„Unser Tag – Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa“ – 1. Mai-Kundgebungen 2013 in Schwäbisch Hall, Bad Mergentheim und Heilbronn

Die 46 Veranstaltungen des DGB Baden-Württemberg zum 1. Mai 2013 stehen unter dem bundesweiten Motto: „Unser Tag – Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa“. Der DGB erinnert am Tag der Arbeit auch an die Erstürmung der Gewerkschaftshäuser durch SA-Kommandos vor 80 Jahren am 2. Mai 1933.

Vom DGB Baden-Württemberg und dem DGB Nordwürttemberg

Drei Kundgebungen in der Region Heilbronn-Franken

Drei Kundgebungen finden in der Region Heilbronn-Franken statt. In Schwäbisch Hall, Bad Mergentheim und Heilbronn.

1. Mai Schwäbisch Hall:

10.30 Uhr: Auftakt bei der Agentur für Arbeit (Bahnhofstraße), danach  Demonstration durch die Haller Innenstadt

11.30 Uhr: Kundgebung Hospitalhof (Am Spitalbach)

Siegfried Hubele – Begrüßung, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

Katharina Kaupp – Mairede, Jugendsekretärin ver.di-Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken, anschließend Maifest „Solidarität ist unsere Stärke!“
Bewirtung, Musik mit den DIVINE DUCKS

Bad Mergentheim:
Kundgebung zum 1. Mai, Marktplatz

10 Uhr: Platzkonzert der Stadtkapelle

10.30 Uhr: Kundgebung

Gerd Koch – Begrüßung, 1. Bevollmächtigter der IGM Tauberbischofsheim

Rolf Grüning – Mairede, Vorsitzender DGB Kreisverband Main-Tauber

11.30 Uhr: Maifest, M.Trio (M point Trio) Live, bekannte Songs aus Rock und Pop mit Bewirtung und Infoständen.

1. Mai 2013 Heilbronn:

10.30 Uhr: Demonstration, Start: Gartenstraße Ecke Karlstraße, anschließend  Maikundgebung vor dem Gewerkschaftshaus

Begrüßung: Silke Ortwein, DGB Kreisvorsitzende Stadt- und Landkreis Heilbronn

Mairede: Catharina Clay (IG BCE), IG BCE-Landesbezirksleiterin, Mai-Fest für die ganze Familie, Musik-Unterhaltung-Bewirtung rund ums Gewerkschaftshaus

Veranstalter: DGB Stadt- und Kreisverband, Heilbronn, Telefon 07131 / 8888010

Internet: www.nordwuerttemberg.dgb.de

Demonstrationen und Kundgebungen am 1. Mai 2013 in Mittelfranken:

„Neben Nürnberg soll in Mittelfranken auch in Erlangen, Fürth, Roth, Treuchtlingen, Höchstadt, Ansbach, Georgensgmünd, Herzogenaurach, Röthenbach und Rothenburg demonstriert werden. In der Nürnberger Innenstadt müssen sich Verkehrsteilnehmer bis zum Nachmittag auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Ihnen wird geraten, den Stadtkern zu meiden“, meldet der Bayerische Rundfunk auf seiner Internetseite (http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/erster-mai-mittelfranken-100.html).

Termine und Veranstaltungen am 1. Mai 2013 in Mittelfranken:

http://mittelfranken.dgb.de/++co++b0be2774-a1bf-11e2-aff6-00188b4dc422

Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zum 1. Mai 2013:

1. Mai 2013 – Unser Tag: Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa.

Der 1. Mai ist UNSER TAG

Denn es sind die Beschäftigten, die den Wohlstand dieses Landes erarbeiten. Der 1. Mai ist unser Tag der Arbeit. Am 1. Mai demonstrieren wir für die Würde der arbeitenden Menschen!

Die Gewerkschaften zeigen durch Mitbestimmung und Tarifpolitik, dass wir die Lage der arbeitenden Menschen verbessern können. Aber wir erleben seit Jahren, dass Arbeit entwertet wird. Aus sicheren Arbeitsplätzen wurden oft unsichere Jobs. Fast ein Viertel der Beschäftigten hängt im Niedriglohnsektor fest. Immer mehr Beschäftigte leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen und Stress. Und immer mehr Menschen droht Altersarmut.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst: Die Mittelschicht bröckelt, die unteren Einkommen sinken, während der Reichtum der oberen zehn Prozent zunimmt. Sie besitzen mittlerweile weit über die Hälfte des Gesamtvermögens in Deutschland.

Europas Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Die falsche Krisenpolitik mit ihren radikalen Kürzungsprogrammen sorgt für eine Spirale nach unten. Kürzen und Sparen trifft nicht die Krisenverursacher an den Finanzmärkten, sondern die Krisenopfer: sie trifft Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner sowie die junge Generation.

Wir wollen für alle Menschen gute Arbeit, ein sicheres Auskommen und ein Leben in Würde! Dafür brauchen wir eine neue Ordnung der Arbeit.

Wir wollen:

– die Stärkung der Rechte der Beschäftigten, der Mitbestimmung und der Tarifautonomie

– Gute Arbeit statt perspektivloser Jobs

– einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro

– gleiches Geld für gleiche Arbeit in der Leiharbeit

– Schluss mit der Diskriminierung von Frauen – auch in der Bezahlung

– eine Rente, die zum Leben reicht. Deshalb: Sofortiges Ende der Rentenkürzungen

– ein Investitions- und Konjunkturprogramm für ein sozial gerechtes Europa

– eine solide Finanzierung für einen handlungsfähigen Staat, z. B. für Bildungsinvestitionen

2013 ist kein Jahr wie jedes andere. Am 2. Mai vor achtzig Jahren (1933) wurde die freie deutsche Gewerkschaftsbewegung durch die Nationalsozialisten zerschlagen. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden von den Nazis verhaftet, verschleppt, gefoltert und ermordet. Unsere Geschichte verpflichtet uns zum Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz. Der 1. Mai ist unser Fest der Solidarität und kein Ort für Nazis.

1. MAI: UNSER TAG FÜR GUTE ARBEIT. SICHERE RENTE. SOZIALES EUROPA

Weitere Informationen im Internet:

http://www.dgb.de/extra/tag-der-arbeit-2013

Hauptkundgebung

DGB Hauptkundgebung in München

9.30 Uhr: Auftaktkundgebung vor dem Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstr. 64 in Schwung gebracht durch fetzige Samba-Musik

10 Uhr: Demonstration vom Gewerkschaftshaus zum Marienplatz

11 Uhr: Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz

– Begrüßung durch Simone Burger, DGB München

– Grußwort von Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München

– Rede von Michael Sommer, Vorsitzender des DGB

– Aktion der DGB Jugend

12 Uhr: Familienfest auf dem Marienplatz, in der Rosenstraße und in der Kaufingerstraße Musikprogramm auf der großen Bühne am Marienplatz

17.30 Uhr bis 22 Uhr:  laut.stark.13 Open-air for free auf dem Marienplatz

Weitere Informationen im Internet:

http://muenchen.dgb.de/themen/++co++c7e7d57c-9610-11e2-8f9d-00188b4dc422

   Sende Artikel als PDF   

„Verwundert über von Stettens Aussage“ – Kommentar der SPD-Bundestagsabgeordneten Annette Sawade zur Entgeltungleichheit

Mit großer Verwunderung las ich am 29. April 2013 den Artikel „Gleichheit auf dem Lohnzettel: Fehlanzeige“ von Katharina Gottschalk im Haller Tagblatt.

Kommentar von Annette Sawade, SPD-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Verwundert über Aussage Christian von Stettens (CDU)

Verwundert war ich nicht etwa, weil es meiner Ansicht nach keiner Diskussion über Entgeltgleichheit und Gleichstellung bedarf. Verwundert war ich vielmehr über folgenden Satz: „Von Stetten gab zu, dass im Bundestag kaum über dieses Thema der Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern gesprochen wird.“

CDU/CSU und FDP lehnten Gesetzentwurf ab

Dieser Aussage möchte – muss– ich folgendes entgegensetzen: Zuletzt wurde am 22. März 2013 über den SPD-Entwurf eines Gesetzes zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsgebotes für Frauen und Männer (Drucksachennummer 17/9781) debattiert. Dieser wurde am 23. Mai 2012 in den Deutschen Bundestag eingebracht und erstmals am 14. Juni 2012 im Plenum diskutiert. Am 22. März 2013 wurde er dann nach abschließender Debatte mit den Stimmen von CDU/ CSU und FDP abgelehnt.

