„Sich einmischen, Fragen stellen, kritisieren“ – Diskussion in Schrozberg mit den Kandidaten zur Landtagswahl 2011

Eine überparteilich organisierte Podiumsdiskussion zur Landtagswahl 2011 findet am Freitag, 1. Oktober 2010, um 19.30 Uhr im Fashion Outlet Schrozberg (FOS), Windmühlenstraße 11, in Schrozberg statt. Es laden ein Lothar Mühlenstedt, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Schrozberg und Frank Weiß, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Schrozberg. Auf dem Podium diskutieren die Kandidaten der CDU, SPD, FDP und der Grünen.

Informationen zugesandt vom SPD-Ortsverein Schrozberg

Politischer Abend zum Tag der deutschen Einheit

Am Wochenende des „Tag der Deutschen Einheit“ findet in Schrozberg erstmals ein Deutschlandfest statt. Da kaum ein anderer Tag so von der Politik geprägt wurde, wie der Tag der Deutschen Einheit, hat man sich überlegt den Auftakt zu diesem Fest mit einem politischen Abend zu beginnen.

Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass Politik nach Ansicht der Bevölkerung nicht immer nach dessen Willen gemacht wird; dass es sinnvoll ist, sich einzumischen, seine Meinung zu äußern und Fragen zu stellen. Dies alles sollte rechtzeitig geschehen, bevor Entscheidungen getroffen werden.

In unserer repräsentativen Demokratie ist es deshalb auch wichtig sich frühzeitig mit den Repräsentanten zu befassen. Auch wenn die Landtagswahl in Baden-Württemberg erst am Sonntag, 27. März 2011, stattfindet, stellen sich die Kandidaten unseres Wahlkreises 21 Hohenlohe schon jetzt den Bürgern vor – und stehen Rede und Antwort.

Das Diskussionsforum soll hierfür die Plattform bieten, dass sich Politiker und Bürger vor Ort treffen. Nicht nur, um sich gegenseitig kennen zu lernen, sondern vor allem um Fragen zu beantworten und über aktuelle politische Themen zu sprechen.

Der CDU-Stadtverband und der SPD-Ortsverein Schrozberg laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur „Politik vor Ort“ ein. Die Veranstaltung ist öffentlich. Sie findet am Freitag, 1. Oktober 2010, im Fashion Outlet Schrozberg (ehemals SIOUX-Schuhfabrik) statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Bewirtung übernimmt die Abschlussklasse 10R.

Moderator ist Andreas Harthan vom Hohenloher Tagblatt in Crailsheim. Der Diskussion stellen sich die Landtagswahl-Kandidaten Susanne Schmezer (CDU), Hermann-Josef Pelgrim (SPD), Barbara Bruhn (Grüne) und Ute Oetinger-Griese (FDP).

Besonders freuen würden sich die Veranstalter, wenn viele Schülerinnen und Schüler der eingeladenen Schulen aus Blaufelden, Crailsheim, Gerabronn und Schrozberg teilnehmen und theoretischen Unterricht in die Praxis umsetzen könnten.

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Menschen wehren sich gegen Zwangsbestrahlung und Verfall der Demokratie

Nicht nur in Hohenlohe wehren sich die Menschen zunehmend gegen die Zwangsbestrahlung durch Mobilfunk und den Verfall der Demokratie.

Von Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst-Hornberg

Musterstrafanzeigen und Brief an einen Landrat

Hartmut Hellwig von „Wellenbrecher“ war am Sonntag bei der Informationsveranstaltung in Kichberg/Jagst. Er und seine Mitstreiter haben eine gute Internetseite mit vielen Hintergrundinformationen, Musterstrafanzeigen, Leserbriefen, Brief an Landrat und dergleichen mehr:

http://www.diewellenbrecher.de/?page=home
http://www.diewellenbrecher.de/images/demo3erlangen.jpg
http://www.diewellenbrecher.de/images/demo1erlangen.jpg

Baubiologischer Kongress in Würzburg

Von Freitag, 8. bis Sonntag, 10. Oktober 2010, findet in Würzburg der „Zweite internationale Baubiologische Kongress“ statt. Nähere Informationen gibt es auf folgender Internetseite:

http://www.verband-baubiologie.de/pdf/VB_Kongress_2010.pdf

Folgende Vorträge gibt es dort am Sonntag, 10. Oktober 2010:

9.00 Uhr: Professor Dr. Karl Richter: Verfall und Verteidigung der Demokratie im Mobilfunkstaat
9.45 Uhr: Dr. med. Wolf Bergmann: Mikrowellensyndrom und Kommunikationskrankheit
11.30 Uhr: Hinters Licht geführt – Energiesparlampen und andere Leuchten

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„Kinder sind besonders gefährdet“ – 300 Besucher bei Info-Veranstaltung über Tetrafunk und Mobilfunk in Kirchberg/Jagst

Die bestuhlten Plätze in der Kirchberger Stadthalle haben gestern Abend (Sonntag, 26. September 2010) bei weitem nicht ausgereicht. Zahlreiche weitere Stühle mussten geholt werden. Etwa 300 Besucher wollten hören, was vier Experten über die Gefährlichkeit von Mobilfunk- und Tetrafunk-Strahlung zu sagen haben. Eingeladen hatten die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk und Tetrafunk im Landkreis Schwäbisch Hall. Als Gastgeber fungierte Werner Schüpf aus Kirchberg/Jagst.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Tetrafunk-Sendeanlage in Kirchberg soll bald in Betrieb genommen werden

Eines wurde bei der Veranstaltung in Kirchberg deutlich: Viele Menschen haben Angst vor gesundheitsgefährlichen Strahlen und Elektrosmog. Dass diese mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden können, beunruhigt die Leute zusätzlich. Besonders gefährdet sind Kinder. In vielen Gemeinden der Region Hohenlohe sollen in den nächsten Monaten Tetrafunk-Sendeanlagen in Betrieb genommen werden. Die Kirchberger Anlage steht nur wenige hundert Meter entfernt des Schulzentrums, eines Kindergartens und eines Internats.

