„Bei Whitesell Schrozberg können schon bald die Lichter ausgehen“ – Demonstration der IG Metall für den Erhalt der Arbeitsplätze

Dem neuen amerikanische Eigentümer des traditionsreichen Werkes in Schrozberg (ehemals Ruia bzw. Textron bzw. Sükosim), Neil Whitesell, ist es in nur fünf Monaten gelungen, die entscheidenden Kunden zu verprellen und damit die Arbeitsplätze zu gefährden.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Ohne Kunden keine Aufträge

Sollte es keine weiteren Aufträge geben, gehen in nur wenigen Monaten im Werk die Lichter aus, denn ohne Kunden keine Aufträge und damit keine Arbeit und somit eine unsichere Zukunft.

Die Beschäftigten der Whitesell Germany an allen Standorten – insgesamt über 1.300 Menschen – die Betriebsräte und ihre Gewerkschaft IG Metall werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, den Eigentümer Neil Whitesell zur Umkehr beziehungsweise Aufgabe zu bewegen. Unsere Forderung lautet: „Herr Whitesell, verändern Sie Ihr Geschäftsgebaren gegenüber den Kunden, Geschäftspartnern und den Belegschaften, denn sonst haben Sie in Deutschland und Europa keine Chance!“

Aufruf der IG Metall Schwäbisch Hall:

Aufgrund der aktuellen Situation bei der Firma Whitesell in Schrozberg hat die IG Metall Schwäbisch Hall hat für kommenden Mittwoch, 11. Juni 2014, eine Demonstration in Schrozberg organisiert. Auftakt ist um 14 Uhr bei der Firma Whitesell, anschließend gibt es einen Demozug zum Marktplatz. Dort sprechen ab 15 Uhr der Betriebsratsvorsitzende Andreas Drzajic, Heidi Scharf von der IG Metall sowie Bürgermeister Klemens Izsak.

Zur Situation bei Whitesell schreibt die IG Metall in der Ankündigung der Veranstaltung:

Erhalt der Arbeitsplätze in Schrozberg!

282 Arbeitsplätze bei Whitesell stehen auf der Kippe. Unsichere Zukunft für viele.

Aktuelle Situation:

Dem neuen amerikanische Eigentümer des traditionsreichen Werkes in Schrozberg, Neil Whitesell, ist es in nur 5 Monaten gelungen, die entscheidenden Kunden zu verprellen und damit die Arbeitsplätze zu gefährden. Sollte es keine weiteren Aufträge geben, gehen in nur wenigen Monaten im Werk die Lichter aus, denn ohne Kunden keine Aufträge und damit keine Arbeit und somit eine unsichere Zukunft.

Ausblick:

Die Beschäftigten der Whitesell Germany an allen Standorten – insgesamt über 1.300 Menschen – die Betriebsräte und ihre Gewerkschaft IG Metall werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, den Eigentümer Neil Whitesell zur Umkehr beziehungsweise Aufgabe zu bewegen. Noch besteht eine Chance, zu retten, was zu retten ist! Unsere Forderung lautet: „Herr Whitesell, verändern Sie Ihr Geschäftsgebaren gegenüber den Kunden, Geschäftspartnern und den Belegschaften, denn sonst haben Sie in Deutschland und Europa keine Chance!

Die Teilnahme an Protestversammlungen ist über das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und durch das so genannte Koalitionsrecht abgedeckt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.schwaebisch-hall.igm.de/

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„Livemusik, Kinderflohmarkt und Kinderprogramm“ – Dorffest im idyllischen Mistlau bei Kirchberg an der Jagst

Ein Dorffest im idyllischen Mistlau findet am Samstag, 28. Juni 2014 und Sonntag, 29. Juni 2014 statt. Veranstalter ist die Dorfgemeinschaft Kirchberg/Jagst-Mistlau.

