkeit, mit der man sich jetzt rauzuwinden versucht!
Kabarettistische Spitze wieder einmal Hermann Otto Solms: „Sparbuch? Wir haben kein neues Sparbuch.“

Text (als pdf):
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7014210,00.pdf

Video (6:25):
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/955290/FDP-Sparbuch-Was-ist-daraus-geworden%253F

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