„Gift“ für elektrosmogsensible Menschen

Was sich hinter dieser Tetrafunk-Sendetechnik verbirgt, wissen nur wenige Bürgerinnen und Bürger. Sie ist nach Ansicht von Kritikern das derzeit gefährlichste „Gift“ für elektrosmogsensible Menschen. Mit diesem dauernd strahlenden Digitalfunk sollen künftig Polizei, Feuerwehr und andere Rettungsdienste ausgestattet werden. Die Kosten für die Einführung dieser neuen Technik belaufen sich nach Angaben von Mobilfunkkritikern deutschlandweit auf rund zehn Milliarden Euro. Für einen Bruchteil dessen könnte der bestehende weitaus ungefährlichere Analogfunk modernisiert werden – was nach Angaben des Funktechnikers Ulrich Weiner absolut ausreichend wäre. Ulrich Weiner ist einer der bekanntesten Aktivisten gegen Mobilfunk und Tetrafunk in Deutschland. Aus gesundheitlichen Gründen kann er seit Jahren nur noch in strahlungsarmen Funklöchern wohnen und schlafen. Davon berichtete er am gestrigen Sonntag ausführlich in Kirchberg/Jagst. Er rief zum aktiven Widerstand gegen die undemokratische Aufstellung von Tetrafunk-Sendeanlagen auf.

Krebsfälle um über 500 Prozent gestiegen

Von den gefährlichen gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunk und Tetrafunk auf den menschlichen Körper berichtete die Umweltärztin Barbara Dohmen aus Murg am Hochrhein. Seine bewegende Familiengeschichte erzählte Hans Schmelzer aus Helmstadt bei Würzburg. Der pensionierte Schulrektor verlor vor einigen Jahren seine Frau durch die Folgen einer Krebserkrankung. Wenige Jahre vor ihrer Erkrankung wurde in unmittelbarer Nähe ihres Wohnhauses ein Mobilfunkmast errichtet. Zwischen 1996 und 2006 hat es in Helmstadt, so Schmelzer, im direkten Abstrahlungsbereich des Sendemasts 32 Krebsfälle gegeben. Von 1986 bis 1996 seien es nur sechs gewesen. Nachdem Schmelzer auch in mehreren anderen Orten ähnliche Veränderungen der Krebsfälle in der Nähe von Sendeanlagen recherchiert hatte, gibt es für ihn einen direkten Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Krebserkrankungen. Seit einigen Jahren leidet Schmelzer selbst an Krebs. Das Vermächtnis seiner Frau und die eigene Krankheit trreiben ihn an, aktiv gegen Mobilfunkmasten und Tetrafunk zu kämpfen. Dies geht seiner Ansicht nach zunächst einmal über bestmögliche Information der Bürger über den Mobilfunk und seine Auswirkungen auf die Gesundheit.

Schüler in Rot am See müssen bei starker Mobilfunkstrahlung lernen

Von gesundheitsschädlichen Strahlungswerten auf dem Schulhof und in den Klassenzimmern der Schule in Rot am See berichtete der Messtechniker Werner Kloss. Er demonstrierte in der Kirchberger Turnhalle auch wie hoch die Strahlung eines Mikrowellenherds ist. Sie bewegte sich um ein Vielfaches über dem gesundheitlich unbedenklichen Wert.

Nächstes Treffen von Mobilfunkgegnern am Donnerstag, 30. September 2010:

Alle Menschen, die sich für die gesundheitlichen Auswirkungen von Tetrafunk und Mobilfunk interessieren und sich gegen die Errichtung und Inbetriebnahme von Sendeanlagen einsetzen wollen, sind zu einem Treffen der Bürgerinitiativen am Donnerstag, 30. September 2010, um 20 Uhr in den Nebenraum des Gasthauses Krone in 74538 Rosengarten-Uttenhofen, Hauptstraße 67, eingeladen.

Weitere Information zum Thema: Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht in den nächsten Tagen Interviews mit den Referenten der Info-Veranstaltung in Kirchberg/Jagst.

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„IMMER WIE NIE – Die Muswiese 2009“ – Erster ausführlicher Dokumentarfilm über die Muswiese auf DVD

Pünktlich zu Beginn der diesjährigen Muswiese (2010)erscheint der 95 Minuten lange Dokumentarfilm „IMMER WIE NIE – Die Muswiese 2009“ auf DVD. Der Film ist auf der Muswiese 2010 am Stand der Gemeinde Rot am See im Gewerbezelt zu haben. Kinopremiere ist am Sonntag, 3. Oktober 2010, um 18 Uhr im Kino Klappe in Kirchberg/Jagst. Die Muswiese dauert von Samstag, 9. Oktober bis Donnerstag, 14. Oktober 2010. Montag ist wie immer Ruhetag.

Von CBra-Film, Kirchberg/Jagst-Gaggstatt

Passend zum Motto „Medien auf der Muswiese“

Dass die Muswiese 2010 unter dem Motto „Medien auf der Muswiese“ stehen würde, wusste der Kirchberger Filmemacher Cornelius Braitmaier vor einem Jahr noch nicht. Um so mehr passt es in das Konzept der Gemeinde Rot am See, dass neben der alljährlichen Berichterstattung erstmals ein ausführlicher Dokumentarfilm über die Muswiese erscheint.

Immer wieder neu

Braitmaier interessierte nicht nur das Geschehen während der „ureigenen Rot am Seeer Zeitrechnung“ wie Bürgermeister Siegfried Gröner es in seiner Eröffnungsrede der Gewerbeausstellung formulierte. Auch die Wochen vor Beginn des traditionsreichen Jahrmarktes stehen im Fokus des Films. „Die Vorbereitungen zur Muswiese, sind immer gleich, aber trotzdem immer wieder neu“, sagt Gröner im Interview und liefert damit die Inspiration zu dem ambivalenten Titel IMMER WIE NIE.

Nebenschauplätze eröffnen neue Blickwinkel

Der Film zeigt wie sich ein beschauliches Dorf auf den „Ausnahmezustand“ vorbereitet und liefert Einblicke hinter die Kulissen, zeigt Momente wie sie die Besucher nicht zu Gesicht bekommen. Wenn Marktmeister Günter Kurr die Marktstände absteckt, ist Braitmaier mit der Kamera ebenso dabei wie beim Aufbau des Hochseils auf dem die Artistenfamilie Traber ihre Show zeigt oder dem Transport einer gigantischen Kuh des Künstlers Koval zum Gewerbezelt. Nebenschauplätze die immer wieder einen neuen Blickwinkel eröffnen.

