Emanzipation heißt Totalverweigern – Der Totalverweigerer Hannes gibt Hintergrundinformationen

In diesem Text geht es um theoretische Grundlagen zu meiner Totalverweigerung. Ein Bericht zu meiner derzeitigen Situation wird folgen. Nur soviel: Im Dezember 2008 habe ich in Göttingen nach zwei Monaten abgeleistetem Zivildienst totalverweigert. Inzwischen wird wegen Dienstflucht gegen mich ermittelt; der Gerichtsprozess wird vermutlich in Schwäbisch Hall stattfinden. Mehr aktuelle Infos gibt es auf meiner Seite www.herrschaftsfrei.blogsport.de.

Hintergrundbericht von Totalverweigerer Hannes, Text zuerst erschienen in der Schwäbisch Haller Zeitschrift Alpha Press, Ausgabe September/Oktober 2009

[Intro]

In Deutschland gilt zur Zeit eine allgemeine neunmonatige Wehrpflicht für alle tauglich gemusterten jungen Männer ab 18 Jahren, die in Form von Kriegs- oder Zivildienst abgeleistet werden muss. Wer den Dienst nicht antritt, wird entweder von den Feldjägern gesucht, bei Befehlsverweigerung in vorübergehende Militärhaft gesteckt (jeweils 21 Tage) und dann wegen Fahnenflucht verurteilt oder, bei anerkannter Kriegsdienstverweigerung, wegen Dienstflucht verurteilt. Die Urteile unterscheiden sich zum Teil stark, eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren ist nach deutschem Gesetz möglich, wurde aber noch nie annähernd ausgesprochen.

Zwangsarbeit

Eine Arbeit, zu der Mensch per Gesetz verpflichtet und durch Androhung von Strafe gezwungen ist, ist eine Zwangsarbeit. Das, was allgemein unter Arbeit verstanden wird, ist Lohnarbeit. Sie ist nicht etwa „schon immer da gewesen“ noch „natürlich“ im Sinne von naturgegeben, sondern resultiert aus der ökonomischen Abhängigkeit der allermeisten Menschen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, um überleben zu können. Lohnarbeit allein beruht also auf ökonomischem Zwang. Beim Kriegs- und Zivildienst bleibt es aber nicht dabei, vielmehr kommt hier die staatliche Gewalt als direkt handelnde und bestrafende Macht hinzu. Der staatliche Zwangsdienst unterliegt also gleich zwei Formen von Herrschaft; nämlich indirekt-struktureller Gewalt, die aus kapitalistischen Verwertungsverhältnissen resultiert und institutioneller Gewalt durch das Gewaltmonopol des Staates.

Kriegsdienst

Bei der Bundeswehr kommen ganz offensichtlich weitere Herrschaftsformen hinzu, sie wirkt als Herrschaftsinstrument nach außen und innen. Die Unterdrückung, Ermordung und körperlich-seelische Gewalt, die die Bundeswehr in ihren inzwischen weltweiten Auslands-Kriegseinsätzen ausübt, ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Vielmehr dient ein modernes Militär zuallererst als Gewaltandrohung zur Durchsetzung nationaler Interessen – nach innen zusammen mit den weiteren ausführenden Staatsorganen als Garant für das Bestehen eben dieses zwangskollektiven Interesses, nach außen zu dessen Umsetzung. Die Bundeswehr wird zu einer Angriffsarmee umgerüstet, um diese Aufgaben effektiver lösen zu können. Jeder Kriegsdienstleistende sorgt dabei mit für die Legitimation und Akzeptanz dieser Entwicklung, wie auch der Existenz von Militär überhaupt. Dabei geht es mir jedoch nicht darum, jede Form von Gewalt pauschal als unmoralisch abzustempeln. Es kommt darauf an, in welcher Form und von wem sie (miss-)braucht wird. Daneben unterliegt der Kriegsdienstleistende krassen autoritäten Strukturen, die ihn vom handelnden Individuum zum ausführenden Objekt degradieren und ihm jegliche persönliche ethische Verantwortung nehmen.

