„Gegen Verantwortungslosigkeit: Wut, Witz, Widerstand“ – Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 fährt gemeinsam zur Demo in die Landeshauptstadt

Eine Demonstration gegen das Immobilienprojekt Stuttgart 21 gibt es am Samstag, 7. Juli 2018, um 14 Uhr findet vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof Stuttgart. Das Motto der Demonstation lautet: „Gegen Verantwortungslosigkeit: Wut, Witz, Widerstand“

Vom Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Auf der Kundgebung sprechen:

Herta Däubler-Gmelin, Joe Bauer, Volker Lösch, Egon Hopfenzitz

Fahrt mit dem Zug nach Stuttgart

Wir fahren von Schwäbisch Hall-Hessental aus in Fahrgemeinschaften mit dem Zug nach Stuttgart. Die Fahrgemeinschaften treffen sich um 11:45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges: 12:01 Uhr.

Es kommt einiges ins Rutschen

Auch wenn der schwäbische Minister es glauben machen will – Bei Stuttgart 21 ist „der Käs‘ noch lange nich g’essn“. Es sieht eher so aus als würde bei Stuttgart 21 einiges ins Rutschen kommen. In unserem neuen Flugblatt haben wir einige Sachverhalte dargerstellt.

Hoher Prestigecharakter

Wenn den Befürwortern von Stuttgart 21 allmählich die Argumente ausgehen, heißt das noch lange nicht, dass deshalb bei ihnen Vernunft einkehrt und sie die Bauarbeiten einstellen. Laut Merkel soll Stuttgart 21 ja beweisen, dass der Industriestandort Deutschland „handlungsfähig“ ist und es versteht, jedes Großprojekt zu stemmen. So manche Politiker halten weiter an S21 fest, weil es für einen hohen Prestigecharakter hat und umgekehrt die Einstellung des Projekts einen beträchtlichen Gesichtsverlust bedeuten würde.

„Baustopp bei Stuttgart 21“

Stuttgart 21 wird also nicht von alleine beerdigt, da müssen wir schon nachhelfen. Wenn wir zu unseren Protestaktionen wieder 10.000 und mehr Menschen auf die Straße bringen und die Politiker die Gefahr sehen, dass die Bewegung sich noch auszuweiten droht, wird das ihre Bereitschaft fördern, das zu tun, was getan werden muss: Baustopp bei Stuttgart 21.

Haller Flugblatt gegen Stuttgart 21:

Stuttgart 21 gründet auf Lug und Betrug

Thilo Sarrazin, der 2000/2001 im Bahnvorstand saß, sagte kürzlich aus, dass der Bahnvorstand schon damals wusste, dass Stuttgart 21 deutlich teurer war als die Bahn nach außen kundtat. Die Öffentlichkeit wurde also vorsätzlich angelogen.

Stuttgart 21 ist Geldverschwendung

Selbst die Befürworter bestreiten nicht mehr:

Stuttgart 21 ist weniger leistungsfähig als der Kopfbahnhof: 32 bis 36 Züge bei Stuttgart 21 gegenüber 56 Zügen beim Kopfbahnhof.

Auch Bahnchef Lutz räumt ein: Stuttgart 21 ist unrentabel: Stuttgart 21 macht 2,228 Milliarden Euro Minus

Stuttgart 21 ist eine Katastrophe mit Ansage

Hochgradig unfallträchtig: Das Gefälle der Gleise im Bahnsteigbereich ist mit 15,143 Promille sechsfach größer als zulässig. Höchste Gefahr für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer.

Brandgefährlich: Hans-Joachim Keim, der Gutachter der Tunnelkatastrophe von Kaprun meint: „Es ist eine Katastrophe mit Ansage. Im Unglücksfall haben Sie die Wahl: Will ich ersticken? Oder zerquetscht werden? Oder verbrennen?“

Überflutungsgefahr: Stuttgart ist die Stadt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von Starkregen in der BRD. Aufgrund der baulichen Struktur des Tiefbahnhofs dort ist die Gefahr einer Überflutung extrem hoch.