Die Zuschauer tauchen in viele kleine und versteckte Welten ein

Neben den Traditionsveranstaltungen wie Muswiesenlauf,  Metzgerstanz oder Jungviehprämierung sind die Begegnungen der Menschen auf dem Markt, in den Wirtschaften, Zelten und Hallen die individuellen Höhepunkte der Muswiesenbesucher. Viele kleine Welten in die der Zuschauer eintaucht und weiterzieht zur nächsten. Marktgeschehen, Attraktionen, Politik und Landwirtschaft und immer wieder die Menschen die aus ihrer
Perspektive als Händler, Besucher, Künstler oder Organisator erzählen. Um den unmittelbaren Charakter des Miterlebens zu erhalten, wurde auf einen Sprecherkommentar, wie man es aus Fernsehreportagen gewohnt ist, verzichtet.

Braitmaier will jedes Jahr eine Eigenproduktion realisieren

Cornelius Braitmaier ist Mediengestalter Bild & Ton und mit seiner Firma CBra-Film im Kirchberger Ortsteil Gaggstatt ansässig. Neben Industrie- und Imagefilmen versucht der Filmemacher jedes Jahr eine Eigenproduktion zu realisieren. Im vergangenen Jahr erschien sein Film „NOAHS
BROT“, ein Dorfportrait anlässlich der 650-Jahrfeier von Gaggstatt.

Muswiese ist nicht nur von regionalem Interesse

Die Idee zum Muswiesenfilm entstand kurzfristig während des Sommerurlaubs im September 2009. „Wenn man etwas Abstand zur Heimat hat, erscheinen einem die gewohnten Dinge in einem ganz neuen Licht“, sagt der 43-Jährige. Die Muswiese mit ihren verschiedenen Gesichtern bot sich als ein Thema an, das nicht nur regional von Interesse ist. Der Standortvorteil, Gaggstatt liegt einen Katzensprung von Musdorf entfernt, führte letztlich zu der Entscheidung das Projekt zu realisieren.

Zeitweise fiel sogar Schnee

Der Film ist eine komplette Eigenproduktion. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner Lebensgefährtin Petra Schmidt und freien Mitarbeitern wurden innerhalb von vier Wochen insgesamt 23 Stunden Rohmaterial im HDV-Format aufgezeichnet. Bei Starkregen und zeitweisem Schneefall kamen
Filmcrew und Material manchmal an ihre Grenzen. Das Putztuch für die Kameralinse war stets griffbereit und abends musste schon mal der Windschutz des Mikrofons auf die Wäscheleine.

Im Film stecken über 500 Arbeitsstunden

Über das laufende Jahr verteilt, wurde im Studio in Gaggstatt geschnitten. Als der Film letztendlich an das Presswerk zur Vervielfältigung gegeben wurde, waren gut 500 Arbeitsstunden erbracht. Zum guten Ton beigetragen haben Sebastian Schnepf von der Firma Livito-Eventtechnik der in seinem Tonstudio die Filmtonmischung übernahm und die Musiker Rina Ludwig (Sofa-R) und Joshua Wi, die eigens komponierte Filmmusik beisteuerten.

Messepreis: 16 Euro

Verkaufstart ist der Beginn der Muswiese. Dort ist die DVD am Stand der Gemeinde Rot am See im Zelt der Gewerbeausstellung erhältlich. Während der Muswiese ist der Film zum Messepreis von 16 Euro zu haben.

Offizielle Kinopremiere am 3. Oktober 2010, im Kirchberger Kino Klappe

Wer bis dahin nicht warten möchte, kann den Film am Sonntag, 3. Oktober 2010, bei der offiziellen Kinopremiere um 18 Uhr im Kino Klappe in Kirchberg sehen. Zum Kinostart des Films gibt es in der Klappe zur Einstimmung auf die Musiwiese vom 3. bis 9. Oktober 2010 Schlachtplatte und andere Hohenloher Gerichte. Die Muswiese dauert von Samstag, 9. Oktober bis Donnerstag, 14. Oktober 2010. Montag ist wie immer Ruhetag.

Der Trailer zum Film IMMER WIE NIE ist auf den Internetseiten www.cbra-film.de (aktuell), www.muswiese.com und www.muswiese.de zu sehen.

Kontakt:
Cornelius Braitmaier
Brunnenstr. 22
74592 Kirchberg an der Jagst
Telefon: 07954-921 941
E-Mail: info@cbra-film.de

Internet: www.cbra-film.de

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‚Gefangen im Strahlennetz des Mobilfunks‘ – Eindrucksvolle Mahnwache in Schwäbisch Hall mit Ulrich Weiner

Bei strömendem Regen fand heute (Samstag, 25. September 2010) unter dem Motto „Gefangen im Strahlennetz des Mobilfunks“ in Schwäbisch Hall auf der Freilichtspieltreppe eine eindrucksvolle Mahnwache gegen Strahlenbelastungen durch Tetra-Funk und Mobilfunk statt.

Von Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg

„Bausparkasse: Bald noch mehr Krebsfälle?“

Es kamen etwa 80 Wächterinnen und Wächter mit aussagekräftigen Plakaten wie zum Beispiel „Uttenhofen: Hohe Krebsrate.“, „Bausparkasse: Bald noch mehr Krebsfälle?“, „Fichtenberg: Ab 2011 Strahlengau statt Autostau!“ „Gaildorf: Tiere missgebildet in Sendernähe!“ und „BUND fordert sofortigen Ausbaustopp. Wir auch!“

Kinderplakat: „Mobilfunk? Nein danke!“

Die Kinder hatten ein eigenes Plakat gemalt und mitgebracht: „Mobilfunk? Nein danke!“ neben dem sich der anwesende Ulrich Weiner fotografieren ließ. Er war am Vortag im Landkreis Schwäbisch Hall angekommen. Mitglieder der Bürgerinitiativen hatten bis 3 Uhr morgens mit Messgeräten nach einem strahlungsarmen Ort gesucht, an dem er im Wald übernachten konnte ohne zu kollabieren.

