„LINKE nimmt Kurs auf den Kreistag in Hohenlohe“ – 30 LINKE-Kandidaten für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert

Jetzt ist es amtlich: 30 LINKE-Kandidaten sind für die Wahl zum Kreistag in Hohenlohe nominiert. Am 21. Januar 2014 haben die Mitglieder der LINKEN aus Hohenlohe bei der Nominierungsversammlung im Landhotel „Günzburg“ in Eschental 30 Kandidaten für die sechs Wahlkreise des Landkreises zur Kreistagswahl nominiert. Ein großer Teil der Kandidaten kommt aus den eigenen Reihen der LINKEN.

Von Kai Bock, Die Linke, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Schattendasein in der Region beenden

Der Sprecher der LINKEN Ernst Kern kommentiert: „Wir sind glücklich, 30 Kandidaten gefunden zu haben, die für den Kreistag Hohenlohe kandidieren.“ Die Partei brauche eine kommunale Verankerung um ihr Schattendasein in der Region zu durchbrechen, kommentiert Kai Bock als Spitzenkandidat für Öhringen die Nominierung der Kandidaten.

Für eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis

„Wir werden uns jetzt gründlich auf die kommunalen Themen des Landkreises konzentrieren, um aktiv vor Ort eine sozialere und gerechtere Politik im Landkreis zu etablieren“, sagt Richard Neumann, Spitzenkandidat für den Wahlkreis Neuenstein. Vor allem um die Belange der Bürger wie zum Beispiel das Vorantreiben des Breitbandausbaus der Telekommunikationsnetze im ländlichen Raum möchte sich Hansjörg Hafner, Spitzenkandidat von Pfedelbach-Bretzfeld, kümmern.

Bald geht der Wahlkampf vor Ort los

Da nun auch der Kreiswahlleiter die Partei DIE LINKE zur Kommunalwahl im Hohenlohekreis zugelassen hat, wird schon bald der Wahlkampf vor Ort losgehen. Zu erklären warum gerade die LINKE in den Kreistag gehört, ist jetzt unsere Aufgabe, die aber durch viele gute Argumente unterstützt wird.

Unterstützungsunterschriften werden benötigt

Außerdem sind noch Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Interessierte Bürger können sich mit dem Kreisvorstand in Verbindung setzen oder in Kürze auf der Homepage des Kreisverbands die amtlichen Formulare bekommen.

Die Internetadresse: http://die-linke-sha.de

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„NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg: Jetzt!“ – Petition unterschreiben

Petition: Ich fordere den Landtag von Baden-Württemberg auf, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu „NSU“ und Umfeld einzusetzen, der Verbrechen und Vernetzung des Rechtsterrorismus in Baden-Württemberg und das Verhalten der damit befassten Landesbehörden untersucht.

Petition der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Baden-Württemberg (VVN-BdA)

Begründung:

„NSU“ und Rechtsterrorismus in Baden-Württemberg: Aufklärung tut not – für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Landtag

Zwei Jahre nach der Entdeckung der Existenz einer organisierten Naziterrorgruppe namens „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) treten immer neue Merkwürdigkeiten, Unklarheiten und Ungereimtheiten zutage. Durch Ermittlungen der Polizei und den Münchner Prozess, aber auch durch parlamentarische Untersuchungsausschüsse des Bundestages und der Landtage in Thüringen, Sachsen und Bayern wird immer mehr über die Verbrechen der „NSU“ bekannt. Ein mehr als merkwürdiges Licht fällt auch auf die Verstrickung der Behörden und ihrer „V-Leute“ in diesen Sumpf.

Obwohl zahlreiche Spuren nach Baden-Württemberg weisen, obwohl gerade auch in Baden-Württemberg Ermittlungspannen bekannt wurden und die Rolle der Geheimdienste unklar ist, gibt es in diesem Bundesland – anders als in Sachsen, Thüringen und Bayern – bisher keinen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der diesen Fragen nachgeht.

Der beim Landeskriminalamt eingerichtete Ermittlungsausschuss „Umfeld“, der seine Untersuchungsergebnisse nicht der Öffentlichkeit vorstellen muss, ist alleine nicht geeignet, um die notwendige Klarheit und Transparenz herzustellen.