Von Axel Rudolph, Kirchberg/Jagst

Dorfgemeinschaft ist aktiv

Was vor zwei Jahren schon ein großer Erfolg war, soll nun dieses Jahr mindestens genauso schön und originell werden: Die Dorfgemeinschaft Mistlau bei Kirchberg an der Jagst lädt ab Samstag, 28. Juni 2014 für zwei besondere Tage zu einem Dorffest ein. Am Samstag wird ab 19 Uhr Live-Musik mit der Band „24 Folk Strings“ geboten, die Cocktailbar ist geöffnet und auch für das sonstige leibliche Wohl ist gesorgt. Am Sonntag, 29. Juni 2014 beginnt die Bewirtung ab 11 Uhr. Zum Frühschoppen gibt es wieder Live-Musik, diesmal mit „Blasebelg Fun“. Ab 14 Uhr wird zu Kaffee und Kuchen geladen und ein Kinderflohmarkt sowie ein Kinderprogramm eröffnet.

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„Sophie und Betty Schneider zeichneten mit eigenwilligem künstlerischen Charme“ – Malerinnen aus Hohenlohe im Stadtmuseum Crailsheim

Malerinnen aus Hohenlohe zeigen eine neue Ausstellung im Crailsheimer Stadtmuseum. Sophie und Betty Schneider stellen dort ihre Werke aus.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Ländlicher Alltag in Hohenlohe

Die Schwestern Sophie und Betty Schneider schlugen den im 19. Jahrhundert untypischen Weg für Frauen ein und wurden Malerinnen. Die beiden stammten aus einer Bauernfamilie aus dem Weiler Brüchlingen und sind heute fast vergessen. Ihre Gemälde, wie „Die drei Marien“ (um 1905), und Zeichnungen besitzen eigenwilligen künstlerischen Charme. Sie dokumentieren die Wahrnehmung der Landschaft und des ländlichen Alltags in Hohenlohe zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung im Stadtmuseum zeigt einen Überblick über Werk und Leben der Schwestern. Die Arbeiten stammen zum größten Teil aus dem Nachlass der Künstlerinnen sowie aus Privatbesitz.

Projektgruppe „Malerschwestern“

Bei der Vernissage berichtete Dr. Johannes Brümmer aus Karlsruhe. Außerdem war Anne Bronner von der Projektgruppe „Malerschwestern“ vertreten. Für die musikalische Umrahmung sorgten Holger Schönwald und Fabian Tünnermann mit ihren Gitarren.

Bilder sind bis 31. August 2014 zu sehen

Die Ausstellung ist bis 31. August 2014 im Stadtmuseum Crailsheim zu sehen. Öffnungszeiten des Stadtmuseums: Mittwoch 9 bis 19 Uhr, Samstag 14 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 11 bis 18 Uhr.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

VI Freiheit

…er schreckte auf, er hatte geträumt,  es war irgendwie furchtbar, der dunkle Schleier eines Alptraumes wurde jäh zerrissen, sein Herz klopfte wie wild, Carl Eugen Friedner konnte sich aber an nichts Genaues erinnern.

Zartes Gesicht

So ruhig und gleichmäßig wie nur möglich, tat er ein paar tiefe Atemzüge, versuchte sich nicht aufzuregen, sonst würde sich zu allem Überfluss auch noch der Magen melden. Wieder sah er ihr zartes Gesicht, ihre sanften grünen Augen. Paula trug ihre Haare jetzt anders als früher, aber es stand ihr gut, fast besser sogar, wenn er es sich recht überlegte. Sie wirkte von weitem eindeutig noch feiner und engelsgleicher, und er wünschte sich sehnlichst, sie bald auch wieder aus der Nähe betrachten zu können.

Plötzlich kam ihm Paulas Großonkel in den Sinn. Carl erinnerte sich oft an diese besondere Persönlichkeit. Zu früh für die Sache, die auch der Großonkel mit großem Ernst betrachtete, und vor allem so plötzlich, war er vor wenigen Jahren gestorben. Und mit seinem Tod war vieles nur noch komplizierter geworden.