Kostenlose Informationsveranstaltung am Sonntag, 26. September 2010, in Kirchberg/Jagst

Ulrich Weiner wird am Sonntag, 26. September 2010, ab 18 Uhr bei der Informationsveranstaltung zum Thema „Tetra-Funk, Mikrowellen-Mobilfunk und technologische Strahlenbelastungen“ in Kirchberg/Jagst, Stadthalle an der Crailsheimer Straße, zusammen mit der Umweltärztin Barbara Dohmen und dem Schuldirektor a.D. Hans Schmelzer über die Gefahren der Mikrowellen basierten Mobil- und Tetra-Funktechnologie sprechen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist kostenlos.

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„Türme des Unmuts“ – Informationsveranstaltung über Tetrafunk am Sonntagabend in Kirchberg/Jagst

Ende des Jahres sollen die neuen Sendemasten in Betrieb gehen, die das bundesweite digitale Funknetz für Polizei und Rettungsdienste (BOS) mit aufbauen. In der Bevölkerung wächst der Unmut über die zunehmende Strahlenbelastung.

Von Hartmut Volk aus Rot am See-Beimbach

Tetra-Funkturm in der Nähe des Kirchberger Schulzentrums und Kindergartens

„Wir sind durch die bisherige Mobilfunkstrahlung schon genug belastet“, meint Werner Schüpf von der Bürgerinitiative gegen Mobilfunk in Kirchberg. In der gepulsten hochfrequenten Strahlung der Tetra-Technik für den digitalen BOS-Funk sieht er einen massiven Angriff auf die menschliche Gesundheit, insbesondere die der Kinder. „Der neue Mast im Hochholz ist keine 700 Meter vom Schulzentrum und dem Windshöhe-Kindergarten entfernt“, berichtet der pensionierte Lehrer. Das hält er zusammen mit vielen besorgten Eltern für „hochgradig unverantwortlich“, da Kinder durch die Mikrowellenstrahlung weitaus gefährdeter seien als Erwachsene.

Hohe Funkstrahlungswerte auf dem Schulhof in Rot am See

Sein Mitstreiter aus Rot am See, Werner Kloss, wollte es genau wissen: Mit einem geprüften Hochfrequenz-Messgerät  hat er auf dem Schulhof in Rot am See die Funkstrahlung gemessen, die die Mobilfunk-Sendeanlage auf dem  etwa 500 Meter entfernten Lagerhausturm abgibt. Bis zu 2000 Mikrowatt pro Quadratmeter zeigte das Gerät an einem normalen Schulvormittag an.

Blut-Hirnschranke öffnet sich bei zu starker Funkstrahlung

Für Ulrike Hölzel, die Vorsitzende der Gaildorfer Bürgerinitiative „Risiko Mobilfunk“ e. V. sind das alarmierende Werte. „Ab 500 Mikrowatt öffnet sich die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn vor toxischen Stoffen schützt“, zitiert sie aus einer der vielen medizinischen Studien, die die biologischen Effekte der Strahlung belegen. Sie ist auch Vorstandsmitglied der „Bürgerwelle“, des Dachverbandes der Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk, und organisiert gemeinsam mit der Grünen-Kreisrätin Beate Braun in Schwäbisch Hall Mahnwachen gegen die Inbetriebnahme der Tetra-Funkmasten.

Mobikfunkgegner befürchten mehr Krebserkrankungen

Die Mobilfunkgegner befürchten, dass durch die geplante flächendeckende Strahlungsaktivität der neuen Sendetürme, die dann rund um die Uhr in Betrieb sind und jedes bisherige Funkloch erreichen, lebensbedrohliche Erkrankungen wie Krebs und Leukämie in der Bevölkerung zunehmen werden. Weil die gesundheitlichen Risiken der Hochfrequenztechnologie von den Behörden stets heruntergespielt würden, so Schüpf, haben die Bürgerinitiativen Kirchberg, Rot am See, Schrozberg, Gaildorf und Schwäbisch Hall nun eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit Erfahrungs- und Expertenberichten organisiert: Die Risiken des Tetrafunks erläutert der ehemalige Funktechniker Ulrich Weiner, der heute als Elektrosensibler nur noch in Funklöchern leben kann. Über die Konsequenzen des Mobilfunk-Konsums speziell bei Kindern spricht die Umweltärztin Barbara Dohmen. Sie ist Mitbegründerin des „Freiburger Appells“, in dem 1200 praktizierende Ärzte vor den Gesundheitsschäden durch Funkstrahlung warnen. Einen Erfahrungsbericht über die Krebshäufigkeit neben Sendeanlagen wird der Rektor a. D. Hans Schmelzer geben.

Informationsabend am Sonntag, 26. September 2010 in Kirchberg/Jagst

Die Veranstaltung war eigentlich als Podiumsdiskussion geplant, bei der auch Befürworter der neuen Technik zu Wort kommen sollten. „Von amtlicher Seite konnten wir jedoch leider keinen Referenten gewinnen“, bedauern die Veranstalter. Der Info-Abend  am Sonntag, 26. September 2010 beginnt um 18 Uhr in der neuen Festhalle in Kirchberg/Jagst.

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„Über die Krebshäufigkeit neben Mobilfunk-Sendeanlagen“ – Informationsveranstaltung am Sonntag in Kirchberg/Jagst

Eine Informationsveranstaltung zum Thema Tetra-Funk, Mikrowellen-Mobilfunk und technologische Strahlenbelastungen findet am Sonntag, 26. September 2010, um 18 Uhr, in der Stadthalle in 74592 Kirchberg/Jagst, Crailsheimer Straße, statt. Bürgerinnen und Bürger aus allen Gemeinden der Region sind willkommen.