Die bessere und preisgünstigere Alternative: Umstieg 21

Ingenieure aus den Reihen der GegnerInnen von Stuttgart 21 haben das Alternativkonzept „Umstieg 21“ erstellt, bei dem etwa die bestehende Baugrube als Omnibusbahnhof sowie Parkplatz genutzt würde. Die Kosten für das Alternativkonzept „Umstieg 21“ veranschlagen die Ingenieure auf 1,6 Milliarden Euro. Damit käme der Ausstieg aus Stuttgart 21 beim jetzigen Stand immer noch fünf Milliarden billiger als die geplante Fertigstellung von Stuttgart 21

Wir demonstrieren am 7. Juli 2018 in Stuttgart!

Fahrgemeinschaften treffen sich um 11:45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges: 12:01 Uhr

Schwäbisch Haller Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

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„Flüchtlingsfrage: Einfache Parolen lösen das Problem nicht“ – Lesetipp von Christian Kümmerer aus Schwäbisch Hall

Es wird ja momentan viel rauf und runter diskutiert in der Flüchtlingsfrage. Auch mir fehlt hier die Idee zu einem großen Wurf und ich pendle zwischen Mitgefühl, aber auch Ohnmacht. Und das, obwohl ich selbst nicht einmal aktiv in der Flüchtlingshilfe engagiert bin.

Von Christian Kümmerer, Schwäbisch Hall

Einfache Parolen lösen das Problem nicht

Eins scheint mir aber bei der komplexen Sache deutlich zu werden: mit einfachen Parolen lässt sich die Sache nicht lösen.

Nicht besonders galant

Horst Seehofer macht Wahlkampf, dafür hab´ ich zum Teil ja auch Verständnis, dass er dies jedoch mit Amtstubenkreuzen und auf dem Rücken der Einwanderungsfrage tut, finde ich nicht besonders galant. Ob es christlich sein mag, mögen bitte bessere Christenmenschen als ich es einer bin, beantworten. Auch hinter die Frage, mit welchen Werten, ja welcher Leitkultur, dies in Einklang zu bringen ist, muss ich ein großes Fragezeichen setzen.

Stellungnahme der Seenot-NGO

Da die Seehofers und Söders ihre Sicht auf die Dinge über die Medien oft auf Seite 1 oder zur besten Sendezeit verlautbaren können und dürfen, schicke ich heute mal die Stellungnahme der Seenot-NGO.

Hier der Link zur Internetseite der NGO Mission-Lifeline:

https://mission-lifeline.de/de/presse/offener-brief-an-den-innenminister-wir-retten-leben-wen-retten-sie

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„Hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern“ – Offener Brief der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Bereits vor einigen Tagen erreichte die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert ein Offener Brief der „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental –Nein Danke!“. Die Bürgerinitiative hat den Bürgerentscheid inzwischen mit einer Zweidrittel-Mehrheit gewonnen (67,75 Prozent). Der Satteldorfer Gemeinderat ist nun verpflichtet, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um den geplanten Steinbruch in Bölgental zu verhindern.

Von der Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein Danke!“ e.V.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Liebe Unternehmer der Gemeinde Satteldorf,

eigentlich sollte der Offene Brief der Bürgerinitiative, welcher am 26. Juni 2018 im Hohenloher Tagblatt erschienen ist und auch im Gemeindeblatt der Gemeinde Satteldorf erscheinen wird, die letzte an die Öffentlichkeit gerichtete Handlung der Bürgerinitiative:“Steinbruch Bölgental Nein Danke!“ e. V. vor dem Bürgerentscheid am 1. Juli 2018 darstellen.

Die Ereignisse in den letzten Tagen und vor allem die zunehmenden Angriffe gegenüber der Bürgerinitiative als auch Unterstützer der Bürgerinitiative machen es jedoch notwendig einige Dinge klarzustellen und vor allem an das Unternehmen Firma Schön- und Hippelein zu appellieren, damit aufzuhören, die Bürgerinitiative, deren Verantwortliche und externe Unterstützer zu diffamieren bzw. versuchen sie zu schädigen. Wir erleben in den letzten Tagen Dinge, die uns sprachlos machen und wir fragen uns, was das Unternehmen zu derartigen Handlungen veranlasst.