Nur einige Beispiele für aufklärungsbedürftige Sachverhalte seien genannt:

In der ausgebrannten „NSU“-Wohnung in Zwickau wurden Stadtpläne und andere Dokumente gefunden, die Hinweise auf ausgespähte Anschlagsziele und Fluchtrouten in Baden-Württemberg enthielten.

Die größten Rätsel gibt der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter am 25. April 2007 auf der Heilbronner Theresienwiese auf. Trotz des hohen Nachdrucks, mit dem Morde an Polizeiangehörigen sonst aufgeklärt werden, tappten die Behörden von einer Ermittlungspanne in die nächste und immer im Dunkeln. Erst als beim Auffliegen des Terrortrios am 4. November 2011 in Eisenach im ausgebrannten Wohnmobil die Waffen der ermordeten Polizistin und ihres Kollegen sowie deren Handschellen gefunden wurden, ging die Polizei von einem rechtsterroristischen Hintergrund aus und ordnete die Taten dem „NSU“ zu.

• Warum spielte bei den Ermittlungen nie der Hinweis eine Rolle, den eine „V-Frau“ dem baden-württembergischen Landesamt für Verfassungsschutz schon kurz nach der Tat gegeben hatte, wonach Neonazis aus Schwäbisch Hall in die Ereignisse verwickelt waren?

• Warum wurde niemals nachdrücklich vier Phantombildern der Täter nachgegangen, die kurz nach dem Heilbronner Mord von Zeugen erstellt wurden? Keines ähnelt den Mitgliedern des Terrortrios, eines aber verblüffend einem polizeibekannten Nazifunktionär, ehemaligen Söldner, einschlägig Vorbestraften und mutmaßlichen „V-Mann“ aus der Region?

• Warum hielten sich am Tag des Heilbronner Mordes mindestens fünf Mitarbeiter von Geheimdiensten auf oder in der Nähe der Theresienwiese auf?

• Welche Verbindungen bestehen zum baden-württembergischen „Ku-Klux-Klan“, dessen Gründer und Leiter, wie jetzt vom Innenministerium bestätigt wurde, ein „V-Mann“ des baden-württembergischen Verfassungsschutzes war? Der Gruppenführer der ermordeten Polizistin war zusammen mit mindestens einem weiteren Polizisten ebenfalls Mitglied dieser rassistischen Gruppe.

• Was hat es mit dem Todesfall am 16.9. 2013 auf dem Cannstatter Wasen auf sich? Dort wurde ein junger Neonazi angeschnallt und verbrannt in seinem Auto gefunden. Er war an diesem Tag nach Stuttgart gefahren, um beim Landeskriminalamt zum Mordfall in Heilbronn auszusagen. Zuvor schon hatte er Hinweise auf eine ihm bekannte weitere Naziterrorgruppe namens „Neoschutzstaffel – NSS“. gegeben, die in Baden-Württemberg aktiv sei.

• Warum weicht der Heilbronner Polizistenmord vom sonstigen Tatschema des „NSU“ so offensichtlich ab? Warum wurde die Mordserie an Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund (mit immer derselben Waffe!) nach der Heilbronner Tat abgebrochen?

Sowohl die Öffentlichkeit als auch die verantwortlichen Politiker/innen und natürlich auch die Justiz haben ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren und zu ermitteln.

Der DGB Nordwürttemberg, die Jungsozialisten, die Linke, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten e.V. und andere haben bereits die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gefordert.

Bitte unterstützen auch Sie diese Forderung und verleihen ihr mit Ihrer Unterschrift Nachdruck.

Im Namen aller Unterzeichner/innen.

Stuttgart, 23.01.2014 (aktiv bis 22.07.2014)

 

Die Petition kann unterzeichnet werden unter:

https://www.openpetition.de/petition/online/nsu-untersuchungsausschuss-jetzt
Weitere Informationen gibt es auf den folgenden Internetseiten:

(https://www.openpetition.de/petition/online/nsu-untersuchungsausschuss-jetzt) oder auch bei facebook (https://www.facebook.com/pages/Untersuchungsausschuss-Jetzt/336435473161825)

 

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