„20 Prozent der Beschäftigten werden mit Niedriglohn abgespeist“ – Kommentar der Linken zum 1. Mai 2013 in Schwäbisch Hall

„Es ist ein Skandal, wie viele Beschäftigte im Kreis Schwäbisch Hall mit Niedriglöhnen abgespeist werden. Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von zehn Euro pro Stunde ist längst überfällig“, erklärt der Bundestagskandidat der LINKEN in Schwäbisch Hall, Florian Vollert.

Von Kai Bock, Mitglied des Kreisvorstands, DIE LINKE Schwäbisch Hall/Hohenlohe

10.101 im Landkreis Hall unter der Niedriglohnschwelle

Laut einer Anfrage der Fraktion der LINKEN im Bundestag bei der Bundesagentur für Arbeit liegt im Kreis Schwäbisch Hall der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die lediglich einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.802 Euro erhalten, bei 20 Prozent. Das sind im Kreis Schwäbisch Hall 10.101 vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

478 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte bekommen Hartz IV-Leistungen

In Anbetracht dieser Zahlen fordert Vollert: „Die Ausbreitung von Niedriglöhnen muss endlich gestoppt werden. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn nutzt nicht nur den Beschäftigten. Auch die Steuerzahler würden entlastet.“ Im Kreis Schwäbisch Hall  bekommen 478 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hartz IV-Leistungen, weil in der Regel ihr Lohn nicht zum Leben reicht“, so Vollert weiter.

Praktische Unterstützung für die Beschäftigten im Einzelhandel

DIE LINKE unterstützt auch die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai 2013 nach neuen Regelungen für gute Arbeit. Insbesondere den Beschäftigten im Einzelhandel versicherte DIE LINKE ihre Solidarität und praktische Unterstützung in den kommenden Wochen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer kämpfen im Einzelhandel zurzeit für eine Erhöhung der Löhne und wollen die Angriffe der Arbeitgeber auf bestehende Regelungen zu Urlaub, Arbeitszeit und Zuschläge abwehren.

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