Ein Glückspilz

Ewald Bündner war der Großonkel von Paula Engel, ein wacher Geist, weit gereist, gebildet, sein unschätzbar umfangreiches Vermögen hatte er bereits in relativ jungen Jahren mit erfolgreichen Geschäften aufgebaut. Onkel Ewald war so etwas wie ein Glückspilz. Als zuverlässiger Kaufmann im Handel mit Dingen des täglichen Gebrauchs erwarb er sich einen treuen Kundenkreis und erzielte in der Nachkriegszeit mit seinen damals zukunftsweisenden Verkaufsstrategien erstaunliche Umsätze. Die erzielten Gewinne und ein umsichtig verwaltetes Erbe waren der Grundstock, um dann in den Siebzigern gezielt im Geldgeschäft einzusteigen, wo abermals das Glück sein Begleiter war. In lukrative, aber stets sichere Anlagen gesteckt, vermehrte sich sein Vermögen weiterhin stetig.

Seine Frau, Luise Bündner, kam ebenfalls aus einer nicht ganz unvermögenden Familie und brachte ihren Teil an Grund und Boden in die Ehe mit. Zwei prächtige Stadthäuser in bester Lage und ein paar weitläufige Anwesen in landschaftlich besonders entzückenden Gebieten, konnte das Ehepaar Bündner zum Wechsel ins neue Jahrtausend ihr eigen nennen. Die Beiden waren zwar kinderlos geblieben, genossen aber großzügig genau die Freiheiten, welche nur kinderlosen Paaren möglich waren. Sie reisten monatelang allein in der Weltgeschichte herum und kümmerten sich ansonsten um ihre Häuser und Gärten, als wären diese ihre eigenen Kinder, die es nötigenfalls aufzubauen, zu hüten und zu pflegen galt.

In der näheren Verwandtschaft gab es ja Nachwuchs genug und sie wollten abwarten, wer sich später dann als würdig erweisen würde, sie anstatt eigener Töchter und Söhne zu beerben.

Stolz

Paula  lernte die Eheleute Bündner zwar erst relativ spät kennen, aber seit dem ersten Zusammentreffen ließen Bündners keinen Zweifel an der Zuneigung zu ihrer mittlerweile erwachsenen Großnichte. Es wurde jede Gelegenheit genützt, um Paula zu sich nach Würzburg, in die Schweiz oder an den Bodensee einzuladen, sie zeigten sich interessiert an ihrer beruflichen Entwicklung, nahmen sie mit zu kulturellen Veranstaltungen und stellten Paula, mit größtem Vergnügen, im weitläufigen und unkomplizierten Freundeskreis stolz als ihre Großnichte vor.

Dann war der Kontakt eine lange Weile unterbrochen worden. Luise hatte große gesundheitliche Probleme und es waren strenge Kuraufenthalte nötig. Währenddessen hörte Ewald das Gras wachsen, wollte für kommende Krisen einfach keine Risiken eingehen und ordnete das Vermögen dementsprechend neu. Über dieser Neuordnung vergingen Jahre, in denen nur wenig Zeit übrig war, und so kam es nur zu kurzen sporadischen Zusammenkünften.

Paula widmete sich im Lauf der Zeit immer mehr ihrer Karriere und ihrem Beruf, denn dieser verlangte gerade an den Wochenenden sehr oft ihre Präsenz. Ihre Treffen mit Freunden und ihr gesellschaftliches Leben richtete sie nach den Interessenverbänden
aus, in denen Paula aktiv war. Es waren glücklicher Weise oft dieselben Menschen mit denen sich vertraute Freundschaften und der Spaß am Schaffen und Gestalten über viele Jahre hinweg verbinden ließen. Deswegen schränkte auch sie regelmäßige verwandtschaftliche Treffen ziemlich ein.

Verfahren

Das änderte sich aber vor ungefähr zehn Jahren grundlegend, als Paula ungeahnt in eine ausweglose Situation schlitterte, aus der nicht einmal mehr er ihr helfen konnte. Damals wurde ihr der Großonkel ein rettender Anker. Es war auch für ihn eine unsagbare Erleichterung, als Ewald Bündner sich mit seinem klaren Sachverstand in die völlig verfahrene Sache einzumischen begann.

