„Ein Jahr nach der Atomkatastrophe in Fukushima“ – Aufruf zur Anti-AKW-Demo am 11. März 2012 in Neckarwestheimum

Zur Anti-Atomkraftwerk-Demonstration in Neckarwestheim „Ein Jahr nach Fukushima“ ruft Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen am Sonntag, 11. März 2012, um 13 Uhr auf.

Von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

78.000 Menschen mussten ihre Heimat für immer verlassen

Am 11. März 2011 lösten ein Erdbeben und der nachfolgende Tsunami in Japan eine nicht fassbare atomare Katastrophe aus: In Fukushima schmolzen in drei Reaktoren die Brennelemente – der nächste Super-GAU nach Tschernobyl war eingetreten. 78.000 Menschen mussten in einem 20-Kilometer-Radius um das Atomkraftwerk ihre Heimat für immer verlassen.

„Der sogenannte Atomkonsens ist eine Mogelpackung“

Daraufhin verkündete Angela Merkel in Deutschland vollmundig die Energiewende: acht Atomkraftwerke wurden abgeschaltet, neun erhalten eine Laufzeitgarantie. Der Grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner ist überzeugt: „Der sogenannte Atomkonsens ist eine Mogelpackung. Denn erst ab Ende 2021 sollen die letzten sechs Atomkraftwerke stillgelegt werden, Neckarwestheim 2 als einer der letzten Reaktoren.“

„Solarstromkahlschlag“

„Durch den Solarstromkahlschlag hat Röttgen den Energiekonsens aufgekündigt“, kritisiert Ebner, „das hat eine katastrophale energie- und wirtschaftspolitische Signalwirkung. Die Bundesregierung zerstört mutwillig die Ausbaufähigkeit der Erneuerbaren Energien mit dem offensichtlichen Ziel: zurück zur Atomkraft.“

Gemeinsam nach Neckarwestheim fahren

Harald Ebner ruft daher zur Teilnahme an den bundesweiten Demonstrationen zum Fukushima-Jahrestag am Sonntag, 11. März 2012 auf. „Nach dem großen Erfolg der Anti-AKW-Demos im März 2011, zu denen wir mit drei Bussen aus der Region fuhren, werden die Grünen auch jetzt wieder die Möglichkeit bieten, gemeinsam nach Neckarwestheim zu fahren.“

Auf der Kundgebung in Neckarwestheim sprechen:

– Herbert Würth, Aktionsbündnis Castor-Widerstand

– Koji Mochizuki, Physiker

– Dr. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende BUND Baden-Württemberg

– Valentin Hollain, Leiter von Eurosolar

Anmeldung und Kontakt:

Der Bus mit Harald Ebner fährt um 11 Uhr ab Crailsheim, die Zustiegsstrecke wird je nach den TeilnehmerInnen festgelegt. Rückkehr gegen 17 Uhr. Fahrkosten zirka 10 Euro. Verbindliche Anmeldung bis Dienstag, 6. März 2012, im Schwäbisch Haller Wahlkreisbüro von Harald Ebner, Telefon 0791 / 978 23731 oder E-Mail harald.ebner@wk.bundestag.de.

Weitere Infos im Internet zur Anti-AKW-Demo:

www.endlich-abschalten.de

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„Faschismus? Totalitarismus? Extremismus? – Die Sprache der Wissenschaft und der Politik“ – Tagesseminar der VVN–BdA

„Faschismus? Totalitarismus? Extremismus? oder die Sprache der Wissenschaft und die Sprache der Politik“ lautet der Titel eines Tagesseminars der „VVN – Bund der Antifaschisten“. Dieses findet am Samstag 10. März 2012, von 10 Uhr bis 16 Uhr, im Clara Zetkin-Haus, Stuttgart Sillenbuch, Gorch-Fock-Straße 26 statt. Referent ist Professor Dr. Kurt Pätzold.

Von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall, Landessprecher „VVN – Bund der Antifaschisten“

Warum werden bestimmte Begriffe verwendet?

Das Seminar richtet sich an alle, die gegen Faschismus und Neofaschismus aktiv sind, sei es in der Erinnerungsarbeit oder/und in den aktuellen Auseinandersetzungen. Wir wollen die Bedeutung von wichtigen Begriffen hinterfragen, wer sie warum verwendet, welche praktischen, aktuellen Folgen das hat und wie wir uns gegen die Gleichsetzung von Tätern und Opfern, rechts und links zur Wehr setzen können. Das Seminar ist kostenlos.

