„Livemusik, Kinderflohmarkt und Kinderprogramm“ – Dorffest im idyllischen Mistlau bei Kirchberg an der Jagst

Ein Dorffest im idyllischen Mistlau findet am Samstag, 28. Juni 2014 und Sonntag, 29. Juni 2014 statt. Veranstalter ist die Dorfgemeinschaft Kirchberg/Jagst-Mistlau.

Von Axel Rudolph, Kirchberg/Jagst

Dorfgemeinschaft ist aktiv

Was vor zwei Jahren schon ein großer Erfolg war, soll nun dieses Jahr mindestens genauso schön und originell werden: Die Dorfgemeinschaft Mistlau bei Kirchberg an der Jagst lädt ab Samstag, 28. Juni 2014 für zwei besondere Tage zu einem Dorffest ein. Am Samstag wird ab 19 Uhr Live-Musik mit der Band „24 Folk Strings“ geboten, die Cocktailbar ist geöffnet und auch für das sonstige leibliche Wohl ist gesorgt. Am Sonntag, 29. Juni 2014 beginnt die Bewirtung ab 11 Uhr. Zum Frühschoppen gibt es wieder Live-Musik, diesmal mit „Blasebelg Fun“. Ab 14 Uhr wird zu Kaffee und Kuchen geladen und ein Kinderflohmarkt sowie ein Kinderprogramm eröffnet.

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„Sophie und Betty Schneider zeichneten mit eigenwilligem künstlerischen Charme“ – Malerinnen aus Hohenlohe im Stadtmuseum Crailsheim

Malerinnen aus Hohenlohe zeigen eine neue Ausstellung im Crailsheimer Stadtmuseum. Sophie und Betty Schneider stellen dort ihre Werke aus.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Ländlicher Alltag in Hohenlohe

Die Schwestern Sophie und Betty Schneider schlugen den im 19. Jahrhundert untypischen Weg für Frauen ein und wurden Malerinnen. Die beiden stammten aus einer Bauernfamilie aus dem Weiler Brüchlingen und sind heute fast vergessen. Ihre Gemälde, wie „Die drei Marien“ (um 1905), und Zeichnungen besitzen eigenwilligen künstlerischen Charme. Sie dokumentieren die Wahrnehmung der Landschaft und des ländlichen Alltags in Hohenlohe zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung im Stadtmuseum zeigt einen Überblick über Werk und Leben der Schwestern. Die Arbeiten stammen zum größten Teil aus dem Nachlass der Künstlerinnen sowie aus Privatbesitz.

Projektgruppe „Malerschwestern“

Bei der Vernissage berichtete Dr. Johannes Brümmer aus Karlsruhe. Außerdem war Anne Bronner von der Projektgruppe „Malerschwestern“ vertreten. Für die musikalische Umrahmung sorgten Holger Schönwald und Fabian Tünnermann mit ihren Gitarren.

Bilder sind bis 31. August 2014 zu sehen

Die Ausstellung ist bis 31. August 2014 im Stadtmuseum Crailsheim zu sehen. Öffnungszeiten des Stadtmuseums: Mittwoch 9 bis 19 Uhr, Samstag 14 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage 11 bis 18 Uhr.

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden sechster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

VI Freiheit

…er schreckte auf, er hatte geträumt,  es war irgendwie furchtbar, der dunkle Schleier eines Alptraumes wurde jäh zerrissen, sein Herz klopfte wie wild, Carl Eugen Friedner konnte sich aber an nichts Genaues erinnern.

Zartes Gesicht

So ruhig und gleichmäßig wie nur möglich, tat er ein paar tiefe Atemzüge, versuchte sich nicht aufzuregen, sonst würde sich zu allem Überfluss auch noch der Magen melden. Wieder sah er ihr zartes Gesicht, ihre sanften grünen Augen. Paula trug ihre Haare jetzt anders als früher, aber es stand ihr gut, fast besser sogar, wenn er es sich recht überlegte. Sie wirkte von weitem eindeutig noch feiner und engelsgleicher, und er wünschte sich sehnlichst, sie bald auch wieder aus der Nähe betrachten zu können.

Plötzlich kam ihm Paulas Großonkel in den Sinn. Carl erinnerte sich oft an diese besondere Persönlichkeit. Zu früh für die Sache, die auch der Großonkel mit großem Ernst betrachtete, und vor allem so plötzlich, war er vor wenigen Jahren gestorben. Und mit seinem Tod war vieles nur noch komplizierter geworden.