Zivildienst

Im Zivildienst sind die Herrschaftsverhältnisse weniger sichtbar und weit mehr idealisiert als im Kriegsdienst. Geht es doch hier darum, eine echte soziale Alternative bereitstehen zu haben, in der junge Männer ihre Pflicht der„Allgemeinheit“, dem „Volk“ gegenüber zu leisten haben. Auch hier ist die naheliegende Frage: Wo liegt der Nutzen dabei? Weite Teile der sozialen Versorgung sind von billigen Arbeitskräften abhängig: 1-Euro-JobberInnen, PraktikantInnen und eben Zivildienstleistende dienen als leicht handzuhabendes und ersetzbares Humankapital, um die vorhandenen Lücken behelfsweise zu schließen. Sie stabilisieren ein schlingerndes Gesundheitssystem, bei dessen Zusammenbrechen ungeahnte soziale Kräfte frei würden… Grund genug also, von jedem „Deutschen“ das Seine zur Erhaltung nationaler Interessen, hier des Gesundheitswesens zu fordern. Und wieder stößt mensch auf diese spezifisch „deutschen Interessen“, auf das zu wahrende Allgemeinwohl. Und muss bei genauerer Betrachtung feststellen: „das Allgemeinwohl“ gibt es nicht, ist allenfalls konstruiert und folgt allein ganz speziellen Interessen, und das sind die Interessen von Kapital und Wertevermehrung, sind die Regeln der kapitalistischen Marktwirtschaft, die wie ein Subjekt über die Handlungen von millionen Menschen herrscht und doch selbst völlig leblos ist.

Herrschaftsförmige und ungerechte Welt

Wer dann den Blick weiter auf diese gesellschaftliche Ebene richtet wird feststellen: Jedes kollektive nationale Interesse und jede Legitimation, die sich auf ein Volk und dessen angeblich gemeinsames Interesse bezieht, verschleiert die individuellen Interessen und Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen als auch die gemeinsamen ökonomischen Interessen einer gesellschaftlichen Klasse und sorgt weiter für das Bestehen einer herrschaftsförmigen und ungerechten Welt.
Auch die Argumentation, der Zivildienst sei vom Kriegsdienst völlig losgelöst geht ins Leere, da der Zivildienstleistende im Kriegsfall als ziviler Kriegsdienstleistender ebenso in die nationale Verteidigung eingebunden ist – ob an der Waffe oder in der Versorgung ist für das Funktionieren des Krieges nebensächlich. Und durch den hohen Bedarf an Zivildienstleistenden ist die Existenz des Kriegsdienstes gesichert, denn die Gesetze und Handhabungen bauen aufeinander auf. Wie im Kriegsdienst, aber weniger offensichtlich wird auch der Zivi in seinen sowieso spärlichen Bürgerrechten beschnitten und in eine unfreiwillige Kooperation gezwungen, was nicht selten Depressionen und eine krasse Einschränkung der persönlichen Entfaltung bedeutet.

Rollenbilder

Dem gesellschaftlichen Diskurs folgend reproduziert und prägt der Kriegs- und Zivildienst vorhandene Rollenbilder und reiht sich damit in einen sexistischen, militaristischen, patriarchalen, verwertungsbezogenen und nationalistischen Alltag ein. Zunächst wird vorausgesetzt, dass biologisch männliche Menschen auch dem gesellschaftlichen männlichen Geschlecht entsprechen und damit bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die sie zu geeigneten Kriegs- und Zivildienstleistenden machen. Auf eine biologistische Art werden bestimmte soziale und körperliche Merkmale als zusammengehörig definiert (typisch männlich, z.B. stark, produzierend, dominant/typisch weiblich z.B. weich, reproduzierend etc…) und so Menschen von klein auf in ihre Geschlechterrolle gedrängt. Genauso die Kategorisierung in Nationalität (nur deutsche Männer sind wehrpflichtig) und Gesundheit/Aussehen (wer als nicht gesund/groß genug angesehen wird, wird ausgesondert). Natürlich würde die Forderung nach einer Wehrpflicht für alle nicht weniger herrschaftsförmig sein!

[Exit!]

Jeder Zwangsdienst basiert auf Herrschaft und somit der Grundlage für ökonomische und gesetzliche Zwänge, Unterdrückung und Umweltzerstörung, Krieg und Nationalismus. Und jeder Zwangsdienst reproduziert Herrschaft, wenn er als völlig normal wahrgenommen und nicht hinterfragt wird. Niemand hat das Recht, über einen anderen Menschen zu bestimmen und dessen Autonomie in Frage zu stellen. Emanzipation heißt: Sämtliche Zwangsdienste abschaffen, Herrschaft abschaffen, Kapitalismus abschaffen und der Aufbau freier statt gezwungener Kooperation.
Für eine freie und solidarische Gesellschaft – Deutschland Totalverweigern!