Regierungskoalition gegen gesetzliche Regelung

Erwähnt sei auch, dass meine Fraktion (Anmerkung: SPD) bereits am 16. März 2011 den Antrag „Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen gesetzlich durchsetzen“ (Drucksachennummer 17/5038) in den Deutschen Bundestag einbrachte. Über diesen wurde sowohl am 7. April 2011, als auch am 23. März 2012 im Plenum debattiert. Der Antrag wurde ebenfalls mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP abgelehnt.

Bundestag diskutierte über Entgeltgleichheit und berufliche Gleichstellung

Am 13. Dezember 2012 diskutierte der Deutsche Bundestag den SPD-Antrag „Zeit zwischen den Geschlechtern gerecht verteilen – Partnerschaftlichkeit stärken“ (Drucksachennummer 17/ 6466). Die Reden wurde zu Protokoll gegeben und der Antrag im Plenum somit „nur auf dem Papier“ diskutiert. Aber: Auch hier wurden über die Fragen der Entgeltgleichheit und beruflicher Gleichstellung erörtert. Auch dieser Antrag fand keine Mehrheiten.

Regierungsfraktionen lehnten auch Frauenquote ab

Nicht zu vergessen die Debatten zum Thema „Frauenquote“. Über den Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in Wirtschaftsunternehmen (Drucksachennummer 17/8878) diskutierten wir zuletzt am 18. April 2013 im Deutschen Bundestag (erstmals am 9. März 2012). Das Ergebnis ist bekannt. Auch wenn die eigentliche Forderung innerhalb der Regierungsfraktionen Zustimmung fand, wurde der Entwurf mehrheitlich abgelehnt.

Diskutiert wurde auch in Arbeitsgruppen und Ausschüssen

Diese – wenigen – Beispiele zeigen, dass wir Parlamentarierinnen und Parlamentarier die Themen der Entgeltungleichheit und Gleichstellung im Beruf zuletzt sehr wohl im Deutschen Bundestag diskutiert haben. Dazu muss man natürlich wissen, dass wir die Gesetzentwürfe, Anträge und weiteren Initiativen zuvor stets in den Arbeitsgruppen und Ausschüssen erörtern und darüber beraten.

Frauen und Männer nicht unterschiedlich bezahlen

Ich habe Beispiele gewählt, deren Diskussion ich selbst im Plenum verfolgt habe (bis auf den Antrag „Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen gesetzlich durchsetzen“) . Es finden sich zahlreiche weitere Beispiele aus den Wochen und Monaten zuvor! Ungeachtet dessen gibt es darüber hinaus zahlreiche „Kleine Anfragen“ meiner Fraktion und Initiativen der Fraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke, die ebenfalls in meiner Zeit als Bundestagsabgeordnete (seit Juni 2012) parlamentarisch beraten wurden.
Herr Heribert Krekel plädiert in dem Artikel offen für eine Frauenquote (nicht nur in Aufsichtsräten!). Frau Anne-Kathrin Kruse und Herr Wolfgang Binnig stellten klar, dass Berufe aus ihrer Sicht nicht unterschiedlich bezahlt werden dürfen.

Gegen Niedriglöhne und Minijobs

Ja, wir brauchen eine gesetzliche Frauenquote! Auf freiwilliger Basis passiert nichts. Ja, Männer und Frauen müssen im Berufsleben gleichgestellt sein – beim Lohn wie bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Und ja, Minijobs dürfen nicht die Regel werden für Frauen. Allerdings sei hier erwähnt, dass es die Bundesregierung – unter Familienministerin Schröder – war, die die Minijobgrenze zum Jahreswechsel von 400 auf 450 Euro angehoben und damit das Tor für Niedriglöhne und prekäre Beschäftigungsverhältnisse weiter öffnete.

Beruf, Familie und Engagement müssen besser zu vereinbaren werden

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten haben deshalb in unserem
Regierungsprogramm 2013 (Seite 49-50) unter anderem festgehalten: „Wir wollen, dass Frauen und Männer im Berufsleben gleichgestellt sind[…]. Frauen müssen für gleiche und gleichwertige Arbeit gleich bezahlt werden wie Männer. Wir werden mit einem Entgeltgleichheitsgesetz die Betriebe verpflichten, Lohndiskriminierungen von Frauen aufzudecken und zu beenden. […] Wir werden […] eine 40-Prozent-Geschlechterquote für Aufsichtsräte und Vorstände börsennotierter und mitbestimmter Unternehmen verbindlich festlegen, auch weil eine ausgewogenere Führungsstruktur die Unternehmenskultur auf allen Ebenen verbessern kann. Wir wollen den Rahmen dafür schaffen, dass Menschen besser über ihre Zeit verfügen können. Wir wollen sie stärker dabei unterstützen, Beruf, Familie und Engagement zu vereinbaren.“

Der Artikel des Haller Tagblatts und Hohenloher Tagblatts im Internet:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/region/Gleichheit-auf-dem-Lohnzettel-Fehlanzeige;art5511,1972483

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

   Sende Artikel als PDF   

„Für Auto-Kennzeichen „CR“: Crailsheimer Kreisräte wollen an einem Strang ziehen“ – Unterschriftenliste liegt am Samstag aus

Überzeugungsarbeit leisten wollen alle neun Crailsheimer Kreisräte fraktionsübergreifend, um in den nächsten Monaten doch noch die Wiedereinführung des früheren Kfz-Kennzeichens „CR“ zu erreichen.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Unterschriftenliste liegt am Samstag aus

Dies wurde bei einem Unterstützertreffen am vergangen Samstag im Vereinsheim des VfR Altenmünster bekräftigt. Der Kreistag hatte im November 2012 die Wiedereinführung des CR-Autokennzeiches abgelehnt. Am Samstag, 4. Mai 2013, von 10 Uhr bis 13 Uhr, geben die Initiatoren und Befürworter auf dem Wochenmarkt vor dem Hotel Post-Faber Auskünfte und sammeln Unterschriften. Dort sind für einen Euro auch Auto-Aufkleber in der Form eines Kfz-Kennzeichens erhältlich mit dem Aufdruck „CR – JA 2013“. Die Unterschriftenlisten sollen Landesverkehrsminister Winfried Hermann übergeben werden. Der Erlös aus dem Plakettenverkauf fließt einem gemeinnützigen Zweck im Landkreis Schwäbisch Hall zu.

Schwäbisch Hall soll nichts weggenommen werden

Die Initiatoren der Aktion bekennen sich zum seit 40 Jahren bestehenden Landkreis Schwäbisch Hall, zur gleichnamigen Kreisstadt und wollen dieser „nichts wegnehmen“. Sie hoffen auf einen regen Zuspruch ihres Anliegens, um Unterstützung weiterer Unterschriftensammler und möglichst viele Unterschriften. Bei zusätzlicher Wiedereinführung des früheren Kennzeichens „CR“ ist kein im Landkreis wohnender Kfz-Halter gezwungen, dieses zu verwenden. Auch die Crailsheimer Autofahrer können weiterhin das SHA-Schild beibehalten und bei Neuzulassung eines Fahrzeuges frei wählen. Die Bürger sollen selbst entscheiden können.

