„Kostenlos“ – Deutsch-Treff im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall

Wer an der deutschen Sprache interessiert ist, sich vielleicht gerade in Schwäbisch Hall einlebt, Kontakt mit Gleichgesinnten sucht oder Schwäbisch Hall näher kennenlernen und Impulse und Informationen bekommen möchte, der oder die ist beim Deutschtreff im Haus der Bildung genau richtig. Dieser Treff startet am Montag, 24. März 2014, von 14 Uhr bis 16.15 Uhr mit Kerstin Leiser und Tanja Krißbach (gebührenfrei im Haus der Bildung).

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Lockerer Austausch, Exkursionen und mehr

Vierzehntägig werden ein lockerer Austausch angeboten, Gäste aus der Stadt Schwäbisch Hall eingeladen, Informationen gegeben, Exkursionen angeboten sowie Fragen und Anregungen der Teilnehmenden aufgenommen.

Termine:

24. März, 7. und 28. April, 12. und 26. Mai, 23. Juni, 7. und 21. Juli 2014. In Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Schwäbisch Hall.

   Sende Artikel als PDF   

„Ein Paradies für Schmetterlinge schaffen“ – Mitgliederversammlung des NABU Rot am See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg

Viele Schmetterlingsarten sind Feinschmecker und deshalb auf bestimmte Blumen spezialisiert. Verschwinden ihre Futterpflanzen, dann verschwinden auch die Falter. Wie sie in den Garten gelockt werden können und ein paradiesischer Schmetterlingsgarten gestaltet wird, erläutert Dr. Dieter Bock aus Braunsbach in seinem Vortrag am Mittwoch, 26. März 2014, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Rot am See.

Vom NABU Rot am See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg

Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen

Danach gibt der Vorsitzende des NABU Rot am See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg, Prof. Dr. Ulrich Kreutle, in der Mitgliederversammlung einen Überblick über die Aktivitäten der Gruppe im abgelaufenen und im kommenden Jahr. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Spritzmittel vernichten Pflanzen und Tiere

Die moderne Landwirtschaft mit ihrem großflächigen Einsatz von Pestiziden und Herbiziden zusammen mit dem hohen Flächenverbrauch der Landschaft, verringern immer mehr die Lebensräume unserer Pflanzen und Tiere. Deshalb hat Dr. Dieter Bock einen Teil seines Gartens am Kocherhang fachkundig und mit großem Aufwand in eine 180 Quadratmeter große Schmetterlingswiese umgewandelt. Inzwischen sind 26 Tagfalter, neun nachtaktive Falter sowie zahlreiche weitere schützenswerte Insektenarten im „Braunsbacher Schmetterlingsgarten“ heimisch. Dafür erhielt Dr. Bock einen Preis beim letztjährigen Haller
Naturpreis.

Brennnessel ist wichtige Futterpflanze für Schmetterlinge

Schmetterlinge bevorzugen einheimische Pflanzen, Wildkräuter und Gräser. Sie schätzen weniger den penibel gepflegten Garten, sondern brauchen sogenannte “Unkräuter“, sowohl als Futterpflanze für sich wie auch als Ablageplatz für ihre Eier. So gehört die Brennnessel zu den wichtigsten Futterpflanzen für die Raupen zum Beispiel von Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs oder Braunem Bär. Ohne die Brennnessel würden die hübschen Falter verschwinden.

Weitere Informationen und Kontakt:

NABU Rot am See, Professor Dr. Ulrich Kreutle, Iris Mühlberger, Reinsbürg 10, 74585 Rot am See

Telefon: 07958-926390

Fax: 07958-7926393

E-Mail: naburot@t-online.de

Internet: http://www.nabu-kreis-sha.de/rotamsee/

   Sende Artikel als PDF   

Bürgersprechstunde des Landtagsabgeordneten Nik Sakellariou (SPD) in Schwäbisch Hall

Der SPD-Landtagsabgeordnete Nikolaos Sakellariou bietet am Donnerstag, 20. März 2014, ab 18 Uhr, eine Bürgersprechstunde in seinem Wahlkreisbüro in der Gelbinger Gasse 14  in Schwäbisch Hall an.

