Die SPD-Frauen Annette Sawade und Evelyne Gebhardt erkundeten die Wälder rund um Heroldhausen

Evelyne Gebhardt, Annette Sawade und Manfred Setzer (vorne von links) führen die Wandergruppe rund um Heroldhausen an.

Die SPD-Frauen Evelyne Gebhardt und Annette Sawade führen zusammen mit Rot am Sees Ex-Bürgermeister Manfred Setzer (vorne von links) die Wandergruppe rund um Rot am See-Heroldhausen an.

Rot am See-Heroldhausen. Die Europabgeordnete Evelyne Gebhardt (SPD) war am Sonntag, 13. September 2009, der Einladung der AutorInnen- und Produzentengruppe des „Hohenloher Rad- und Wanderführers“ gefolgt, die diese an der Muswiese des vergangenen Jahres ausgesprochen hatte. Evelyne Gebhardt kam zu einer Wanderung nach Rot am See-Heroldhausen. Über zwanzig Bürgerinnen und Bürger aus Rot am See, Schrozberg und Ilshofen, bis hinüber in den Hohenlohekreis schlossen sich der Wanderung an. Nicht zuletzt auch SPD-Bundestagskandidatin Annette Sawade, die spontan diese Lücke im Terminkalender als Insel der Entspannung nutzte.

Walter Leyh, SPD-Ortsverein Schrozberg

Hohenloher Rad- und Wanderführer mit vielen Informationen

Die beiden Politikerinnen fanden genügend Zeit zum persönlichen und politischen Austausch mit den Wanderfreunden und untereinander. So konnten an diesem Nachmittag vielleicht einige Mosaiksteinchen gelegt werden für eine künftige gute Zusammenarbeit der politischen Ebenen Hohenlohe – Berlin – Brüssel. Die beiden Frauen verstanden sich jedenfalls gut. Der „Hohenloher Rad- und Wanderführer“ bot der Wandergruppe viele Informationen über Natur und Kultur rund um Rot am See.

8000 Generationen lang haben Menschen die Erde pfleglich behandelt

Die Wandergruppe um Evelyne Gebhardt wurde von Mitautorin Hanna Schürger begrüßt. Sie hatte gleich ein Hohenloher Produkt als Präsent für Evelyne Gebhardt parat: Hohenloher PHRUS, ein Birnenschaumwein aus Unterregenbach. Dann ging es los zu einer gut zweistündigen strammen Wanderung unter sach- und fachkundiger Führung von Mitautor Herbert Schüßler. Er wusste viel zu berichten aus der Vor- und Frühgeschichte Hohenlohes und seiner Besiedelung, die in keltischer Zeit europaweit noch sehr dünn war, verglichen mit heutigen Verhältnissen. Aus seinen Jackentaschen konnte er den Teilnehmern seltene Fundstücke präsentieren, die es sonst nur hinter Panzerglas im Museum zu sehen gibt. Am Sonntag konnte sie jeder in die Hand nehmen. So einen Pferdekopf aus Metallguss der einst als Messergriff diente und ein noch weitaus älterer Faustkeil aus Hohenloher Feuerstein. Schüßler bemerkte nebenbei – ohne politisch werden zu wollen – dass „die Wilden“ wohl eher heutezutage auf der Erde leben und nicht früher: denn über 8000 Generationen haben die Menschen die Erde pfleglich und kultiviert behandelt. Erst die letzten Generationen setzen nun die Zukunft der Erde aufs Spiel durch Freisetzung von Radioaktivität und anderem.

Gewölbekeller vielleicht noch gefüllt mit altem Wein aus dem Brettachtal

So erreichte die Gruppe schnell und kurzweilig die Ruine Werdeck. Dort soll es einen uralten Gewölbekeller geben – vielleicht noch gefüllt mit altem Wein aus dem Brettachtal. An Werdeck und Beimbach vorbei ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dort waren alle Teilnehmer noch in die Dorfwirtschaft ABRAXA zu selbstgebackenem Kuchen eingeladen. Wirtin Ursel Ruoff bot dazu einen kräftigen und belebenden Kaffee an. So konnte eventuell vorhandene Erschöpfung schnell überwunden werden.
Zum Abschied überreichte Mitautorin und Initiatorin dieses besonderen Wandertages – Antje Kunz – ein Muswiesel in neuem Design an Evelyne Gebhardt, Freunde aus Schrozberg schlossen sich mit einem Glas Gröninger Mirabellen- und Zwetschgenmarmelade an, ein Aroma Hohenlohes schon zum Frühstück auf der Zunge.

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