Umstrittener Treibstoff E10: Der Sprit, der nicht bio ist

Ein Flop von Anfang an: Der Treibstoff E10 hat nicht nur Startprobleme. Er ist vielmehr pflanzlich gewonnener Selbstbetrug – die Verbrennung nachwachsender Rohstoffe soll die technologische Umkehr hinauszögern. Damit ist E10 selbst Teil eines Problems, das der sogenannte Biosprit eigentlich lösen soll.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Bisher der beste Kommentar zu diesem Thema:

„Wer heute wissen will, was der angebliche Bio-Kraftstoff E10 mit dem Motor macht und was nicht, der trifft auf ratlose Tankwarte und Autohändler, die unheilvoll dreinblicken. Kampagnen gab es nie für den neuen Sprit, nähere Informationen sind verborgen in den Tiefen des Internets. Selten ist ein Produkt derart am Massenmarkt vorbei eingeführt worden wie dieses.
(…)
Eine Strategie für eine ressourcenschonende Fortbewegung aber fehlt der Bundesregierung. Kein Wort zum Tempolimit, das den Verbrauch teuren Öls stärker senken könnte als zehn Prozent Ethanol im Sprit; das Thema gilt als tabu. Kein Wort auch zu den deutschen Dienstwagen-Regeln, die den Steuervorteil maximieren, je größer und verschwenderischer der Motor ist. Und natürlich auch kein Wort zu den EU-Vorgaben für den Spritverbrauch von Autos und Kleinlastern. Die waren schließlich erst auf Wunsch der deutschen Autoindustrie abgeschwächt worden. Der Druck zur Veränderung soll schließlich nicht zu groß werden. Das Elektroauto als Alternative? Das kann noch dauern.“

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umstrittener-biotreibstoff-e-der-sprit-der-nicht-bio-ist-1.1069056

Ach ja, hier gibt es die Erklärung der GRÜNEN zum Thema – die obigen Punkte kommen bezeichnenderweise mit keinem Wort vor …

http://www.gruene-bundestag.de/cms/verkehr/dok/373/373264.chaos_bei_der_e10einfuehrung.html

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„Die Rechtsstaatlichkeit ist immerhin so weit ausgeprägt, dass wir wählen dürfen“

Den Rücktritt des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch im Sommer letzten Jahres zum Anlass nehmend legten die beiden Journalisten Pitt von Bebenburg und Matthias Thieme mit ihrem Buch „Ausgekocht. Hinter den Kulissen hessischer Machtpolitik“ eine Analyse vor, wie die CDU in Hessen unter Roland Koch und Volker Bouffier die politische Macht erobert und ausgeübt hat. Es handelt sich dabei um ein Herrschaftssystem, dass es so in der BRD noch nicht gegeben hat.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Hörenswert! Beim ‚Nachhören‘ musste ich unweigerlich immer wieder an Baden-Württemberg denken. Im Kontext der Guttenberg-Affäre und den darauf folgenden Reaktionen aus den Reihen der CDU/CSU, versteht man den Geist, der hinter dem Treiben von Koch und der hessichen CDU steht, viel besser!

http://trotzfunk.de/wordpress/?p=893

Über die NachDenkSeiten kann das Interview herunter geladen werden (31.2 MB):
http://www.nachdenkseiten.de/?p=8592#h18

Im Laufe der Sendung wird auch auf die Website http://www.anstageslicht.de/ verwiesen. Sehr empfehlenswert!

(Aus ‚Über uns‘: Das „Dokumentationszentrum Couragierte Recherchen und Reportagen“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen Wissenschaft und Praxis. Organisatorisch ist es (derzeit) an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Hamburg, und dort an der Fakultät Design, Medien und Information (DMI) angesiedelt. Das DokZentrum versteht sich als Langzeitprojekt. Um Unabhängigkeit, Kontinuität, Innovation und wissenschaftliche Forschung zu ermöglichen, wird der Aufbau dieses virtuellen DokZentrums zum großen Teil mit der Lehre und Forschung an der HAW verknüpft.)

Zum Einstieg empfehle ich einen Artikel von 2008 zum Thema GEZ, ansTageslicht.de und panorama. Wie schreibt der Autor so schön am Ende: „Ich werde mich entschuldigen. Bei allen Studenten, denen ich bisher das TV-Magazin panorama als unverzichtbares Beispiel für „Recherche-Journalismus“ vermittelt habe.“

http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=2&NAV_ID=31&RECORD_ID=16

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2. Hohenloher Musik- und Kleinkunsttage Niederstetten

Wieder einmal wird es ein buntes Programm-Mix im Rahmen der 2. Hohenloher Musik- und Kleinkunsttage Niederstetten geben.

