„Deutschland in Schieflage – Kurswechsel für mehr Gerechtigkeit“ – Landesweite Kundgebung in Stuttgart

Gerechtigkeit ist etwas anderes – wir brauchen einen Kurswechsel. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen für Samstag, 13. November 2010, zu einer landesweiten Kundgebung in Stuttgart auf. Es gibt einen kostenlosen Bustransfer aus der Region Heilbronn-Hohenlohe. Anmeldung beim DGB in Heilbronn, Telefon 07131/8888010. An diesem Tag finden bundesweit Aktionen für mehr soziale Gerechtigkeit statt.

Von der IG Metall Schwäbisch Hall

Restriktive Sparprogramme, Kürzungen der Sozialleistungen…

Die Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise werden auf den Schultern der kleinen Leute abgeladen. Restriktive Sparprogramme, Kürzungen der Sozialleistungen, Einschnitte in öffentliche Daseinsvorsorge und das Bildungssystem verschlechtern die Lebens- und Arbeitsbedingungen. Deshalb brauchen wir gute Arbeit, starke öffentliche Leistungen, gutes Auskommen im Alter, ein solidarisches Gesundheitssystem sowie qualifizierte Bildung und Ausbildung.

Leiharbeit und Niedriglöhne beschädigen die soziale Ordnung

Prekäre Beschäftigung und Leiharbeit nehmen zu – statt guter Arbeit mit anständiger Bezahlung. Mehr noch: Leiharbeit und Niedriglöhne beschädigen die soziale Ordnung, höhlen Tarifverträge aus und bedrohen die gesamte Arbeitnehmerschaft. Wir fordern: Gute Arbeit für Alle. Schluss mit dem Missbrauch von Leiharbeit. Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land brauchen wir vor allem in der Leiharbeit gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Mindestlöhne sind ein wichtiges Mittel, um Lohndumping zu verhindern.

Starke öffentliche Leistungen sind nötig

Marode öffentliche Einrichtungen und Schulen, hohe Gebühren und Abgaben sowie kaputte Straßen sind das Gegenteil einer guten Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Wir fordern: Schluss mit der falschen Sparpolitik in Kommunen und Ländern zu Lasten der Menschen. Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land brauchen wir starke öffentliche Leistungen. Wir brauchen Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Innere Sicherheit und eine lebenswerte Umwelt.

Gutes Auskommen im Alter

Altersarmut darf nicht die Perspektive für Millionen von Menschen werden. Wir fordern ein gutes Auskommen im Alter, flexible Übergänge in den Ruhestand, eine bessere Erwerbsminderungsrente und die Rücknahme der Rente und Pensionen ab 67. Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land brauchen wir die Anerkennung der Lebensleistung und Schutz vor Altersarmut.

Ein solidarisches Gesundheitssystem – keine Zwei-Klassen-Medizin

Die schwarz-gelbe Kopfpauschale ist der Anfang vom Ende der Solidarität in der Krankenversicherung. Sie muss gestoppt werden. Wir fordern: ein gutes Gesundheitssystem für Alle und keine Zwei-Klassen-Medizin. Für mehr Gerechtigkeit in unserem Land brauchen wir eine solidarische Bürgerversicherung. Die Arbeitgeber müssen sich wieder gleichberechtigt an der Finanzierung beteiligen. Qualifizierte Bildung und Ausbildung Gute Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Privatisierung und Bildungsgebühren führen in eine bildungspolitische Sackgasse und verstärken die soziale Spaltung.

Jeder Jugendliche braucht eine qualifizierte Ausbildung

Wir fordern für jeden Jugendlichen eine qualifizierte Ausbildung, Übernahme in den Betrieben, mehr und bessere Weiterbildung und die Streichung aller Bildungsgebühren von der Kita bis zur Hochschule. Für mehr Gerechtigkeit in diesem Land brauchen wir: Gute Bildung und Ausbildung für alle. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen auf: Beteiligt euch an den Herbstaktionen in Betrieben und Verwaltungen – vor Ort.

Kurzinformation:

DGB-Kundgebung am Samstag, 13. November 2010, in Stuttgart: Deutschland in Schieflage. Wir brauchen einen Kurswechsel!

Weitere Informationen:

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„Bankrotterklärung für ein Verkehrsministerium“ – Holterdipolter! SPD und Auto Club Europa suchen die schlechteste Landesstraße in Baden-Württemberg

Die SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg und der Auto Club Europa (ACE) suchen, gemeinsam mit einer unabhängigen Jury, die schlechteste Landesstraße Baden-Württembergs. der SPD-Landtagsabgeordnete Nik Sakellariou aus Schwäbisch Hall: „Jetzt haben die Bürger die Möglichkeit, auf die Verkehrsprobleme hier im Landkreis aufmerksam zu machen.“

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Schlaglöcher, Risse und Absenkungen

Das Ziel des Wettbewerbs ist schnell erklärt. Auf Druck der SPD-Landtagsfraktion musste die Landesregierung wiederholt eingestehen, dass ein Großteil der Landesstraßen als überaus sanierungsbedürftig eingestuft werden muss. Bei 25 Prozent gilt der Zustand zwar als „sehr gut“, bei 31 Prozent als „gut bis mittelmäßig“. Doch 17 Prozent werden als „sehr schlecht“ eingeschätzt, gar 27 Prozent noch als „schlecht“. Damit sind 44 Prozent der Landesstraßen in einem so schlechten Zustand, dass sie dringend von Grund auf saniert werden müssten. Nik Sakellariou: „Es ist eine Bankrotterklärung für ein Verkehrsministerium, wenn es nicht für den Erhalt der eigenen Straßen sorgen kann“. Das jahrelange Flicken, das notdürftige Ausbessern von Schlaglöchern, Rissen und Absenkungen führe zu dauerhaften Schäden und sei letztlich teurer als eine grundlegende Erneuerung. „Diese absurde Politik hat dazu geführt, dass viele Bürger heute über Rumpelpisten durchs Land holpern“, sagt Sakellariou.

