„Maskenpflicht auf dem Wochen- und Martinimarkt“ – Stadtverwaltung Crailsheim beschließt weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionen

Die Zahl der Neuinfektionen ist in Crailsheim gleichbleibend auf hohem Niveau, weshalb die Stadt im kreisweiten Vergleich mittlerweile einen Spitzenplatz einnimmt. Die Stadtverwaltung erlässt daher eine Maskenpflicht auf dem Wochen- und Martinimarkt und empfiehlt grundsätzlich das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im öffentlichen Raum.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Öffentliche Veranstaltungen bis 8. November 2020 abgesagt

Auch in öffentlichen Einrichtungen wie dem Rathaus ist beim Betreten eine Maske zu tragen. Öffentliche Veranstaltungen werden bis zum 8. November 2020 abgesagt, zudem wird den Schulen geraten, die Stundenpläne zu entzerren, um den Schulbusverkehr zu entlasten.

Weitergehende Maßnahmen beschlossen

Seit Ende vergangener Woche gilt der Landkreis Schwäbisch Hall als Risikogebiet. Innerhalb des Kreises nimmt die Stadt Crailsheim dabei einen Spitzenplatz bei den Neuinfektionen ein. Während der kreisweite Inzidenzwert derzeit bei 57,6 liegt, beträgt er für die Stadt über 121 (Stand: 19.10.2020). Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung über die getroffenen Entscheidungen auf Landes- und Kreisebene hinaus weitergehende Maßnahmen beschlossen, die dazu beitragen sollen, das Infektionsgeschehen zu verlangsamen.

Maskenpflicht auf dem Markt sowie als Empfehlung in der Stadt

Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Schwäbisch Hall ist ab Dienstag, 20. Oktober 2020 das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf dem Wochen- sowie dem Martinimarkt Pflicht. Zudem empfiehlt die Verwaltung, im öffentlichen Raum in Crailsheim grundsätzlich eine Alltagsmaske zu tragen. „Die Corona-Verordnung des Landes gibt schon jetzt vor, dass innerhalb von Fußgängerbereichen eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden muss, sofern nicht sichergestellt werden kann, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten ist“, erklärt Oberbürgermeister Christoph Grimmer. „Das ist an vielen Stellen insbesondere in der Innenstadt häufig nicht zu gewährleisten.“

Kontaktreduzierung

Darüber hinaus hat der Corona-Koordinierungsstab in seiner Sitzung am Montag entschieden, dass alle öffentlichen Veranstaltungen der Stadt bis einschließlich zum 8. November abgesagt werden. Zwar lässt die Verordnung grundsätzlich Veranstaltungen bis zu 100 Teilnehmende zu, doch insbesondere angesichts der hohen Zahl an Neuinfektionen konkret in Crailsheim sowie im angrenzenden Altkreis soll nun verstärkt eine Kontaktreduzierung herbeigeführt werden.

Unterrichtsbeginn soll verschoben werden

Auch in den kommenden Wochen rechnet die Stadt mit weiteren Einschränkungen durch Neuinfektionen in Schulen. Insbesondere hier sind die Auswirkungen durch notwendige Quarantäneanordnungen des Gesundheitsamtes des Landkreises Schwäbisch Hall für den Unterricht enorm. Um das Risiko einer Virusausbreitung zu reduzieren, hat die Verwaltung den Schulleitungen dringend dazu geraten, die Unterrichtszeiten zu entzerren, damit auch der Schulbusverkehr entlastet wird. Gerade hier ist der Stadtverwaltung vonseiten der Eltern immer wieder gemeldet worden, dass in Bussen und an Bushaltestellen Abstände und die Maskenpflicht nicht eingehalten werden, während in den Schulgebäuden strengstens darauf geachtet werde.

Bei Trauungen wird Gästezahl eingeschränkt

Gemäß den neuen Vorgaben des Landes gilt außerdem ab sofort in allen öffentlichen Einrichtungen eine generelle Mund-Nase-Bedeckungspflicht. Die Zahl der Teilnehmenden bei Eheschließungen wird im Trauzimmer wieder auf zehn, im Ratssaal auf 25 Personen begrenzt.

