„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zweiundzwanzigster Teil

„Lang beschattete Täler“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden zweiundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXII Angst

… Paula runzelte die Stirn und wurde bei Carls Angebot sofort misstrauisch. Warum sollte sie Carl in den Schwarzwald begleiten? Er müsste doch noch gut genug wissen, wie wenig sie von abgelegen Orten hielt, auch wenn sie noch so idyllisch waren. Daher beantwortete sie seine Frage unvermittelt mit ablehnendem Ton: „Und was soll ich in lang beschatteten Tälern?“
Carl Eugen schaute Paula offen ins Gesicht, „Wir hätten viel Zeit uns in Ruhe weiter zu unterhalten“ und wartete ihre Antwort ab. Doch Paula konnte sich weder zu einer Zusage noch zu einer Absage entschließen. Zu allererst wollte sie von Carl endlich deutliche Zugeständnisse zu seinem einstigen Fehlverhalten haben. „Du könntest ein paar schöne Aufnahmen für mich machen. Ich möchte meinen neuen Büroraum in Hall völlig anders gestalten: Mir schweben da eindrucksvolle großformatige Montagen vor. Dem Heiner seine Erzählungen und Ideen von dem hochgelegenen Stausee haben mich inspiriert. Ich stelle mir keine gerahmten Drucke von wogenden Schwarzwaldtannen und Bollenhutmädchen vor – es sollen die Besonderheiten des technischen Baudenkmals gezeigt werden.

Spitzbübische Freude

Kannst Du Dir vorstellen für mich solcher Art von Aufnahmen zu machen, Paula? “ „Ja, schon, aber woher hast du auf einmal solche gestalterischen Einfälle?, fragte Paula erstaunt. Eine spitzbübische Freude darüber, Paula auf andere Gedanken gebracht zu haben, stand ihm jetzt deutlich ins Gesicht geschrieben und so setzte er fort: „Den Augen meiner Klienten möchte ich gern eine Art ästhetischer Übersetzung meiner Arbeit bieten. Sie driften in der Regel bei den vielen Schriftsätzen und Zahlen vom Thema ab. Da wäre es doch anregend in Bildern über etwas Konstruktives zu berichten. Und bei Steuer- und Rechtsfragen kommt es ja, genauso wie bei einem funktionierenden Wasserkraftwerk, auf sehr sorgfältiges und genaues Arbeiten in jedem Detail an.“

Zurückhaltend

Obwohl sie damit begann sich ernsthaft mit Carls Vorstellungen auseinanderzusetzen, kommentierte Paula Carls Ausführungen immer noch zurückhaltend. „Aha“, meinte sie trocken und verkniff sich den bissigen Kommentar, welcher ihr bei Carls Worten zu seinen Steuer- und Rechtsberatungsvergleichen gekommen war. „Wir könnten uns in der guten Luft dort erholen, der Paul will auch dazukommen und Heiner wird uns eine Führung geben. Du könntest mehrere Tage zum Arbeiten nützen. Deinen Aufwand ersetze ich dir selbstverständlich. Kost und Logis sind für dich frei.“
So ein Angebot war natürlich verlockend für Paula. Da Carl den Schwerpunkt eines Ausflugs nicht mehr nur auf eine mögliche harmonische Zweisamkeit legte, sondern ihre Professionalität ansprach, wandelte sich ihre nachdenkliche Haltung langsam aber sicher in Zustimmung um. „Weißt du Paula, gerade jetzt wo wegen der hysterischen >Karinakrise< heftige Streitereien entstehen, Familienbande und Freundschaften zerbrechen und Bewährtes scheinbar nichts mehr gilt, will ich in meiner Umgebung hoffnungsvolle Zeichen setzen. Und solange wir beide unsere schwierige Geschichte nicht ins Lot gebracht haben, weiß ich nicht wie ich dich derzeit sonst unterstützen kann, als dir einen lukrativen Auftrag zu geben.“