Ein Glückspilz

Ewald Bündner war der Großonkel von Paula Engel, ein wacher Geist, weit gereist, gebildet, sein unschätzbar umfangreiches Vermögen hatte er bereits in relativ jungen Jahren mit erfolgreichen Geschäften aufgebaut. Onkel Ewald war so etwas wie ein Glückspilz. Als zuverlässiger Kaufmann im Handel mit Dingen des täglichen Gebrauchs erwarb er sich einen treuen Kundenkreis und erzielte in der Nachkriegszeit mit seinen damals zukunftsweisenden Verkaufsstrategien erstaunliche Umsätze. Die erzielten Gewinne und ein umsichtig verwaltetes Erbe waren der Grundstock, um dann in den Siebzigern gezielt im Geldgeschäft einzusteigen, wo abermals das Glück sein Begleiter war. In lukrative, aber stets sichere Anlagen gesteckt, vermehrte sich sein Vermögen weiterhin stetig.

Seine Frau, Luise Bündner, kam ebenfalls aus einer nicht ganz unvermögenden Familie und brachte ihren Teil an Grund und Boden in die Ehe mit. Zwei prächtige Stadthäuser in bester Lage und ein paar weitläufige Anwesen in landschaftlich besonders entzückenden Gebieten, konnte das Ehepaar Bündner zum Wechsel ins neue Jahrtausend ihr eigen nennen. Die Beiden waren zwar kinderlos geblieben, genossen aber großzügig genau die Freiheiten, welche nur kinderlosen Paaren möglich waren. Sie reisten monatelang allein in der Weltgeschichte herum und kümmerten sich ansonsten um ihre Häuser und Gärten, als wären diese ihre eigenen Kinder, die es nötigenfalls aufzubauen, zu hüten und zu pflegen galt.

In der näheren Verwandtschaft gab es ja Nachwuchs genug und sie wollten abwarten, wer sich später dann als würdig erweisen würde, sie anstatt eigener Töchter und Söhne zu beerben.

Stolz

Paula  lernte die Eheleute Bündner zwar erst relativ spät kennen, aber seit dem ersten Zusammentreffen ließen Bündners keinen Zweifel an der Zuneigung zu ihrer mittlerweile erwachsenen Großnichte. Es wurde jede Gelegenheit genützt, um Paula zu sich nach Würzburg, in die Schweiz oder an den Bodensee einzuladen, sie zeigten sich interessiert an ihrer beruflichen Entwicklung, nahmen sie mit zu kulturellen Veranstaltungen und stellten Paula, mit größtem Vergnügen, im weitläufigen und unkomplizierten Freundeskreis stolz als ihre Großnichte vor.

Dann war der Kontakt eine lange Weile unterbrochen worden. Luise hatte große gesundheitliche Probleme und es waren strenge Kuraufenthalte nötig. Währenddessen hörte Ewald das Gras wachsen, wollte für kommende Krisen einfach keine Risiken eingehen und ordnete das Vermögen dementsprechend neu. Über dieser Neuordnung vergingen Jahre, in denen nur wenig Zeit übrig war, und so kam es nur zu kurzen sporadischen Zusammenkünften.

Paula widmete sich im Lauf der Zeit immer mehr ihrer Karriere und ihrem Beruf, denn dieser verlangte gerade an den Wochenenden sehr oft ihre Präsenz. Ihre Treffen mit Freunden und ihr gesellschaftliches Leben richtete sie nach den Interessenverbänden
aus, in denen Paula aktiv war. Es waren glücklicher Weise oft dieselben Menschen mit denen sich vertraute Freundschaften und der Spaß am Schaffen und Gestalten über viele Jahre hinweg verbinden ließen. Deswegen schränkte auch sie regelmäßige verwandtschaftliche Treffen ziemlich ein.

Verfahren

Das änderte sich aber vor ungefähr zehn Jahren grundlegend, als Paula ungeahnt in eine ausweglose Situation schlitterte, aus der nicht einmal mehr er ihr helfen konnte. Damals wurde ihr der Großonkel ein rettender Anker. Es war auch für ihn eine unsagbare Erleichterung, als Ewald Bündner sich mit seinem klaren Sachverstand in die völlig verfahrene Sache einzumischen begann.