Weitergehende Informationen:

Zur Zeit gibt es mehrere bekannte Totalverweigerer: Jonas und Daniel, die beide bei solid’ Gießen organisiert sind (solid-giessen@gmx.de) und Jan-Patrick, der inzwischen mehrmals in Bundeswehrhaft saß (totalverweigerung@riseup.net, www.totalverweigerung.blogsport.de).
Die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär unterstützt Kriegsdienst- und Totalverweigerer (www.kampagne.de)

Die Internetseite von Totalverweigerer Hannes: www.herrschaftsfrei.blogsport.de / Lesen Sie auch den Artikel in Hohenlohe-ungefiltert über die erste Gerichtsverhandlung von Hannes im Amtgericht Schwäbisch Hall www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=5827

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Hier Bauersnot – dort Hungertod: Landwirte sind Opfer einer Politik, die die Industrie vorrangig fördert

Unser Wirtschaftssystem basiert auf der rücksichtslosen Ausbeutung von Natur und Menschen durch die Großindustrie, und auch durch die Agroindustrie. Das müsste so nicht sein, niemand auf der Welt müsste hungern, bei mehr Fairness und Solidarität. Eine andere Welt ist möglich.

Von Manfred Scherrmann, Schwäbisch Hall

Saatguthersteller, Pharmamultis und andere wirtschaftliche Bigplayer regieren Indien

Die Inderin Vandana Shiva, alternative Nobelpreisträgerin, stellt die aktuelle Situation an den Pranger. Am 30. Mai 2008 sagte sie in einer Rede bei medico zum Thema: Optionen der Veränderung – solidarisches Handeln im Katastrophenkapitalismus:

„Die Habgier von unternehmerischem Kapitalismus drängt die Menschheit an den Rand. Saatguthersteller, Pharmamultis und andere wirtschaftliche Bigplayer sind es, die unser Land regieren. Das ist für mich Diktatur und keine Wirtschaftsdemokratie. Ein Wandlungsprozess hat stattgefunden weg von einer Politik aus dem Volk für das Volk, durch das Volk hin zu einer Politik aus den Konzernen, für die Konzerne, durch die Konzerne.“

Das schwindende Licht der Demokratie

Die Indische Bestsellerautorin Arundhati Roy aus einer Rede, gehalten am 9. September 2009 zur Eröffnung des Literaturfestivals in Berlin zum Thema: Das schwindende Licht der Demokratie:

„ Die Frage lautet: Was haben wir der Demokratie angetan? Zu was haben wir sie gemacht? Was geschieht, wenn sie aufgebraucht, wenn sie hohl und sinnentleert geworden ist? Was folgt, wenn ihre Institutionen als gefährliche Krebsgeschwüre wuchern? Wie wirkt die Fusion von Demokratie und freiem Markt, ihre Verschmelzung zu einem einzigen räuberischen Organismus, in dem eine abgemagerte, beschränkte Vorstellungskraft nur noch Gewinnmaximierung kennt? Ist dieser Prozess umkehrbar? Lässt sich die Mutation zurückbilden? Kann Demokratie wieder zu dem werden, was sie einst war? Ohne eine langfristige Vision kann unser Planet nicht überleben. Dürfen wir diese aber von Regierungen erwarten, deren eigene Existenz vom unmittelbaren und kurzfristigen Profit abhängt?“

Ganz aktuell, am 4. Dezember 2009 wurde im Haller Tagblatt unser neuer „Entwicklungshilfeminister“ Dirk Niebel (FDP) zitiert:

„Ich will die Entwicklungspolitik stärker an deutschen Wirtschaftsinteressen ausrichten. Die Hilfe soll zwar nicht direkt an Aufträge gekoppelt werden, aber die Tür zu öffnen für den deutschen Mittelstand, das ist richtig, wichtig und darum auch meine Aufgabe.