Ach, wenn der Großonkel doch nur noch leben würde, vielleicht wüsste er auch ihm
einen persönlichen, einen gescheiten Rat, einen Hinweis darauf, wie er wieder völlig
frei, neu und unbefangen auf sie zugehen könnte, ihr wieder ein sanftes Lächeln
würde entlocken können… Fortsetzung folgt

Kontaktaufnahme zur Autorin: b.haebich@web.de

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„Ukraine: Die Böcke machen auf Gärtner“ – Kommentar von Paul Michel

Nach einer Phase relativer Mäßigung haben die Staatschefs der großen NATO-Staaten in der ersten Juni-Woche ihr rhetorisches Säbelrasseln im Ukrainekonflikt wieder deutlich verschärft.

Kommentar von Paul Michel, Schwäbisch Hall

Obama und Merkel blasen theatralisch die Backen auf

Obwohl in den vergangenen Wochen allenfalls von Putin, nicht aber von Seiten der westlichen Machthaber Zeichen gewisse Signale einer Bereitschaft zur Deeskalation verzeichnen waren (Anerkennung der Wahl Poroschenkos, Rückzug der russischen Truppen von der ukrainischen Grenze), blasen Obama und Merkel jetzt wieder theatralisch die Backen auf und fordern von Putin Deeskalation während sie selbst im gleichen Atemzug mit weiterer Eskalation drohen. Da erklären sich die Wölfe zu Schafen, die Böcke mutieren zu Gärtnern.

Es wird mit zweierlei Maß gemessen

Dabei wissen Merkel und Obama sehr wohl, dass die vom Regime in Kiew angesichts von Gebäudebesetzungen in Donezk und Lugansk ausgerufene und seither ständig verschärfte „»Anti-Terror-Operation« maßgeblich zur Eskalation der Lage beigetragen hat. Dabei hatte die Anti-Maidan-Bewegung im Südosten der Ukraine nicht viel anderes getan als ein paar Monate vorher die Bewegung auf dem Maidan: Die Besetzung von Verwaltungsgebäuden. Während das im Falle des Maidan von den Staatsführern in Washington und Berlin als vorbildlicher demokratischer Akt galt, wurde es im Fall von Donezk und Lugansk als Akt des Terrorismus verurteilt.

Nationalistische Engstirnigkeit

Das großmäulige Kiewer Hans-Wurst-Regime, das sich durch politische Inkompetenz, nationalistische Engstirnigkeit und schamlose Gefälligkeitspolitik gegenüber den Oligarchen auszeichnet, betreibt seither – wohl mit Billigung von Merkel und Obama – eine Politik der systematischen militärischen Eskalation. Der frisch gewählte Schokoladenkönig Poroschenko, der übrigens auch einige Waffenfabriken besitzt, hat diesen verantwortungslosen Kurs sogar noch verschärft. Weil die reguläre ukrainische Armee nicht bereit war, ihre Landsleute im Osten einfach zusammenzuschießen, werden zunehmend aus skrupellosen Freiwilligen neue militärische Verbände gegründet, in denen Nazis eine tragende Rolle spielen. Wiederholt haben sich solche Verbände durch die Tötung verwundeter Gegner hervorgetan – so zum Beispiel wurden im Krankenhaus der Stadt Krasny Liman nördlich von Slowjansk mehr als 25 verwundete Rebellen von regierungstreuen Bewaffneten erschossen. Währenddessen lässt der Oligarch Poroschenko von Luftwaffe und Artillerie Wohngebiete beschießen. Gemäß dem Motto „Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein“ sehen die Machthaber in Kiew offenbar weite Teile der Bevölkerung im Südosten der Ukraine als „Terroristen“ an.