Ach, wenn der Großonkel doch nur noch leben würde, vielleicht wüsste er auch ihm
einen persönlichen, einen gescheiten Rat, einen Hinweis darauf, wie er wieder völlig
frei, neu und unbefangen auf sie zugehen könnte, ihr wieder ein sanftes Lächeln
würde entlocken können… Fortsetzung folgt

Kontaktaufnahme zur Autorin: b.haebich@web.de

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden fünfter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind vollkommen frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

V Mobilien

… er schloss die Augen, wie sollte er Kontakt zu Paula aufnehmen? „Anton, bist du noch da?“ Vom anderen Ende kam ein deutliches „Ja!“ „Anton“ er rang nach Luft, „bitte hilf mir, ich weiß nicht, wie ich das machen soll.“ Anton schwieg noch eine kurze Weile, dann bot er ihm zwei Termine zur Auswahl an.

Anton war tatsächlich ein Freund

Die freundschaftliche Geste rührte Carl fast zu Tränen, dankbar nahm er gleich den ersten Termin in zehn Tagen an. Er würde zu Anton ins Remstal fahren, sie würden sich auf neutralem Boden treffen. Ein beschaulicher Spaziergang in der mittlerweile milden Frühlingsluft und danach würden sie in einem hübschen Café mit Aussicht einkehren. Erleichtert legte er den Hörer weg, das war geschafft. Ein Anfang, ein Lichtblick, fast so, als ob ein dunkler Vorhang vor seiner Seele weggezogen worden wäre. Er spürte eine Woge der Dankbarkeit in sich aufwallen, Anton war tatsächlich ein Freund.

Die Abendsonne genießen

Nun konnte er sich in aller Ruhe in den Garten setzen und die letzten Strahlen der Abendsonne genießen, seinen Gedanken freien Lauf lassen. Seit wann kannte er Paula
jetzt eigentlich schon?

Paula hatte ihn am meisten fasziniert

Das war wohl bald vor einem viertel Jahrhundert, dass er sie zum ersten Mal bewusst sah. Damals hatte er der trockenen Verwaltungstätigkeit den Rücken zugedreht und strebte in der nahen Kreisstadt eine Selbständigkeit im beratenden Bereich an. Er lernte in dieser Zeit viele interessante Menschen kennen. Von allen Frauen hatte Paula ihn am meisten fasziniert, sie war unkonventionell, schon von außen leuchtete die Reklame an ihrem damaligen Geschäftsraum in großen geschwungen Buchstaben und schrillen Farben. Diese unübersehbare Neonfülle irritierte ihn jedes Mal, wenn er morgens das letzte Wegstück zur Arbeit zu Fuß gehen musste. Den Wagen konnte er nicht vor dem Büro parken und so suchte er sich einen der gebührenfreien Parkplätze, die früher in der Stadt noch gut und relativ zentral zu ergattern waren.

Verheiratete nur auf unverbindliche Abenteuer au

Carl Eugen Friedner lächelte in sich hinein, damals suchte er lange nach einem triftigen Grund, um sie endlich ansprechen zu können, und der Zufall war ihm irgendwann dann auch zu Hilfe kommen. Kein weibliches Wesen hatte seither seine Phantasie so sehr beschäftigt wie Paula. Wenige der anderen waren ledig, manche geschieden, und die verheirateten darunter sowieso nur auf unverbindliche Abenteuer aus.

Ihr Mann werkelte meistens in seiner Werkstatt

Bei der Gelegenheit erinnerte er sich auch plötzlich wieder an Frau Vorderschein, sie hatte einen der vielen kleinen Läden in der Stadt. Ihr Mann werkelte meistens in seiner Werkstatt in einem südlich der Kreisstadt gelegenen Weiler. Im oberen Teil der Kernstadt, in einer belebten Straße, doch schon im verkehrsberuhigten Bereich liegend, befand sich der Laden des Ehepaares. Neben weiteren alteingesessenen Geschäftslokalen waren in zwei großen Schaufenstern Raritäten aus verschiedenen Epochen der Vorderscheins zu bestaunen. Die Eingangstür lag zwischen den mit teuer anmutenden Antiquitäten bestückten Auslagen, schnarrte beim Öffnen in der Art alter Kassenglocken und löste zum Schluss ein unangenehm in den Ohren klingendes „Ping“ aus.

