„Schwerpunktthemen fürs Jahr 2016 festlegen“ – Einladung zum öffentlichen Plenum der attac-Gruppe in Schwäbisch Hall

Das nächste Plenum der attac-Gruppe Schwäbisch Hall findet am Donnerstag, 26. November 2015, um 20 Uhr im Umweltzentrum, Gelbinger Gasse 85, in Schwäbisch Hall statt. Besucher sind herzlich eingeladen.

Von Christian Kümmerer, Untermünkheim-Enslingen

Geplante Tagesordnungspunkte:

– Schwerpunktthemen für 2016: Gemeinsam wollen wir Schwerpunktthemen für das kommende attac-Jahr diskutieren und festlegen, Veranstaltungen und Aktionen zu möglichen Schwerpunktthemen besprechen. Hier möchte ich Euch auffordern mir Artikel, oder Texte zu möglichen Themen schon vor der Sitzung per E-Mail (oder wahlweise auch auf anderem Wege) zuzuschicken, damit ich eine Übersicht zusammenstellen kann. Das würde mir sehr helfen, diesen Tagesordungspunkt  gut vorzubereiten.

– Mögliche Partner: Dahinter steckt die Idee, eine Liste oder ein Organigramm zu erstellen von aktiven und auch potentiellen Netzwerkpartnern. Um sich gut vernetzen zu können und langfristig auch mehr Menschen zu erreichen.

– Werbung für die Veranstaltung mit Dr. Bonifaze Mabanza am 8. Dezember 2015 und vieles andere mehr.

Weitere Informationen und Kontakt:

Christian Kümmerer, Kirchstraße 25, 74547 Untermünkheim-Enslingen

Telefon: 07906-9409210

Weitere Informationen im Internet und Termine:

http://www.attac-netzwerk.de/schwaebisch-hall/startseite/

Dienstag, 8. Dezember 2015, 20 Uhr: Altes Schlachthaus Schwäbisch Hall, Theatersaal

Freihandelsdiktate – Wie die Politik der EU in Afrika Fluchtgründe schafft

Vortrag und Diskussion mit Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) Heidelberg

In Afrika können lokale Milchproduzenten ihre Milch nicht mehr verkaufen, weil die importierte Trockenmilch erheblich billiger ist. Bauern, die Hühner züchten, gehen Bankrott, weil subventionierte Hähnchenteile aus der EU sie mit Dumpingpreisen vom Markt drängen. Die EU hat mit vielen afrikanischen Staaten Freihandelsabkommen abgeschlossen, in denen festgeschrieben ist, dass die afrikanischen Länder ihre Märkte bis zu 83 Prozent für europäische Importe öffnen und hierbei schrittweise Zölle und Gebühren abschaffen müssen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Fördert die EU-Politik in Afrika Entwicklung oder schafft sie Fluchtgründe? Ist Freihandel auch fairer Handel? Was sind die Alternativen?

Dr. Boniface Mabanza ist Theologe, Literaturwissenschaftler und Philosoph und stammt aus Kimbongo in der Demokratischen Republik Kongo. Er arbeitet seit 2008 bei der
Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) in Heidelberg. Er beschäftigt sich intensiv mit entwicklungspolitischen Themen und setzt sich pointiert für einen konsequenten Perspektivwechsel insbesondere in den wirtschaftlichen Beziehungen
zwischen afrikanischen und europäischen Ländern und der EU ein. Dr. Mabanza wurde 2015 mit dem Dorothee-Sölle-Preis ausgezeichnet. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Veranstalter: attac, club alpha 60, DGB, Dritte-Welt-Laden, Freundeskreis Afrika, Freundeskreis Asyl, GEW, IG Metall, Initiative Umfairteilen, ver.di (alle Schwäbisch Hall)

Freitag, 11. Dezember 2015, 20 Uhr:

Kino im Schafstall Schwäbisch Hall 

„Menschen“ – Dokumentar- und Kunstfilm über Flüchtlinge in Baden-Württemberg. Filmgespräch mit dem Regisseur Grégory Darcy. 

Grégory Darcy führt ausführliche Interviews mit insgesamt zehn Flüchtlingen. Menschen aus Kamerun, Algerien, Gambia, Pakistan, Iran oder Syrien brachten den Mut auf und
beantworteten die zum Teil sehr persönlichen Fragen vor der Kamera. Wie finden sich die neuen Bürger hier in Deutschland zurecht? Wie fühlen sie sich unter uns? Was hat sie auf die lange Reise gebracht und was haben sie dabei erlebt? Was sind ihre Träume und
Wünsche an die Gesellschaft, in der sie nun leben? Sie berichten spannend, sehr berührend und manchmal mit Humor über ihr früheres Leben in den Heimatländern und ihr neues Leben in Deutschland.

