„Krankenhausstrukturfonds mit großen Mängeln“ – Schreiben der SPD-Bundestagsabgeordneten Annette Sawade an Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne) wegen geplanter Schließung des Krankenhauses Künzelsau

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Annette Sawade hat einen Offenen Brief an Minister Lucha mit Fragen zur Zukunft des Künzelsauer Krankenhauses geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben zum Herunterladen als PDF-Datei.

Informationen zusammengestellt von Hohenlohe-ungefiltert

Das Schreiben von Annette Sawade an Minister Lucha zum Herunterladen als PDF-Datei:

Krankenhaus_Künzelsau_Brief_Sawade PDF

Weitere Informationen und Kontakt:

Annette Sawade, Mitglied des Deutschen Bundestages, SPD, Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 / 982 9947

Fax: 07940 / 982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

Weitere Informationen im Internet über den Landessozialminister Manfred Lucha:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/ministerium/minister-manne-lucha/

http://www.abgeordnetenwatch.de/manfred_lucha-597-44472.html

 

http://www.manne-lucha.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Lucha

 

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„Schluss mit der Ehrung von NS-Kollaborateuren und Mördern“ – Kundgebung und Mahnwache vor dem lettischen Honorarkonsulat in Künzelsau

„Schluss mit der Ehrung von NS-Kollaborateuren und Mördern“ lautet der Aufruf zu einer Mahnwache und Kundgebung am Donnerstag, 16. März 2017, von 15 bis 16.30 Uhr in Künzelsau vor dem lettischen Honorarkonsulat in der Oberamteistraße 20.

Von Dieter Lachenmayer, VVN – Bund der Antifaschisten, Landesvereinigung Baden-Württemberg e.V

Gegen die Glorifizierung der Verbrechen der Waffen-SS

Am 16. März, dem „Tag der Legionäre“ in Lettland ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten zu einer Mahnwache und Protestkundgebung vor dem lettischen Honorarkonsulat in Künzelsau gegen die Glorifizierung der Verbrechen der Waffen-SS auf. Die Mahnwache findet von 15 bis 16.30 Uhr vor dem lettischen Honorarkonsulat in der Oberamteistraße 20 statt.

Über 70.000 lettische Juden ermordet

Jedes Jahr am 16. März marschieren in der lettischen Hauptstadt Veteranen der lettischen Waffen-SS auf. Sie ziehen mit Pomp zu einem Gottesdienst, einem „Ehrenmarsch“ und einer fahnengesäumten Kundgebung am „Freiheitsdenkmal“ zu Ehren der lettischen Einheiten der Waffen-SS durch Riga. Diese Einheit war an den Mordaktionen an der jüdischen Bevölkerung und der aus dem deutschen Reich ins Ghetto Riga verschleppten jüdischen Menschen beteiligt. Insgesamt wurden zirka 70.000 Menschen der jüdischen Bevölkerung in Lettland ermordet.

Gespenstischer Aufzug in Lettland

Heute gehört Lettland mit Estland, Litauen, der Ukraine und Bulgarien zu den osteuropäischen Staaten, in denen Einheiten der Waffen-SS und andere mit den Nazis kollaborierende antisemitische Todesschwadronen als nationale Idole gefeiert werden. Dies geschieht mit staatlicher Duldung und teilweise offener Unterstützung durch Behörden. Auch Neonazis aus ganz Europa, aus Deutschland insbesondere Mitglieder der so genannten „freien Kameradschaften“ nehmen alljährlich an diesem gespenstischen Aufzug in Lettland teil.

Unerhörte Provokation

Der Rigaer „Ehrenmarsch“ ist eine unerhörte Provokation für die Angehörigen der Opfer der lettischen Polizei und SS-Verbände und für die jüdische, russischsprachige und andere Minderheiten im Land. Er steht nicht nur im Gegensatz zu den Grundwerten der Europäischen Union, deren sonstige Vorzüge der lettische Staat andererseits gerne entgegennimmt, sondern ist auch eine Provokation gegenüber der Russischen Föderation und damit eine Gefahr für den Frieden in Europa.

Repressalien gegen AntifaschistInnen nehmen zu

In den vergangenen Jahren protestierten lettische und internationale AntifaschistInnen gegen diesen Aufmarsch, unter ihnen auch Dr. Efraim Zuroff, Leiter des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem. Die Proteste wurden auch von Mitgliedern der VVN-BdA unterstützt. Gleichzeitig sind diese Proteste zunehmenden Repressalien seitens der lettischen Behörden ausgesetzt.

Europaweite Proteste

Fünf Mitglieder der VVN-BdA wurden im vergangenen Jahr mehrere Stunden auf dem Flughafen von Riga festgehalten. Danach wurden sie in einem Gefangenentransportwagen fortgeschafft und nach Litauen abgeschoben. Zuvor wurden sie mit einem Aufenthaltsverbot belegt. Deshalb rufen die VVN-BdA und die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) in diesem Hajr zu Protesten vor lettischen Botschaften und Konsulaten in Europa gegen die Verherrlichung von NS-Kollaborateuren und Massenmördern auf. Diese Proteste finden am 15. und 16. März 2017 in Rom, Brüssel, Budapest und Athen, in Deutschland  in Berlin, Bremen, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und eben auch in Künzelsau statt.

Wir fordern:

– Schluss mit der Ehrung von NS-Kollaborateuren und Mördern!

– Anerkennen der baltischen Beteiligung am nazistischen Völkermord!

– Schluss mit den staatlichen Repressionen gegen lettische AntifaschistInnen

Weitere Informationen und Kontakt:

 

VVN – Bund der Antifaschisten, Landesvereinigung Baden-Württemberg e.V., Böblinger Straße 195, 70199 Stuttgart

Telefon: 0711-603237

Fax: 0711-600718

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