Das Volk und ihre gewählten Institutionen müssen die Macht zurückerobern

Jean Ziegler, der ehemalige UN-Sonderberichtserstatter für das Recht auf Nahrung rief schon im Jahr 2001 zum Kampf gegen das aktuelle neoliberale Wirtschaftssystem in einem Vortrag in Schwäbisch Hall auf:

„Nicht mehr die Nationalstaaten, sondern die multinationalen Gesellschaften sind heute die Herren der Welt. Ihre Herrschaft führt das Gesetz des Dschungels ein, den wirtschaftlichen Kampf aller gegen alle. Der Stärkere siegt über den Schwachen. Gerechtfertigt wird dies mit einer `naturgegebenen Auslese`. Den multinationalen Gesellschaften kommt heute eine Macht zu, wie sie nie zuvor ein Kaiser oder König hatte. Diese Macht muss durchbrochen werden. Es gilt dafür zu kämpfen, dass das Volk und ihre gewählten Institutionen die Macht zurückerobern, über ihr Schicksal selber zu entscheiden.

Ausbeutung, Wettbewerb, Förderung privater Einzelinteressen zum Schaden des Gemeinwohls

Zum Weltsozialforum im Januar 2009 in Brasilien hier ein Ausschnitt aus der Abschlussresolution:

Das gegenwärtige System beruht auf Ausbeutung, Wettbewerb, Förderung privater Einzelinteressen zum Schaden des Gemeinwohls und der fieberhaften Anhäufung von Reichtümern durch eine Handvoll reicher Menschen. Es führt zu blutigen Kriegen, heizt Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und religiösen Fundamentalismus an und verschärft die Ausbeutung von Frauen und die Kriminalisierung von sozialen Bewegungen. Im Zusammenhang mit der derzeitigen Krise werden den Menschen systematisch Rechte vorenthalten.

Es gab in vielen Ländern Hungerrevolten

Hunger auf der Welt müsste nicht sein. Die unwürdige Situation, in der hier viele Landwirte stecken, müsste nicht sein. Doch letztes Jahr ist die Zahl der Hungernden auf der Welt trotz weltweit betrachtet guter Ernten auf eine Milliarde Menschen angestiegen, davon mehr als die Hälfte Kinder. Der Grund waren durch Börsenspekulationen bedingte drastische Preissteigerungen bei mehreren Getreidearten, vor allem beim Reis, beim Mais, und dann auch beim Weizen. Die Nahrungsmittel wurden dadurch plötzlich schlagartig so teuer, dass viele arme Menschen hungerten, weil sie sich das essen nicht leisten konnten. Es gab in vielen Ländern Hungerrevolten. Ein weiterer Grund war, immer mehr Nahrungsmittel wurden zu Agrosprit verwandelt, z.B. Mais und Soja zu Bioethanol, als Beimischung zu Benzin. Dadurch hat sich weltweit die Situation auf dem Getreidemarkt verschärft.

Zufällig wurde zeitgleich ein Bericht des Weltagrarrates veröffentlicht. Dieser besteht aus zirka 400 Wissenschaftlern aus mehr als 90 Ländern, die vier Jahre lang über die Nahrungsmittelproduktion und die Agrarpolitik der letzten Jahre geforscht haben und die zu einem vernichtenden Urteil gekommen sind, was die bisherige Agarpolitik betrifft.

Bäuerliche Strukturen fördern – nicht Großprojekte

„Nicht Großprojekt und die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion der Großgrundbesitzer mit hohem Einsatz von Maschinen, Dünger, Spritzmitteln bringen den Fortschritt, sondern die Förderung bäuerlicher Strukturen mit ihrem Wissen über eine angepasste Landwirtschaft mit ihrer engen Verzahnung zwischen Land, Kultur, Mensch und Wirtschaft.“

Der ehemalige Schwäbisch Haller Bürger, inzwischen Beauftragter für Welternährungsfragen beim Evangelischen Entwicklungsdienst, Rudolf Bunzel, zu diesem Bericht:

Ausgangspunkt aller Bestrebungen muss der Bauer bzw. die Bäuerin sein. Die Wissenschaft hat es völlig versäumt, das zu erkennen. Das ist die Krise der Agrarwissenschaft, und damit der Welternährung, denn die Menschheit ist in Zukunft nur zu ernähren, wenn sich die Wissenschaft mit dem Wissen und den Zielen der Bauern und Bäuerinnen verbindet.