Welches ist der Kreis mit den im Durchschnitt schlechtesten Landesstraßen?

Mit ihrem gemeinsamen Wettbewerb „Holterdipolter“ wollen die SPD-Landtagsfraktion und der ACE auf diese Verhältnisse aufmerksam machen und für Verbesserungen eintreten. Ziel der Aktion ist, die schlechteste Landesstraße Baden-Württembergs aus möglichst vielen Einsendungen zu finden und zu benennen. In Nebenkategorien soll zudem erstens der am längsten versprochene, aber nicht realisierte Neubau, zweitens die am längsten ausstehende Sanierung einer Landesstraße in Baden-Württemberg und drittens der Kreis mit den im Durchschnitt schlechtesten Landesstraßen gekürt werden.

Sakellariou: Landkreis Hall könnte es in die Endausscheidung schaffen

Nik Sakellariou ruft die Bürger im Landkreis Schwäbisch Hall daher auf, bis zum Einsendeschluss am 24. Oktober 2010 über Online-Fragebögen oder über Facebook Vorschläge an die Jury zu liefern. „Damit haben wir endlich die Möglichkeit die Landespolitik auf unsere schlechten Straßen hier im Kreis aufmerksam zu machen“, so der SPD-Abgeordnete Sakellariou. Am 18. und 19 November 2010 wird es eine Tour der Jury zu den zehn schlechtesten Landesstraßen mit Vor-Ort-Besichtigungen geben. Nikolaos Sakellariou: „Beim Zustand der Straßen hier im Kreis bin ich mir sicher, dass wir mit einer Straße in die Endauswahl kommen.“

Am 30. November 2010 verkünden Nils Schmid, Fraktionsvizechef und designierter Spitzenkandidat sowie Wolfgang Rose, Vorsitzender des ACE, gemeinsam mit der Jury auf einer Pressekonferenz in Stuttgart den „Sieger“, also die Landesstraße mit dem größten Sanierungsbedarf in Baden-Würrtemberg.

Die Teilnahme am Wettbewerb ist jeweils unter dem Stichwort „Holterdipolter“ möglich über:

die Hompage der SPD-Landtagsfraktion: http://fraktion.bawue.spd.de/,
die Homepage des ACE: http://www.ace-online.de/
Hompage des SPD-Landtagsabgeordneten Sakellariou www.nikolaos-sakellariou.de
über die Facebook-Seite der SPD-Landtagsfraktion: http://www.facebook.com/pages/Stuttgart-21/108224185876018?v=stream#!/spdlandtagbw?ref=ts

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„Für bundesweite Volksabstimmungen“ – Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland kommt nach Crailsheim und Schwäbisch Hall

Der OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND kommt am Donnerstag, 7.,  Freitag, 8. und Samstag, 9. Oktober 2010, jeweils von 10 bis 15 Uhr, nach Crailsheim auf den Schweinemarktplatz. Am Montag, 11. und Dienstag, 12. Oktober 2010, jeweils von 10 bis 18 Uhr, steht der Bus auf dem Marktplatz in Schwäbisch Hall. An die Waldorfschule in Schwäbisch Hall fährt er am Mittwoch, 13. Oktober 2010.

Von den Organisatoren des Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland

Ein Auszug aus dem Fahrplan des OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND:

Der OMNIBUS hat jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine der Ausnahmen ist Crailsheim (10 bis 15 Uhr).

Sonntag, 3.10.2010
Heilbronn, Allee, 11.00 Uhr Festvortrag Johannes Stüttgen
Joseph-Beuys-Ausstellung in der VogelmannKunsthalle

Montag, 4.10.2010
Heilbronn, Kiliansplatz

Dienstag, 5.10.2010
Heilbronn, Kiliansplatz

Mittwoch, 6.10.2010
Heilbronn, Waldorfschule

Donnerstag, 7.10.2010

Crailsheim, Schweinemarktplatz

Freitag, 8.10.2010

Crailsheim, Schweinemarktplatz

Samstag, 9.10.2010
Crailsheim, Schweinemarktplatz

Montag, 11.10.2010
Schwäbisch-Hall, Marktplatz

Dienstag, 12.10.2010
Schwäbisch-Hall, Marktplatz

Mittwoch, 13.10.2010
Schwäbisch-Hall, Besuch der Waldorfschule

Freitag, 15.10.2010
Stuttgart, Bahnhof

Samstag, 16.10.2010
Stuttgart, Innenstadt, Bahnhof Veranstaltung wird vorbereitet

Montag, 18.10.2010
Stuttgart, Bahnhof

Weitere Informationen im Internet:

http://www.omnibus.org/fahrplan.html

Hintergrundinformation zum OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND:

Seit zehn Jahren fährt der OMNIBUS für direkte Demokratie kontinuierlich von Stadt zu Stadt, um im permanenten Gespräch an der Einführung und Verwirklichung der Volksabstimmung auf allen Hoheitsebenen zu arbeiten. Er steht auf Marktplätzen, in Fußgängerzonen, er besucht Schulen und Hochschulen. Im Jahr 2009 fuhr der OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE auf Einladung der Goethe-Institute bis nach Athen und Istanbul.

Ziel: Bundesweite Volksabstimmung

Alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind eingeladen, für die Einführung der bundesweiten Volksabstimmung zu unterschreiben

Seit 2002 bietet er Schülern/innen an, im Rahmen ihres Sozialpraktikums am OMNIBUS direkt mitzufahren. Auch bei den ersten Stationen 2010 in Witten und Essen war ein Schüler aus Köln mit an Bord.