Vom SPD-Wahlkreisbüro Schwäbisch Hall

Um Anmeldung wird gebeten

Um Wartezeiten zu vermeiden bittet das SPD-Wahlkreisbüro unter Telefon 07 91/88 75 oder per Mail wahlkreisbuero.nik@t-online.de um kurze Anmeldung.

Weitere Informationen und Kontakt:

http://www.nikolaos-sakellariou.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Deine Politik in deiner Stadt – jetzt mitgestalten“ – Frühjahrsempfang der Jusos Schwäbisch Hall

Die Jusos Schwäbisch Hall-Hohenlohe laden am Mittwoch,  19. März 2014, ab 19 Uhr, zum kommunalpolitischen Empfang mit Heubachs Bürgermeister Frederick Brütting in die Kultbucht in Schwäbisch Hall ein.

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD, Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe

„Der aktivste jugendpolitische Verband der Stadt und der Region“

„Damit können wir unsere Veranstaltungsreihe auch 2014 fortführen und zeigen, dass wir der aktivste jugendpolitische Verband der Stadt und der Region sind. Wir mischen mit und zeigen der Jugend, dass es sich lohnt, kommunalpolitisch tätig zu werden. Viele Jugendliche übernehmen daher auch politische Verantwortung“, so der Juso-Kreisvorsitzende Christian Gaus.

Mit 27 Jahren zum Bürgermeister von Heubach gewählt

Der diesjährige Frühjahrsempfang der Jusos ist kommunalpolitisch geprägt. Daher wird der
Heubacher Bürgermeister Frederick Brütting die Hauptrede halten. Mit 27 Jahren wurde er 2011 zum Bürgermeister der Gemeinde Heubach (Ostalbkreis) gewählt. Von 2009 bis 2011 war er bereits Stadtrat in Aalen, in den Jahren 2009 bis 2012 Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg.

Auf den Wahlkampf einstimmen

„Ich freue mich, dass Frederick Brütting aus seinen Erfahrungen im Aalener Stadtrat und als
Bürgermeister berichtet. Wir erhalten dadurch wertvolle Einblick, wie er als junger Stadtrat und junger Kandidat die Ämter und Wahlkämpfe erlebt hat und können uns so auf unseren eigenen Wahlkampf einstimmen“, so Christian Gaus weiter. Natürlich sind auch viele Kandidaten der Jusos an diesem Abend anwesend und stehen für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Allen voran der Haller Spitzenkandidat Felix Nestl.

Eintritt frei, alle Interessierten sind willkommen

Ein Grußwort spricht der amtierende Juso-Landesvorsitzende Markus Herrera Torrez, der selbst auch auf eine kommunalpolitische Karriere verweisen kann: seit 2009 ist er Stadtrat in Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn). Der Eintritt ist frei und alle Interessierten sind willkommen.

Kurzinformation:

Der Empfang findet statt am Mittwoch, 19. März 2014, um 19 Uhr im Theatersaal, Kultbucht (Altes Schlachthaus), Haalstraße 9, Schwäbisch Hall

Veranstalter: Juso-Kreisverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Vorsitzender Christian Gaus, Gartenstraße 4, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: christiangaus@web.de

Internet:

www.jusos-shok.de

www.facebook.com/JusosSHOK

www.twitter.com/JusosSHOK

   Sende Artikel als PDF   

„20 Jahre Bahnreform: Dichtung und Wahrheit“ – Vortrag in Schwäbisch Hall

„20 Jahre Bahnreform: Dichtung und Wahrheit“ lautet der Titel einer Veranstaltung am Montag, 24. März 2014, um 20 Uhr in Schwäbisch Hall mit dem Verkehrsexperten Winfried Wolf. Diese findet in der Kultbucht, Haalstraße 9, Schwäbisch Hall statt.