Blutigen Militäreinsatz stoppen

Von Seiten der EU und der USA gibt es keinerlei Bereitschaft diesen immer blutigeren Militäreinsatz des Kiewer Regimes zu stoppen – obwohl ihnen angesichts der Abhängigkeit des Kiewer Regimes von EU und USA ein Leichtes wäre. Auch der angebliche Friedensplan von Poroschenko ist kein Angebot von Friedensverhandlungen unter Gleichen, sondern verlangt von der Gegenseite als Vorbedingung die Kapitulation. Das ist keine Deeskalation, sondern eine Eskalation unter neuen Vorzeichen. Insofern spricht leider vieles dafür, dass sich in der Ukraine die Spirale von Hass und Gewalt weiter dreht.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind vollkommen frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

V Mobilien

… er schloss die Augen, wie sollte er Kontakt zu Paula aufnehmen? „Anton, bist du noch da?“ Vom anderen Ende kam ein deutliches „Ja!“ „Anton“ er rang nach Luft, „bitte hilf mir, ich weiß nicht, wie ich das machen soll.“ Anton schwieg noch eine kurze Weile, dann bot er ihm zwei Termine zur Auswahl an.

Anton war tatsächlich ein Freund

Die freundschaftliche Geste rührte Carl fast zu Tränen, dankbar nahm er gleich den ersten Termin in zehn Tagen an. Er würde zu Anton ins Remstal fahren, sie würden sich auf neutralem Boden treffen. Ein beschaulicher Spaziergang in der mittlerweile milden Frühlingsluft und danach würden sie in einem hübschen Café mit Aussicht einkehren. Erleichtert legte er den Hörer weg, das war geschafft. Ein Anfang, ein Lichtblick, fast so, als ob ein dunkler Vorhang vor seiner Seele weggezogen worden wäre. Er spürte eine Woge der Dankbarkeit in sich aufwallen, Anton war tatsächlich ein Freund.

Die Abendsonne genießen

Nun konnte er sich in aller Ruhe in den Garten setzen und die letzten Strahlen der Abendsonne genießen, seinen Gedanken freien Lauf lassen. Seit wann kannte er Paula
jetzt eigentlich schon?

Paula hatte ihn am meisten fasziniert

Das war wohl bald vor einem viertel Jahrhundert, dass er sie zum ersten Mal bewusst sah. Damals hatte er der trockenen Verwaltungstätigkeit den Rücken zugedreht und strebte in der nahen Kreisstadt eine Selbständigkeit im beratenden Bereich an. Er lernte in dieser Zeit viele interessante Menschen kennen. Von allen Frauen hatte Paula ihn am meisten fasziniert, sie war unkonventionell, schon von außen leuchtete die Reklame an ihrem damaligen Geschäftsraum in großen geschwungen Buchstaben und schrillen Farben. Diese unübersehbare Neonfülle irritierte ihn jedes Mal, wenn er morgens das letzte Wegstück zur Arbeit zu Fuß gehen musste. Den Wagen konnte er nicht vor dem Büro parken und so suchte er sich einen der gebührenfreien Parkplätze, die früher in der Stadt noch gut und relativ zentral zu ergattern waren.

Verheiratete nur auf unverbindliche Abenteuer au

Carl Eugen Friedner lächelte in sich hinein, damals suchte er lange nach einem triftigen Grund, um sie endlich ansprechen zu können, und der Zufall war ihm irgendwann dann auch zu Hilfe kommen. Kein weibliches Wesen hatte seither seine Phantasie so sehr beschäftigt wie Paula. Wenige der anderen waren ledig, manche geschieden, und die verheirateten darunter sowieso nur auf unverbindliche Abenteuer aus.

Ihr Mann werkelte meistens in seiner Werkstatt

Bei der Gelegenheit erinnerte er sich auch plötzlich wieder an Frau Vorderschein, sie hatte einen der vielen kleinen Läden in der Stadt. Ihr Mann werkelte meistens in seiner Werkstatt in einem südlich der Kreisstadt gelegenen Weiler. Im oberen Teil der Kernstadt, in einer belebten Straße, doch schon im verkehrsberuhigten Bereich liegend, befand sich der Laden des Ehepaares. Neben weiteren alteingesessenen Geschäftslokalen waren in zwei großen Schaufenstern Raritäten aus verschiedenen Epochen der Vorderscheins zu bestaunen. Die Eingangstür lag zwischen den mit teuer anmutenden Antiquitäten bestückten Auslagen, schnarrte beim Öffnen in der Art alter Kassenglocken und löste zum Schluss ein unangenehm in den Ohren klingendes „Ping“ aus.