Der OMNIBUS ist eine Bürgerinitiative im besten Sinne und kann seine Arbeit nur machen, wenn immer mehr Menschen diese Arbeit fördern und unterstützen. Dafür brauchen wir Öffentlichkeit. Sie können uns sehr helfen, wenn Sie unser Kommen als Veranstaltung ankündigen und uns dann am OMNIBUS besuchen, um nach einem weitergehenden Gespräch ausführlicher über unsere Arbeit zu berichten, während wir noch in der Stadt sind.

Die Aktion OMNIBUS FÜR DIREKTE DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND entstand 1987 in Düsseldorf durch Johannes Stüttgen und Brigitte Krenkers.  Eröffnet wurde die Aktion auf der documenta 8 am 14. September 1987 in Kassel. Der wichtigste Impuls für diese Arbeit kommt von dem Künstler Joseph Beuys, der 1971 die “Organisation für Direkte Demokratie durch Volksabstimmung” mit Büro in Düsseldorf gründete. Von 1987 bis 1995 war der erste OMNIBUS in Deutschland unterwegs.

Kontakt:

OMNIBUS für direkte Demokratie
Brigitte Krenkers
Im Vogelsang 91
45527 Hattingen

Telefon 02324 3911396
Fax 02324 343020
Internet: www.omnibus.org

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„DGB lehnt Optionsmodell ab“ – Arbeitsgemeinschaft von Landkreis Hohenlohe und Agentur für Arbeit erhalten

Gegenüber dem Hohenloher Landrat Helmut Jahn und dem Kreisrat im Hohenlohekreis hat der DGB-Regionsvorsitzende Bernhard Löffler erklärt, dass er die bereits gefällte Entscheidung auf Antrag einer Optionskommune für falsch hält und regt an diese Entscheidung nochmals zu überdenken.

Von der DGB-Region Nordwürttemberg, Büro Heilbronn

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist Aufgabe des Bundes

Nach Auffassung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Arbeitsförderung sowohl in inhaltlicher als auch in finanzieller Hinsicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Bundes. Um sicherzustellen, dass Erwerbslose in vergleichbaren Lebenslagen gleich behandelt werden und gleiche Förderchancen erhalten, setzt sich der DGB dafür ein, dass das zukünftige Job-Center gemeinsam von Agentur für Arbeit und kommunalem Träger getragen wird.

Landratsamt und Arbeitsagentur müssen sich ergänzen

Die Agentur ist Expertin auf dem Gebiet der Arbeitsvermittlung und dem Auszahlen des Arbeitslosengeldes, während das Landratsamt auf dem Gebiet der sozial stabilisierenden Leistungen (wie zum Beispiel in der Jugendhilfe, oder der Schuldnerberatung) erfahren ist. Eine überregionale Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsstellen ist neben einer regionalen unverzichtbar. Damit ergänzen sich beide Träger mit ihren Kompetenzen und Ressourcen.

Öffentlich geförderte Beschäftigung soll keine Arbeitsplätze auf dem „Ersten Arbeitsmarkt“ vernichten

Der DGB lehnt aus diesen Gründen das sogenannte Optionsmodell ab und hat dies in einem Schreiben an alle Landkreise und kreisfreien Städte und deren politisch gewählte Vertreter in der Region Nordwürttemberg begründet. Öffentlich geförderte Beschäftigung soll keine Arbeitsplätze auf dem 1. Arbeitsmarkt vernichten: Um diesen Verdrängungseffekt zu vermeiden sind im Gesetz örtliche Beiräte vorgesehenen. Der DGB bemängelt jedoch das Fehlen konkreter Mitbestimmungsrechte, da die Beiräte lediglich beratende Funktion haben sollen. Er vertritt die Auffassung, dass beim Einsatz der Arbeitnehmer in öffentlichen Projekten eine Verständigung zwischen den Akteuren am Arbeitsmarkt unverzichtbar ist.

Optionskommunen haben schlechtere Integrationsergebnisse

Nach der Auswertung der „Testphase“ weisen die Optionskommunen in der Summe schlechtere Integrationsergebnisse als die ARGEn auf – und das bei deutlich höherem Mitteleinsatz. Dies lässt aufhorchen, hat sich doch der Hohenlohekreis genau für diese Variante entschieden. Doch es ist noch nicht zu spät. Silvia Wagner wörtlich: „Wenn auch die Entscheidung für den Hohenlohekreis bereits gefällt wurde, bis zum Ende des Jahres ist noch genügend Zeit, die Entscheidung nochmals zu revidieren.“

Weitere Informationen:

DGB Region Nordwürttemberg, Büro Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn

Telefon 07131/88880-10

Internet: www.nordwuerttemberg.dgb.de

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„Gemeinden haben Einflussmöglichkeiten beim Mobilfunk“ – Leserbrief von Roman Schmitt zu einem Artikel im Hohenloher Tagblatt über Rot am See

Das „Hohenloher Tagblatt“ berichtete am Donnerstag, 30. September 2010, über eine „Bürgerfragestunde“ in Rot am See: „Tetrafunk-Gegner machen mobil“. Bürgermeister Gröners zitierte Äußerungen (siehe unten) lassen erkennen, dass er sich mit dem Sachverhalt nicht hinreichend befasst hat sowie unzutreffende und widerlegbare Behauptungen aufstellt. Diesen muss widersprochen werden.