Zugesandt von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Schlechte Bilanz der Bahnreform nach 20 Jahren

Am 14. Januar 2014 wurde die Bahnreform zwanzig Jahre alt. Anlass, Bilanz zu ziehen, was die Versprechungen waren und was aus ihnen geworden ist. Aus diesem Grund haben wir den Verkehrsexperten Winfried Wolf eingeladen. Und die – so viel sei schon verraten – fällt nicht besonders positiv aus.

Qualität des Bahnverkehrs hat dramatisch abgenommen

Kritiker sahen in der Bahnreform bereits damals die Verschleierung der Bahnprivatisierung. Und sie sagten Verhältnisse voraus, wie es sie zum Beispiel im Sommer 2013 in Mainz und Umgebung gab. Nur im hoch subventionierten Nahverkehr gibt es eine Steigerung der Fahrgastzahlen. Die Qualität des Bahnverkehrs hat dramatisch abgenommen: Die Verspätungen nahmen zu, Ausfälle von Zügen sind heute an der Tagesordnung. Im Nahverkehr hat sich inzwischen ein Schein-Wettbewerb breitgemacht, in dem es vor allem um ein Drücken der Löhne geht. Inzwischen gibt es auch einen spürbaren Abbau der Sicherheit im Schienenverkehr.

„So dezentral wie möglich, so zentral wie nötig“

Winfried Wolf legt in der Veranstaltung auch dar, wie eine überzeugende Struktur der Bahn und eine Verkehrs- und Bahnpolitik aussehen müssen. Er plädiert in diesem Kontext für öffentliche Eigentumsformen mit dem Grundsatz «so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig».

Buch: „Eisenbahn und Autowahn…“

Winfried Wolf (geboren am 4. März 1949 in Horb am Neckar) ist Journalist, Politiker und Politikwissenschaftler. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zum Thema Verkehrspolitik, darunter das Standardwerk „Eisenbahn und Autowahn. Personen- und Gütertransport auf Schiene und Straße. Geschichte, Bilanz, Perspektiven.“

Wolf engagiert sich gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn AG

Winfried Wolf ist unter anderem aktiv im  Aktionsbündnis „Bahn für Alle“, das sich seit Jahren gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn AG engagiert und für eine wirkliche  Verkehrswende, für eine konsequente Politik für die Schiene und damit für eine Bahn für alle zu einsetzt.

Kurzinformation:

Vortrag „20 Jahre Bahnreform: Dichtung und Wahrheit“, Montag, 24. März 2014, um 20 Uhr in der Kultbucht, Haalstraße 9, Schwäbisch Hall.

Die Organisatoren:

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21,  Umweltzentrum, VCD, Die Linke KV Schwäbisch Hall/ Hohenlohe,  Verdi Ortsverein Schwäbisch Hall, Club Alpha 60, Bürgerforum, Internationale sozialistische Linke (isl)

Weitere Informationen im Internet über Stuttgart 21:

http://www.bei-abriss-aufstand.de/

   Sende Artikel als PDF   

„Wird nachhaltig Energie erzeugt, oder nur die Landschaft verschandelt?“ – Vortrag in Schwäbisch Hall über Windkraft in Hohenlohe

Die Energiewende – vor allem der Bau von Windkraftanlagen – ist eines der umstrittensten landespolitischen Themen in Baden-Württemberg. Erwin Schweizer, Windkraftunternehmer aus Bopfingen, spricht am Dienstag, 18. März 2014, um 19 Uhr im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall über Windkraft in unserer Region Hohenlohe – und stellt sich kritischen Fragen sowie einer offenen Diskussion.