Bundesweit wurden fast 200 Altkennzeichen wieder eingeführt

Bundesweit wurden in den beiden vergangen Jahren bisher fast 200 Alt-Kennzeichen wieder eingeführt, darunter allein 50 in Bayern. Im Erzgebirgskreis im Bundesland Sachsen gibt es inzwischen wieder neun ehemaligie Kennzeichen. Die „Wertmarke CR“ ist für die Stadt Crailsheim, die Einwohner und hiesigen Firmen bundesweit und auch im Ausland ein kostenloses und wichtiges Marketinginstrument, sind sich die Crailsheimer Befürworter und auch die Hochschule Heilbronn, von der die bundesweite Initiative ausging, sicher. In der Nachbarschaft wurden bereits die Altkennzeichen „GD“ für Schwäbisch Gmünd, „ROT“ für Rothenburg ob der Tauber, „FEU“ für Feuchtwangen und „DKB“ für Dinkelsbühl zugelassen, obwohl zum Beispiel die drei westmittelfränkischen Nachbarstädte jeweils nur etwa ein Drittel so viele Einwohner haben, wie die Große Kreisstadt Crailsheim mit derzeit 33.000 Einwohnern. „Man wolle niemanden etwas wegnehmen, sondern gebe den Nostalgikern und Heimatverbundenen etwas, um sich mit ihrer Stadt, in der sie gerne arbeiten und leben, zu identifizieren“, so die Befürworter.

Autoaufkleber und Infobroschüre

Oberbürgermeister Rudolf Michl unterstützt die Aktion und hat in den vergangen fünf Monaten in Stuttgart versucht ein für „CR“ positives Ergebnis zu erzielen. Autoaufkleber, Informationsflyer und Unterschriftenlisten liegen auch im Bürgerbüro des Rathauses aus (Erdgeschoss des Hauptbaus). Der Flyer hat folgenden Wortlaut: „Wir befürworten die Wiedereinführung des Kfz-Kennzeichens „CR“, weil …
…wir als mündige BürgerInnen das Recht haben sollten, selbst zu entscheiden,
…keine zusätzlichen Kosten verursacht werden,
…kein bürokratischer Mehraufwand ausgelöst wird,
…es niemandem schadet, aber vielen Menschen eine Freude macht,
…auch „CR“-Fahrer gerne zum Landkreis Schwäbisch Hall gehören,
…sich auch der Crailsheimer Gemeinderat einstimmig dafür ausgesprochen hat,
…die Entscheidung allein beim Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg liegt, den wir überzeugen müssen,
…weil man wie in einer guten Ehe nicht den Namen des Partners tragen muss, um ihm treu zu sein.“

Info:
In unserem 1973 neu gebildeten Landkreis gibt es 30 Gemeinden mit etwa 190.000 Einwohnern. Die Kreisstadt Schwäbisch Hall hat rund 37.000 Einwohner, Crailsheim zirka 33.000 und Gaildorf als drittgrößte Stadt rund 12.000 Einwohner. Bis 1972 gehörte Gaildorf dem damaligen Landkreis Backnang an und hatte kein eigenes Kennzeichen. Der Kreistag hat 58 Mitglieder. Die neun Crailsheimer Kreisräte sind Stephen Brauer, Peter Gansky,  Werner Gulden,  Helga Hartleitner, Hans-Christoph Heisig, Herbert Holl, Georg Schlenvoigt, Werner Schmidt-Weiss und Jens Zielosko.

Dienstwagen von Alt-Bürgermeister Gebhardt: „CR – A 11“

Befürworter von „CR“ sind beispielsweise Jörg Hammerbacher und Günter Braun. Das Kennzeichen CR – A 11 prangte einst am städtischen Dienstwagen von Alt-Bürgermeister Wilhelm Gebhardt (1948 – 1962). Vor seiner Abmeldung gehörte das Fahrzeug Jörg Hammerbacher.

   Sende Artikel als PDF   

„Einstimmig gewählt“ – Florian Vollert ist neuer Bundestagskandidat der Linken in Hohenlohe

Florian Vollert wurde von den Mitgliedern des Kreisverbands der Linken zum Bundestagskandidat für den Wahlkreis 268 gewählt.

Von Kai Bock, Mitglied des Kreisvorstands Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde

Die Mitglieder des Kreisverbands Schwäbisch Hall/Hohenlohe der Partei DIE LINKE wählten am 26. April 2013 ihren Kandidaten für die Wahl zum Deutschen Bundestag. Florian Vollert wurde einstimmig von den Mitgliedern als Kandidat für den Wahlkreis 268 gewählt. Vollert forderte in seiner Bewerbungsrede die Regulierung der Finanzmärkte, die stärkere Besteuerung der Reichen und die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns von zehn Euro pro Stunde.

Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Richard Pitterle

Er ist 38 Jahre alt, arbeitet als Sachbearbeiter in Heilbronn und wohnt mit seiner Frau und Kind in Weinsberg. Florian Vollert ist seit Gründung der Partei Mitglied der LINKEN und derzeit Kreissprecher in Heilbronn und Mitarbeiter im Wahlkreisbüro des Bundesztagsabgeordneten Richard Pitterle. Da er in Öhringen zur Schule ging, hat er auch einen guten Bezug zur Region und den Bedürfnissen der Menschen in der Region.

Stärkere Zusammenarbeit der Kreisverbände Schwäbisch Hall/Hohenlohe und Heilbronn

„Linke Politik“ ist Vollerts Tagesgeschäft und damit ist er eine sehr gute Wahl, so der Kreissprecher Ernst Kern. Außerdem wurde eine stärkere Zusammenarbeit der beiden Kreisverbände Schwäbisch Hall/Hohenlohe und Heilbronn auch nach der Bundestagswahl verabredet. Die Neuwahl ist notwendig geworden, da die gewählte Kandidatin Monika Knoche aus privaten Gründen im Januar abgesagt hatte. Nun ist DIE LINKE im Wahlkreis 268 gut aufgestellt und bereit zum Bundestagswahlkampf.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Mitglied Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Internet: http://die-linke-sha.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ – Streik am Hohenloher Krankenhaus und bei Hohenloher Seniorenbetreuungs GmbH

Die Beschäftigten der Hohenloher Krankenhaus GmbH und Hohenloher  Seniorenbetreuungs GmbH befinden sich im Arbeitskampf.

Von Kai Bock, Mitglied des Kreisvorstands von Die Linke Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Geschäftsführung bietet bisher nur ein Prozent

Ihre Forderungen: Übernahme der letzten Gehaltssteigerungen im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) um 3,5 Prozent für die nichtärztlichen Mitarbeiter an Krankenhaus und Alteneinrichtungen des Hohenlohekreise. Die Geschäftsführung bietet bislang ein Prozent pro Jahr für die nächsten drei Jahre. Die LINKE stellt sich an die Seite der Beschäftigten und unterstützt deren Forderungen.

Nur wer gerecht bezahlt wird, arbeitet motiviert

Denn Gesundheit und gute Versorgung von der Geburt bis ins hohe Alter ist ein Menschenrecht. Wer an dieser Stelle spart, spart auch an der Gesundheit der Bürger. Aber nur wer gerecht entlohnt wird, kann motiviert und gut für die Gesundheit der Bürger arbeiten. Keiner von uns möchte gern in einem personell und finanziell unterversorgten Krankenhaus oder Seniorenheim behandelt werden, mit überarbeiteten und demotivierten Mitarbeitern. Es ist ungerecht, die Finanzlücken in den Haushalten der Länder und Kommunen auf Kosten der Beschäftigten im Gesundheitssystem zu stopfen. Weiterhin ist es ungerecht, dass es im selben Tarifgebiet unterschiedliche Tarifverträge gelten. Wir fordern „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“.

An Streikdemo in Öhringen teilgenommen

Unsere Unterstützung haben wir unter anderem am 13. April 2013 bewiesen, als wir am bundesweiten Aktionstag UMFAIRTEILEN an der Streikdemonstration in Öhringen teilnahmen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Kai Bock, Mitglied Kreisvorstand DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

Internet: http://die-linke-sha.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Kirchengemeinde Hornberg steht vor dem Aus“ – Nach dem Rücktritt zweier Kirchengemeinderäte wurden nicht genügend Nachfolger gefunden

Einst ist Hornberg – im heutigen Kreis Schwäbisch Hall gelegen – eine kleine selbstständige Landgemeinde gewesen. Wirtschaftlich arm, aber stolz und selbstbewusst. In den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten hat der Ort mit derzeit rund 180 Einwohnern viel von seiner früheren Eigenständigkeit eingebüßt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Fusion mit Kirchengemeinde Kirchberg/Jagst

Eine starke Zäsur war 1972 die Eingemeindung nach Kirchberg/Jagst. Nun soll auch die bislang selbstständige Kirchengemeinde Hornberg aufgelöst werden. Sie fusioniert mit Kirchberg/Jagst zur Gesamtkirchengemeinde Kirchberg/Jagst.