Leserbrief von Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg

Verstrahlung mit gepulsten Mikrowellen

Nachdem sich in Deutschland viele Gemeinden gegen die Installierung der Masten für den gefährlichen Tetra-Funk – Ein detaillierter und informativer Hintergrundbericht über das 10 Milliarden Euro-„Fiasko für den Steuerzahler“, mit dem sich mittlerweile sowohl der Bundesrechungshof als auch der Bund der Steuerzahler befassen, erschien bei Hohenlohe-ungefiltert: „Behördenfunk TETRA: Gefährlicher Behördenunfug? –Bericht des Mobilfunkopfers Ulrich Weiner“ (https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=8810) – und andere Mobilfunk-Strahlenanlagen wehren (in Bayern über 50, in Baden-Württemberg zum Beispiel Schopfheim), die Rechtmäßigkeit der flächendeckenden Verstrahlung mit gepulsten Mikrowellen infrage gestellt wird (Verwaltungsgericht Freiburg) und der bayerische Verwaltungsgerichtshof eine konzeptionelle Mitwirkung über die Bauleitplanung für möglich hält, dürfen diese Sachverhalte von einer verantwortlichen Kommunalpolitik nicht länger ignoriert werden.

Bürgermeister Gröner kann sich für Verhinderung von strahlungsbedingten Erkrankungen und Todesfällen in Rot am See einsetzen

Bürgermeister Gröner kann sich anstatt für die Mobilfunkbestrahlung mit gepulsten Mikrowellen sehr wohl für Verhinderung von strahlungsbedingten Erkrankungen und Todesfällen in Rot am See einsetzen. Wenn er will. Seine zitierte Äußerung „Gemeinde hat keine Einflussmöglichkeiten“ ist nicht korrekt, ebenso wie seine Äußerung: „Es gibt keine einzige wissenschaftliche Studie, die das belegt.“ Vielmehr belegen zahlreiche, allgemein zugängliche wissenschaftliche Studien, die Gefährlichkeit Strahlungsanlagen.

Einige Beispiele seien nachfolgend aufgeführt:

*Professor Dr. med. Franz Adlkofer: Reflex Studie
http://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/Adlkofer/Presseadl_02_Bild.pdf
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/biologie/reflex.htm
http://www.forummobil.org/userdocs/documents/050501_frequentia_de.pdf

*Professor Leif G. Salford, Department of Neurosurgery at Lund University in Sweden: Salford-Studie
http://www.risiko-elektrosmog.de/Forschung/experimente/Salford.htm
http://www.diagnose-funk.ch/erkenntnisse/kopf-und-gehirn/blut-hirn-membran-und-schaedigung-von-nervenzellen.php
http://www.klimaforschung.net/hirnschaeden/index.htm

*Professor Dr. Peter Semm (im Auftrag der deutschen Telekom): Semm-Studie
http://www.origin-of-life.eu/pdf/Schockstudie_der_EU.pdf

http://www.schwaebische.de/archiv_artikel,-Strahlung-ist-nicht-unbedenklich-_arid,1653608.html

Das waren nur einige Beispiele. Mehr Studien über die Gefährlichkeit von Mobilfunkstrahlung sind aufgeführt bei:

http://www.buergerwelle.de/cms/content/view/35/56/1

Bernd Irmfrid Budzinski, Richter am Verwaltungsgericht Freiburg, schreibt in seinem Aufsatz „Bei Notruf – Funkstille. Wie mobil funkt der Rechtsstaat?“:

„…1. Mobilfunkwellen verursachen nachweislich – weit unterhalb der geltenden Grenzwerte – biologische Reaktionen, insbesondere und zumindest im Zentralnervensystem, wo sie mit einer für die rechtliche Risikobewertung beachtlichen Wahrscheinlichkeit erhebliche Belästigungen und auch
(schwerere) gesundheitliche Störungen verursachen können.

2. Ohne Berücksichtigung dieses nicht länger vernachlässigbaren Risikos wird der Mobilfunk gegenwärtig nicht „minimiert“, sondern so betrieben, als stünde die Harmlosigkeit von (Mobilfunk-Mikrowellenstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte bereits fest.

3. Für einen in dieser Weise durchgeführten Betrieb reicht die gesetzliche Ermächtigung nicht aus; jedenfalls fehlt sie offenbar sogar ganz für Multimediaanwendungen und zur gezielten sowie Tag und Nacht anhaltenden Einstrahlung von zahlreichen Mobilfunknetzen in das Innere von allen
Wohnräumen, erst recht, wenn dies ohne Wissen oder gegen den Willen von Eigentümern oder Bewohnern erfolgt…“

http://tinyurl.com/33tonmp

Herr Gröner meint, er „habe als Vertreter des Volkes in einem Rechtsstaat die Vorschriften einzuhalten.“ Nach seinen unzutreffenden Ausführungen zugunsten der Tetra- und Mobilfunkbestrahlung muss man sich fragen, wen er eigentlich vertritt. Das zwangsweise und flächendeckend mit gepulsten Mikrowellen bestrahlte „Volk“, das er zu vertreten glaubt? Die Elektrosensiblen in dieser Region (zirka 5 Millionen in Deutschland)? Die „Rechtsstaatlichkeit“ einer solchen zwangsweisen Bestrahlung der Menschen ist keineswegs gegeben.

Nach meinem Kenntnisstand hat Herr Gröner seinen Amtseid weder auf die Mobilfunkindustrie noch auf die Landesregierung in Stuttgart geleistet. Es ist daher angemessen, wenn die Bürgerinnen und Bürger von ihm erwarten, dass sein geleisteter Amtseid, basierend auf dem Grundgesetz („Ich gelobe Treue der Verfassung…“ „Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde Rot am See gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohnerinnen und Einwohner nach Kräften zu fördern.“), der Maßstab seiner Einstellung und seines Wirkens sind.