So werden in einem Offenen Brief von einigen Satteldorfer Unternehmen – veröffentlicht im Hohenloher Tagblatt am 27. Juni 2018 – Unternehmen als Unterstützer benannt, die zum einen nichts von dem Brief wussten und zum anderen ausdrücklich erklärt haben, dass sie sich neutral verhalten wollen. Es wird in Kauf genommen, dass dadurch mittelständische Unternehmen eventuell ortsansässige Kunden verlieren. Unterstützt ein Unternehmen die Bürgerinitiative, indem es zulässt, dass Plakate aufgehängt werden, wird die Unternehmensführung nicht einfach von der Firma Schön- und Hippelein angesprochen, wie dies doch eigentlich im normalen Geschäftsleben sein sollte, nein es wird sogleich versucht über Vertragspartner des Unternehmens zu bewirken, dass das Plakat weg muss.

Der von der Bürgerinitiative beauftragte Sachverständige wird von Beauftragten des Unternehmens aufgefordert, sich nicht mehr für die Bürgerinitiative „herzugeben“. Des Weiteren werden Geschäftspartner aufgefordert, Geschäftsbeziehungen zu hinterfragen und zu beenden, wenn Personen, welche privat und mit eigener Meinung die Bürgerinitiative unterstützen, ihre unterstützende Tätigkeit nicht aufgeben.

Es wird pauschal behauptet, die Bürgerinitiative verbreite Unwahrheiten. Um was es sich konkret handelt – um eben auch die Möglichkeit zu bieten, sich zu rechtfertigen –  wird nicht genannt. Es ist von einer aggressiven Vorgehensweise der Bürgerinitiative die Rede – auch hier wird jedoch nur pauschal behauptet. Plakate der Bürgerinitiative werden von Unbekannten gestohlen bzw. beschädigt und langsam stellt sich für uns die Frage, ob die anonymen Briefe überhaupt von Steinbruchgegnern kommen oder nicht eher von Befürwortern?

Sehr geehrte Herren Hippelein,
wir beide, Sie als Unternehmen, als auch wir als Bürgerinitiative setzen uns für gegenläufige Interessen ein. Wir sind Bürger der Gemeinde, die Ängste und Befürchtungen haben, dies infolge der sehr negativen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem bestehenden Steinbruch Kernmühle. Es ist Ihre Aufgabe uns diese Ängste zu nehmen und nicht neue Ängste durch die oben benannten Handlungen zu schaffen. Lassen Sie uns fair bleiben und vor allem: hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern. Halten Sie die Befürworter, wie wir auch die Steinbruchgegner an, die oben beispielhaft benannten Handlungen zu unterlassen. Wir haben uns von derartigen Machenschaften mehrfach distanziert! Machen Sie dies auch!

Liebe Unternehmer der Gemeinde,
Bürger wehren sich dann, wenn nach deren Auffassung auf sie nicht ausreichend Rücksicht genommen wird. Wir behaupten nicht pauschal, sondern untermauern dies mit Erfahrungswerten Dritter oder wissenschaftlichen Quellen. Es ist demokratisch gewünscht, dass Bürger ihre Meinung äußern und der Bürgerwille Berücksichtigung finden soll. Diese müssen letztlich damit leben, so dass es mehr als legitim ist, dass Bürger hier auch Entscheidungen treffen. Dass hieraus pauschal abgeleitet wird, man „Probe jetzt einen Aufstand gegen sämtliche Unternehmen“ ist einfach nur schade und entbehrt letzlich jeder Grundlage. Machen Sie sich die Mühe und reden mit uns persönlich oder besuchen Sie unsere Veranstaltungen. Die Gemeinde und auch die Bevölkerung lebt seit Jahrzehnten mit den nicht unerheblichen Beeinträchtigungen. Hier irgendwann mal zu sagen, es reicht, ist daher mehr als legitim! Die Bürger benötigen Vertrauen in ein Unternehmen. Dass schlechte Erfahrungen zu einem Vertrauensverlust führen, ist sicherlich nicht verwunderlich.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir haben lange versucht, im Gegensatz zu den Steinbruchbefürwortern, die Angriffe auf uns und unsere Unterstützer weitestgehend im Verborgenen zu halten, um die Emotionen nicht noch mehr zu schüren. In den letzten Tagen haben diese jedoch ein unerträgliches Ausmaß angenommen. Wir sind Bürger der Gemeinde, die lediglich ihre derzeitige Lebensqualität erhalten wollen. Wir wollen weder Profit noch Sonstiges daraus ziehen, sondern wir opfern unsere wertvolle Freizeit dafür, uns, unsere Familie und unsere Heimat zu schützen!
Bitte versetzen Sie sich in unsere Lage und stimmen Sie mit „JA“, um uns, unsere Natur und unsere Heimat zu erhalten und zu schützen! Danke!