Nur noch zwei blieben übrig

Was ist geschehen? Die ehrenamtliche Vorsitzende Marliese Krauß (57 Jahre) und Wolfgang Bück (72) sind die letzten amtierenden Kirchengemeinderäte des Ortes Hornberg. Zum Ende des Jahres 2012 hatten ihre beiden Kollegen Willi Baierlein (74) und Manfred Pröger (48) ihren vorzeitigen Rücktritt eingereicht. Willi Baierlein legte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder. Bei der Verabschiedung erhielt er für seine 40-jährige Mitarbeit im Hornberger Kirchengemeinderat (KGR) die Brenz-Medaille in Bronze. Manfred Pröger hat wegen seiner Kleinmaschinen-Servicefirma nicht mehr genügend Zeit für die kirchliche Gremienarbeit. Er wurde mit einer Urkunde verabschiedet.

Schon lange ohne eigenen Kirchenpfleger

Der vierköpfige Hornberger Kirchengemeinderat, plus Kirchbergs Pfarrer Alfred Holbein, waren schon seit längerem kein völlig eigenständiges Gremium mehr. Der Hornberger KGR tagte jedes Jahr nur im Februar alleine – wenn die  Gottesdiensttermine fürs ganze Jahr festgelegt wurden. Sonst fanden die monatlichen Sitzungen schon seit Jahren gemeinsam mit dem Kirchberger Gremium statt. Etwa seit der Eingemeindung in den 1972 hatte Hornberg auch keinen eigenen Kirchenpfleger mehr. Über die kirchlichen Finanzen Hornbergs wurde gemeinsam mit dem größeren Kirchberger Gremium entschieden. „Das war für uns aber kein Nachteil, wir wurden fair behandelt“, sagt Marliese Krauß.

„Zu wenig über Hornberger Themen gesprochen“

Ihr Kollege Wolfgang Bück kritisiert jedoch, dass in den gemeinsamen Sitzungen zu wenig über Hornberger Themen diskutiert worden sei. „Es ging fast immer nur um Kirchberg“, sagt der 74-Jährige. Deshalb und aus gesundheitlichen Gründen habe er schon seit längerem nur noch an den jährlichen Sitzungen in Hornberg teilgenommen.

Nur einen weiteren Kandidaten gefunden

Der Rücktritt von Willi Baierlein und Manfred Pröger wäre für Hornberg noch kein größeres Problem gewesen, wenn es genügend Kandidaten als Nachfolger gegeben hätte. Für die anstehende Kirchengemeinderatswahl am 1. Advent 2013 ist dies aber trotz intensiver Suche nicht gelungen. Nur noch ein Mann aus dem Ort hätte sich neben Marliese Krauß und Wolfgang Bück für den Hornberger Kirchengemeinderat beworben.

Schon im August 2012 läuteten die Alarmglocken

Drei Kandidaten sind aber zu wenig, um Hornberg als selbstständige Kirchengemeinde weiter existieren lassen zu können. Mindestens vier Kandidaten seien dafür notwendig, schrieb Pfarrer Holbein bereits in einem Brief im August 2012 an alle Mitglieder der Kirchengemeinde Hornberg. Schon zu diesem Zeitpunkt läuteten also die Alarmglocken. Diese wurden aber nicht ausreichend gehört, nicht ernst genommen oder ignoriert.

Nur sieben kamen zur Gemeinde-Vollversammlung

Bei der Gemeindeversammlung im September 2012 jedenfalls fanden sich keine weiteren Bewerber. Die Versammlung war für Marliese Krauß eine einzige Enttäuschung. Außer den vier damals amtierenden Kirchengemeinderäten waren nur drei weitere evangelische Einwohner Hornbergs zur Gemeinde-Vollversammlung erschienen. Ein Bewohner hatte sich bei Pfarrer Alfred Holbein vorab aus beruflichen Gründen entschuldigt. 98 evangelische Menschen leben nach Auskunft der Landeskirche in Hornberg.

„Gott scheint nur noch in der Not wichtig zu sein“

Dieses Debakel machte Marliese Krauß als ehrenamtliche Vorsitzende des Hornberger Kirchengemeinderats traurig. „Die Leute brauchen den lieben Gott  anscheinend nicht mehr, oder nur noch, wenn sie in Not sind“, sagt die 57-Jährige Monate später noch immer sichtlich gerührt. Auch, dass in Hornberg überdurchschnittlich viele Menschen neuapostolischen Glaubens, der Zeugen Jehovas und Konfessionslose leben, taugt nicht als ausreichende Erklärung für die Misere.

Über Jahre hinweg eine gut besuchte Kinderkirche

Marliese Krauß erinnert sich noch gut an nicht allzu lange zurückliegende Zeiten, als in Hornberg über Jahre hinweg eine gut besuchte Kinderkirche stattfand und die Kirche bei Gottesdiensten gut gefüllt war. „Wenn man die Leute aber heute hört, dann haben sie immer weniger  Zeit“, berichtet die gelernte Hauswirtschafterin. „Fast keiner will sich mehr verbindlich für etwas engagieren.“ Für die Eigenständigkeit hätte sich Marliese Krauß auch verkämpft. „Wenn aber aus dem Ort so wenig Rückhalt kommt, dann hat es keinen Zweck“, meint sie leicht resigniert.

„Hast du ein Amt, so walte deines Amtes“

Bis zu den Kirchengemeinderatswahlen am 1. Dezember 2013 will sie sich aber weiterhin im Kirchengemeinderat für die Hornberger Belange einsetzen. „Hast du ein Amt, so walte deines Amtes“, zitiert sie ihre verstorbene Großmutter Marie Eberlein. Ob sie dann für den gemeinsamen Kirchengemeinderat Kirchberg-Hornberg kandidieren will, weiß sie derzeit noch nicht.

Wolfgang Bück befürchtet immer weniger Gottesdienste in Hornberg

Das Protokoll zur Auflösung der Kirchengemeinde Hornberg hat sie als einzige der ehemals vier ehrenamtlichen Hornberger Kirchengemeinderäte nicht unterschrieben. „Darunter wollte ich meine Unterschrift nicht setzen“, meint die streitbare Vorsitzende. Unter den neuen Bedingungen steht Wolfgang Bück für keine neue Amtszeit zur Verfügung. Er ist auch Hornberger Mesner und befürchtet, dass immer weniger Gottesdienste in dem kleinen Ort abgehalten werden, wenn Hornberg keinen eigenen Kirchengemeinderat mehr hat. Doch das können die Hornberger durch eifrigen Gottesdienstbesuch selbst verhindern.

Kirchendach muss saniert werden

Dringend saniert werden müsste laut Wolfgang Bück und Marliese Krauß das Dach  der 1873 erbauten Hornberger Kirche. „Wenn da nichts getan wird, drohen Schäden an der Bausubstanz“, meinen sie.