Landwirte in unserer Region sind Opfer einer Politik, die die Industrie vorrangig fördert

Zwei Folgerungen hier zum Abschluss: Regional betrachtet sind viele Landwirte in unserer Region Opfer einer Politik, die die Industrie, also die Großen, vorrangig fördert und einen gnadenlosen Preiskampf zulässt wie aktuell bei der Milch. Weltweit betrachtet sind Milliarden Menschen Opfer genau dieser auf individuellen Profit ausgerichteten neoliberalen Politik. Wir, das Volk, sitzen fast alle im gleichen Boot. Es wird Zeit, dass das Volk dafür sorgt, dass es nicht untergeht. Eine andere Welt, eine Welt der Solidarität und Fairness ist möglich. Wer daran nicht glaubt, hat schon verloren.

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Pascal Briggs spielt Urban Folk und Outlaw Country in der Crailsheimer Bar „7180“

Pascal Briggs.

Pascal Briggs.

Der Songwriter Pascal Briggs gastiert am Donnerstag, 10. Dezember 2009, ab 20 Uhr in der „7180 Café-Bar“ in Crailsheim.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180 Café-Bar

Früher Punkrock, jetzt Urban Folk und Outlaw Country

Pascal Briggs bewegte sich einige Jahre mit verschiedenen Bands in der Punkrockszene, um sich nun ganz und gar dem Urban Folk oder auch dem Outlaw Country zu widmen. Billy Bragg trifft Johnny Cash, die beiden rufen Joe Strummer an und gehen zusammen einen heben in Woodie Guthries Bar. Genau dieser Mix und seine markante Stimme werden die Zuhörer begeistern. An diesem Abend wird er nur mit seiner Ausstrahlung und Gitarre bewaffnet seine neue Platte „The Mercenary“ vorstellen.

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Insolvenzverfahren für Acument GmbH & Co. OHG wurde jetzt eröffnet – Auch Werk in Schrozberg betroffen

Das Amtsgericht Düsseldorf hat gestern (Dienstag, 1. Dezember 2009) das Insolvenzverfahren für die Acument GmbH & Co. OHG („Acument Deutschland“) mit Verwaltungssitz in Neuss eröffnet. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Wolf von der Fecht, Partner der Sozietät Metzeler von der Fecht, wurde zum Insolvenzverwalter bestimmt.

Pressemitteilung von Rebekka Lacombe, HERING SCHUPPENER Consulting, Strategieberatung für Kommunikation GmbH

Insolvenzantrag wurde am 6. August 2009 gestellt

Bei Acument Deutschland handelt es sich um den deutschen Geschäftsbereich von Acument Global Technologies, Inc. („Acument“), einem weltweit führenden Lieferanten von mechanischen Verbindungssystemen für die Automobilindustrie. Der deutsche Geschäftsbereich hatte am 6. August 2009 Antrag auf Insolvenz gestellt. (Anmerkung der Redaktion: Von der Insolvenz ist auch ein Werk in Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall betroffen.)

Insolvenzplan soll den Gläubigern im Frühjahr 2010 zur Abstimmung vorgelegt werden

Im Antragsverfahren wurde in enger Abstimmung zwischen dem Management, dem Betriebsrat und dem Team des vorläufigen Insolvenzverwalters ein detailliertes Maßnahmenpaket für die Restrukturierung des Unternehmens entwickelt. Dieses dient nun als Grundlage für einen Insolvenzplan, der den Gläubigern im Frühjahr nächsten Jahres zur Abstimmung vorgelegt wird. „Ziel ist es, Acument Deutschland schnell aus der Insolvenz zu führen und die Gläubiger bestmöglich zu befriedigen. Gemeinsam mit der Geschäftsführung arbeiten mein Team und ich intensiv daran, das Unternehmen langfristig solide aufzustellen. Wir sind auf einem guten Weg dorthin“, sagt Dr. Wolf von der Fecht.

Restrukturierungsplan sieht bis Ende 2010 einen schrittweisen Stellenabbau vor

Mit Beginn des Insolvenzverfahrens werden nun die Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt, die den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in der vergangenen Woche vorgestellt wurden. Das Maßnahmenpaket beinhaltet im Wesentlichen eine stärkere, effizientere Integration der Standorte in den Bereichen Logistik und IT. Zudem sieht der Restrukturierungsplan bis Ende 2010 einen schrittweisen Stellenabbau vor. Alle betroffenen Mitarbeiter erhalten das Angebot, in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft zu wechseln.