Ihr Blick galt dem wahren Wert der Dinge

Dort wurde er im Laufe der Zeit zum einem gern gesehenen Besucher. Frau Vorderschein gehörte eher zu der kühleren Sorte von Frauen, sie war nicht mit lockeren oder schmeichelnden Sprüchen zu gewinnen. Ihr Blick galt dem wahren Wert der Dinge und sie prüfte die Menschen, die ihr begegneten, bevor sie sie näher an sich heran ließ. Kaufen würde er dort sowieso nichts, er hatte daheim mehr als genug wertvolle und dem Zweck dienliche Möbel herumstehen. Sein Interesse galt vielmehr den guten Verbindungen, die es allseitig auf- und auszubauen galt. Vorderschein bewegte sich in maßgeblichen Kreisen der Stadt, an ihm würde kein Weg vorbei führen, auch wenn er gerne auf ihn verzichtet hätte. Manchmal meinte er hinter seiner scheinbar fachkundigen Fassade in den Augen die Falschheit aufblitzen zu sehen.

Würde er Paula wieder für sich gewinnen können?

Es wurde kühl und es begann dunkel zu werden, er ließ die Stühle heute einmal ausnahmsweise unaufgeräumt stehen und ging gedankenverloren ins Haus. In den kommenden Tagen musste er die Erinnerungen sortieren, sich Notizen machen, Anton
würde sicher immer wieder konkrete Fragen stellen und er wollte nicht unvorbereitet
sein. Würde er Paula wieder für sich gewinnen können?

Er vermisste ihre spitzen Bemerkungen

Es schmerzte ihn aufs Neue, wenn er an die letzten Streitereien dachte, die bösen Worte, die ihn so sehr verletzten. Sie konnte ihm ihre scharfsinnigen Schlussfolgerungen auf den Kopf zu sagen, Paula war die einzige, die es wagte, ihm offen und ehrlich zu begegnen. Er vermisste sie, ihre spitzen Bemerkungen, die den liebevollen Glanz in ihren sanften grünen Augen Lügen straften… Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin per E-Mail: b.haebich@web.de

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„Aberwitzige Trash-Comedy-Show 20000 Meilen unter der Gürtellinie“ – Tiere streicheln Menschen kommen in die Crailsheimer 7180-Bar

Ein dickes, kräftiges Hurra schallt durch Crailsheim, denn nach langer, einfach zu langer Zeit kommt das Duo TIERE STREICHELN MENSCHEN am Donnerstag, 5. Juni 2014, um 20 Uhr endlich mal wieder in die 7180-Bar in der „Großen Kreisstadt“ an der Jagst.

Von Harald Haas, 7180-Bar Crailsheim

Hintergründige Lieder, unglaubliche Geschichten

Martin „Gotti“ Gottschild und Sven van Thom sind TIERE STREICHELN MENSCHEN. Sven van Thom singt seine mal witzigen, aber auch immer hintergründigen Lieder und dazwischen liest die Berliner Schnauze Gotti seine unglaublichen Geschichten. Ob bei Stefan Raab oder in Crailsheim – gute Unterhaltung ist garantiert.

Diashow als Sahnehäubchen

Die zwei Spaßgranaten aus Berlin präsentieren eine aberwitzige Trash-Comedy-Show. Es wird gelesen, gehört und immer wieder gelacht zu Liedern und Texten, die schräg und auch manchmal etwas böse rüberkommen. Als Sahnehäubchen gibt es eine Diashow, die in einer Tour das Zwerchfell kitzelt. Übrigens ist das Programm brandneu. Echt voll toll!!!!

Drei Tage Muskelkater

Beginn des Lachmarathons in der 7180-Bar in Crailsheim ist um 21 Uhr. Der Muskelkater endet nach zirka drei Tagen.

Weitere Informationen im Internet über das Duo „Tiere streicheln Menschen“:

http://www.tierestreichelnmenschen.de/geraet/

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„Bürgerbeteiligung: Wie kann bürgerschaftliche Teilhabe verbessert werden?“ – Vortrag des Bürgerforums in Schwäbisch Hall

In vielen Gemeinden können Bürger an kommunalen Entscheidungsprozessen aktiv teilnehmen – und in Schwäbisch Hall? Wie kann bürgerschaftliche Teilhabe verbessert werden?