Ihr Blick galt dem wahren Wert der Dinge

Dort wurde er im Laufe der Zeit zum einem gern gesehenen Besucher. Frau Vorderschein gehörte eher zu der kühleren Sorte von Frauen, sie war nicht mit lockeren oder schmeichelnden Sprüchen zu gewinnen. Ihr Blick galt dem wahren Wert der Dinge und sie prüfte die Menschen, die ihr begegneten, bevor sie sie näher an sich heran ließ. Kaufen würde er dort sowieso nichts, er hatte daheim mehr als genug wertvolle und dem Zweck dienliche Möbel herumstehen. Sein Interesse galt vielmehr den guten Verbindungen, die es allseitig auf- und auszubauen galt. Vorderschein bewegte sich in maßgeblichen Kreisen der Stadt, an ihm würde kein Weg vorbei führen, auch wenn er gerne auf ihn verzichtet hätte. Manchmal meinte er hinter seiner scheinbar fachkundigen Fassade in den Augen die Falschheit aufblitzen zu sehen.

Würde er Paula wieder für sich gewinnen können?

Es wurde kühl und es begann dunkel zu werden, er ließ die Stühle heute einmal ausnahmsweise unaufgeräumt stehen und ging gedankenverloren ins Haus. In den kommenden Tagen musste er die Erinnerungen sortieren, sich Notizen machen, Anton
würde sicher immer wieder konkrete Fragen stellen und er wollte nicht unvorbereitet
sein. Würde er Paula wieder für sich gewinnen können?

Er vermisste ihre spitzen Bemerkungen

Es schmerzte ihn aufs Neue, wenn er an die letzten Streitereien dachte, die bösen Worte, die ihn so sehr verletzten. Sie konnte ihm ihre scharfsinnigen Schlussfolgerungen auf den Kopf zu sagen, Paula war die einzige, die es wagte, ihm offen und ehrlich zu begegnen. Er vermisste sie, ihre spitzen Bemerkungen, die den liebevollen Glanz in ihren sanften grünen Augen Lügen straften… Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin per E-Mail: b.haebich@web.de

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„Aberwitzige Trash-Comedy-Show 20000 Meilen unter der Gürtellinie“ – Tiere streicheln Menschen kommen in die Crailsheimer 7180-Bar

Ein dickes, kräftiges Hurra schallt durch Crailsheim, denn nach langer, einfach zu langer Zeit kommt das Duo TIERE STREICHELN MENSCHEN am Donnerstag, 5. Juni 2014, um 20 Uhr endlich mal wieder in die 7180-Bar in der „Großen Kreisstadt“ an der Jagst.

Von Harald Haas, 7180-Bar Crailsheim

Hintergründige Lieder, unglaubliche Geschichten

Martin „Gotti“ Gottschild und Sven van Thom sind TIERE STREICHELN MENSCHEN. Sven van Thom singt seine mal witzigen, aber auch immer hintergründigen Lieder und dazwischen liest die Berliner Schnauze Gotti seine unglaublichen Geschichten. Ob bei Stefan Raab oder in Crailsheim – gute Unterhaltung ist garantiert.

Diashow als Sahnehäubchen

Die zwei Spaßgranaten aus Berlin präsentieren eine aberwitzige Trash-Comedy-Show. Es wird gelesen, gehört und immer wieder gelacht zu Liedern und Texten, die schräg und auch manchmal etwas böse rüberkommen. Als Sahnehäubchen gibt es eine Diashow, die in einer Tour das Zwerchfell kitzelt. Übrigens ist das Programm brandneu. Echt voll toll!!!!

Drei Tage Muskelkater

Beginn des Lachmarathons in der 7180-Bar in Crailsheim ist um 21 Uhr. Der Muskelkater endet nach zirka drei Tagen.