Einen kleinen Lichtblick gab es gestern am 28. April 2013 in Hornberg. In der dortigen Kirche wurden zwei Mädchen und ein Junge konfirmiert. Sonst finden die Konfirmationen von Hornberger Jugendlichen fast immer in Kirchberg statt.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.kirchenwahl.de/

http://www.kirchenbezirk-blaufelden.de/cms/startseite/kirchengemeinden/hornberg/

http://www.kirchenbezirk-blaufelden.de/cms/startseite/kirchengemeinden/kirchberg-an-der-jagst/

Fragen von Hohenlohe-ungefiltert an die Evangelische Landeskirche in Württemberg zur Auflösung der Evangelischen Kirchengemeinde Hornberg (Antworten unten):

1. Wurde von der Kirchengemeinde Kirchberg/Jagst und/oder der Kirchengemeinde Hornberg ein Antrag auf Auflösung der ehemaligen Kirchengemeinde Hornberg gestellt? Wenn ja, wann?
2. Wurde von der Kirchengemeinde Kirchberg/Jagst und/oder der Kirchengemeinde Hornberg ein Antrag auf Fusion mit der Kirchengemeinde Kirchberg/Jagst gestellt?
3. Wurde von der Evangelischen Landeskirche, dem Oberkirchenrat bereits über die Auflösung entschieden? Wenn ja: Wie lautet das Ergebnis? Wenn
nein: Wann soll entschieden werden? Welches ist das entscheidende Gremium?
4. Die Kirchengemeinde Kirchberg/Jagst gibt als Grund für die Auflösung und geplante Fusion, dass es bei der Kirchengemeinderatswahl 2013 zu wenige Kandidaten gebe. Ist das richtig? Vier Kandidaten seien notwendig, nur zwei oder drei hätten sich gefunden.
5. Die Kirchengemeinderatswahl findet erst am 1. Dezember 2013 statt. Es wäre demnach noch viel Zeit für Bewerbungen und Kandidaten. Warum soll die Kirchengemeinde aufgelöst werden, obwohl die Bewerbungsfrist für die Kirchengemeinderatswahl noch lange nicht abgelaufen ist? Ist das rechtlich zulässig? Wann beginnt die Bewerbungsfrist für die Kirchengemeinderatswahl und wann endet sie?
6. Wäre es als selbstständige Kirchengemeinde möglich, dass Mitglieder der Kirchengemeinde Hornberg gewählt werden, ohne dass sie auf dem Wahlzettel stehen – vorausgesetzt, sie nehmen hinterher die Wahl an?
7. Kritiker sagen, die Kirchengemeinde Hornberg werde zu früh (voreilig) aufgelöst. Wie ist die rechtliche Situation? Ist die geplante Auflösung anfechtbar? Wenn ja, von wem?
8. Welche Rechte und Pflichten verliert die Kirchengemeinde Hornberg, wenn sie nicht mehr selbstständig ist?
9. Seit wann ist die Kirchengemeinde Hornberg selbstständig gewesen?
10. Gibt es im Bereich der Württembergischen Landeskirche weitere Kirchengemeinden, die in der jüngsten Vergangenheit aufgelöst wurden oder wo es derzeit ein gleichgeartetes Auflösungs- und Fusionsverfahren gibt – wenn ja, wie viele Gemeinden sind dies und wie heißen die Gemeinden?
11. Ist der Fall Hornberg also ein Einzelfall – oder ist er Teil eines landeskirchenweiten Trends? Wenn es weitere, sich auflösende Kirchengemeinden gibt: Woran liegt das? Was sind die Ursachen?
Zusatzfrage:
12. Wird der Ortsname Hornberg bei der Namensgebung der Gesamtkirchengemeinde nicht mehr vor?
Antworten von Oliver Hoesch, Sprecher der Landeskirche:

Oliver Hoesch: Folgendes können wir Ihnen zu Ihren Fragen sagen:

Zunächst weisen wir darauf hin, dass es neben den beiden Kirchengemeinden auch die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Kirchberg gibt, durch die die Kirchengemeinden Kirchberg und Hornberg verbunden sind. Die Evangelische Kirchengemeinden Kirchberg und Hornberg haben beantragt, zu einer Kirchengemeinde zusammengeschlossen zu werden. Formal wird man dabei so vorgehen, dass die beiden Kirchengemeinden aufgelöst werden. Anschließend bleibt die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Kirchberg als Kirchengemeinde und Körperschaft des öffentlichen Rechts übrig. Sie hat nun den Charakter einer „normalen“ Kirchengemeinde und wird umbenannt in Evangelische Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst. Die Änderungen werden seitens des Oberkirchenrats verfügt und treten rechtzeitig vor der Kirchenwahl, die am 1. Dezember 2013 stattfinden wird, in Kraft. Das bedeutet, dass die Wahl schon in der neuen Struktur stattfinden wird. Es wird also nur noch ein Kirchengemeinderat gewählt statt bisher zwei. Vor einer Entscheidung sind wir gemäß § 24 KirchensteuerG verpflichtet, das Landratsamt Schwäbisch Hall zu hören. Das haben wir mit Schreiben vom 18. Dezember 2012 getan. Nach der Anhörung wird die Änderung durch den Oberkirchenrat verfügt.

Hornberg hat nur 98 Gemeindeglieder

Die Kirchengemeinde Hornberg hat lediglich 98 Gemeindeglieder und entsprechend wenige Wahlberechtigte (passiv und aktiv). Es hat sich gezeigt, dass es schwierig ist, die notwendige Zahl von mindestens vier Kandidaten für die Kirchengemeinderatswahl zu finden. In der Kirchengemeinde Kirchberg stellt sich das Problem nicht in gleicher Weise dar. Wie schon erwähnt gibt es bereits bisher die Gesamtkirchengemeinde Kirchberg, die schon jetzt für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen zuständig ist. Das bedeutet, dass ein Großteil der kirchengemeindlichen Aufgaben dort wahrgenommen wird. Auch aus Sicht der Beanspruchung der Ehrenamtlichen und der pfarramtlichen Versorgung erscheint es sinnvoll, die Strukturen möglichst schlank anzulegen. Wenn es mit den Bedürfnissen der örtlichen Kirchengemeinden vereinbar ist, ist es günstiger lediglich mit einem Kirchengemeinderat zu arbeiten und nicht wie bisher mit zwei Kirchengemeinderäten und einem Gesamtkirchengemeinderat.

Wahlvorschläge im Juli oder August 2013

Die Kandidatensuche ist jederzeit möglich. Die offizielle Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen im Hauptgottesdienst ist entweder für den 28. Juli oder den 4. August 2013 vorgesehen.

Frist für Wahlvorschläge endet am 25. Oktober 2013

Die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen endet am 25. Oktober 2013, um 18 Uhr. Da das Verfahren für solche Strukturveränderungen Zeit in Anspruch nimmt, müssen derartige Entscheidungen rechtzeitig vorher feststehen. Sie sind dann auch ausschlaggebend für die Vorbereitung der Wahl (Aufstellung der Wählerliste, Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen …).
Gemäß § 28 Abs. 1 Wahlordnung bleiben Namen, die dem Stimmzettel neu hinzugefügt wurden, unberücksichtigt (http://www.kirchenrecht-wuerttemberg.de/showdocument/id/17152).

Kirchengemeinderat könnte anfechten

Die Entscheidung des Oberkirchenrats kann allenfalls von den betroffenen Kirchengemeinden und hier durch deren Vertretungsorgan, den jeweiligen Kirchengemeinderat angefochten werden. Da der Oberkirchenrat auf Antrag der Kirchengemeinden entscheidet, gehen wir nicht davon aus, dass Rechtsmittel eingelegt werden.

Nur noch eine Kirchengemeinde

Da die Kirchengemeinden Kirchberg und Hornberg aufgelöst werden sollen, können sie auch nicht mehr Inhaberinnen von Rechten und Pflichten sein. Diese werden dann von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Kirchberg, dann Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst, wahrgenommen.

Kirchengemeinden gibt es als Rechtspersonen erst seit 1887

Kirchengemeinden sind als Rechtspersonen erst 1887 durch königliches Gesetz entstanden. Schon damals gab es Hornberg als so genannte Filialkirchengemeinde des Mutterortes Kirchberg an der Jagst. In der Auflistung der evangelischen Kirchenstellen von 1908 wird erwähnt, dass die Kirchengemeinde damals 248 evangelische Gemeindeglieder hatte und dass die dortige Kirche 1873 neu erbaut wurde.

Nachtrag der noch unbeantworteten Fragen:

5. Die Kirchengemeinderatswahl findet erst am 1. Advent 2013 statt. Es wäre demnach noch viel Zeit für Bewerbungen von Kandidaten. Warum soll die Kirchengemeinde aufgelöst werden, obwohl die Bewerbungsfrist für die Kirchengemeinderatswahl noch lange nicht abgelaufen ist? Als Begründung für die Auflösung wird aufgeführt, dass es nicht genügend Kandidaten gebe. Dabei hat die eigentliche Bewerbungsfrist noch überhaupt nicht begonnen. Ist das rechtlich zulässig?