Von Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg

Verantwortung für unsere Kinder

Die Referenten in Kirchberg/Jagst:

Dr. med. Barbara Dohmen, Mitbegründerin des Freiburger Appells2 3, Freiburg:
Konsequenzen des Mobilfunk-Konsums – Verantwortung für unsere Kinder

Ulrich Weiner, betroffener Funktechniker, Südschwarzwald:
Was ist Tetra-Funk? Erläuterung der Risiken

Herr Schuldirektor a. D. Hans Schmelzer, Helmstadt:
Todesursache Mobilfunk? Erfahrungsbericht über die Krebshäufigkeit neben Sendeanlagen

„Updates“ aus der Region:

1. Rot am See:
Auf das Lagerhaus wurden unlängst rundum UMTS Antennen installiert. Es wurden Fotos gemacht. Dies wird die ohnehin schlimme Verstrahlungssituation im Umkreis von einen bis zwei Kilometern um das Lagerhaus weiterhin verschärfen. Messungen der Bürgerinitiativen ergaben Werte von zirka 1100 Mikrowatt/qm auf dem Schulhof. In den exponierten (Fensterfront in Richtung Strahlenquellen) Klassenzimmern dürften ähnlich hohe, wenn nicht höhere Belastungen messbar sein.

2. Blaufelden:
Am Rande des Neubaugebietes am nördlichen Ortseingang westlich der B 290 wurden ebenfalls Werte von bis zu 2000 Mikrowatt/qm gemessen. Angeblich soll der Mast am Ortseingang/Wasserbehälter erneuert und aufgerüstet werden. Dies würde eine weitere Verschlimmerung der Strahlungssituation bedeuten. Möglicherweise liegen Bürgermeister Klaus Köger und dem Gemeinderat Blaufelden Informationen vor, ob die erwähnte Maßnahme tatsächlich umgesetzt werden soll.

Anmerkung: Baubiologisch wird eine starke Anomalie mit 5-100 Mikrowatt/qm definiert. Dr. Barbara Dohmen wird anlässlich der oben genannten Informationsveranstaltung am 26. September 2010, um 18 Uhr in Kirchberg/Jagst über die Auswirkungen derartig hoher Strahlenbelastungen aus medizinischer Sicht und ihrer langjährigen Erfahrung mit Mikrowellensyndromen und gravierenden, zum Teil tödlichen, funkstrahlungsbedingten Erkrankungen informieren.

Weitere Informationen zum Thema Mobilfunk und Tetra-Funk in Hohenlohe-ungefiltert:

Tetra-Funk und Mobilfunkstrahlen schädigen die Menschen – Ein faktenreicher Beitrag des Psyhologen Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=8513

“Vier Stadträte stimmten dagegen – zwei enthielten sich” – Kirchbergs Bürgermeister Stefan Ohr beantwortet Fragen zum Tetra-Funk-Sendemast https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=8709

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„Die Gestaltung unserer Zukunft nicht den Meinungsführern der Gegner überlassen“ – CDU-Landtagsabgeordneter Helmut W. Rüeck ist für Stuttgart 21

Folgende „Bürgerinformation“ zu Stuttgart 21 hat der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut W. Rüeck aus Crailsheim an die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert geschickt. Der CDU-Abgeordnete des Wahlkreises Schwäbisch Hall befürwortet das Milliardenprojekt der Bahn „Stuttgart 21“.

Eingesandt von Helmut W. Rüeck, CDU-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall

Sehr geehrte Damen und Herren,
kaum ein anderes Thema beherrscht derzeit die Nachrichten und erhitzt die Gemüter wie Stuttgart 21 – und das massiv seit Beginn der Abrissarbeiten am Nordbahnhof. Der offizielle Baustart war bereits am 2. Februar 2010. Warum starten die S 21-Gegner erst in den letzten Wochen verstärkt Protestaktionen, obwohl dieses Projekt seit 1985 in der Entwicklung ist? Nach über zwei Jahrzehnten Planungen, Finanzierungsdiskussionen und Untersuchungen stimmte im Juli 2007 der Landtag dem Memorandum zwischen Bund, Bahn, Land, der Stadt Stuttgart und dem Verband Region Stuttgart zu. Damit starteten die Entwurfsplanungen und Vertragsverhandlungen zur Finanzierung des Jahrhundertprojektes.

Wo waren die Gegner, die jetzt demonstrieren in den letzten 15 Jahren?

Was sind ihre Argumente gegen das Projekt? Ich finde, es wird Zeit, dass auch die zahlreichen Stimmen der Befürworter gehört werden und eine sachliche Diskussion
und Argumentation nicht im allgemeinen Tumult untergeht.

Ich bin für Stuttgart 21!

Das Projekt stärkt den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, weil es die Einbindung des gesamten Landes in das europäische Schienennetz der Zukunft sichert. Dadurch wird unser Land von Kehl bis Ulm zu einem zentralen Teil der europäischen Magistrale Paris-Bratislava. Stuttgart 21 schafft und sichert Arbeitsplätze.
Die Vorteile in Bezug auf Verkehr und Infrastruktur sind immens und das bei gleichzeitigem ökologischen Nutzen. Straßen- und Luftverkehr werden nachhaltig auf
die Schiene verlagert und entlasten nachweislich die Umwelt durch Einsparung von über 175.000 Tonnen CO2 im Jahr. Für den Landkreis Schwäbisch Hall werden sich durch die Auflösung des Knotens in Stuttgart verbesserte Anbindungen im Nah- und Regionalverkehr ergeben, da die Fahrpläne im gesamten Land besser aufeinander abgestimmt werden können. Diese Verbesserungen werden nicht nur in der Anbindung Richtung Stuttgart und Flughafen, sondern auch von Schwäbisch Hall Richtung Stuttgart wirksam werden. Ich halte es für sinnvoller, die aktuelle Debatte chancenorientiert anzugehen! Daher möchte ich mit der Beantwortung der häufigsten kritischen Fragen aufzeigen, warum es keine Alternative für dieses  Projekt gibt.