Von der Volkshochschule Schwäbisch Hall

Freier Eintritt

Hierüber referiert Peter Nieschling (Bürgerforum) am Dienstag, 3. Juni 2014, um 19.30 Uhr auf Einladung der Volkshochschule im Haus der Bildung in Schwäbisch Hall. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Kontakt:

Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Salinenstraße 6-10, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/97066-17

Fax: 0791/97066-29

Internet: http://www.vhs-sha.de/startseite.html

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„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: der Episoden vierter Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ ist eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich – der Episoden vierter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind vollkommen frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

IV Geschäfte

… nur noch den heutigen Termin hinter sich bringen, dann war der Rest seiner Woche frei. Carl Eugen Friedner holte sein dunkelblaues Mäntelchen aus dem Fond des Wagens, zog es an, schritt bedächtig bergab und rief sich den Anlass der Sitzung in den Sinn. Es würde langweilig werden, es war fast immer dasselbe. Man wollte natürlich nur das Beste für den Kunden. Tückische, rhetorische Winkelzüge, Bauchgepinsel hier, sanfte Unterstellung da, und, wo es nötig war, die versteckte Drohung, das Geschäft komplett platzen zu lassen. Die Geplagten wurden in der Regel schnell gefügig – zu groß war ihre Abhängigkeit und die Sorge um ihre Unternehmen, die Mitarbeiter und die hoffnungsvolle Zukunft, die es dahinter eben auch möglichst dauerhaft abzusichern galt.

Hagenstein, ein seriös wirkender Mensch

Sympathisch und gepflegt, Hagenstein, ein seriös wirkender Mensch, dem man den gehobenen Bankfachmann und Juristen höchstens am perfekt verarbeiteten Anzug ansah. Er kam zügig zum Ende, ein gestandener Unterfranke, der sein Geschäft verstand, und hatte sich als angesehene und kunstinteressierte Persönlichkeit sowohl in der Stadt als auch im Kreis etabliert. Die heutige Verhandlung verlief moderat, die Verabschiedung beim Auseinandergehen war daher freundlich. Er war erleichtert und auch sein Magen gab Ruhe. Er würde sich jetzt endlich Zeit für sein schwieriges Vorhaben nehmen können. Keine anstrengenden und nervtötenden Nachgespräche, kein Zurechtrücken der Illusionen, welche man von seiner Vermittlertätigkeit viel zu oft hatte.

Macht unbarmherzig ausgespielt

Paula wäre damals verloren gewesen ohne ihn. Die Ranken wuchsen schnell und dicht in einem so prestigeträchtigen Fall wie dieser es war. Er hatte nur das Schlimmste verhindern können, zu mehr war er nicht in der Lage gewesen. Seine Gefühle schwankten zwischen der Scham, ihr kein dauerhaft guter Freund gewesen zu sein, und der wachsenden Wut auf diese alte Verbindung, die ihre Macht damals unbarmherzig über ihn ausgespielt hatte.

Unangenehme Fragen

Bevor er bei Anton anläuten würde, wollte er noch ein wenig den sonnigen Tag genießen, eine heiße Schokolade  in der Fußgängerzone trinken. Sich Gedanken machen, was sollte er ihm sagen? Sollte er ihm von seiner Sehnsucht nach ihr erzählen? Es gab eigentlich nur diesen einen triftigen Grund. Anton würde ihn verstehen, aber er würde auch unangenehme Fragen stellen, da war es sich ziemlich sicher. Er müsste ihm gegenüber dann vermutlich reinen Tisch machen, sonst hätte es wohl gar keinen Wert, überhaupt erst damit anzufangen.

Alles beim Namen nennen

Reinen Tisch machen, kein Ausdruck für das, was da in ihm in Bewegung kam, auftischen traf es eher, alles beim Namen nennen. Es wäre zwar eine Erleichterung, sich endlich alles von der Seele reden zu können. Aber wenn die Dinge erst beim Namen genannt werden würden, gäbe es dann noch ein Halten? Und was würde sie dazu sagen? Paula war damals die Leidtragende gewesen.

Magenzwicken

Sein Magen fing wieder an, furchtbar zu zwicken. Er legte drei Euro auf den Unterteller der Tasse, winkte dem Wirt kurz zu und machte sich auf den Heimweg. Er wollte zu Hause anrufen, dort störte ihn keiner.