Von Marcel Miara, Fachbereichsleiter Gesellschaft/Politik/Umwelt der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Tragen Windkraftanlagen durch Infraschallemissionen zu Gesundheitsgefährdungen bei?

Ist die Windkraft unverzichtbarer Teil nachhaltiger Energieherstellung, oder verschandelt sie das Landschaftsbild und trägt mit Geräuschen sowie Infraschallemissionen zu Gesundheitsgefährdungen bei? Unter anderem diese Fragen werden in dem Vortrag angesprochen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Marcel Miara, Fachbereichsleiter Gesellschaft/Politik/Umwelt, Fachbereichsleiter Deutsch, Salinenstraße 6-10, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/97066-17

Fax: 0791/97066-29

Internet:

http://www.vhs-sha.de/startseite.html

 

   Sende Artikel als PDF   

„Merkel will uns Gen-Honig unterjubeln“ – Namentliche Abstimmung heute ab 15.30 Uhr im Bundestag

„Merkel will uns Gen-Honig unterjubeln: namentliche Abstimmung heute ab 15.30 Uhr im Bundestag“, schreibt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Harald Ebner in einer Pressemitteilung.

Vom Bundestagsbüro Harald Ebners (Bündnis 90/Die Grünen)

„Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher herstellen“

Zum Grünen Antrag „Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher herstellen – Honig mit gentechnisch veränderten Bestandteilen kennzeichnen“ (Drucksache 18/578, im Anhang unten), der gestern von den Koalitionsvertretern in den Ausschüssen abgelehnt wurde und über den heute (Donnerstag, 13. März 2014), ab 15.30 Uhr, im Bundestag beraten und abgestimmt wird, erklärt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Honig-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs (EuGH)

Das „Honig-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hat 2011 klargestellt: Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen ist wie eine Zutat im Honig zu werten und muss entsprechend gekennzeichnet werden.

Genfood ist dann nicht mehr erkennbar

Dieses klare Urteil des höchsten europäischen Gerichts will die EU-Kommission mit tatkräftiger Unterstützung von der Regierung Merkel jetzt durch eine Änderung der Honigrichtlinie unterlaufen. Pollen soll einfach zu einem „natürlichen Bestandteil“ umdefiniert werden. Das hätte zur Folge, dass selbst kanadischer Rapshonig, der fast ausschließlich von Gen-Raps stammt, nicht als Genfood erkennbar wäre. Dabei ist klar, dass die manipulierte Erbsubstanz im Pollen vollständig erhalten bleibt. Daher ist nicht nachvollziehbar, warum Honig als einziges Lebensmittel nicht gekennzeichnet werden soll, wenn er intakte gentechnisch veränderte DNA enthält. Verschleierung ist keine akzeptable Strategie, um mit Gentech-Verunreinigungen umzugehen!

Klarer Fall von vorsätzlicher Verbrauchertäuschung

Was EU-Kommission und Bundesregierung hier klammheimlich planen, ist ein klarer Fall von vorsätzlicher Verbrauchertäuschung. Erneut zeigt sich, dass für Angela Merkel die Interessen der Konzern-Lobby und die Freihandelsverhandlungen mit den USA und Kanada wichtiger sind als die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher oder der Schutz der Imkerei.

Fadenscheinige Ausreden der SPD-Fraktion

Völlig unverständlich ist das Verhalten der SPD-Fraktion, die sich noch vor einem Jahr in einem rot-grünen Antrag für den Erhalt der Kennzeichnungspflicht eingesetzt hat und heute ihre Ablehnung des Grünen-Antrages mit fadenscheinigen Ausreden begründet. Auch die CSU redet zwar gerne von Gentechnikfreiheit, handelt aber ebenfalls nicht danach.