1. Unterstellung: Die Kosten für Stuttgart 21 laufen aus dem Ruder.

Die Kostenschätzung für das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm a) belaufen sich auf 4.088 Mrd. €. Die Kosten übernehmen Deutsche Bahn (1.469 Mio. €), Bundesrepublik Deutschland inkl. EU (1.229,4 Mio. €), Baden-Württemberg (823.8 Mio. €), Stadt Stuttgart (235.58 Mio. €), Flughafen (227.2 Mio. €) und Region Stuttgart (100 Mio. €). Bei Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung im April 2009 wurden Kosten in Höhe von 3.076 Mrd. Euro vertraglich vereinbart. Darüber hinaus ist ein Risikofonds in Höhe von 1.45 Mrd. Euro festgeschrieben worden. Nach der Entwurfsplanung ergab sich im Dezember 2009 der Gesamtfinanzbedarf von 4.088 Mrd. € für S 21. Die Mehrkosten sind mit der Risikovorsorge gedeckelt.

a) Übersicht Gesamtpaket S 21
Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm b) ist mit 2.89 Mrd. € veranschlagt. Sie ist Bestandteil der Aus- und Neubaustrecke Stuttgart-Augsburg und im Bedarfsplan des Bundes verzeichnet. Die Finanzierung übernimmt der Bund. Die Gesamtsumme des Projektes Stuttgart 21 beträgt 6.98 Mrd. €. Bei der Neubaustrecke ist der Baukostenzuschuss des Landes Baden-Württemberg auf 950 Mio. € „gedeckelt“. Kostensteigerungen gehen zu Lasten des Bundes. Dieser sichert ebenfalls nach 2016 die Anschlussfinanzierung. Der überwiegende Teil von Mehrkosten, die bereits in der Kalkulation enthalten sind, sind der Sicherheit geschuldet. Seit Planungsbeginn vor mehr als 15 Jahren haben sich Sicherheitsvorschriften beim Bau und beim Betrieb von Schienenverkehrsanlagen verändert. Die Mittel, die für erhöhte Sicherheitsauflagen anfallen dienen den künftigen Fahrgästen und den Bürgern entlang der Strecke.
b) Neubaustrecke Wendlingen-Ulm

2. Unterstellung: Der Kopfbahnhof ist das bessere Konzept

Der sogenannte Kopfbahnhof K 21 ist keine Alternative zum Tiefbahnhof S 21. Die Befürworter haben diese Variante weder baulich bis zum Ende geplant, noch gibt es
ein schlüssiges betriebliches Konzept. Letztlich ist auch die Finanzierung offen, da diese Variante keine Aussicht auf kommunale und regionale Partner hat. Alle Flächen, die heute von Gleisen belegt sind, würden dies auch künftig sein. Der Verkehrswissenschaftler Gerhard Heimerl, der als geistiger Vater von Stuttgart 21 gilt, hat als Erster die Idee entwickelt, Stuttgart zumindest mit Fernzügen zu unterfahren und dafür einen Durchgangsbahnhof zu bauen.

Interview mit Gerhard Heimerl:
Stuttgarter Zeitung, 31.08.2010 (Auszug von Holger Gayer):

Die K-21-Befürworter argumentieren aber, dass ihr Konzeptgünstiger wäre.

Das stimmt so nicht. Um den Kopfbahnhof so weit zu ertüchtigen, dass er ähnlich hohe Leistungen aufweist wie der jetzt geplante Durchgangsbahnhof, braucht man inklusive der Anbindung des Flughafens unterm Strich etwa 3,6 bis 3,7 Milliarden Euro. Das wäre immer noch weniger als die mindestens 4,1 Milliarden bei Stuttgart 21. Ja, aber es wäre auch nicht nur ein Drittel wie die Protestierer suggerieren. Und wenn man die Kosten und den Nutzen nach den Kriterien des Bundesverkehrswegeplans und der standardisierten Bewertung für den öffentlichen Nahverkehr abwägt, zeigt sich eindeutig, dass Stuttgart 21 besser ist.

Sie bleiben auch bei Ihrer These, dass acht Gleise im Durchgangsbahnhof leistungsfähiger sind als 16 Gleise im Kopfbahnhof?

Absolut. Es gilt die alte Faustregel, dass ein Kopfbahnhof doppelt so viele Gleise benötigt wie ein Durchgangsbahnhof, um die gleiche Leistung zu erzielen. Entscheidend sind die Gleisverflechtungen im Vorfeld. Egal, wie Sie es anstellen: ein Zug muss bei der Ausfahrt am Anfang immer über die gleichen Weichen fahren wie bei der Einfahrt. Daher sind gegenseitige Behinderungen von Zügen nicht zu vermeiden.

Was empfehlen Sie jetzt den Herren Grube, Mappus und Schuster – Bauen nach dem Motto „Augen zu und durch“?

Das klingt zwar knallhart. Aber welche neuen Erkenntnisse brächte ein Baustopp? Aus meiner Sicht keine. Wir waren vor Jahren schon so schlau wie heute.

Stuttgarter Zeitung, 11.09.2010 (Auszug von Mathias Bury):

„Auch K 21 ist ein Milliardenprojekt“

Projektstreit
Der emeritierte Verkehrswissenschaftler Gerhard Heimerl wirbt für Stuttgart 21 und greift die Gegner an. Nach Heimerls Rechnung wäre K 21 „unwesentlich billiger als S 21“. Für das Alternativkonzept hat er Kosten von etwa 3.7 Milliarden Euro errechnet, bei Stuttgart 21 sind es laut Bahn 4.1 Milliarden Euro. Heimerl: „Auch K 21 wäre ein Milliardenprojekt.“ Nur würde mit diesem, sagt Heimerl, nicht der gleiche Nutzen erreicht wie mit S 21 – „weder verkehrlich, betriebswirtschaftlich, ökologisch noch volkswirtschaftlich“. Eine Kosten- Nutzen-Analyse habe für den Kopfbahnhof einen Wert von 1,2 ergeben, für den Durchgangsbahnhof 2,4.