Wahrscheinlich durchschaute sie ihn

Frau Plüsch stellte ihn wie gewohnt gleich durch, verschonte ihn aber heute, merkwürdiger Weise, mit ihrem spitzigen Tonfall. Hatte sie ihn doch gleich wieder erkannt und sich sogar sehr freundlich nach seinem Befinden erkundigt. Wahrscheinlich durchschaute sie ihn wie immer und wusste sofort, ohne ihn auch nur einmal gesehen zu haben, warum er anrief.

Stockend gab er die Fehler zu

Anton fragte zuerst besorgt, warum er sich denn so lange nicht gemeldet hätte. Darauf gab es eigentlich keine vernünftige Antwort und so nahm er seinen ganzen Mut zusammen und fiel gleich mit der Tür ins Haus. Er offenbarte ihm von seiner Sehnsucht nach Paula, die er so liebte, nach dem gemeinsamen Glück und der Harmonie. Stockend gab er die Fehler zu, die er gemacht hatte, welche Rolle er damals gespielt hatte. Wie tief verwoben er in die Sache gewesen war, und dass es ihm nicht möglich gewesen war, auszusteigen, er heute noch nicht wisse, ob und wie er das bewerkstelligen könnte, und wie krank ihn das alles mittlerweile gemacht habe. Anton stellte keine Fragen, er ließ ihn reden. Manchmal tönte ein leises Brummen oder erstauntes „Aha“ an sein Ohr. Nach einer guten Stunde hatte er genug geredet und er fragte, ob Anton noch am Apparat sei. Dieser räusperte sich, schnaufte einmal hörbar durch und sagte leise, aber sehr bestimmt „Du musst mit ihr reden, und zwar bald, alles andere bringt nichts, erzähle es ihr so, wie Du es mir erzählt hast“.

Anton wollte eine Antwort hören

Dann war es still in der Leitung, ein wartendes Schweigen, Anton wollte eine Antwort hören. Was sollte er sagen, bei dem Gedanken, ihr alles zu offenbaren, schnürte sich ihm der Hals zusammen. Er würde Paula furchtbar verletzen und womöglich war der Weg zu einer gemeinsamen Zukunft dann endgültig versperrt… Fortsetzung folgt.

Kontaktaufnahme zur Autorin: b.haebich@web.de

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„Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei“ – Thesen von HAP Grieshaber

Am 12. Mai 1981 starb HAP Grieshaber in Eningen unter Achalm. In ehrendem Gedenken an ihn schicke ich einen Auszug aus den Thesen, die er 1951 an die Tür der Kirche in Sulz am Neckar anschlug. HAP Grieshaber lehrte damals dort an der Bernsteinschule (zitiert nach: Marbacher Magazin 29/1984. Malgré tout, Grieshaber mit seinen Freunden, S. 36 und dem Buch „Grieshaber in Reutlingen“)

Zusammengestellt von Adele Sperandio, Stuttgart

Thesen

HAP Grieshaber 1951, Bernsteinschule

Freunde!

I Kommt auf das Niveau unserer Zeit und haltet es. Keinen Grad darunter!

II Bleibt jung! Macht es nicht wie diejenigen, die Picasso nachlaufen und nun greisenhaft hinter ihm her sind.

III Laßt keinen von Euch zurück! Nehmt ihn, unter welchen Mühen auch immer, geistig mit.
Lernt daran für Euch selbst! Bleibt auch im Kollektiv einsam und selbständig!

IV Ihr sollt nicht Fertiges machen. Wir haben die große Chance, einen Umschlag in der Kunst mitzuerleben.

V Glaubt nur euren Augen und eurem Herz.

VI Wer verzagt, der gehe in eine Fabrik und schaue dort eine Stunde auf die Hände einer Spinnerin, um von diesen den hohen Ernst des Volks zu lernen.

VII Tretet ihr einmal aus eurem Kreis, dann nur zu euresgleichen: jungen Menschen.

VIII Vernichtet alles, was nach Kunst aussieht, durch größere Lebendigkeit und stärkeren Ausdruck der Form.

IX Verachtet die Mätzchen, die säuische Blufferei, aber achtet den göttlichen Zufall und lernt ihn meistern.

X Werdet nie müde zur genauen und kühlen Brüderlichkeit des Sehens die Augen zu begeistern!