Von den Veranstaltern

Samstag, 12. März 2011; 20.00 Uhr; KULT Niederstetten
Kleinkunst mit Martin Mime und Zauberer Merlin und Konzert mit „Disharmonie“ (a-cappella)

Martin Mime und Zauberer Merlin
Der eine zaubert und quasselt dabei in breitestem „Schwäbisch“ die Zuschauer voll, der andere redet keine Silbe, gibt dafür aber „wortreiche“ Gesten: Zauberer Merlin und Clown Martin Mime sind ein ideales Gespann mit einer Gemeinsamkeit: Mit professioneller Darstellung bringen sie das Publikum zum Lachen. Das soll auch am Samstag, 12. März ab 20.00 Uhr im KULT so sein, wenn die beiden den Abend im Rahmen der 2. Hohenloher Musik- und Theatertage Niederstetten gemeinsam eröffnen werden.

Zunächst stolpert der Clown Martin Mime über alle Tücken des Objekts und des Alltags. Ohne Worte erzählt er höchst witzige und zutiefst gruselige Geschichten über den Hamburger, den Zollstock oder über sein legendäres Taschentuch. Dass dabei kein Auge trocken bleibt und die Stimmung im Saal schäumt, ist garantiert. Anschließend verzaubert Zauberer Merlin, der auch den Titel eines Deutschen Meisters trägt, in schwäbisch-badischem Dialekt die Zuschauer mit Tricks und Zauberkunststücken, die nicht nur Verblüffung, sondern auch Lachen, nicht nur Staunen, sondern auch Schmunzeln auslösen.

Martin Mime konnte vor einigen Jahren bei den Hohenloher Theatertagen überzeugen; 1992 wurde er mit dem Kleinkunstförderpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Er hat die klassische Pantomime verlassen und das “Clown-o-mimentheater” entwickelt, in dem er verschiedene Stilmittel wie Pantomime, Aktionstheater, Clownerie oder Schauspiel zu einer eigenen Darstellungsform verschmilzt.

Disharmonie – A-Cappella Gesang aus Rothenburg ob der Tauber
„Trocken, saukomisch, echt, stimmsatztechnisch ausgefeilt, zeigt sich die womöglich weithin bodenständigste Boygroup so, wie sie ihr Publikum mag, als ein unverwechselbares fränkisches a-cappella-Original.“ Soweit die Presse über die a-cappella-Gruppe Disharmonie aus Rothenburg. Am Samstag, 12. März kann man erstmals in Niederstetten die Qualitäten des fränkischen Gesangsquintetts live überprüfen.

Zum Jahreswechsel 2001/02 gegründet, gelang es fünf sangesfreudigen Herren im besten Mannesalter schon Ende 2002 eine gar nicht so disharmonische Premiere auf die Beine zu stellen, die in Beifallsstürmen endete. Ein Jahr später folgte der Durchbruch mit zwei ausverkauften Konzerten. Seither erfreuen sie sich – trotz oder gerade wegen Ihrem „Roedeburcherisch“ – wachsender Beliebtheit, auch im Hohenlohischen, wo sie noch als Geheimtipp gelten.

Die Stimmpower reicht für Hits und Klassiker von den Les Humphries und Housemartins, Billy Joel bis zu Peter Gabriels „Solisbury Hill“. Eine typische Coverband ist „Disharmonie“ allerdings nicht. Hat das Quintett doch eine ausgeprägt anarchische Komödianten-Ader. Und die sorgt dafür, dass mancher bekannte Song durch gnadenloses Umtexten eine völlig neue Dimension bekommt. Wenn sie Hits wie „If I had a hammer“ oder „YMCA“ mit Versen im heimischen O-Ton über Einkaufs-Odysseen im Baumarkt oder beim Discounter betexten, dann lachen nicht wenige Tränen. Teilweise gepaart mit höchst amüsanten, zuweilen slapstickartigen Arrangements in Rothenburger Mundart, liefert das begabte Quintett musikalische Kabinettstückchen der besonderen Art.

Ihre Musik ist inzwischen auch auf CD erhältlich („Vom Scheitel bis zum Knie- Disharmonie“), im Fernsehen waren sie auch schon. Höchste Zeit also für das Debüt in Niederstetten!

Eintritt: 10 € (erm. 8 €); Karten können über die Städtische Mediothek Niederstetten reserviert werden (Tel. 07932/60032; E-Mail: mediothek@niederstetten.de).

Kulturamt Niederstetten
Tel. 07932 – 60 66 70

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