Wesentliche Vorteile eines Durchgangsbahnhofs:
Züge können schneller ein- und ausfahren. Züge können besser aus dem Bahnhof ein- und ausfahren, ohne sich gegenseitig zu blockieren. Es entsteht kein Rangieraufwand. Die Umsteigewege sind kurz und übersichtlich. Die Unterhaltskosten sind geringer, da weniger Weichen und Gleise instandgehalten werden müssen. Heute sind Flughafen und Landesmesse nur über die S-Bahnlinien S2 und S3 zu erreichen. Diese halten direkt am Flughafenterminal an der S-Bahnstation
Flughafen/Messe. Zukünftig werden die Regional- und Fernverkehrszüge in und aus Richtung Horb ebenfalls dort halten. Dadurch wird die Gäubahn an das Bahnprojekt angeschlossen. Um Flughafen und Landesmesse optimal anzubinden, wird ein zusätzlicher neuer Bahnhof mit Hochgeschwindigkeitsanschluss gebaut.
Hier werden zukünftig täglich etwa 50 Fernzüge und 62 Regionalzüge einfahren. In vielen Fällen entfällt auf der Fahrt vom und zum Flughafen das Umsteigen auf die
S-Bahn.

Strecke Flughafen Stuttgart – Ulm: bisher 95 Minuten, künftig 24 Minuten
Zeitersparnis: 71 Minuten

Strecke Stuttgart Hbf. – Ulm: bisher 54 Minuten, künftig 28 Minuten
Zeitersparnis: 26 Minuten

Vorteile des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm für den Raum Schwäbisch Hall

Vom Bahnprojekt Stuttgart – Ulm profitiert ganz Baden-Württemberg. Durch die komplette Neuordnung des Stuttgarter Bahnknotens kann, zusammen mit der weiterführenden Neubaustrecke nach Ulm, das Bahnangebot im Fern- und Regionalverkehr deutlich ausgeweitet werden. Von der Fahrzeitverkürzung von Stuttgart nach Ulm von 54 auf 28 Minuten profitieren Reisende aus dem ganzen Land in Richtung Ulm/München.

Auch für Schwäbisch Hall geht es künftig schneller über Stuttgart als über Crailsheim und Aalen. Neben einmal Umsteigen werden fast 20 Minuten gespart (von heute 1 Stunde 56 Minuten auf 1 Stunde 38 Minuten). Schwäbisch Hall und der Raum Gaildorf wird vor allem von dem unmittelbaren Anschluss an den Flughafen Stuttgart profitieren. Die Reisezeit zum Flughafen beträgt von Schwäbisch Hall mit Regionalexpress und S-Bahn heute 1 Stunde 49 Minuten. Künftig kann der Flughafen mit Regionalzügen umsteigefrei in nur 1 Stunde 16 Minuten erreicht werden.

Für Schwäbisch Hall und den Raum Gaildorf von besonderer Bedeutung ist, dass die Einrichtung einer zweistündlichen schnellen Regionalverkehrslinie (Nürnberg-) Crailsheim – Schwäbisch Hall – Stuttgart vorgesehen ist. Die Bestellung steht noch unter Finanzierungsvorbehalt. Dadurch wird sich die Reisezeit von Schwäbisch Hall nach Stuttgart von heute 1 Stunde 15 Minuten auf künftig 55 Minuten verkürzen.

Daneben entstehen durch Stuttgart 21 attraktive umsteigefreie Verbindungen in die Region, etwa nach Horb/Rottweil/Singen. Auch hierbei ergeben sich interessante Reisezeitverkürzungen etwa nach Horb von heute 2 Stunden 37 Minuten auf 1 Stunde 56 Minuten.
Das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm stärkt den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und sichert Wachstum und Beschäftigung. Überall im Land sind die Auswirkungen positiv.

3. Unterstellung: Die Verträge können noch gekündigt werden

Falsch –Ein Ausstieg wäre nur bis zum 31.12.2009 möglich gewesen und das auch nur, wenn die erwarteten Kosten nicht mit dem Risikofonds abgedeckt wären und die Vertragsparteien keine Einigung über die Finanzierung erzielt hätten.

4. Unterstellung: Stuttgart 21 war keine demokratische Entscheidung

Und ob das eine demokratische Entscheidung war! Über 15 Jahre hinweg haben Bundestag, Landtag, Regionalversammlung und Stuttgarter Gemeinderat mit jeweils
75 Prozent Mehrheit dem Projekt zugestimmt. Das ist das übliche Verfahren in einer parlamentarischen Demokratie, dass Parlamente stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger, die deren Zusammensetzung in freien und demokratischen Wahlen bestimmt haben, entscheiden.

Schon im Wahlprogramm 2006 hat die CDU deutlich Flagge gezeigt für Stuttgart 21:

…..Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm sind von entscheidender Bedeutung für die Einbindung des Landes in das europäische Hochgeschwindigkeits-Schienennetz auf der Achse Paris-Straßburg-Karlsruhe-München. Von Stuttgart 21 profitieren nicht nur die Landeshauptstadt und der mittlere Neckarraum, sondern das ganze Land. Ein Verzicht auf dieses Projekt würde dazu führen, dass die Verkehrsströme sich neue Wege jenseits der Landesgrenzen suchen…..Die CDU steht zum Vorfinanzierungsangebot des Landes für Stuttgart 21….

5. Unterstellung: Das Geld könnte besser in Bildung und Kindergärten investiert werden

Die Mittel von Bund und Bahn sind für Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen zweckgebunden und würden in Verkehrsprojekte anderer Bundesländer fließen, wenn sie nicht von Baden-Württemberg beansprucht werden. Das Projekt wird finanziert, ohne andere wichtige Projekte, wie die erforderlichen Investitionen in die Bildung, zu gefährden. Kommt Stuttgart 21 nicht, fließen die Milliarden nicht nach Baden-Württemberg. Vielmehr kommen auf unser Land Schadenersatzzahlungen in Höhe von bis zu 1.5 Mrd. Euro zu. Die müssten aus den kommenden Haushalten kommen – ohne dass unser Land dafür eine Gegenleistung erhielte.

6. Unterstellung: Der Schlossgarten wird zerstört

Im Gegenteil – Stuttgart 21 sorgt für Stadtentwicklungsmöglichkeiten von ungeahnten Dimensionen für eine Metropole wie Stuttgart. Das neue Stadtquartier steht auch für einen zukunftsorientierten Städtebau, denn die Stadt Stuttgart wird dafür sorgen, dass neue Gebäude umweltfreundliche Energien nutzen. Ziel ist ein CO2-neutraler Stadtteil. Wo heute noch Züge fahren, werden nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 über 100 Hektar Gleisflächen frei. Die Stadt kann sich im Zentrum neu entwickeln. Die in der Innenstadt liegenden Gleisflächen verschwinden. Für die 280 Bäume, die im Zuge der Bauarbeiten gefällt werden müssen, werden 4200 neue Bäume gepflanzt.