Hoesch: Es ist sinnvoll, neue Strukturen so rechtzeitig zu gestalten, dass sie bei der anstehenden Wahl zugrunde gelegt werden können. Das ist nicht mehr möglich, wenn die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen abgelaufen ist. Im konkreten Fall liegen die Erfahrungswerte der letzten Wahlperiode und der vorausgegangenen Wahlen vor. Beispielsweise war es nach meiner Kenntnis nicht mehr möglich, den Kirchengemeinderat auf die erforderliche Zahl von vier (nach den Richtzahlen der Kirchengemeindeordnung wären es sogar fünf) gewählten Mitgliedern zu ergänzen. Im Übrigen haben Sie die Hornberger Situation in Ihrem Artikel im Gemeindeblatt ja eindrücklich beschrieben. Auf die Entwicklung der Gemeindegliederzahlen habe ich bereits hingewiesen. Und ja, es ist rechtlich zulässig.

7. Kritiker sagen, die Kirchengemeinde Hornberg werde zu früh (voreilig) aufgelöst. Wie ist die rechtliche Situation?

Rechtsgrundlage für Entscheidungen des Oberkirchenrats ist im Blick auf die Struktur von Kirchengemeinden § 5 Kirchengemeindeordnung. Dort werden, abgesehen von der Beteiligung der Kirchengemeinderäte, des Pfarramts und des Dekanatamts, keine konkreten Voraussetzungen genannt, die vorliegen müssen, damit der Oberkirchenrat über eine Strukturänderung entscheiden kann. Gemeindefusionen gehen – so war es bisher und auch in diesem Fall – von den Kirchengemeinden selber aus, die sie in der Regel beim Oberkirchenrat (OKR) beantragen. Denn sie müssen die Bedürfnisse für die Gemeindearbeit vor Ort formulieren. Kriterium für eine solche Entscheidung des OKR ist, dass die neue Struktur den in § 1 Kirchengemeindeordnung genannten Zielen mindestens genauso gut dienen muss, wie die bisherige.

8. Welche Rechte und Pflichten verliert die Kirchengemeinde Hornberg, wenn sie nicht mehr selbstständig ist?

Wenn die Kirchengemeinden Kirchberg und Hornberg aufgelöst und die Gesamtkirchengemeinde Kirchberg, dann als „normale“ Kirchengemeinde (die nicht aus einzelnen Kirchengemeinden zusammen gesetzt ist) fortbesteht, gehen alle Rechte und Pflichten auf diese über.

10. Gibt es im Bereich der Württembergischen Landeskirche weitere Kirchengemeinden, die in der jüngsten Vergangenheit aufgelöst wurden oder wo es derzeit ein gleichgeartetes Auflösungs- und Fusionsverfahren gibt – wenn ja, wie viele Gemeinden sind dies und wie heißen die Gemeinden?

Es gab und gibt weitere Fusionen von Kirchengemeinden, in den vergangenen zehn Jahren lag die Zahl etwa im mittleren zweistelligen Bereich.

11. Ist der Fall Hornberg also ein Einzelfall – oder ist er Teil eines landeskirchenweiten Trends? Wenn es weitere, sich auflösende Kirchengemeinden gibt: Woran liegt das? Was sind die Ursachen?

Es ist kein Einzelfall, dass Gemeinden fusionieren, aber von einem Trend zu sprechen, halte ich für übertrieben. Gemeinden regen Fusionen an, wenn sie es für ihre kirchliche Arbeit vor Ort für sinnvoll halten, zum Beispiel im Blick auf personelle Ressourcen oder den Immobilienbestand.

Zusatzfrage:
12. Kommt der Ortsname Hornberg bei der Namensgebung der Gesamtkirchengemeinde nicht mehr vor?

Für die „neue“ Kirchengemeinde wurde der Name „Evangelische Kirchengemeinde Kirchberg an der Jagst“ beantragt. Hier folgt der Oberkirchenrat in der Regel dem Antrag der Gremien vor Ort.

   Sende Artikel als PDF   

„Panorama hat sich bei Christian von Stetten nicht entschuldigt“ – Wikipedia-Aufhübscherin Serena Klein

Bei Journalisten, die ihn mit kritischen Fragen und laufender Kamera behelligen, hat der Bundestagsabgeordnete Christian Freiherr von Stetten eine wirkungsvolle Abwehrstrategie: Er greift zum Telefon, wählt, und läuft dann – scheinbar ins Telefonat vertieft – dem Reporter einfach davon.

Zusammengestellt von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert (Quellen: Abgeordnetenwatch und eigene Recherchen)

Das demonstrative Telefonat

Manchmal läuft er auch erst davon, um dann ganz demonstrativ zu telefonieren. So wie im Mai 2007, als ihn ein Reporter des ARD-Politmagazins Panorama in den Gängen des Bundestags abpasst.

Der Freiherr läuft davon

“Warum beantworten Sie die Anfragen auf abgeordnetenwatch.de nicht,” kann der Journalist dem Freiherrn noch hinterher rufen (ab Minute 4:13) http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html

… da ist dieser auch schon entschwunden – zum Telefon.

Die bezahlte „Aufhübscherin“

Eine andere Strategie verfolgte Christian von Stetten, wenn es um seinen Eintrag im Internetlexikon Wikipedia ging. Da war seine damalige wissentschaftliche Mitarbeiterin Serena Klein aktiv. Sie „hübschte“ den Wikipedia-Eintrag des hohenlohischen Bundestagsabgeordneten immer wieder mal auf. Kritische Passagen wurden von ihr herausgenommen. Wie beispielsweise der Hinweis auf den oben beschriebenen Fernsehbeitrag des ARD-Politmagazins Panorama.

Im Internetlexikon Wikipedia hat Serena Klein, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin Christian von Stettens, die Passage mit dem Hinweis auf die Panorama-Sendung gelöscht. Sie begründete dies in Wikipedia schriftlich wie folgt (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerin_Diskussion:Serena_Klein):

„Hallo Zollernalb und Rosenzweig,
warum ich heute folgendes gelöscht habe: Wegen seiner zahlreichen Nebentätigkeiten wurde nach einem Bericht des ARD-Politmagazins Panorama am 24. Mai 2007 Kritik an Christian von Stetten laut. U.a. wurde er neben dem Abgeordneten „Carl-Eduard von Bismarck“ (CDU) als einer der „faulsten Bundestagsab geordneten“ porträtiert.[1]

1. Hat das ein „Feind“ reingestellt. Der versucht immer wieder, was runterzumischen.
2. Zweitens ist die Sache ja von Panorama falsch recherchiert worden. Später hat man sich entschuldigt. Es gibt dazu einen Artikel der Hohenloher Zeitung vom 6. Juni 2009, in der Chefredakteur Ralf Reichert darüber schreibt, dass der Panoram-Beitrag zu unrecht veröffentlicht wurde. Auch die BILD Stuttgart hat am 13.6.2009 in einer Serie über Adlige über ihn geschrieben: „In dieser Burg lebt der Politiker, der noch nie eine Sitzung schwänzte…“
3. Und drittens kann jeder unter http://www.wahlkreis.info/ die Übersicht aller Plenarprotokolle einsehen – woraus ersichtlich wird, dass Christian von Stetten nur einmal in den vergangenen Jahren entschuldigt gefehlt hat und sonst bei jeder Sitzung des Bundestages anwesend war.–Serena Klein 16:33, 28. Sep. 2009 (CEST)
ist in Ordnung. Die richtige Adresse für diese Anmerkungen wäre allerdings die Diskussionsseite des Artikels. Grüße –Zollernalb 16:49, 28. Sep. 2009 (CEST)“

Hat Panorama falsch recherchiert und sich dafür entschuldigt?