Kontaktnachverfolgung muss weiter möglich bleiben

„Es liegt jetzt an jedem Einzelnen, seinen Teil dazu beizutragen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und die hohe Zahl an Neuinfektionen in unserer Stadt zu reduzieren“, wendet sich Grimmer an die Crailsheimer Bevölkerung. „Der Herbst sowie anstehende Winter bleiben sicherlich eine kritische Phase in dieser Pandemie. Ein Lockdown wie im Frühjahr muss verhindert werden – das geht nur, wenn jeder seinen Teil hierzu beiträgt. Die Ausbreitung des Coronavirus‘ kann nur kontrollierbar bleiben, wenn die Gesundheitsämter weiterhin frühzeitig möglichst viele Kontaktpersonen von Infizierten herausfinden können.“

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.crailsheim.de/

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Erstes virtuelles Offenes Treffen und Mitgliederversammlung „Ohne Rechtsaußen e.V.“

„Wir wollen das von uns Aufgebaute nicht durch die Pandemie versanden lassen“, sagt David Jäger, Vorsitzender des Vereins „Ohne Rechtsaußen“. Wichtiger denn je sei der politische und menschliche Austausch in solchen Zeiten. Deshalb soll am Montag, 26. Oktober 2020, um 19 Uhr ein virtuelles „Offenes Treffen“ stattfinden.

Von David Jäger, „Ohne Rechtsaußen e.V.“

Nicht mit Reichsbürgern auf den Straßen marschieren

„`Linke´ Ökos und Pazifisten marschieren mit Reichsbürgern auf den Straßen, die Gesellschaft scheint sich zu spalten, die Maske als Zeichen der Solidarität mit den Schwachen und Alten unserer Gesellschaft, Trumps „Wiederwahl“ im November, es gibt viel zu besprechen, viel zu diskutieren und es wäre schön alle einmal wieder zu sehen“, so Jäger.

Erstes virtuelles „Offenes Treffen“

Dennoch müssen wir den steigenden Zahlen und dem Sicherheitsbedürfnis des Einzelnen Rechnung tragen wenn wir uns treffen und deshalb vielleicht vorerst neue Formen des Miteinanders ausprobieren. Ich möchte daher das erste virtuelle „Offene Treffen“ vorschlagen.

Unter folgendem Link könnt ihr euch am Montag, 26. Oktober 2020, um 19 Uhr einwählen:

Zoom-Meeting beitreten
https://uni-wuerzburg.zoom.us/j/93899678005?pwd=YU5ZRU9jQXlNTHZ0S08rblNKOERGdz09

Wenn sich jemand damit technisch noch nicht so fit fühlt, kann er mich (David Jäger) gerne anrufen, dann richten wir es kurz zusammen ein: Telefon 0160 / 91254945.
Setzt euch einfach mit eurem Bier oder Snack vor euren Laptop oder Computer zuhause, ihr müsst auch nur oben rum ansehnlich gekleidet sein 😀 und wählt euch ein. Es besteht übrigens auch, wie ihr unten seht, die Möglichkeit sich telefonisch einzuwählen.

Mitgliederversammlung des Vereins „Ohne Rechtsaußen“

Die Mitgliederversammlung des Vereins „Ohne Rechtsaußen“ soll am Freitag, 30. Oktober 2020, um 18 Uhr im „Forum“ in Crailsheim stattfinden.

David Jäger lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein:

Thema: Offenes Treffen
Uhrzeit: 26.Okt.2020 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Zoom-Meeting beitreten
https://uni-wuerzburg.zoom.us/j/93899678005?pwd=YU5ZRU9jQXlNTHZ0S08rblNKOERGdz09

Meeting-ID: 938 9967 8005
Passwort: 224096
Schnelleinwahl mobil
+496971049922,,93899678005#,,#,224096# Deutschland
+493056795800,,93899678005#,,#,224096# Deutschland

Einwahl nach aktuellem Standort
+49 69 7104 9922 Deutschland
+49 30 5679 5800 Deutschland
+49 695 050 2596 Deutschland
Meeting-ID: 938 9967 8005
Passwort: 224096
Ortseinwahl suchen: https://uni-wuerzburg.zoom.us/u/aduw4c7M1h