Roman Schmitt, Kirchberg/Jagst

Weitere Dokumente im Anhang:

Effekte elektromagnetischer Felder: Stand der Forschung – Bisherige Studien zu Schädigungen durch Mobilfunk-Sender (Basisstationen)
Kritik der Einschätzungen der Auswirkungen auf die Gesundheit in den ICNIRP-Richtlinien für Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung (100 kHz -300 GHz) von Dr. Neil Cherry – Lincoln Universität (Neuseeland) – 31.01.2000
Deutsche Übersetzung – Download PDF (1,84MB)
Quelle: http://telefonie.li/downloads/neil_cherry.zip

Mobilfunkstrahlung als schwerwiegendes Risiko für biologische Systeme und Gesundheit von Dr. Neil Cherry – Lincoln Universität (Neuseeland)
Deutsche Übersetzung
Mobilfunk und Gesundheit: Gesundheitsrisiko elektromagnetischer Felder
Die Lehren aus der REFLEX-Studie : Besitzen hochfrequente elektromagnetische Felder ein genschädigendes
Potential?
Final report REFLEX project More
Prof. Dr. Franz X. Adlkofer
Effekte eines 910MHz Elektromagnetischen Feldes auf Rattenknochenmark
Demsia G, Vlastos D, Matthopoulos DP.
Nicht-thermaler Hitzeschock, Auswirkung von Mikrowellen
Prof. Guido Zimmer
Freiburger Appell
Bamberger Appell
Naila-Studie
Einfluss der räumlichen Nähe von Mobilfunksendeanlagen auf die Krebsinzidenz
Horst Eger, Klaus Uwe Hagen, Birgitt Lucas, Peter Vogel, Helmut Voit
Vermehrtes Auftreten von Krebs in der Nähe von Mobilfunkstationen
Ronni Wolf, Danny Wolf
TNO-Report, Niederlande
Auswirkungen von Mikrowellen auf Menschen
Forensisches Forschungsgutachten T 061-7R10/10-77F05
von William P. Kopp, A.R.E.C. Research Operations
Macht Mobilfunk krank?
Gefährdung durch elektromagnetische Felder
Warum können kleinste Leistungsflussdichten elektromagnetischer Energie große Effekte am Menschen auslösen?
Entgegnungen zu dem Artikel von Eikmann und Herr über den Freiburger Appell
Reizthema Mobil- und Kommunikationsfunk aus gesundheitlicher Sicht
Schädigungen des Menschen durch Hochfrequenzsender sind seit Jahrzehnten „Stand des Wissens“
Dr. Ulrich Warnke
Elektrosmog, Molekularbiologischer Nachweis über die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder und Strahlen und WAS SOLLTE MAN VOM „ELEKTROSMOG“ HALTEN? Prof. Andras Varga

Die Sterblichkeit von Hühnerembryonen, die ständig GSM-Mobiltelefonen ausgesetzt waren
B.J. Youbier-Simo, J.C. Lebecq, J. Giamis, M. Bastide
Arbeitsergebnisse auf dem Kurzwellengebiet
Innersekretorische Beeinflussung der Blutungs- und Gerinnungszeit
Dr. E. Schliephake
Gesundheitsstörungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder
Zusammenstellung von Beiträgen von Dr. med. univ. Gerd Oberfeld
DAS MIKROWELLENSYNDROM – WEITERE ASPEKTE EINER SPANISCHEN STUDIE
Oberfeld, Navarro, Portoles, Maestu, Gomez-Peretta
Internationale Konferenz Situierung von Mobilfunksendern
Biologische Wirkungen von modulierten hochfrequenten elektromagnetischen Feldern
Prof. Dr. rer. nat. Peter Semm
Wie viel Elektrosmog verträgt der Mensch?
Dr. Lebrecht von Klitzing
Mobilfunk – Emmissionen und Gedächtnisleistungen
PD Dr. Rüdiger Maier
Untersuchung der Beeinflussung mentaler Leistungen durch gepulste HF-Felder (GSM)
PD Dr. R. Maier, Dipl.-Phys. St. Greter, Dr. G. Schaller, Prof. Dr. G. Hommel
Verändert Elektrosmog unser Zeitempfinden und steigert unser aggressives Verhalten?
Hirnschäden bei Ratten durch Handy-Strahlung
Salford-Studie
Gesicherte Einflüsse elektromagnetischer Wellen – Störung der zentralnervösen Regulation
Prof. Rainer Frentzel-Beyme
Hochfrequente Strahlung und Gesundheit
Röösli, Rapp, Braun-Fahrländer
Auswirkungen von Mobilfunk-Basisstationen auf Gesundheit und Wohlbefinden
Umwelthygienische Fragen im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Mikrowellen
Prof. Michael Kundi
Zur Frage gesundheitlich relevanter Wirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks
Hutter, Moshammer, Wallner, Kundi
Symptome die von Personen in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen empfunden werden
Prof. Roger Santini u. Kollegen
Studien zur Auswirkung elektromagnetischer Felder auf lebende Organismen
Einfluss der Mobilfunkbelastung auf die Retikulocytenreifung -vorläufige Version-
Dr. Peter Germann

Frequenz und Leistungsfenster bei der Einwirkung von schwachen elektromagnetischen Feldern auf das Gewebe
Prof. William Ross Adey
Auswirkungen von Elektromagnetischen Feldern – Eine Recherche russischer Studienergebnisse 1960-1996
Prof. Karl Hecht
Übersicht über Studien zur Wirkung hochfrequenter Felder
Cindy Sage
Mechanismus der Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf Zellen
Panagopoulos, Karabarbounis, Margaritis
Schwarzenburger Studie
Oxidativer Stress durch Mikrowellenstrahlung
Gepulste hochfrequente elektromagnetische Felder erhöhen die Flüssigphase-Endozytose aufgrund der elektrischen Feldkomponente
Barteri M, Pala A, Rotella S.
Messungen (wissenschaftliches Gutachten) über die Existenz der athermischen Felder
Belastungen und Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk-Anlagen
Dr.-Ing. Martin H. Virnich
Handys können Fruchtbarkeit reduzieren – Einfluss elektromagnetischer Wellen auf die Spermienmotilität
Wirkungen von Mobilfunk und anderer EMF auf das Fortpflanzungssystem
Niederfrequente Aussendungen von Handys haben Einfluss auf das EEG
Rechenmodell weist auf nicht-thermischen elektromagnetischen Interaktionsmechanismus mit lebenden Zellen
hin
Stoykov, N.S., Jerome, J.W., Pierce, L.C., Taflove, A.
Studie zu Veränderungen in Rattenhirnen nach einer GSM 900-MHz Exposition
Sammlung zu Mobilfunk
Wolfgang Maes, Sachverständiger für Baubiologie / Journalist DJV
Vorlage Mobilfunk
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)
Aktuelle Mobilfunkstudien
Studien und Literaturhinweise zum Thema Mobilfunk
Senderstudien
Elektrosmogstudien bis 2000
zusammengestellt von Josef Volsa
Englische Studien und Literaturhinweise zum Thema Mobilfunk