Überraschende Seiten der Persönlichkeit

„Manchmal haben wir das Gefühl, wir sind keine Menschen mehr“, sagt einer. Dies zu ändern, dafür tritt der Film ein. Ein anderer Teil des Films ist der Kreativität gewidmet. Flüchtlinge traten als Künstler vor die Kamera, lasen eigene Gedichte, spielten Theater oder zeigten sich als Ballkünstler. Der Film zeigt die überraschenden Seiten der Persönlichkeit seiner Protagonisten, die oft als Asylbewerber über einen Kamm geschoren werden und darunter leiden. Menschen, die diesen Film sehen, bekommen einen anderen Blick auf sie.

Regisseur ist zum Gespräch da

Die Musik schrieb Johanna Borchert. Sie ist dieses Jahr beim Jazzfestival in Schwäbisch Hall aufgetreten. Zur Filmvorführung in Schwäbisch Hall ist der Regisseur Grégory Darcy anwesend und steht dem Publikum zum Gespräch zur Verfügung. Moderation: Freundeskreis Asyl Schwäbisch Hall.

Eintritt: 6 Euro/4 Euro

30. November 2015 bis 12. Dezember 2015: Haus der Bildung Schwäbisch Hall

Asyl ist Menschenrecht – Informationsausstellung von Pro Asyl zum Thema Flucht, Flüchtlinge und Asyl. 

Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz?

Viele flüchten in Nachbarstaaten

Aktuell sind mehr Menschen auf der Flucht, als jemals nach dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten von ihnen bleiben in ihrer Region – entweder als Binnenvertriebene im eigenen Land oder in den Nachbarstaaten. Nur ein kleiner Teil kommt nach Europa, oft auf lebensgefährlichen Fluchtwegen.

Menschen aufnehmen

Angesichts der Flüchtlingskatastrophe wächst die Herausforderung an die Staaten Europas, unter ihnen Deutschland, sich ihrer Verantwortung zu stellen und mehr für den Schutz der Menschen zu tun. Was unternehmen sie, um den humanitären und politischen Anforderungen gerecht zu werden? Wie agieren sie gegenüber Flüchtlingen an ihren Grenzen? Wie sieht es mit der Bereitschaft aus, Menschen aufzunehmen und ihnen eine Perspektive zu geben?

Lage in Kriegs- und Krisengebieten

Die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“, herausgegeben von Pro Asyl und unterstützt unter anderem von der IG Metall, dem DGB, Brot für die Welt, Diakonie und Evangelische Kirche Hessen, versucht, Antworten zu geben. Sie schildert die Lage in Kriegs- und Krisengebieten sowie in den Nachbarregionen. Sie informiert über Fluchtursachen und Fluchtwege. Sie berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands.

 

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„Kaufen für die Müllhalde: Geplante Defekte – warum Produkte kaputt gehen“ – Dokumentarfilm läuft in Schwäbisch Hall

Der Dokumentarfilm „Kaufen für die Müllhalde: Geplante Defekte – warum Produkte kaputt gehen“ läuft am Freitag 27. November 2015, um 20 Uhr im Haus der Bildung (VHS) in Schwäbisch Hall (Salinenstraße 6-10/1. Obergeschoss). Veranstalter ist die Initiative UmFAIRteilen Schwäbisch Hall.

Informationen zugesandt von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Schonungsloser Blick auf die Wegwerfgesellschaft

Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der so genannten geplanten Obsoleszenz und wirft einen kritischen Blick auf die moderne Wegwerfgesellschaft. „Geplante Obsolezenz“ bedeutet: Zahlreiche Produkte sind auf  Verschleiß vorprogrammiert. Sie werden nicht so gebaut, dass sie möglichst lange halten, und sie sind nicht so konstruiert, dass man sie reparieren kann.  Seien es Glühbirnen, Computer oder Handys – der Kunde soll ein defektes Gerät nicht reparieren, sondern entsorgen und sich ein neues Produkt kaufen. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln.

Kurzinformation:

Dokumentarfilm „Kaufen für die Müllhalde: Geplante Defekte – warum Produkte kaputt gehen“, am Freitag 27. November 2015, um 20 Uhr im Haus der Bildung (VHS) in Schwäbisch Hall (Salinenstraße 6-10/1. Obergeschoss).

Weitere Informationen und Kontakt:

http://umfairteilen.de/start/home/

http://www.schwaebischhall.de/bildungsstadt/haus-der-bildung.html

http://www.vhs-sha.de/startseite.html

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