Stürmische See

Sprachlos nahm Paula Carls Erklärungen zur Kenntnis und sie fragte sich, ob sie seinen Worten vertrauen und es zwischen ihnen womöglich auch wieder derart freundschaftlich sein könnte wie es einst war. So wie damals als man sie mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit einzuschüchtern versuchte und sie zum Aufgeben ihres Erbes zwingen wollte, und Carl ihr einziger Freund und ihr rettender Anker in der stürmischen See war.
„Paula, ich weiß wie schlecht es derzeit den kleinen Selbstständigen und Freiberuflern geht und welche Sorgen und existenziellen Nöte gerade Künstler haben. Die großen und bekannten Kunst- und Kulturschaffenden haben vielleicht finanzielle Polster und können diese Zeit einigermaßen überleben. Aber wer keine Rücklagen hat, steht ohne Bezüge sofort am Abgrund. Die ganzen Dauerbeschränkungen und überdies ständig wechselnden Auflagen schränken jeden kreativen Betrieb derart ein, dass es einem Berufsverbot für alle darbietenden Kulturschöpfer und Veranstalter gleichkommt.“

Seelische Erbauung fehlt

„Und ohne Kunst ist es ja auch kein Leben mehr“, ergänzte Paula nachdenklich: „Nicht nur die Vielfalt gemalter Bilder, witziger und interessanter Lesungen und hochkarätiger Vorträge, sondern auch die vielen bunten kleinen Theaterstücke zur seelischen Erbauung fehlen. Statt stimmgewaltigen Sängern die gute Botschaften in die Welt setzen, bekommt man tagtäglich nur noch einschüchternde Warnungen und unsinnige Einschränkungen verkündet.“ Und Carl fügte hinzu: „Der Mensch lebt eben nicht vom Brot allein.“ Paula setzte dann nach einer Weile leise hinzu: „Egomanische Monopolisten, Oligarchen und Politikern, üben ihre Macht und offensichtliche Menschenfeindlichkeit mit dem Verbreiten von Lügen und Angst* aus. Denen sind lebensfrohe charismatische Künstler vermutlich ein Dorn im Auge. So werden die eindrücklichen Konzerte bei denen hunderttausende Menschen vollkommen friedlich und einvernehmlich zusammen gefeiert haben, eben nicht mehr als tanzende Botschafter einer weltweiten Hoffnung* sondern als gefährlich eingestuft.“

Luftveränderung

Mit diesen Worten stand Carl auf und räumte die Glaskelche und Löffelchen vom Tisch ab und fragte: „Was ist nun Paula, kommst Du mit?“ und grinste Paula dabei frech an. „Eine Luftveränderung würde Dir bestimmt gut tun.“ Paula Engel musste sich eingestehen, dass ihr die direkte und fürsorgliche Ansprache von Carl gut tat. Sie spürte eine melancholische Stimmung in sich aufsteigen – der schöne Abend war nun zu Ende und sie würde demnächst die Heimfahrt antreten. „Ich muss mir das überlegen und läute dir morgen an.“ … Fortsetzung folgt.

Erläuterungen:

*Angst: https://www.danieleganser.ch/videos/dr-daniele-ganser-was-macht-angst-mit-uns- bern-20-10-2019/

*Hoffnung: https://www.youtube.com/watch?v=7lgTu-v55s0

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„Masken sind ein Sicherheitsrisiko – sie erhöhen die Ansteckungsgefahr“ – Kommentar von Klaus Reinhardt aus Untermünkheim

„Masken sind ein Sicherheitsrisiko – sie erhöhen die Ansteckungsgefahr“, schreibt Klaus Reinhardt aus Untermünkheim in einem Text an Hohenlohe-ungefiltert. „Die Begründung für diese Erkenntnis liefert ein Beitrag aus dem renommierten medizinischen Thieme-Fachverlag“, so Reinhardt weiter. Es gebe keine Hinweise für die Wirksamkeit von Mund-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit. Reinhardt: „Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik und Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist PD Dr. med. Roland Schulze-Röbbecke, Aachen.“