Deutschland dem Kommissionsplan nicht zustimmen

Wie bereits beim Genmais 1507 versucht die Regierungskoalition erneut, Deutschlands Bedeutung in Brüssel kleinzureden. Dabei bestehen sehr gute Chancen, noch eine Sperrminorität gegen den Kommissionsvorschlag zur Änderung der Honigrichtlinie zu erreichen. Dazu darf Deutschland aber dem Kommissionsplan nicht zustimmen. Entgegen anderslautender Behauptungen aus Koalitionsreihen ist das Verfahren auf EU-Ebene noch nicht abgeschlossen.

Nicht als tatenloser Sonntagsreden-Gentechnikkritiker dastehen

Wer nicht als tatenloser Sonntagsreden-Gentechnikkritiker dastehen will, stimmt heute im Plenum des Bundestages für unseren Antrag. Die Menschen im Land lassen sich nicht wiederholt für dumm verkaufen, sondern messen ihre Abgeordneten an Taten!

Live-Übertragung aus dem Bundestag

Debatte und Abstimmung werden heute (Donnerstag, 13. März 2014) voraussichtlich ab zirka 15.30 Uhr live auf der Internetseite http://www.bundestag.de/ und im Fernsehsender PHOENIX übertragen. Die heutige Tagesordnung mit laufend aktualisiertem Zeitablauf finden Sie ebenfalls direkt auf der Startseite http://www.bundestag.de/.

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

Der Antrag der Grünen-Abgeordneten „Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher herstellen – Honig mit gentechnisch veränderten Bestandteilen kennzeichnen“ (Drucksache 18/578):

Deutscher Bundestag Drucksache 18/578

18. Wahlperiode 19.02.2014

Antrag
der Abgeordneten Harald Ebner, Renate Künast, Nicole Maisch, Friedrich
Ostendorff, Bärbel Höhn, Steffi Lemke, Annalena Baerbock, Matthias
Gastel, Kai Gehring, Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Stephan Kühn
(Dresden), Christian Kühn (Tübingen), Peter Meiwald, Cem Özdemir,
Markus Tressel, Dr. Julia Verlinden, Dr. Valerie Wilms und der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und
des Rates zur Änderung der Richtlinie 2001/110/EG des Rates über Honig
KOM(2012) 530 endg.; Ratsdok. 13957/12
hier: Stellungnahme gegenüber der Bundesregierung gemäß Artikel 23
Absatz 3 des Grundgesetzes
Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher herstellen – Honig mit
gentechnisch veränderten Bestandteilen kennzeichnen

Der Bundestag wolle beschließen:

I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in seinem Urteil vom 6. Septem-
ber 2011 in der Rechtssache C-442-09 („Honig-Urteil“) festgestellt, dass Honig,
der Pollen mit gentechnisch verändertem Erbgut und gentechnisch veränderten
Proteinen enthält, ein Lebensmittel mit Zutaten, die aus gentechnisch veränderten
Organismen (GVO) hergestellt wurden, gemäß der Verordnung (EG) Nr.
1829/2003 darstellt (wörtlich: „dass dann, wenn ein Stoff wie Pollen, der gene-
tisch veränderte DNA und genetisch veränderte Proteine enthält, nicht als GVO
angesehen werden kann, Produkte wie Honig und Nahrungsergänzungsmittel, die
einen solchen Stoff enthalten, „Lebensmittel, die … Zutaten enthalten, die aus
GVO hergestellt werden“, im Sinne von Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe c der Ver-
ordnung Nr. 1829/2003 darstellen“).
Damit wäre Honig, der Pollen zugelassener gentechnisch veränderter Pflanzen
enthält, im Sinne derselben Verordnung als „genetisch verändert“ zu kennzeich-
nen.
Die Europäische Kommission hat am 21. September 2012 einen Vorschlag für
eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinie 2001/101/EG über Honig („Honig-
richtlinie“) vorgelegt. Darin soll Pollen allgemein – und damit auch der Pollen
von gentechnisch veränderten Pflanzen – als „natürlicher Bestandteil“ von Honig
Drucksache 18/578 – 2 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode
eingestuft werden. Nach Auffassung der Kommission wäre dadurch eine Kenn-
zeichnung von Honig, der Pollen zugelassener gentechnisch veränderter Pflanzen
enthält, nicht mehr erforderlich. Dies würde selbst für sortenreinen Rapshonig
gelten, der praktisch vollständig auf Grundlage von gentechnisch verändertem
Raps erzeugt wurde und damit fast ausschließlich dessen Pollen enthält.
II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. sich in den Trilogverhandlungen mit dem Europäischen Parlament und
der Europäischen Kommission über die geplante Änderung der Honig-
richtlinie dafür einzusetzen, dass die Kennzeichnungspflicht im Sinne
der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 von Honig, der Pollen von gentech-
nisch veränderten Pflanzen enthält, entsprechend der Intention des
EuGH-Honigurteils in der Honigrichtlinie klargestellt wird (siehe auch
Bundesratsdrucksache 569/12 vom 23. November 2012).
Um Wahlfreiheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu gewähr-
leisten, sollte ein Weg gefunden werden, um erkennbar zu machen, ob
Honig gentechnisch veränderten Pollen enthält oder nicht;