Über Acument Global Technologies:
Acument Global Technologies, Inc. mit Hauptsitz in Troy, Michigan (USA) ist einer der weltweit führenden Hersteller von mechanischen Befestigungssystemen für die Automobil-, die Schwertransporter- sowie für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Mit rund 6.500 Mitarbeitern in 17 Ländern beliefert Acument Kunden mit Produkten, Systemen und Dienstleistungen in 150 Ländern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.acument.com.

Über die Sozietät Metzeler von der Fecht:
Die Sozietät Metzeler von der Fecht mit Büros in Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal ist eine der führenden Kanzleien in Deutschland für Insolvenzverwaltung, außergerichtliche Sanierung sowie Liquidationen. Gegründet im Jahr 1975 von Friedrich Wilhelm Metzeler, bündelt die Kanzlei die Kompetenzen von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mevdf.de.

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Mitarbeiter von Hohenlohe-ungefiltert bieten selbstgemachten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in Kirchberg/Jagst – Möglichkeit zum Gedankenaustausch

Wer mit Mitarbeitern von Hohenlohe-ungefiltert einmal persönlich Kontakt aufnehmen möchte, kann dies beim Weihnachtsmarkt in Kirchberg an der Jagst am Samstag, 5. Dezember und Sonntag, 6. Dezember 2009, tun. Verschiedene Hohenlohe-ungefiltert-Kollegen sind dort in einem Marktstand beim Glühweinverkauf im Einsatz.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

Der Marktstand mit selbstgemachtem Glühwein und weihnachtlichen Leckereien befindet sich direkt neben der evangelischen Kirche in der Altstadt. Die Pforten des Kirchberger Weihnachtsmarkts stehen am Samstag, 5. Dezember 2009, von 14 Uhr bis 20 Uhr offen; am Sonntag, 6. Dezember 2009, sind die Marktstände von 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

Nutzen Sie die Gelegenheit, mit den Hohenlohe-ungefiltert-Mitarbeitern zu sprechen. Sie können dort Ihre Anregungen und Kritik loswerden – oder aber einfach nur zum Plaudern vorbeikommen.

Weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt von der Stadtverwaltung Kirchberg/Jagst:

Programm:

Samstag, 5.12.2009

14.00 Uhr: Eröffnung durch Bürgermeister Ohr mit musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor Lendsiedel
Der Nikolaus geht durch die Stadt!!!
13.00 Uhr bis 16.30 Uhr: Weihnachtswerkstatt für Kinder jeden Alters im Atelier für Malerei im Schlosshof
14.30 Uhr: Schlossführung mit Herrn Albrecht
15.15 Uhr: Turmblasen des Bläserensembles der Kirchberger Blaskapelle auf der Stadtmauer
16 Uhr: Adventskonzert mit dem Hohenloher Kammerchor in der Stadtkirche
17 Uhr: Kindertheater „Die Hexe Zitterknittel“ im Speisesaal des Schlosses für Kinder ab 4 Jahre
17.30 Uhr bis 18.30 Uhr: Einblicke in das klassische Balletttraining des FKT im Rittersaal des Schlosses
20Uhr: Ende des ersten Markttages

Sonntag, 6.12.2009

11 Uhr: Marktbeginn
11 Uhr: Matinée in der Künstlerwerkstatt im Schloss
13 Uhr bis 16.30 Uhr: Weihnachtswerkstatt für Kinder jeden Alters im Atelier für Malerei im Schlosshof
14.30 Uhr: Schlossführung mit Herrn Albrecht
11 Uhr bis 19 Uhr: Tag der offenen Tür im neuen Silberschmiede- und Fotoatelier im Schloss
15 Uhr: Platzkonzert der Blaskapelle Kirchberg im Schlosshof
19 Uhr: Ende des Marktes

Im Rahmen des Kirchberger Weihnachtsmarktes öffnet das Schloss wieder seine Pforten für Freunde der Klassik. Im barocken Ambiente des Rittersaales, ansonsten den Schlosskonzerten vorbehalten, wird die Repertoire Klasse der Dozentin für klassischen Tanz beim Förderkreis Künstlerischer Tanz, Frau Andrea Beyer aus München, mit fortgeschrittenen Schülerinnen einen Einblick in die Einstudierung von Tänzen aus dem klassischen Ballettrepertoire (z. B. „Giselle)“geben und das Publikum mit dem, was hinter den Kulissen einer Ballettaufführung passiert, vertraut machen. Die Veranstaltung eignet sich für Tanzfreunde und solche, die es vielleicht werden wollen, auch als Vorbereitung einer Ballettvorstellung. Der FKT bietet im nächsten Jahr wieder eine Ballettfahrt nach Stuttgart oder Heilbronn an. Die Veranstaltung findet am Samstag, 5. Dezember von 17.30 bis zirka 18.30 Uhr im Rittersaal des Schlosses statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten – zur Deckung der Unkosten und für Schloss Kirchberg.