Über Skype for Business beitreten
https://uni-wuerzburg.zoom.us/skype/93899678005

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„Europe United: Kann die EU mit einer Stimme sprechen?“ – Evelyne Gebhardt diskutiert mit Nils Schmid bei Instagram live

Evelyne Gebhardt lädt zu „Instagram live“ ein. Termin: Donnerstag, 22. Oktober 2020, um 19 Uhr. Die SPD-Europaabgeordnete aus Hohenlohe spricht mit dem Bundestagsabgeordneten Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Das Thema lautet „Europe United: Kann die EU mit einer Stimme sprechen?“

Vom SPD-Europabüro Künzelsau

Das Gespräch findet auf Evelyne Gebhardts Instagram-Seite statt:

https://www.instagram.com/evelynegebhardtmep

Über den Chat können die Zuschauer und Zuschauerinnen auch Fragen stellen.

Der EU in der Welt mehr Gehör verschaffen

„Wir wissen, dass sich nur ein geeintes Europa auf der Weltbühne des 21. Jahrhunderts Gehör verschaffen kann. Und dennoch stellt sich nach wie vor die Frage, ob und wie die EU mit einer Stimme sprechen kann. Die aktuellen Herausforderungen für die EU und ihre Außenpolitik sind vielfältig: ob Chinas Aufstieg zur Weltmacht, das Verhältnis zu Russland oder der Gasstreit mit der Türkei – diese Fragen werden die nächsten Jahre und Jahrzehnte prägen“, so Evelyne Gebhardt.

Bisher jüngster Abgeordneter des baden-württembergischen Landtags

Nils Schmid ist 47 Jahre alt und vertritt seit 2017 den Wahlkreis Nürtingen im Deutschen Bundestag. Er ist außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfaktion. Der promovierte Jurist wurde 1997 als jüngster Abgeordneter aller Zeiten Mitglied des Landtags Baden-Württemberg, dem er bis 2017 angehörte. Von 2011 bis 2016 war Nils Schmid Minister für Finanzen und Wirtschaft sowie stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. Von 2009 bis 2016 war er Vorsitzender der SPD-Baden-Württemberg.

Weitere Informationen und Kontakt:

Evelyne Gebhardt, Mitglied des Europäischen Parlaments, Keltergasse 47 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 – 59122

Fax: 07940 – 5 91 44

E-Mail: info@evelyne-gebhardt.eu

Internet: www.evelyne-gebhardt.eu

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„Stadtrat Michael Klunker tritt aus der AWV aus“ – Künftig als Fraktionsloser im Crailsheimer Gemeinderat

Der Crailsheimer Stadtrat Michael Klunker tritt aus der Fraktion Allgemeine Wählervereinigung (AWV) aus. Er will künftig als Fraktionsloser im Crailsheimer Gemeinderat weiterarbeiten. Gemeinderat.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

„GfC – Gemeinsam für Crailsheim“

Per E-Mail teilte Stadtrat Michael Klunker am Montag der Stadtverwaltung Crailsheim mit, dass er aus der AWV austreten und künftig als fraktionsloser Stadtrat unter dem Kürzel „GfC – Gemeinsam für Crailsheim“ dem Gemeinderat angehören wird.

Klunker will Aufsichtsratssitze behalten

Er wolle sich dem Diktat der AWV widersetzen und frei und unabhängig sein, so Klunkers Begründung. „Meine Sitze im Aufsichtsrat der Stadtwerke sowie der Eco-Switch wie auch meine über 5.500 Stimmen nehme ich mit“, schreibt Klunker weiter. Offen ist, wie der Gemeinderat auf die Mitnahme der Aufsichtsratssitze reagiert. Die Besetzung der Sitze erfolgt in der Regel durch Vorschläge der Fraktionen und im Wege der Einigung.

Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler hinterfragt

Grund für den Entschluss ist, laut Klunker, seine öffentliche Anfrage in der jüngsten Gemeinderatsitzung zu den Corona-Regeln an Schulen, in der Klunker unter anderem die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler hinterfragte. Er sei daraufhin wiederholt als Verschwörungstheoretiker angefeindet worden, habe aber auch viel Zuspruch aus der Bevölkerung erfahren. „Der Entschluss fiel mir nicht leicht, doch die unterschwellige Forderung einer Vorabprüfung (Zensur) meiner Beiträge durch meine Fraktion lehne ich entschieden ab“, so Klunker zu seinem Austritt. Er freue sich auf die neuen Herausforderungen als Einzelstadtrat.

Info:

Michael Klunker gehört seit 2014 dem Crailsheimer Gemeinderat an. Zunächst war er Fraktionsmitglied der Grünen. 2016 wechselte er zur AWV.

Nach dem Austritt Klunkers aus der AWV sieht die aktuelle Sitzverteilung im Crailsheimer Gemeinderat wie folgt aus:

CDU: 15 Sitze, SPD: 10 Sitze, AWV: 9 Sitze, Grüne: 6 Sitze, BLC: 2 Sitze, GfC: 1 Sitz

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„Kriegsende 1945: Sechs Menschen erschossen“ –  Führung zu den historischen Orten in Kirchberg/Jagst

Sechs Menschen wurden am 14. April 1945 in Kirchberg/Jagst von Angehörigen deutscher Truppen erschossen. Eine Führung zu den historischen Orten in Kirchberg bietet der Arbeitskreis Zeitgeschichte Kirchberg/Jagst am Sonntag, 25. Oktober 2020, an. Treffpunkt ist um 11 Uhr an dem Denkmal am Frankenplatz.

Von Hohenlohe-ungefiltert

Schwarzer Tag

Der 14. April 1945 war ein schwarzer Tag in der Geschichte der Stadt Kirchberg/Jagst. Sechs unschuldige Menschen wurden dort vor 75 Jahren von deutschen Soldaten erschossen. Die Bluttat blieb bis heute ungesühnt. Die Täter wurden nicht gefasst. Der Journalist Ralf Garmatter bietet eine Führung am Sonntag, 25. Oktober 2020, um 11 Uhr zu den historischen Orten des Geschehens an. Treffpunkt ist am Mahnmal auf dem Frankenplatz. Bitte beachten Sie, dass die Uhr in der Nacht zum Sonntag um eine Stunde zurückgestellt wird (Ende der Sommerzeit).

Vier Ausländer und zwei Einheimische getötet

Folgendes ist am 14. April 1945 in Kirchberg passiert: In den Morgenstunden dieses Tages wurden auf dem Frankenplatz die drei Zwangsarbeiter Michael Kubicky aus Polen, die beiden Ukrainer Josef Hepak und Wasil Petryczka sowie der französische Kriegsgefangene Ernest Bonne von deutschen Soldaten erschossen. Die Kirchberger Bürgerin Angela Galczinski, Mutter zweier kleiner Kinder, wurde am gleichen Tag an einer Feldscheune oberhalb der Turn- und Liederhalle erschossen. Auch der deutsche Arbeiter Johann Heigl starb am 14. April 1945 durch Kugeln deutscher Soldaten. Er wurde am 14. April 1945 morgens an der Straße zwischen Kirchberg und Eichenau tot aufgefunden.

Weiße Fahne

Den späteren Opfern wurde zur Last gelegt, dass sie wenige Tage zuvor, beim ersten Einmarsch der Amerikaner, mit den ausländischen Soldaten gesprochen haben sollen. Dem Eichenauer Johann Heigl wurde vorgeworfen, er habe eine weiße Fahne an einer Scheune am Ortsrand aufgehängt. Damit hat er nach Aussagen von Zeitzeugen verhindern wollen, dass die Amerikaner den Ort Eichenau noch in den letzten Tagen des Krieges zerstören. Für diesen Einsatz musste er mit dem Leben bezahlen.

Dokumentarfilm „Narben der Erinnerung“ im Internet

Seit einiger Zeit ist im Internet auf Youtube der Dokumentarfilm „Narben der Erinnerung“ über das Kriegsende und die Erschießungen in Kirchberg/Jagst kostenlos zu sehen. Suchbegriff in Google oder einer anderen Suchmaschine „Narben der Erinnerung“ eingeben.

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