Hohenlohe-ungefiltert hat am 20. März 2013 bei der Panorama-Redaktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR) schriftlich nachgefragt:

An die Redaktion Panorama

Bitte um Beantwortung der unten stehenden Fragen

Auf der Diskussionsseite des Internetlexikons Wikipedia über den Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten (CDU) habe ich heute den untenstehenden Eintrag einer (ehemaligen?) Mitarbeiterin (Serena Klein) des Bundestagsabgeordneten gefunden.

Dazu habe ich als Journalist und früherer Fragesteller (bei abgeordnetenwatch.de und im Panorama-Sendebeitrag zitiert) einige Fragen:
1. Wurde die Geschichte von Panorama falsch recherchiert?
2. Hat sich Panorama für die Geschichte bei Christian von Stetten oder an anderer Stelle entschuldigt? Wenn ja, wo und wie?
3. Wurde der Panorama-Beitrag „zu unrecht“ veröffentlicht? Wenn ja, warum? Wie kam dies zu Stande?
4. Wie kommentiert die Panorama-Redaktion den Wikipedia-Eintrag der Christian-von-Stetten-Mitarbeiterin?
5. Auf der Panorama-Internetseite (http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html) habe ich heute den Beitrag über Christian von Stetten aber noch immer gefunden. Wie passt das zu den Vorwürfen der Christian-von-Stetten-Mitarbeiterin?

Bitte um schnelle und umfassende Antworten und Informationen.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Garmatter, Journalist

Panorama hat sich nicht entschuldigt

Die Antwort des Panorama-Redaktionsleiters Volker Steinhoff vom 22. März 2013:

„Sehr geehrter Herr Garmatter,

Danke für Ihren Hinweis.
Leider fehlen uns die Ressourcen, uns um etwaige Fehler in Wikipedia-Einträgen zu kümmern.

Zu unserem Beitrag http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html ist Folgendes festzuhalten:

– von Fehlern darin ist uns nichts bekannt
– daher hat Panorama sich auch nicht dafür entschuldigt

Dieses Mail können Sie gern an Wikipedia weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Steinhoff, Redaktionsleiter Panorama“

Serena Klein löschte auch Hinweis auf Spiegel-Artikel

Auf Wikipedia zu Nebentätigkeiten (Spiegel-Artikel):

Hallo Zollernalp und Rosenzweig,(dieser Beitrag steht auch unter Diskussion auf der Seite von Christian von Stetten)
ich habe einiges bei Nebentätigkeiten gekürzt, weil sich die Sache aufgeklärt hat und damit irrelevant ist.

Der bisherige, von mir gelöschte Eintrag bezog sich auf einen Artikel vom Spiegel vom 9. Juli 2007, darin stand über Christian von Stetten:
„…..Lohnen könnte sich das beispielsweise bei dem Hohenloher CDU-Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten. Er hat eine der merkwürdigsten Aufstellungen von Nebeneinkünften zu bieten.
Unter seinen veröffentlichungspflichtigen Funktionen in Unternehmen listet der ehemalige „Mister Bundestag“ zwölf Positionen auf – darunter Geschäftsführerposten bei einem Altersheimbetreiber, einer Baugesellschaft sowie einer Messe- und einer Ticketservice-Firma. Sämtliche Tätigkeiten will Stetten ehrenamtlich ausgeübt haben – bis er die Funktionen in den vergangenen Monaten plötzlich auslaufen ließ. Nun, so Stetten, werde er jeweils ersetzt „durch Mitarbeiter, die da reingewachsen sind“.
Zumindest bei der Messegesellschaft und beim Ticketservice gab es nicht viele, die ihm nachfolgen konnten: Stetten war dort nach Informationen der Wirtschaftsauskunft Creditreform ziemlich allein: Als Anzahl der Beschäftigten wird jeweils „1“ angegeben. Und das mit der fehlenden Vergütung haben Leute aus seinem Umfeld anders in Erinnerung. …..“

Serena Klein auf Wikipedia:

Die Sache ist nachweislich aufgeklärt und hat deshalb keine Relevanz:
1. Die Daten der Creditreform waren über zehn Jahre alt.
2. Dass keine Vergütung bezahlt wurde, ist von einem Wirtschaftsprüfer geprüft und bestätigt worden. Die Unterlagen sind an den Bundestag weitergeleitet worden und der „Fall“ war damit erledigt.
Wenn Wikipedia es möchte, können wir die Unterlagen zusenden.
Serena Klein–Serena Klein 09:52, 2. Okt. 2009 (CEST)

Beim Spiegel nachgefragt

Hohenlohe-ungefiltert hat heute beim Nachrichtenmagazin Spiegel nachgefragt, eine Antwort wird unmittelbar nach deren Eintreffen von der Redaktion veröffentlicht.

Zum Panorama-Beitrag über Christian von Stetten (CDU):

http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html

Weitere Informationen im Internet über Serena Klein:

http://www.xing.com/profile/Serena_Klein

http://www.luczak-berlin.de/bundestagsbuero.html

Heute Mitarbeiterin eines Berliner Bundestagsabgeordneten

Auf der Internetseite des Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak (Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg) arbeitet Serena Klein in dessen Bundestagsbüro als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

http://www.luczak-berlin.de/bundestagsbuero.html

 

   Sende Artikel als PDF   

„Jörg Schmidt gewinnt bei der Bürgermeisterwahl in Frankenhardt“ – Schmidt erhielt 62,8 Prozent der Stimmen, Martin Blessing 36,6 Prozent

Nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis der heutigen Bürgermeisterwahl (21. April 2013) in Frankenhardt wurde Jörg Schmidt mit 62,8 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.

Nach Informationen der Gemeinde Frankenhardt

Neuer Bürgermeister ist ab 1. Juli 2013 im Amt

Dies gab der noch bis Ende Juni 2013 amtierende Bürgermeister Willi Karle als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses vor wenigen Minuten den zahlreich erschienenen Interessierten sowie den anwesenden Bürgermeister-Kandidaten bekannt. Der zweitplatzierte Martin Blessing aus Kirchberg/Jagst erhielt rund 36,6 Prozent der gültigen Stimmen.
Dieser Wahlausgang mag für einige überraschend kommen, da im Vorfeld bei den Kandidatenvorstellungen die Meinungen der Wähler sehr unentschlossen waren.
Jörg Schmidt wird nun die Nachfolge von Willi Karle ab dem 1. Juli 2013 antreten. Karle tritt dann nach 39 Jahren als Frankenhardter Bürgermeister in den Ruhestand.

Zweitplatzierter Martin Blessing gratulierte

Bürgermeister Karle, Mitglieder des Gemeinderats, die Wahlhelfer, einige Bürgermeister der Nachbargemeinden, der Zweitplatzierte Martin Blessing mit Familie und zahlreiche Interessierte waren zur Ergebnisverkündung in den Bürgersaal nach Gründelhardt gekommen, um Jörg Schmidt zu seinem Wahlsieg zu gratulieren.

Das Wahlergebnis vom 21. April 2013:

Jörg Schmidt erhielt insgesamt 1532 Stimmen (entspricht: 62,8 Prozent)

Martin Blessing: insgesamt 893 Stimmen (36,6 Prozent)

Sandra Müller: 6 Stimmen

Tobias Schoch: 4 Stimmen

Sonstige: 6 Stimmen

Ungültige Stimmen: 6

Wahlberechtigte insgesamt: 3749

Wähler: 2447

Wahlbeteiligung: 65,27 Prozent

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.frankenhardt.de/data/rathausAktuell.php?id=300017

 

 

   Sende Artikel als PDF   

„Tarnen, täuschen, telefonieren“ – Christian von Stetten gerät wegen Bushido-Affäre medial unter Druck

Bei Fragen zu seinem Ex-Praktikanten Bushido und einer zwielichtigen Geschäftsbeziehung reagiert der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten (CDU) auf seine eigene Art: Er läuft einfach davon.

