„Land will weniger Handystrahlung“ – Leserbrief von Ulrike Hölzel aus Gaildorf

Der Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, Untersteller (Grüne), gibt sich mit seiner Forderung einer Absenkung der Grenzwerte für Mobilfunk fürsorglich. In Baden-Württemberg sollen diese um den Faktor 10 gesenkt werden und damit genau so hoch sein wie in der Schweiz.

Leserbrief von Ulrike Hölzel, Gaildorf

Folgendes Zitat von Untersteller beunruhigt besonders:

„ Auch in der Schweiz wird flächendeckend mobil telefoniert. Wenn niedrigere Grenzwerte den Funkbetrieb nicht beeinträchtigen, gibt es keinen Grund dagegen zu sein.“ Mit dieser Aussage beweist der Umweltminister einmal mehr, dass er sich dieser Technik und der Industrie unterworfen hat und die Bevölkerung für dumm verkauft. Der funktionierende Funkbetrieb steht mit dieser Aussage über dem Schutz der Bevölkerung. Was würde Herr Untersteller denn machen, wenn durch die niederen Grenzwerte nicht im tiefsten Keller telefoniert werden könnte?

Kausalitäten zwischen Strahlenbelastung und Erkrankung

Selbst die industriegefällige WHO hat Mobilfunkstrahlung als potentiell krebserregend eingestuft. Aktuell hat Israel die Einführung der neuesten Technik LTE aus diesen Gründen untersagt und Brüssel ein Handyverbot für Kinder erlassen. Die bestehenden Grenzwerte, weltweit übrigens die höchsten, werden in Deutschland nicht annähernd ausgeschöpft. Wohlweislich sind sie so hoch angesetzt, dass wir selten über 50 Prozent derselben erreichen. Eine Absenkung, wie von Untersteller gefordert, ändert an der bestehenden Situation nichts. Die Menschen, vor allem Kinder, werden weiterhin an Gehirntumoren, Leukämie, Autoimmunstörungen etc. erkranken und die Bevölkerung sich weiterhin weigern längst erkennbaren Kausalitäten zwischen Strahlenbelastung und Erkrankung ins Auge zu sehen.

Selbst bei niedrigster Strahlendosis reagieren unsere Zellen

Bis jetzt wurde noch kein unterer Grenzwert gefunden, der keine Hinweise auf athermische Effekte liefert. Selbst bei niedrigster Strahlendosis reagieren unsere Zellen. Zum Beispiel wurden Störungen des Calcium-Ionen-Mechanismus bei einem millionsten Wert unterhalb des bestehenden Grenzwertes nachgewiesen. Das sollte uns zu denken geben. Die Grenzwerte wurden von einem industrienahen Verein (ICNIRP) ohne demokratische Legitimation erlassen. Um den Grenzwert festzulegen, wurden Leichenteile bestrahlt.

Ausbaustopp und Rückbau der LTE-Technik dringend erforderlich

Statt dem so dringend erforderlichen Ausbaustopp und Rückbau dieser Technik kommt Untersteller, unter dem Deckmantel der Besorgnis, der Industrie mit seinen Forderungen entgegen. Glaubwürdiger wird der Umweltminister Untertan durch diese Forderung nicht; immerhin kann ihm der kopflose Ausbau von Windkraftanlagen nicht schnell genug gehen – und diese werden mit großer Wahrscheinlichkeit mit Radaranlagen ausgestattet. Was das bedeutet dürfte auch dem Unbefangensten seiner Gläubiger klar sein.

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„Umfairteilen. Macht. Gerechtigkeit“ – Kongress vom 24. bis 26. Mai 2013 in Berlin

„Umverteilen. Macht. Gerechtigkeit“ heißt der Titel eines Kongresses, der vom 24. bis 26. Mai 2013 in Berlin stattfindet. Dabei wird diskutiert, wie der Prozess der Umverteilung „von unten nach oben“ umgekehrt werden kann.