Um Anmeldung wird gebeten:

VVN –Bund der AntifaschistInnen Baden-Württemberg e.V., Böblinger Straße 195, 70199 Stuttgart.

Telefon: 0711 – 603237

Fax: 0711 – 600718

E-Mail: baden-wuerttemberg@vvn-bda.de

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„OB Pelgrim gerät ins Schwärmen“ – Riesiger Ansturm auf Arbeitsplätze in Schwäbisch Hall

Damit hatte niemand gerechnet: Als die Stadt Schwäbisch Hall vom 25. bis 27. Januar 2012 sieben Journalistinnen und Journalisten aus Griechenland, Italien, Spanien und Portugal einlud, die Stadt zu besuchen und sich über den Fachkräftemangel zu informieren, ahnte noch niemand, welche Resonanz das Projekt haben würde. Nach knapp einem Monat sind die ersten Zeitungsartikel in Griechenland, Portugal und Spanien erschienen. Und schon jetzt sind weit mehr als 10.000 Bewerbungen oder Anfragen eingegangen.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Nur knapp 5 Prozent der Bewerber haben Deutschkenntnisse

Vor allem ein Artikel in der portugiesischen Zeitung „Diario Economico“, der am 6. Februar 2012 erschien, und ein daraus resultierender TV-Beitrag des Senders TVI vom 14. Februar 2012 haben einen wahren Bewerberansturm bei Arbeitsagentur, Unternehmen und auch der Stadtverwaltung ausgelöst. Teilweise gingen minütlich E-Mails mit vollständigen Bewerbungen aus Portugal ein. Die Interessentinnen und Interessenten kommen vor allem aus den Bereichen Bau/Architektur (zirka 20 Prozent), IT (zirka 12 Prozent), Metall/Elektro (zirka 10 Prozent) und dem kaufmännischen Bereich (zirka 10 Prozent). Leider verfügen nur knapp 5 Prozent über Deutschkenntnisse, womit eine Vermittlung auf den heimischen Arbeitsmarkt deutlich schwieriger ist. Außerdem meldeten sich auch einige Firmenmanager, die Interesse an einer Partnerschaft mit Firmen aus der Region haben. Diese wurden an die lokale Wirtschaftsförderung verwiesen.

Bewerbungen bearbeiten dauert mehrere Wochen

Die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall ist derzeit damit beschäftigt, die eingegangenen Bewerbungen zu sichten und zu sortieren. Auf jede E-Mail wurde auch eine Antwort in englischer oder portugiesischer Sprache verfasst, in der auch darauf hingewiesen wird, dass die Bearbeitung mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Die Arbeitsagentur wird sich insbesondere auf die Bewerberinnen und Bewerber konzentrieren, die in Portugal arbeitslos sind (rund 25 Prozent der eingegangenen Bewerbungen). Vermittlungsaktivitäten der Agentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) sind für rund ein Drittel dieser Bewerberinnen und Bewerber möglich.

OB Pelgrim: Mobilitätsbereitschaft der Menschen in Europa

Für Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim steht schon jetzt fest: „Aufgrund dieser Resonanz kann die Journalistenreise und die Pläne, die wir damit verfolgt haben, als großer Erfolg verbucht werden. Ich freue mich über die große Zahl von Bewerberinnen und Bewerbern, unterstreicht dies doch auch die Mobilitätsbereitschaft der Menschen in Europa.“ Laut Pelgrim sind jetzt die Unternehmen gefordert, eine Rückmeldung zu geben und die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszusuchen und zu qualifizieren. Doch auch die Kommunen müssten sich auf den Wohnungsbau einstellen, sollte nur ein Bruchteil der Bewerbungen zu einer Anstellung führen. „Dennoch ist ein erster Schritt getan, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten“, meint Pelgrim.

Weitere Informationen und Kontakt:

Stadtverwaltung Schwäbisch Hall, Am Markt 6, 74523 Schwäbisch Hall

Internet:

www.schwaebischhall.de

www.facebook.com/schwaebischhall

www.twitter.com/ob_schwaebhall

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