„Schwäbisch Haller protestieren lautstark gegen Stuttgart 21“ – Künftig jeden Montag ein Schwabenstreich auf dem Haller Milchmarkt

Der Protest gegen das Milliardenprojekt Stuttgart 21 hat spätestens seit gestern Abend (Montag, 6. September 2010, 19 Uhr) auch Schwäbisch Hall erreicht. Etwa 60 Menschen aus der Kreisstadt und Umgebung lärmten um Punkt 19 Uhr eine Minute lang mit Trillerpfeifen, Tröten, Rätschen, Vuvuzelas und Kochtopfdeckeln gegen das Bahnprojekt in der Landeshauptstadt.

Von Ralf Garmatter, Hohenlohe-ungefiltert

„Stuttgart 21 ist umkehrbar“

„Schwäbisch Haller gegen Stuttgart 21“, „Stuttgart 21 ist umkehrbar“ oder „Milliardengrab S 21“ war auf Transparenten und Schildern der Gegner zu lesen. Harald Ebner, einer der Mitinitiatoren des ersten Schwabenstreichs auf dem Schwäbisch Haller Milchmarkt, kündigte für die nächsten Wochen weitere Schwabenstreiche, immer montags, um 19 Uhr auf dem Milchmarkt in Schwäbisch Hall an. Schwabenstreiche werden derzeit auch in vielen anderen baden-württembergischen Städten veranstaltet.

Weitere Informationen zum Schwabenstreich (mit Videos aus Stuttgart):

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2574537_0_2066_-schwabenstreich-lasst-es-krachen-fetzen-knallen-.html

Weitere Infos über Stuttgart 21:

http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Schwabenstreich-Karlsruher-Steuergelder-werden-bei-S21-verbuddelt;art6066,461364

http://www.kopfbahnhof-21.de/

http://www.parkschuetzer.de/

Rede von Walter Sittler zum ersten Schwabenstreich in Stuttgart als Video:

http://www.youtube.com/watch?v=3QdMNEiNcf8

Der nächste Schwabenstreich in Heilbronn findet am Mittwoch, 8. September 2010, um Punkt 19 Uhr vor dem Heilbronner Hauptbahnhof statt.

Dazu schreiben die Initiatoren des BUND-Regionalverbands:

Nicht nur in Stuttgart und Berlin, auch in Heilbronn rufen der BUND Regionalverband, der Verkehrsclub Deutschland(VCD) und BürgerInnen zum „Schwabenstreich“ auf:

Am Mittwoch, 08. September 2010, um Punkt 19 Uhr, vor dem Heilbronner Hauptbahnhof
erklären wir unseren Protest gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 auf akustische Weise:

60 Sekunden Krach machen – Lärm produzieren – infernalisch laut sein!

Grund: Heilbronn und seine Region sollen nicht unter den negativen Auswirkungen des viel zu kleinen Stuttgarter Tunnel-
bahnhofes leiden! Die bereits begonnen Abrissarbeiten stellen eine neue Herausforderung dar – den Unmut und die Ablehnung nicht nur in Stuttgart – sondern auch in der Fläche jetzt noch deutlicher kundzutun.

Stuttgart 21 und wir in der Region Heilbronn-Franken

Mit dem Abrissbeginn des Nordflügels des Stuttgarter Kopfbahnhofs am 13. August 2010 hat die heiße Phase der Auseinandersetzungen um Stuttgart 21 begonnen. Gleichzeitig wird der Widerstand immer stärker – am Abend des 13. August demonstrierten über 20 000 Menschen gegen das Prestige-Projekt von Landesregierung, Stuttgarter Stadtverwaltung und Bahn.

Was hat das mit der Region Heilbronn zu tun? Für den Tunnelbahnhof soll eine halbe Milliarde an Regionalverkehrsmitteln vergraben werden. Diese Mittel fehlen für Schienenverkehrsprojekte, die die Region Heilbronn-Franken bitter nötig hätte, um endlich aus dem Verkehrsschatten heraus zu kommen:

– Verbesserungen der Strecke Heilbronn–Würzburg für eine schnelle Anbindung an den Fernverkehr Richtung Nord- und Ostdeutschland

– Wiederherstellung des Gleisanschlusses für Künzelsau, einzige Kreisstadt des Landes ohne Schienenanschluss

– Reaktivierung der Zabergäubahn als Südast der Stadtbahn Heilbronn

– Anbindung von Beilstein an das S-Bahn-Netz über Marbach nach Stuttgart und in einem weiteren Schritt an das Stadtbahnnetz von Heilbronn

– Verbesserung der Ost-West-Verbindung Heilbronn–Schwäbisch Hall–Crailsheim

– Verbesserung des Güterverkehrs auf der Schiene

Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Seiten:

www.kopfbahnhof-21.de

www.parkschuetzer.de

http://stuttgarterappell.de/

www.beiabrissaufstand.de/

www.facebook.com/group.php?gid=46325061532

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„Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ – Crailsheim beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals

Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerufene Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, 12. September 2010 statt. Als alte Eisenbahnerstadt beteiligt sich auch Crailsheim an diesem Aktionstag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“ steht.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Dampflok mit historischen Reisewagen zu bewundern

Zwischen 11 und 17 Uhr öffnen am Museumstag zahlreiche kulturelle Einrichtungen in Crailsheim. Passend zum Thema bietet die DBK-Historische Bahn einen Einblick in die früheren großflächigen Crailsheimer Bahnanlagen. Während der stündlich stattfindenden Führungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger unter anderem eine Dampflok mit historischen Reisewagen bewundern. Geöffnet sind aber auch der Ehrenfriedhof mit Gottesackerkapelle (Führung: 11 Uhr), die Liebfrauenkapelle (Führung: 13 Uhr), die Johanneskirche (Führung: 14 Uhr), die Spitalkapelle (Führung: 15 Uhr) sowie der Diebsturm (Führung: 16 Uhr). Sie alle warten mit interessanten Geschichten und Sehenswürdigkeiten auf.

Nähere Informationen:

Für nähere Informationen ist ein Prospekt im Bürgerbüro erhältlich. Dieser kann von der Homepage der Stadt Crailsheim heruntergeladen werden (http://www.crailsheim.de/fileadmin/images/web/kultur_bildung_freizeit/freizeit/Prospekte_Broschueren/Flyer_Tag_des_offenen_Denkmals.pdf). Auskünfte erteilt überdies das Stadtarchiv Crailsheim, Telefon 07951-403-290.

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„Crailsheimer Tag der Weißen Rose 2010“ – Verein Weiße Rose trifft sich am Donnerstag zur Vorbereitung

Die nächste Zusammenkunft des Vereins Weiße Rose – Arbeitskreis Crailsheim e. V. findet am Donnerstag, 9. September 2010, ab 20 Uhr im Konferenzraum der Geschwister-Scholl-Schule (1. Obergeschoss) in Crailsheim-Ingersheim, Michael-Haf-Straße, statt. Gäste sind willkommen.

Von Ursula Mroßko vom Verein Weiße Rose – Arbeitskreis Crailsheim e. V

Folgende Punkte sollen besprochen werden: 1. Vorbereitung des Crailsheimer Tags der Weißen Rose 2010, 2. Zweite Auflage der Broschüre „Widerstand“, 3. Ausleihe der Wanderausstellung, 4. Bericht von der Geschwister-Scholl-Initiativgruppe und 5. Sonstiges.

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