Von den Veranstaltern

Dramatisch zunehmende Armut

Zum Kongress lädt ein Bündnis aus Gewerkschaften, Stiftungen und Organisationen alle Interessierten vom 24. bis zum 26. Mai 2013 zum großangelegten Kongress „Umverteilen. Macht. Gerechtigkeit“ in die Technische Universität Berlin ein. Den Prozess der Umverteilung „von unten nach oben“ gilt es umzukehren: Riesiger privater Reichtum steht einer dramatisch zunehmenden Armut sowie leeren öffentliche Kassen gegenüber und gefährdet die Gesellschaft.

Finanzmärkte geraten als Verursacher in den Hintergrund

Im Angesicht der Finanzkrise regiert der Rotstift. Öffentliche Ausgaben, Investitionen in Bildung, Gesundheit, Infrastruktur oder Umwelt, aber auch demokratische Entscheidungswege werden gestrichen. In allen Euroländern gilt der Kampf einer angeblich laxen Haushaltspolitik. Die Finanzmärkte als Krisenauslöser verschwinden dagegen im Hintergrund.

Instrumente für mehr Verteilungsgerechtigkeit entwickeln

In elf Foren und 70 Workshops diskutieren und entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit internationalen Referentinnen und Referenten Strategien und Instrumente für mehr Verteilungsgerechtigkeit. Den Einstiegsvortrag hält Richard
Wilkinson, Gesundheitsökonom und Co-Autor des Buches: „Gleichheit ist Glück“. Weitere Gäste aus dem In- und Ausland sind unter anderen: John Christensen (Wirtschaftswissenschaftler, Tax Justice Network), Heiner Flassbeck (ehemaliger Chef-Volkswirt der UNCTAD), Marica Frangakis (Wirtschaftswissenschaftlerin, Nicos Poulantzas Institut, Athen), Michael Hartmann (Elitenforscher, TU Darmstadt), Ruth Gurny (ehemalige Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften), Barbara Muraca (Forschungskolleg „Postwachstumsgesellschaften“, Jena), Rolf Rosenbrock (Gesundheitsökonom), Özlem Onaran (Ökonomin, University of Westminster, London) sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den Trägerorganisationen, beispielsweise Brigitte Unger (Hans-Böckler-Stiftung), Ulrich Schneider (Paritätischer Gesamtverband), Jutta Sundermann (Attac), Annelie Buntenbach (DGB), Frank Bsirske (ver.di), Thomas Gebauer (Medico International).

Internationales Veranstaltungsteam

Veranstalter: Attac, ver.di, Friedrich-Ebert-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Paritätischer Gesamtverband, Deutscher Gewerkschaftsbund, Weed, Initiative Appell Vermögender für eine Vermögensabgabe, GPA-djp (Österreich), Arbeiterkammer Österreich, Unia (Schweiz), Denknetz (Schweiz), Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB, Hans-Böckler-Stiftung, Medico International.

Weitere Informationen gibt es auf der Kongress-Homepage:

www.umverteilen-macht-gerechtigkeit.de

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„Americana-Brit-Folk-Sound“ – The Ghost Trains gastieren am Donnerstag in der 7180-Bar in Crailsheim

Mit „The Ghost Trains“ gastiert am Donnerstag, 16. Mai 2013, ab 20.30 Uhr, eine dreiköpfige Band aus England in der 7180-Bar in Crailsheim. Ihrem  Americana-Brit-Folk-Sound geben sie noch eine Prise 60’s Beat drauf und garnieren das Ganze mit vielen Harmonien.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Ausverkaufte Club-Tour durch Russland

Die Band aus Staffordshire wird in ihrer Heimat oft als Bindeglied zwischen Nick Drake und den legendären LEVELLERS  angesehen. Nach unzähligen Gigs in Ihrer Heimat, den USA und einer ausverkauften Club-Tour durch Russland wollen sie nun in Deutschland durchstarten. Grundlage dafür ist ihr hochgelobtes Album „Jack + Sunshine“, das sie mit viel Hingabe präsentieren werden. Erstmals in Deutschland und vielleicht schon letztmals in einem kleinem Rahmen wie diesem. Lasst euch dieses Highlight nicht entgehen. Beginn der Veranstaltung ist um 20.30 Uhr

Weitere Informationen im Internet über die Band „The Ghost Trains“:

www.ghosttrains.net

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