Ihre Vorstände der Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein Danke!“ e.V.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://bi-boelgental.de/

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„LINKER Aufbruch – Sozial und Ökologisch“ – Vier regionale Angebote in Baden-Württemberg

Unter dem Motto „LINKER Aufbruch – Sozial und Ökologisch“ gibt es vier regionale Angebote in Baden-Württemberg. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die Veranstaltungstexte in voller Länge.

Von David Jäger, Gerabronn

Heilbronn am Samstag, 7. Juli 2018: Nachhaltige Mobilität für Stadt und Land

Wie kann eine Verkehrswende aussehen, wie gestaltet sich der Verkehr in Stadt und Land und wie wollen wir das Grundrecht auf Mobilität für alle umsetzen? Einführung: Steffen Kühne (Rosa-Luxemburg Stiftung), Fokus 1: Verkehr in der Stadt, Fokus 2: Verkehr in ländlichen Räumen, Referenten: Christoph Ozasek (StR Stuttgart), Florian Vollert (KrR Heilbronn) und Wolfgang Hoepfner (Regionalrat)
Zeit und Ort: 12 bis 17 Uhr im Gewerkschaftshaus, Gartenstraße 64 in Heilbronn

Karlsruhe am Sonntag, 8. Juli 2018, von 12-17 Uhr, in der Walhalla, Augartenstraße 27 in Karlsruhe-Südstadt – Das Schwerpunktthema: Ökologische Klima- und Energiepolitik

Was ist eine kommunale Klima-Agenda und wie kann eine soziale Energiepolitik aussehen? Welche Rolle spielen Kommunen und die EnBW dabei? Fokus 1: Stadtwerke und kommunale Energieversorger, Fokus 2: Kommunale Klimapolitik: Stadtplanerische und -gestalterische Herausforderungen zur Klimaanpassung in urbanen Räumen, Referenten dazu: Wolfgang Kämmerer (Ökologische Plattform) und Christoph Ozasek (Stadtrat in Stuttgart)

Freiburg am Samstag, 14. Juli 2018: Soziale Stadtentwicklung

Wie entwickeln wir Stadt, welche Instrumente haben wir dafür an der Hand und wie können wir dauerhaften bezahlbaren Wohnraum schaffen? Einführung: Monika Stein (OB-Kandidatin) und Karin Binder (ehemalige MdB), Fokus 1: Grundlagen des sozialen Wohnungsbaus, Fokus 2: Nachverdichtung vs. Neuerschließung – linke Perspektiven einer sozialen Stadtentwicklung, ReferentInnen: Sahra Mirow (StR Heidelberg) und Gregor Mohlberg
Zeit und Ort: 12 bis 17 Uhr, voraussichtlich in der Hebelschule (Mensa), Engelberger Straße 2 in Freiburg

Reutlingen am Samstag, 28. Juli 2018: Angebote für alle im ländlichen Raum

Wie gestaltet sich die Situation im ländlichen Raum, was gilt es zu beachten, wo braucht es dringend einen Strukturausbau? Einführung: N.N., Fokus 1: Strukturdefizite im ländlichen Raum, Fokus 2: Klima- und Naturschutz, ReferentInnen: Bernhard Strasdeit (LGF) und Petra Braun-Seitz (KompoFo)
Zeit und Ort: 12 bis 17 Uhr im Büro DIE LINKE, Karlstraße 16 in Reutlingen

Rückfragen und Anmeldungen bitte per E-Mail an:

sahra.mirow@die-linke-bw.de oder lgs@die-linke-bw.de

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