Bundesweite Melatoninstudie
Medizinische Leitung: Dr. med. Hans-Christoph Scheiner
Ein Millionstel Watt Mobilfunkstrahlung kann bereits eine menschliche Nervenzelle abtöten
Prof. Dr. Karl-Heinz Müller
Mobilfunkforschung: Zitate
Zusammenstellung diverser Studien
Forschungsergebnisse zu biologischen Effekten niederfrequenter Strahlung im Niedrigdosisbereich
Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung
Forschungsergebnisse: Rückblick 2/2004
Krebscluster in Spanien 2000-2003
Alfonso Balmori Martínez, Biologe
Krebscluster in der Nähe von Funkantennen
Häufungen von Krebs und schweren Erkrankungen in der Nähe von Funkantennen
Krebshäufungen in England
Studien, die die Schädlichkeit hochfrequenter elektromagnetischer Felder belegen
Machen Handys und ihre Sender krank?
Dr. Ferdinand Ruzicka und
Gesundheitliche Auswirkungen hochfrequenter Strahlenexposition
Angriff auf die Zelle
Mobilfunk verursacht reale und zum Teil schwere Gesundheitsschäden
Dr. Gernot Schwinger
Infoordner
Wichtige Mobilfunk-Literatur
Gefährdung der Volksgesundheit
Elektrosmog und Technologie
Ergebnisse der Rinderstudie
Wenzel, Wöhr
Tiere und Mobilfunk u.a. „Rinderstudie“
Signifikante Auswirkungen der Hochfrequenzfelder auf das Verhalten und die Gesundheit von Rindern
„Rinderstudie“ und sonstige Studien

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„Ungeheuerliche Vorgänge im Stuttgarter Schlosspark“ – Jochen Dürr zur Gewalteskalation bei Stuttgart 21

Einen Aufruf zum aktiven Widerstand gegen Stuttgart 21 hat Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall im Auftrag des Aktionsbündnisses K21 im Landkreis Schwäbisch Hall verschickt. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die wichtigsten Inhalte des Schreibens. Bei dem gekürzten Teil handelt es sich um einen Abschnitt, in dem zur Teilnahme an der Demonstration am Freitag, 1. Oktober 2010, in Stuttgart aufgeufen wurde. Leider hat der Artikel die Hohenlohe-ungefiltert aus technischen Gründen verspätet erreicht.

Von Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

Liebe Stuttgart 21-GegnerInnen aus Schwäbisch Hall, Crailsheim, Gaildorf und anderen Teilen des Landkreises Schwäbisch Hall,

eine erste E-Mail von mir im Auftrag des Aktionsbündnisses K21 im Landkreis Schwäbisch Hall. Diese bitte weiterverbreiten, damit der Widerstand stärker wird.

Ungeheuerliche Vorgänge im Stuttgarter Schlosspark

Schockiert und fassungslos haben wir am Donnerstag, 30. September 2010, die ungeheuerlichen Vorgänge im Stuttgarter Schlosspark verfolgt. StuttgarterInnen berichten, dass die Demonstranten friedlich waren. Trotzdem hat die Polizei Wasserwerfer, Schlagstöcke, Reizgas und Pfefferspray gegen Ältere, Kinder und Jugendliche eingesetzt. Das ist eine Bankrotterklärung der Landesregierung unter Ministerpräsident Mappus.

Der Landesvorstand der Grünen hat seine Klausur, die für Freitag und Samstag geplant war, nach Stuttgart verlegt.

Der Landesvorstand der LINKEN hat seinen scharfen Protest geäußert.

Stuttgart braucht uns jetzt ALLE!

Die Demokratie und die politische Kultur brauchen uns jetzt ALLE! So darf kein Staat mit seinen Bürgerinnen und Bürgern umspringen! Dieses Vorgehen kann nicht einmal ein S21-Fan gutheißen.

Ganz wichtig: Egal, was geschieht: bleibt friedlich! Eskalation ist die Strategie von Ministerpräsident Mappus, nicht die unsere!

Mit fassungslosen und wütenden  Grüßen

Jochen Dürr, Schwäbisch Hall

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„Die Finanzkrise – der größte Raubzug der Geschichte“ – Vorträge in der Volkshochschule Crailsheim

Zwei Veranstaltungstipps der Volkshochschule Crailsheim zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Die erste Veranstaltung mit dem Titel „Die Finanzkrise – der größte Raubzug der Geschichte“ ist am Mittwoch, 6. Oktober 2010, von 19 Uhr bis 21.15 Uhr, im vhs-Konvent im Spital. „Wirtschaftswachstum oder große Rezession – gibt es einen Ausweg aus dem ökologisch-ökonomischen Dilemma?“ heißt das Thema eines Vortrags am Donnerstag, 9. Dezember 2010, von 19 bis 21.15 Uhr, ebenfalls im vhs-Konvent im Spital.