Weitere Informationen im Internet über HAP Grieshaber:

http://www.hap-grieshaber.de/

http://www.freundeskreis-hap-grieshaber.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/HAP_Grieshaber

 

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„Farbenspiel – Kinder- und Jugendkulturwoche in Crailsheim“ – Heute (Freitag, 23. Mai 2014) ist Anmeldeschluss

Die Crailsheimer Kinder- und Jugendkulturwoche 2014 findet vom 2. bis 6. Juni 2014 statt. Anmeldefrist ist Freitag, 23. Mai 2014 bei der Volkshochschule Crailheim, Telefon 07951/9480-0. Einige der gut 50 Veranstaltungen rund um das Thema „Farbenspiel“ sind ausgebucht, bei einer Vielzahl sind aber noch Plätze frei.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Bereits mehr als 700 Anmeldungen

In den ersten zehn Tagen der Anmeldephase für die diesjährige Kinder- und Jugendkulturwoche sind inzwischen mehr als 700 Anmeldungen eingegangen. Eine kleine Auswahl, die Appetit auf Kultur machen soll, findet sich im Folgenden. Vom Kleinkindalter bis zur Oberstufe ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Während sich das Schauspiel „Tinto und der Farbenzauber“ am Nachmittag des 2. Juni 2014 an die ganz Kleinen (3 bis 6 Jahre) richtet (Z 71406 bzw. Z 71418), ist der viertägige Zeitungsworkshop für Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Jahren geeignet (Z 71204).

Kreative Straßenmalerei

„Kreative Ideen mit Fimo und Bügelperlen“ bietet ein Kurs im Jugendbüro am 2. Juni (Z 71422), ein farbenfrohes Mobilé wird am 3. Juni ab 14 Uhr gebastelt (Z 72400), wie man Wimpelketten näht, zeigt ein Kurs am 5. Juni ab 16.30 Uhr (Z 74512). Die Veranstaltung „Farb-Spiel“ im Kindergarten Traumkiste verspricht einen erlebnisreichen Nachmittag rund um Farben (Alter 5 bis 7, Z 73418). Der „Kreativen Straßenmalerei“ widmet sich ein Kurs am 6. Juni ab 9 Uhr (Z 75103). Unter dem Motto „Rot, grün, blau – lacht Euch fit und schlau“ wiederum steht der Kurs „LachYoga“ am 4. Juni um 14 Uhr für Kinder von 6 bis 11 Jahren (Z 73400).

„Wo bin ich?“

Dass man nicht nur mit GPS seine Position bestimmen kann, sondern auch mit anderen Instrumenten, wird im Kurs „Wo bin ich?“ anschaulich gemacht (für Jugendliche ab 12, Do, 5. Juni, 9 bis 12 Uhr, Z 74103).

„Farbenspiele in der Natur“

Im Programmheft falsch abgedruckt war die Altersangabe beim Kurs „Farbenspiele in der Natur“ am 3. Juni von 15.30 bis 18 Uhr. Der Ausflug in die Natur richtet den Blick auf die Vielfalt an Farben in der Natur, die wir im Alltag gar nicht (mehr) wahrnehmen. Er ist für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren geeignet (Z 72430).

Jugendtheater „Frühlings Erwachen!“

Für Schulklassen und Gruppen bestimmt ist unter anderem die Lesung von Fabian Lenk am 2. Juni um 8 Uhr in der Leonhard-Sachs-Schule (Z 71102), das Jugendtheater „Frühlings Erwachen!“, eine Inszenierung der Württembergischen Landesbühne Esslingen auf der Grundlage des bekannten Stücks von Frank Wedekind (Z 71200, 2. Juni, 11 Uhr), und das musikalische Schauspiel „Gustavs wunderbare Reise“ mit dem Bläserquintett Quintolé am 3. Juni um 11 Uhr (Z 72103, die Veranstaltung um 9 Uhr ist schon ausgebucht).

Book-Slam-Workshop

Auch die Stadtführungen „Farbtupfer“, die sich den Werken moderner Kunst in der Crailsheimer Innenstadt widmet (Z 70150, freie Zeitwahl) und der Book-Slam-Workshop am Vormittag des 4. Juni können noch gebucht werden.

Anmeldungen bis Freitag, 23. Mai 2014 bei der Volkshochschule:

Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind noch bis zum 23. Mai bei der Volkshochschule Crailsheim unter der zentralen Telefonnummer 07951/9480-0 möglich. Die Broschüre liegt an zahlreichen Stellen in Crailsheim aus, so zum Beispiel im Bürgerbüro, in der Bücherei, bei der vhs, und kann im Internet unter www.crailsheim.de sowie www.vhs-crailsheim.de heruntergeladen werden.

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