Und zu guter letzt:

Nicht zuletzt entstehen mit dem Projekt S 21 17.000 neue Arbeitsplätze und 500 Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung in der Region Stuttgart und in Baden-Württemberg! DasProjekt sichert eine Verbesserung der Infrastruktur im gesamten Ländle, von der auch der Regionalverkehr profitieren wird. Baden-Württemberg ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Deutschland und das soll auch so bleiben! Deswegen steht Stuttgart nicht auf dem Kopf – vielmehr haben alle Beteiligten über Jahrzehnte Kopfstände gemacht, um mit diesem gigantischen Projekt unser Ländle für die Zukunft fit zu machen. Ich will in 20 Jahren nicht erklären müssen, warum das Land der Dichter, Denker und Erfinder zur Provinz verkommen ist, weil wir den Zeitgeist verschlafen haben! Jetzt haben wir die Chance, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Mit S 21 setzen wir europaweit Maßstäbe -ob verkehrlich, ökologisch, volkswirtschaftlich und städtebaulich. Es gibt keine bessere Alternative! Stuttgart 21 geht uns alle an! Ich wünsche mir, dass die Projektbefürworter mehr in Erscheinung treten und die Gestaltung unserer Zukunft nicht den Meinungsführern der Gegner überlassen.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut W. Rüeck MdL

Weitere Informationen zum Projekt Stuttgart 21 auf den folgenden Internetseiten:
www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de
www.das-neue-herz-europas.de
www.prostuttgart21.de
www.kopfbahnhof-21.de

Kontakt und weitere Informationen:

Helmut Walter Rüeck MdL
Abgeordneter des Wahlkreises Schwäbisch Hall
Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der CDU-Landtagsfraktion

70173 STUTTGART
Haus der Abgeordneten
Konrad-Adenauer-Str. 12
Telefon (0711) 2063-950
Telefax (0711) 2063-810

Wahlkreisbüro:
74523 Schwäbisch Hall
Heimbacher Gasse 16
Telefon (0791) 946 44 04
Telefax (0791) 946 44 05
E-Mail: HelmutWRueeck@aol.com
www.rueeck.info

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‚Gefangen im Strahlennetz des Mobilfunks‘ – Mahnwache in Schwäbisch Hall mit Ulrich Weiner

Unter dem Motto ‚Gefangen im Strahlennetz‘ laden die Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk zu einer weiteren Mahnwache ein. Die Mahnwache findet Samstag, 25. September 2010, um 11 Uhr in Schwäbisch Hall auf der Treppe der Kirche St. Michael statt.

Von Beate Braun, Bürgerinitiativen gegen Mobilfunk

Etwa 25 000 Menschen in Deutschland sind „auf der Flucht“ vor Mobilfunkstrahlung

‚Prominente‘ Unterstützung erhalten sie von Ulrich Weiner, einem ehemaligen Funktechniker aus dem Südschwarzwald. Aufgrund seiner schweren Elektrosensibilität kann Ulrich Weiner nur noch in Funklöchern leben. Verlässt er sein Funkloch, muss er einen speziellen Stahlenschutzanzug tragen. Er ist einer von geschätzten 25 000 Menschen in Deutschland, die auf der Flucht sind vor Mobilfunkstrahlung. Neben diesen sogenannten Mobilfunknomaden sind nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz von 2006 mindestens weitere sechs Prozent der Bevölkerung elektrosensibel, Tendenz steigend. Statistisch gesehen sind dies 12.000 Menschen im Landkreis Schwäbisch Hall.

Funkanwendungen sind nur vermeintlich billiger

Ungeachtet dieser Situation, trotz der Warnungen der Europäischen Umweltagentur und der Forderungen der Naturschutzorganisation BUND nach sofortigem Ausbau aller auf Mobilfunk basierender Technologie, wird das Mobilfunknetz auch im Landkreis Schwäbisch Hall immer enger geknüpft. Wenn TETRA ans Netz geht und die ländlichen Gebiete mit schnellem Internet per vermeintlich billigerem Funk statt Glasfaserkabel versorgt werden – wie derzeit Michelfeld – werden die letzten funkfreien Räume verschwinden. Es wird keine Rückzugsräume mehr geben. Funkanwendungen sind aber nur vermeintlich billiger. In Italien gibt es bereits ein rechtskräftiges Urteil, wonach der Hirntumor eines  Mannes, der beruflich viel schnurlos telefonieren musste, als Berufskrankheit anerkannt wurde.

Termin:

Die Mahnwache gegen Mobilfunk und Tetra-Funk findet am Samstag, 25. September 2010, um 11 Uhr auf der Treppe vor der Kirche St. Michael in Schwäbisch Hall statt.

Vortragsveranstaltung und Diskussion am Sonntag, 26. September 2010, ab 18 Uhr in der Stadthalle in Kirchberg an der Jagst:

Eine Informationsveranstaltung zum Thema Tetra-Funk, Mikrowellen-Mobilfunk und technologische Strahlenbelastungen am Sonntag, 26. September 2010, um 18 Uhr, findet in der Stadthalle 74592 Kirchberg/Jagst, Crailsheimer Straße, statt. Bürgerinnen und Bürger aus allen Gemeinden der Region sind herzlich willkommen.

Referenten:

Dr. med. Barbara Dohmen, Mitbegründerin des Freiburger Appells2 3, Freiburg:
Konsequenzen des Mobilfunk-Konsums – Verantwortung für unsere Kinder

Ulrich Weiner, betroffener Funktechniker, Südschwarzwald:
Was ist Tetra-Funk? Erläuterung der Risiken

Schuldirektor a. D. Hans Schmelzer, Helmstadt:
Todesursache Mobilfunk? Erfahrungsbericht über die Krebshäufigkeit neben Sendeanlagen

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