Von Martin Dilger, Leiter der Volkshochschule Crailsheim

Momentan wird eine Blase bisher unbekannter Größenordnung aufgebläht

S 10430
Die Finanzkrise – der größte Raubzug der Geschichte

Referenten: Matthias Weik, Marc Friedrich

Ist die Krise wirklich vorbei? Die Krise entstand durch zu niedrige Zinsen und zu viel billiges Geld. Heute wird diese Krise mit noch niedrigeren Zinsen und weitaus mehr billigem Geld bekämpft. Dadurch wird momentan eine Blase bisher unbekannter Größenordnung aufgebläht.

– Seit einiger Zeit herrscht wieder der Wahnsinn an den Finanzmärkten. Wie stabil ist unser Finanzsystem?
– Bis heute wurde die Garantie für unsere Spareinlagen nicht gesetzlich verankert. Wie sicher sind meine Spareinlagen?
– Die staatliche Verschuldung steigt in historisch nie da gewesene Dimensionen, während die Einnahmen des Staates sinken. Zudem stehen in unserer Gesellschaft immer mehr Ältere weitaus weniger Jüngeren gegenüber. Ist meine Rente tatsächlich gesichert? Ist eine private Rentenversicherung sinnvoll?
– Was passiert in einer Inflation und wie schütze ich mein Vermögen?
– Ist die Krise wirklich vorbei oder wurde die alte Blase durch eine neue, noch größere Blase nur abgelöst?

Die Referenten:

Marc Friedrich, Diplom-Betriebswirt (FH), studierte an der Fachhochschule Aalen Internationale Betriebswirtschaftslehre. Seit 2004 ist er als unabhängiger Berater aktiv und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Berater akkreditiert. Er ist ausgebildeter Coach und Mediator und langjähriger Investmentexperte für Edelmetalle.

Matthias Weik, BBus, MBA, befasst sich seit über einem Jahrzehnt eingehend mit der globalen Wirtschaft und ihren Finanzmärkten. Er ist langjähriger Investmentexperte für Immobilien in Westeuropa und Australien.

Kurzinformation zur ersten Veranstaltung:

Mittwoch, 6. Oktober 2010, von 19 bis 21.15 Uhr
vhs, Konvent
Eintritt 7,50 Euro (bei 8 bis 50 Personen)

Die zweite Veranstaltung ist am Donnerstag, 9. Dezember 2010:

S 10435
Wirtschaftswachstum oder große Rezession – gibt es einen Ausweg aus dem ökologisch-ökonomischen Dilemma?
Referent: Frank Bohner

Vertreter von Politik und Wirtschaft fordern unentwegt fortgesetztes Wachstum, damit die Erwerbslosigkeit sinken kann. Dazu wären allerdings über viele Jahre hinweg hohe Wachstumsraten erforderlich. Diese Hoffnung ist unrealistisch. Außerdem bedeuten bereits drei Prozent Wirtschaftswachstum eine Verdoppelung des Sozialprodukts in nur 23,5 Jahren und eine Vertausendfachung in 235 Jahren. Solche tumorhaften Wachstumsprozesse lassen sich in einer endlichen Welt nicht auf Dauer fortsetzen. Welche Auswege gibt es aus dem ökologisch-ökonomischen Dilemma? Wie kann unser Wirtschaftssystem auch ohne ständiges Wachstum wieder Vollbeschäftigung bieten sowie Innovation, Wohlstand für alle, Freiheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit?

Kurzinformation:

Donnerstag, 9. Dezember 2010, von 19:00 bis 21:15 Uhr
vhs, Konvent (mit Snack und Getränken)
EUR 13,50 (bei 12 bis 30 Personen)
Anmeldung erforderlich.

Anmeldung für die zweite Veranstaltung bei:

Martin Dilger
Leiter der vhs Crailsheim
Akademieleiter sha-z Akademie Crailsheim
Spitalstr. 2a, 74564 Crailsheim
Telefon 07951 9480-16
Fax 07951 9480-50
Internet: www.vhs-crailsheim.de

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„Der Scherbenhaufen einer arroganten und geldgierigen Obrigkeit“ – Roman Schmitt zur Eskalation bei Stuttgart 21

„Lügenpack, Lügenpack…“ (Zitat 100 000 Demonstranten) oder „Der Scherbenhaufen einer arroganten und geldgierigen Obrigkeit“ (Zitat Pfarrerin Guntrun Müller-Ensslin). Die brutale und illegale Zerstörung der Jahrhunderte alten Bäume im Stuttgarter Schlossgarten am Donnerstag, 30. September 2010, hatte das Eisenbahnbundesamt ausdrücklich verboten.

Von Roman Schmitt aus Kirchberg/Jagst-Hornberg

Das Verbot ist nachzulesen auf folgenden Internetseiten:

http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/seite1.jpg
http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/seite2.jpg

Polizei hat auf wehrlose eingeprügelt

Augenzeuge Volker Lösch sagt aus, dass bei der legalen und friedlichen Demonstration der Bürgerschaft Stuttgarts am Donnerstag, 30. September 2010, Jugendliche von der Polizei geprügelt, mit giftigem Gas besprüht und verletzt wurden, dass ein Polizist einem 15-jährigen Mädchen mit der Faust ins Gesicht schlug, eine zirka 60-jährige Frau zusammengeschlagen wurde, mit Wasserwaffen aus kürzester Distanz Menschen ins Gesicht geschossen wurde, eine Frau mit einem Kleinkind beschossen wurde, der Wasserwerfer mehrfach und beliebig in die Menge der unbeteiligten Umstehende geschossen hat und dadurch Löcher in Planen geschossen wurden, mit denen sich die Menschen vor der Gewalt schützen wollten, wie Polizisten mit Schlagstöcken in die Menge schlugen und aus kürzester Distanz Tränengas in die Gesichter der vor ihnen stehenden Menschen spritzten. Ferner bezeugt er, dass die Gewalt eindeutig von der Polizei ausging. Dies könne von Hunderten Menschen gerichtlich unter Eid bezeugt werden. Eine Frau soll von einem Polizisten zu Boden gestoßen worden sein. Sie sei nicht mehr aufgestanden und auf der Fahrt ins Krankenhaus verstorben. Informationen an Bevölkerung und Presse würden seitens der Krankenhäuser und offizieller Stellen blockiert. Zeugen, Foto- und Videodokumente werden benötigt.