Weitere Informationen im Internet über das Duo „Tiere streicheln Menschen“:

http://www.tierestreichelnmenschen.de/geraet/

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„Nachwuchspolitikerinnen und -politiker gesucht“ – Die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade (SPD) lädt zum Planspiel ein

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade ruft Jugendliche aus ihrem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe auf, sich für das Planspiel Zukunftsdialog der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin zu bewerben. Interessierte zwischen 16 und 20 Jahren können sich ab sofort im Wahlkreisbüro von Annette Sawade melden.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Künzelsau

Vom 9. bis 11. November 2014 in Berlin

„Ziel des Planspiels Zukunftsdialog ist es, jungen Menschen spielerisch einen Eindruck von der Arbeit einer Fraktion im Deutschen Bundestag zu vermitteln“, sagt Annette Sawade. Drei Tage lang werden rund 100 Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende aus ganz Deutschland in die Rolle der Abgeordneten schlüpfen und über politische Zukunftsfragen diskutieren. Das Planspiel findet vom 9. bis 11. November 2014 in Berlin statt.

Themen: Bildung, Fachkräftemangel, Gerechtigkeit, Integration, Rechtsextremismus

Was muss getan werden, damit Bildung in Deutschland besser wird? Wie verhindern wir Fachkräftemangel? Wie schaffen wir es, dass es am Arbeitsmarkt gerechter zugeht? Wie kann Integration besser gelingen? Welche Strategien müssen entwickelt werden, um Rechtsextremismus in Deutschland zu verhindern? Zu diesen und anderen Fragen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen diskutieren und parlamentarische Initiativen entwickeln. Die Ergebnisse ihrer Arbeit in den Arbeitsgruppen werden die Jugendlichen am Ende des Planspiels den „echten“ Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion vorstellen und übergeben.

Mit viel Spaß viel gelernt

Planspiel findet 2014 bereits zum dritten Mal statt. Schon 2013 haben zwei Jugendliche aus dem Wahlkreis von Annette Sawade an dem Planspiel teilgenommen. Andreas Knecht und Dennis Arendt reisten im April 2013 nach Berlin, um die SPD-Bundestagsfraktion aus nächster Nähe kennenzulernen und mit anderen Jugendlichen die Abläufe einer Fraktion nachzuspielen. „Ich habe in Berlin sehr viel Neues gelernt und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Besonders toll waren die Diskussionen mit den echten Abgeordneten“, erzählt der Crailsheimer Dennis Arendt. „Ich kann nur jedem empfehlen sich auch um einen Platz beim Planspiel Zukunftsdialog zu bewerben.“

„Das wichtigste politische Projekt in Deutschland 2014?“

Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene werden gebeten, einen Kreativbeitrag (eine DIN-A4-Seite) zum Thema „Das wichtigste politische Projekt in Deutschland 2014“ im Wahlkreisbüro einzureichen.

Bewerbungen bis 27. Juni 2014 einschicken

Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 27. Juni 2014. Per E-Mail annette.sawade@wk.bundestag.de oder telefonisch 07940/9829947 können sich interessierte Jugendliche melden oder weitere Informationen anfordern. Weitere Informationen sind auch unter www.spdfraktion.de/planspiel abrufbar.

Weitere Informationen und Kontakt:

Wahlkreisbüro, Keltergasse 47,  74653 Künzelsau

Telefon: 07940/982 9947

Fax: 07940/982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

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„Plenum der attac-Gruppe Schwäbisch Hall“ – Am Donnerstag (10. Juli 2014) im Umweltzentrum

Das nächste Plenum der attac-Gruppe Schwäbisch Hall findet am Donnerstag, 10. Juli 2014, um 20 Uhr im Umweltzentrum in der Gelbinger Gasse 85 statt.

Von Uli Simon, attac-Gruppe Schwäbisch Hall

Die nächsten Termine sind dann erst (TTIP-bedingt):

18. September 2014

6. November 2014

4. Dezember 2014

Unter folgendem Link findet sich die aktuelle Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats zum Thema Finanzreformen der EU:

http://www.attac-netzwerk.de/das-netzwerk/wissenschaftlicher-beirat/stellungnahmen/

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