2. falls dieses Ziel in den Trilogverhandlungen nicht erreicht werden kann:

a) sich in den Trilogverhandlungen dafür einzusetzen, dass in der ge-
planten Änderung der Honigrichtlinie darauf verzichtet wird, eine
Festlegung zu treffen, dass es sich bei Pollen gentechnisch verän-
derter Pflanzen in Honig um einen „natürlichen Bestandteil“ han-
delt;

b) die Änderung der Honigrichtlinie im Rat der Europäischen Union
abzulehnen, falls in dem zur Abstimmung gestellten Vorschlag
nicht auf diese Festlegung verzichtet wird.

Berlin, den 19. Februar 2014
Katrin Göring-Eckardt, Dr. Anton Hofreiter und Fraktion

Begründung:

Die für Landwirtschaft und Verbraucherschutz verantwortlichen Kommissare der Europäischen Union, Tonio Borg und Dacian Ciolos, haben am 9. Dezember 2013 in einem Schreiben an die Organisation „Foodwatch“ betont, dass die Kommission es für notwendig erachtet, die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher über die Präsenz gentechnisch veränderter Organismen in Futter- und Lebensmitteln korrekt zu informieren.

Auch der ehemalige Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Hans-Peter Friedrich betonte in einem Interview mit der „Nordwestzeitung“ vom 7. Februar 2014: „Die Verbraucher müssen wissen, wenn sie ein gentechnisch verändertes Produkt kaufen.“

Der jetzt vorliegende Vorschlag der EU-Kommission zur Änderung der Honig-Richtlinie würde diese Information der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher gerade nicht ermöglichen. Selbst ein sortenreiner Rapshonig aus Nordamerika, der praktisch vollständig auf Grundlage von gentechnisch verändertem Raps erzeugt wurde und damit fast ausschließlich dessen Pollen enthält, dürfte nach diesem Vorschlag ohne jede Kennzeichnung in den Handel gebracht werden.

Die Frage, ob der Eintrag von Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen in Honig „technisch nicht zu vermeiden“ sei im Sinne von der Verordnung (EG) 1829/2003, ist zu verneinen, solange nicht alles Mögliche unternommen wurde, um den Eintrag von Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen in den Honig zu minimieren, zum Beispiel durch die Festlegung und Einhaltung eines ausreichend großen Mindestabstands zwischen dem Bienenstock und dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen.

Das Anliegen der Kommission, eine Klarstellung zur Kennzeichnung von Honig, der Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen enthält, zu treffen, wird mit der vorgeschlagenen Änderung nicht erreicht. Die Rechtsunsicherheit wird durch den Widerspruch zum Honig-Urteil des EuGH noch vergrößert, damit sind weitere Gerichtsverfahren zu erwarten.