Realitätsverlust der Politik

Da die Polizei hierarchisch organisiert ist, muss man davon ausgehen, dass ein solch brutales Vorgehen gegen die Bevölkerung angeordnet wurde. Die Grundrechte der Bevölkerung wurden und werden von den dafür Verantwortlichen mit Füßen getreten. In einer Art Propagandakrieg werden konforme Medien mit Falschmeldungen instrumentalisiert („Steine geworfen“). Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke sollen der Bevölkerung als „ausgestreckte Hand“ der Landesregierung vermittelt werden. Größer und verächtlicher kann der Realitätsverlust der Politik nicht sein.

Das Volk lässt sich nicht bestechen

Politisch Verantwortliche, die Opfer kriminalisieren und aus ihnen Täter machen wollen und von einem Großteil der Bevölkerung wiederholt als „Lügenpack“ bezeichnet werden, haben sich endgültig disqualifiziert und sind in einer demokratischen, Grundgesetz basierten Bürgergemeinschaft nicht länger tragbar. Herr Stocker stellte fest: „Sie nehmen die Realität nicht mehr wahr.“ Weiter sagte er, die IHK, Arbeitgebervertreter Hundt und die Arbeitgeberverbände würden bereits spüren, dass dies das Ende ihrer Herrschaft über die Parlamente, die Gesetzgeber, die Minister und Ministerpräsidenten ist. Politiker könne man bestechen, aber das Volk nicht.

Willensbildung muss vom Volk zu den Staatsorgangen erfolgen

Ein Rechtsanwalt aus Tübingen führte aus, dass Hunderte von vorsätzlichen Körperverletzungen an gewaltfrei Demonstrierenden keineswegs zu rechtfertigen sind. Das grundgesetzlich garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit gemäß Artikel 2 Absatz 1 GG stehe höher als das politische Interesse die S 21 Entscheidung ohne bürgerliche Beteiligung durchzusetzen. Er betonte, dass die Ausübung gewaltfreien Widerstands „an Ort und Stelle“ ein Menschenrecht sei, auf Grundlage der politischen Betätigungs-, Meinungs-, Versammlungs- und Gewissensfreiheit, garantiert sowohl im Grundgesetz als auch in der baden-württembergischen Landesverfassung. Das Bundesverfassungsgericht habe vor Jahren ausdrücklich geurteilt, dass die Wahrnehmung dieser garantierten Rechte das Lebenselement einer freiheitlich demokratischen Grundordnung sind. Es wird weiter ausgeführt dass in einer Demokratie die Willensbildung vom Volk zu den Staatsorganen erfolgen müsse. Das Recht der BürgerInnen auf politische Willensbildung äußere sich nicht nur in der Stimmabgabe bei Wahlen, sondern auch in der Einflussnahme auf den Prozess der ständigen politischen Willensbildung. Diese politische Willensbildung indes wurde von den zuständigen Organen verhindert: Viele Tausend Einsprüche der BürgerInnen blieben unbeantwortet, viele tausend Unterschriften gegen S 21 wurden ignoriert.

Friedlicher Widerstand geht weiter

Pfarrerin Guntrun Müller-Ensslin versicherte: „Unser friedlicher Widerstand geht weiter. Es wird eine Saat aufgehen, mit der zu rechnen ist. Wer meint, mit dem Tod unserer Bäume sei die Bewegung gestorben, der hat sich gründlich verrechnet. Wir sind das neue Stuttgart.“ Ein Polizist soll seinen Helm abgenommen, fortgeworfen und gesagt haben, dass er „so eine Scheiße gegen Kinder“ nicht mehr mitmache. Es ist zu hoffen, dass viele weitere „Staatsbürger in Uniform“ sich nicht länger dafür hergeben, zusammen mit der Bevölkerung katastrophale und bürgerferne politische Entscheidungen ausbaden zu müssen und „immer auf die Falschen draufhauen zu müssen“ (Zitat Reinhard Mey).

Basisdemokratische Bewegung erlangt nationale Bedeutung

Die Stuttgarter Bewegung ist spätestens seit dem 30. September 2010 nicht mehr auf Stuttgart 21 beschränkt. Sie gewinnt als basisdemokratische Bewegung nationale politische Bedeutung.

Jede(r) kann sich den Verlauf der eindrücklichen BürgerInnen-Veranstaltung von Samstag, 2. Oktober 2010 hier anschauen:

http://www.fluegel.tv/ „Demonstration 2.10.10 Aufzeichnung“

Zahlreiche weitere Video-Zeitdokumente belegen die brutalen Vorgänge vom 30. 9. 2010 in Stuttgart:

http://www.youtube.com/view_play_list?p=0D6E6AB34F3555C5

Abschließend ein Zitat eines zeitkritischen US-Bürgers:

Die Milliarden Individuen, aus denen sich die Menschheit dieser Erde zusammensetzt, werden immer brutaler von den „Machthabenden“ umher gestoßen, und sie reagieren darauf genau wie die Billionen von Luftteilchen, die sich vor der Nase eines beschleunigenden Düsenflugzeugs anstauen. Der ohrenbetäubende, durchdringende Donnerschlag des Überschallknalls, bei dem sich die geballte Kraft (oder die Kraft der Masse, wenn man so will) entlädt, entspricht exakt der Situation, der sich die „Machthaber“ heute gegenübersehen.“ Clif High. Zitiert aus: Sauder, Dr. R.: Der Richard Sauder Bericht, Kirchberg 2010.

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