Von der Internetseite abgeordnetenwatch.de mit Anmerkungen von Hohenlohe-ungefiltert

Das Telefonat als Abwehrstrategie

Bei Journalisten, die ihn mit kritischen Fragen und laufender Kamera behelligen, hat der Bundestagsabgeordnete Christian Freiherr von Stetten eine wirkungsvolle Abwehrstrategie: Er greift zum Telefon, wählt, und läuft dann – scheinbar ins Telefonat vertieft – dem Reporter einfach davon. Manchmal läuft er auch erst davon, um dann ganz demonstrativ zu telefonieren. So wie im Mai 2007, als ihn ein Reporter des ARD-Politmagazins Panorama in den Gängen des Bundestags abpasst.

Der Freiherr läuft davon

“Warum beantworten Sie die Anfragen auf abgeordnetenwatch.de nicht,” kann der Journalist dem Freiherrn noch hinterher rufen (ab Minute 4:13) http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html

… da ist dieser auch schon entschwunden – zum Telefon.

Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: Im Internetlexikon Wikipedia hat Serena Klein, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin Christian von Stettens, die Passage mit dem Hinweis auf die Panorama-Sendung gelöscht. Sie begründete dies in Wikipedia schriftlich wie folgt:

„Hallo Zollernalb und Rosenzweig,
warum ich heute folgendes gelöscht habe: Wegen seiner zahlreichen Nebentätigkeiten wurde nach einem Bericht des ARD-Politmagazins Panorama am 24. Mai 2007 Kritik an Christian von Stetten laut. U.a. wurde er neben dem Abgeordneten „Carl-Eduard von Bismarck“ (CDU) als einer der „faulsten Bundestagsab geordneten“ porträtiert.[1]

1. Hat das ein „Feind“ reingestellt. Der versucht immer wieder, was runterzumischen.
2. Zweitens ist die Sache ja von Panorama falsch recherchiert worden. Später hat man sich entschuldigt. Es gibt dazu einen Artikel der Hohenloher Zeitung vom 6. Juni 2009, in der Chefredakteur Ralf Reichert darüber schreibt, dass der Panoram-Beitrag zu unrecht veröffentlicht wurde. Auch die BILD Stuttgart hat am 13.6.2009 in einer Serie über Adlige über ihn geschrieben: „In dieser Burg lebt der Politiker, der noch nie eine Sitzung schwänzte…“
3. Und drittens kann jeder unter http://www.wahlkreis.info/ die Übersicht aller Plenarprotokolle einsehen – woraus ersichtlich wird, dass Christian von Stetten nur einmal in den vergangenen Jahren entschuldigt gefehlt hat und sonst bei jeder Sitzung des Bundestages anwesend war.–Serena Klein 16:33, 28. Sep. 2009 (CEST)
ist in Ordnung. Die richtige Adresse für diese Anmerkungen wäre allerdings die Diskussionsseite des Artikels. Grüße –Zollernalb 16:49, 28. Sep. 2009 (CEST)“

Hohenlohe-ungefiltert hat am 20. März 2013 bei der Panorama-Redaktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR) schriftlich nachgefragt:

An die Redaktion Panorama

Bitte um Beantwortung der unten stehenden Fragen

Auf der Diskussionsseite des Internetlexikons Wikipedia über den Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten (CDU) habe ich heute den untenstehenden Eintrag einer (ehemaligen?) Mitarbeiterin (Serena Klein) des Bundestagsabgeordneten gefunden.

Dazu habe ich als Journalist und früherer Fragesteller (bei abgeordnetenwatch.de und im Panorama-Sendebeitrag zitiert) einige Fragen:
1. Wurde die Geschichte von Panorama falsch recherchiert?
2. Hat sich Panorama für die Geschichte bei Christian von Stetten oder an anderer Stelle entschuldigt? Wenn ja, wo und wie?
3. Wurde der Panorama-Beitrag „zu unrecht“ veröffentlicht? Wenn ja, warum? Wie kam dies zu Stande?
4. Wie kommentiert die Panorama-Redaktion den Wikipedia-Eintrag der Christian-von-Stetten-Mitarbeiterin?
5. Auf der Panorama-Internetseite (http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html) habe ich heute den Beitrag über Christian von Stetten aber noch immer gefunden. Wie passt das zu den Vorwürfen der Christian-von-Stetten-Mitarbeiterin?

Bitte um schnelle und umfassende Antworten und Informationen.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Garmatter, Journalist

Die Antwort des Panorama-Redaktionsleiters Volker Steinhoff vom 22. März 2013:

Sehr geehrter Herr Garmatter,

Danke für Ihren Hinweis.
Leider fehlen uns die Ressourcen, uns um etwaige Fehler in Wikipedia-Einträgen zu kümmern.

Zu unserem Beitrag http://daserste.ndr.de/panorama/media/cdu74.html ist Folgendes festzuhalten:

– von Fehlern darin ist uns nichts bekannt
– daher hat Panorama sich auch nicht dafür entschuldigt

Dieses Mail können Sie gern an Wikipedia weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Steinhoff, Redaktionsleiter Panorama“

(Ende der Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert)

Weiter mit dem Artikel von abgeordnetenwatch.de:

Kürzlich nahm von Stetten wieder einmal Reißaus:

Als ihn ein SPIEGEL TV-Team mit laufender Kamera vor dem Reichstagsgebäude abfängt, greift er zum Mobiltelefon …und macht sich aus dem Staub.

http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/08/21/wenn-politiker-vor-kritischen-fragen-davonlaufen/

Geschäftliche Beziehungen von Stettens zu dubiosem Milieu

Diesmal ging es allerdings nicht um unbeantwortete Bürgerfragen, sondern um geschäftliche Beziehungen von Stettens zu einem Milieu, “zu dem ein Bundestagsabgeordneter besser keinen Kontakt haben sollte” (SPIEGEL TV). Die Geschichte, die das Magazin recherchiert hat, klingt wie aus dem Drehbuch zu einem schlechten Unterwelt-Krimi.

Nun haben die Jungs aus dem Flüchtlingscamp Wavel Zugang zum Freiherrn von Stetten

Update 18. April 2013: Nach einem Bericht des Magazins STERN (http://www.stern.de/kultur/musik/stern-exklusiv-bushido-gibt-mafia-clan-generalvollmacht-1998192.html) soll Bushido dem Anführer des Berliner Unterwelt-Clans im Dezember 2010 eine Generalvollmacht erteilt haben – und damit den Zugriff auf sein Geld, Immobilien und Firmen. Laut Oberstaatsanwaltschaft agieren “die männlichen Mitglieder dieser Großfamilie im Milieu der organisierten Kriminalität. Mafiöse Strukturen sind hier eindeutig vorhanden und gerichtlich festgestellt worden.” Der STERN schreibt in seiner aktuellen Ausgabe, die Schnittmenge zwischen dem Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten und Bushido sei ein Geschäftsmann aus Berlin – der vermeintliche Getränkelieferant. Der STERN weiter: “Nun haben die Jungs aus dem Flüchtlingscamp Wavel Zugang zum Freiherrn von Stetten…”.

Angst vor „links- oder rechtsextremen Aktivisten des politischen Gegners“

Auf abgeordnetenwatch.de gibt es mehrere Bürgerfragen (http://www.abgeordnetenwatch.de/christian_freiherr_von_stetten-575-37984–f351676.html#q351676) an Christian von Stetten zu Bushidos Schnupperpraktikum und dem angeblichen Getränkedeal mit dem Neuköllner Immobilienfachmann. Eine Antwort – man hätte es ahnen können – erhalten die Fragesteller nicht. Über sein Büroteam lässt von Stetten ausrichten, er wolle mit den Bürgerinnen und Bürgern “direkt, transparent und ohne Umwege über Dritte – wie beispielsweise kommerzielle Internetseitenbetreiber – kommunizieren”. Deswegen antwortet er, ganz transparent, nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So stellt von Stetten sicher, dass sich keine “links- oder rechtsextremen Aktivisten des politischen Gegners” als “interessierte Bürger” tarnen.

Zum ganzen Artikel auf abgeordnetenwatch.de:

http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/08/21/wenn-politiker-vor-kritischen-fragen-davonlaufen/

   Sende Artikel als PDF