   Sende Artikel als PDF   

„Musik mit ultra-melodischen elektronischen Elementen“ – The Luka State spielen in Crailsheim

Eine junge Rock-Pop-Band namens THE LUKA STATE betritt am Freitag, 21. März 2014, um 20 Uhr die 7180-Bar in Crailsheim. Die drei britischen Jungs rund um The Luka State erzeugen mit ihrer Musik die herkömmlichen Strukturen der Pop- und Rockmusik, gepaart mit ultra-melodischen elektronischen Elementen.

Von Harald Haas, Betreiber der 7180-Bar in Crailsheim

Debütalbum ist nur noch einen Steinwurf entfernt

The Luka State bieten eine dringend benötigte, frische, moderne Interpretation britischer Musik, die durch den jugendlichen Ehrgeiz der Jungs sofort überzeugt. Produzent Sam Williams (unter anderem Supergrass, Plan B, The Go!) begleitete die drei Jungs aus Winsfordin in den vergangenen zwölf Monaten und das Debütalbum ist nur noch einen Steinwurf entfernt. Für den finalen Schliff der letzten Tracks holte sich The Luka State keinen Geringeren als Dave Eringa, den langjährigen Produzenten der Manic Street Preachers und Idlewild mit ins Boot.

Vier US-Touren  in den vergangenen Monaten

The Luka State absolvierten in den vergangenen Monaten insgesamt vier US-Touren. Nun sind sie bereit für Europa, insbesondere für die 7180-Bar und Crailsheim. Die Türen öffnen um 20 Uhr.

Weitere Informationen im Internet über die Band The Luka State:

https://www.youtube.com/watch?v=tAQeBrjs_MI

   Sende Artikel als PDF   

„Blüh- und Ackerrandstreifen anlegen – aber richtig!“ – Vortrag in Rot am See

Mit der Wärme im Frühling werden Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge und andere blütenbesuchende Insekten wieder aktiv. Auf ihren Nahrungsflügen besuchen sie unermüdlich Nutz- und Wildpflanzen und spielen so eine ganz wichtige Rolle für deren Bestäubung. Von Landwirten extra angelegte Blüh- und Ackerrandstreifen helfen den nützlichen Tieren dabei sich fortzupflanzen und zu überleben.

Vom NABU Rot am See

Samen für insektenfreundliche Blühstreifen gewinnen

Eine gemeinsame Informationsveranstaltung zur Förderung der Blüh- und Ackerrandstreifen bietet der Bezirksimkerverein Gerabronn und die NABU-Gruppe Rot am See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg am Donnerstag, 20. März 2014, um
20 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Rot am See. Johannes Rieger von der Firma Rieger-Hofmann aus Blaufelden-Raboldshausen erklärt in einem Vortrag, wie Samen für insektenfreundliche Blühstreifen gewonnen, sie richtig angelegt und die Maßnahmen vom Land gefördert werden.

Blühstreifen schaffen einen Erosionsschutz

“Blühstreifen sind ein wertvolles Stück Landschaft“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Kreutle von der NABU-Gruppe Rot am See. „Sie bieten vielen Nützlingen einen Lebensraum, die wiederum Schädlinge in Grenzen halten können.“ Neben unzähligen Insekten finden auch Spinnen, Vögel und Wildtiere darin einen Rückzugsraum. Zudem wird mit Blühstreifen ein Erosionsschutz geschaffen, der den großflächigen Abtrag der wertvollen Bodendeckschicht verhindert.

Weitere Informationen und Kontakt:

NABU Rot am See, Prof. Dr. Ulrich Kreutle, Iris Mühlberger, Reinsbürg 10, 74585 Rot am See

Telefon: 07958/926390

Fax 079587926393

E-Mail: naburot@t-online.de

Internet:

http://www.nabu-kreis-sha.de/rotamsee/

   Sende Artikel als PDF