Kommentar von Klaus Reinhardt, Untermünkheim

„Vermeidbare Kontaminationen“

Etwa gleichzeitig mit den ersten Lockerungen des Lockdowns im Rahmen der Corona-Pandemie wurde Ende April 2020 von allen Bundesländern in Deutschland eine Maskenpflicht für den ÖPNV und für Geschäfte eingeführt, und das nicht zuletzt aufgrund der „Neubewertung“ durch das Robert Koch-Institut (RKI) [1]. In diesem Beitrag soll die Empfehlung des RKI bewertet werden.
Aus einer Maskenpflicht für viele Millionen Bürger in Deutschland können jeden Tag zig-millionenfache Kontaminationen resultieren, die zu einem wesentlichen Teil vermeidbar wären, weil die ohnehin schon häufigen Hand-Gesichts-Kontakte der Menschen durch die Maskenpflicht noch häufiger werden, Händewaschen unterwegs aber nur ausnahmsweise möglich ist. Dabei besteht das Risiko, dass der – schon zwangsläufig – unsachgemäße Umgang mit der Maske und die erhöhte Tendenz, sich selbst ins Gesicht zu fassen, während man die Maske trägt, tatsächlich das Risiko einer Erregerverbreitung und damit Erregerübertragung noch erhöht – ein Risiko, das man doch aber gerade durch die Maske reduzieren will.

Falsches Sicherheitsgefühl

Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko. Bei zahlreichen Virusinfektionen beginnt die Erregerausscheidung am Ende der Inkubationszeit, also bevor Krankheitssymptome zu bemerken sind. Dies ist z. B. auch von der Influenza bekannt, weshalb man auch bei COVID-19 schon zu Beginn der Pandemie davon hätte ausgehen können.

Bei Auswertung der vom RKI für dessen „Neubewertung“ von Masken im öffentlichen Raum angeführten Publikationen zeigt sich, dass es keine wissenschaftliche Grundlage gibt, mit der der Gebrauch von Masken (gleich welcher Art) in der Öffentlichkeit bei nahezu der gesamten Bevölkerung von Deutschland (abzüglich der Kinder bis 6 Jahre ca. 80 Mio. Menschen) gerechtfertigt werden kann, und aktuelle Untersuchungen zeigen das Gleiche.

Indirekte Erregerkontakte über kontaminierte Oberflächen

Im Gegenteil kann eine Maskenpflicht für viele Millionen Menschen im öffentlichen Raum sogar zu einem Infektionsrisiko werden, weil die erforderliche Händehygiene nicht eingehalten werden kann. Indirekte Erregerkontakte über kontaminierte Oberflächen werden durch Masken nicht weniger, sondern kommen im Gegenteil potenziell häufiger zustande als ohne Masken.

Meistens keine Face-to-Face-Kontakte

Bei der Übertragung respiratorischer Viren spielt ein enger (< 1 m) Face-to-Face-Kontakt die entscheidende Rolle, der zudem mindestens über eine gewisse Zeit (≥ 15 min) bestehen muss, damit sich ein Übertragungsrisiko überhaupt verwirklichen kann. Die meisten Kontakte im öffentlichen Raum sind zum einen keine Face-to-Face-Kontakte. Zum anderen dauern sie, selbst wenn sie dennoch stattfinden, meist kürzer als 15 Minuten, sodass eine effektive Übertragung infektiöser Tröpfchen in diesen Situationen sehr unwahrscheinlich erscheint.

Abstand halten bei Gesprächen schützt vor direkten Erregerkontakten und macht das Tragen von Masken überflüssig.

Weitere Informationen im Internet (Quelle dieses Kommentars):

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1174-6591

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