Am Samstag, 5. Dezember 2009, hat die Physiotherapiepraxis Limbasan, Am Burgberg 5, von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Dietmar Limbasan lädt alle Interessierten herzlich ein, sich die Praxis anzusehen und das Team kennen zu lernen. Am Sonntag, 6. Dezember 2009, laden Armin Rager, Jerzy Steifer und Hartmut Volk zum Tag der offenen Tür ins neue Silberschmiede- und Fotoatelier in der Alten Waschküche ein. Die Künstlerwerkstatt im hinteren Schlosshof wird um 11 Uhr mit einer Matinée eröffnet, zu der Uli Gonser und Stefan Labude internationale Chansons spielen.

An beiden Tagen gibt es im Atelier für Malerei im Schlosshof eine „Weihnachtswerkstatt für Kinder jeden Alters“. Mit Erdfarben, Silberweiß und Blattgold können weihnachtliche Bilder auf kleinen Sperrholzplatten gestaltet werden. Jeder kann seinen ganz persönlichen Weihnachtsgruß herstellen. Die Kosten in Höhe von zirka 4 Euro bis 5 Euro pro Bild werden direkt mit der Kursleiterin, Ulrike Wilkens-Eppinger, abgerechnet.

Ebenfalls an beiden Tagen ist auch wieder eine Weihnachtsausstellung in der Töpferei am Turm. In der sich zum zehnten Mal jährenden Weihnachtsausstellung der Töpferei am Turm werden Arbeiten der Künstlerin Phillippa Koettner-Robertson gezeigt. Geboren in Simbabwe, aufgewachsen in Südafrika, führte ihr Weg sie nach ihrem Kunststudium in Kapstadt nach Deutschland, wo sie heute mit ihrer Familie in Kirchberg-Weckelweiler lebt.
Afterwards – Hinterher ist der Titel dieser Ausstellung. Für ihre farbkräftigen und lyrischen Bildthemen verwendet Phillippa Koettner-Robertson Acryl- und Eitemperafarben, aber auch, wie bei ihren Objekten, textiles Material, Holz, Wachs u. a. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen und dürfen zusammen mit der Töpferin Birgit Flad gespannt auf diese Ausstellung sein. Beginn der Ausstellung ist am Weihnachtsmarkt: Sa. 5.12.2009 – 9-20 Uhr, So 6.12.2009 – 11-18 Uhr. Die Dauer der Ausstellung ist bis 31. Januar 2010: Mo-Fr : 9-18 Uhr und Sa: 9-14 Uhr

Weiteres in Stichworten: Cafébetrieb und Mittagstisch im Speisesaal des Schlosses, Cafébetrieb sowie Flohmarkt im evangelischen Gemeindehaus am Hofgarten. Im Treffpunkt Poststraße an beiden Tagen Cafébetrieb, am Sonntag können Sie dort auch zu Mittag essen. Im Sandelschen Museum Vorstellung der Klöppelgruppe. Turmbläser.

An beiden Tagen besteht auch die Möglichkeit, das Sandelsche Museum vom Keller bis zum Dachboden mit der Sonderausstellung „Geliebtes Haar gefasst in Gold“ zu besichtigen. Die Ausstellung aus der Privatsammlung von Nora Lettau aus Unterheimbach zeigt faszinierende Objekte aus menschlichem Haar. Schmuck, Bilder, Kuriositäten. Das Museum hat am Samstag von 13.30 Uhr bis 19.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt während des Weihnachtsmarktes ist frei, Spenden werden gerne genommen.

Das Schlossmuseum mit Krippenausstellung ist ebenfalls an beiden Tagen von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

Bitte nehmen Sie die ausgewiesenen Parkmöglichkeiten am Schulzentrum (Ortsbeginn aus Richtung Crailsheim) und im Gewerbegebiet Schindelwasen (Ortsbeginn aus Richtung Schwäbisch Hall/Autobahn) mit kostenlosem Zubringerdienst zur Altstadt im 10-Minuten-Takt in Anspruch.

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