Den Faschismus besiegt: Ilja Kremer aus Moskau war 1945 bei der Befreiung Berlins dabei – Vortrag und Diskussion im Löwenkeller des Club Alpha in Schwäbisch Hall am Freitag, 15. Mai 2009, um 20 Uhr

Professor Ilja Kremer, Politologe am Institut für Gesellschaftswissenschaften Moskau und Rotarmist bei der Befreiung Berlins 1945, spricht am Freitag, 15. Mai 2009, um 20 Uhr bei einer Veranstaltung im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall. Der 87-jährige Zeitzeuge Ilja Kremer kommt auf Einladung der Kreisvereinigung der VVN – Bund der AntifaschistInnen nach Schwäbisch Hall.

Von Jochen Dürr aus Schwäbisch Hall, Landessprecher der VVN – Bund der AntifaschistInnen

Zeitzeuge der Befreiung Deutschlands vom Faschismus
Ilja Kremer nahm als russischer Soldat an der Befreiung Deutschlands vom Faschismus teil. Er berichtet über seine Erlebnisse, welche Schlussfolgerungen zu ziehen sind und beleuchtet die aktuellen Gefahren. Er ist Vertreter der sowjetischen Kriegsveteranenverbandes in der FIR ( Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer), dem weltweiten Verband, in dem auch die VVN – BdA Mitglied ist.

Der Zweite Weltkrieg kostete 50 Millionen Menschen das Leben
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Jahrestages der Befreiung vom Faschismus , dem 8. Mai 1945 statt. Dieser Tag war das Ende eines furchtbaren Krieges mit 50 Millionen  Opfern. Die allierten Armeen, so auch die russische Armee, hatten mit Unterstützung von Partisanenverbänden den deutschen Faschismus besiegt. Von deutschem Boden sollte nie wieder Krieg ausgehen.

Deutsche Soldaten sind heute wieder an Angriffskriegen beteiligt

In Schwäbisch Hall ist am Freitag ein spannender Abend zu erwarten: Deutsche Soldaten sind heute wieder an Angriffskriegen beteiligt. Dem Referat schließt sich eine offene Diskussionsrunde an. Alle  Interessierten sind eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Der Abend im Club Alpha findet im Rahmen einer Rundreise der VVN – BdA durch Deutschland statt :
9. Mai Berlin Teilnahme an der Feier am Treptower Ehrenmal
11. Mai Karlsruhe
12. Mai Heidelberg
14. Mai Offenburg
15. Mai Schwäbisch-Hall, 20 Uhr, Löwenkeller des Club Alpha 60
18. Mai Ulm
19. Mai Tübingen

Mehr Infos als PDF-Datei: zeitzeuge-berichtet-uber-befreiung-vom-faschismus

Infos zur VVN – BdA gibt es bei Siegfried Hubele, Telefon 0791/51377 und Jochen Dürr, Telefon 0791/54118.

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SPD-Bundestagskandidatin Annette Sawade appelliert an die Einigkeit der Landwirte – Differenzen zwischen Milcherzeugern und dem Bauernverband

Besichtigung des Schweineveredlungsbetriebs Köberer/Schuch in Schrozberg-Könbronn (von links): Walter F. Leyh (Organisation), Rolf Felix Zwiener (Wahlkampfleiter), Annette Sawade (SPD-Bundestagskandidatin), Armin Bönisch (SPD-Stadtrat in Schrozberg) und Fritz Schuch (Seniorchef des Betriebs und Stadtrat).

Besichtigung des Schweineveredlungsbetriebs Köberer/Schuch in Schrozberg-Könbronn (von links): Walter F. Leyh (Organisation), Rolf Felix Zwiener (Wahlkampfleiter), Annette Sawade (SPD-Bundestagskandidatin), Armin Bönisch (SPD-Stadtrat in Schrozberg) und Fritz Schuch (Seniorchef des Betriebs und Stadtrat).

Die Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Annette Sawade, informierte sich am 5. und 6. Mai 2009 umfassend über die Landwirtschaft und die Landwirtschaftspolitik in der Region. Die Veranstalter der SPD konnten vier beispielhafte Betriebe in den Hauptsparten Milchviehhaltung, Schweineveredelung und Putenmast sowie Selbstvermarktung zu Betriebsbesichtgungen gewinnen.

Von Walter F. Leyh, Mitglied des SPD-Kreisvorstands Schwäbisch Hall und Kreistagskandidat

Milch ohne Gentechnik, Schweineveredelung, Putenmast und Selbstvermarktung von Milchprodukten

Zu Beginn war die kleine Delegation bei Familie Klein in Schrozberg-Riedbach zu Gast, ein Betrieb mit bäuerlichen Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert. Dort wird heute genveränderungsfreie Milch produziert, die in der Molkerei Schrozberg verarbeitet und vermarktet wird. Zweite Station war der Schweineveredelungsbetrieb Köberer in Schrozberg-Könbronn, ein über Jahrzehnte gewachsener Betrieb. Weiter ging es mit dem Putenmastbetrieb der Familie Könninger in Rot am See-Oberwinden. Die Putenmast wurde dort mit Ansiedlung der Putenschlächterei in Brettenfeld begonnen und seither Zug um Zug ausgebaut. Letzte Station der Hofbesichtigungen war der KüHof in Gröningen. Markus Hofmann stellte seinen Betrieb, den er zusammen mit Stefan Küstner führt, vor. Ein Teil der produzierten Milch wird hier in einer hofeigenen Molkerei zu Quark, Joghurt und Frischkäse verarbeitet und selbst vermarktet. Ein  „Milch-Express bringt die verarbeitete Ware und Frischmilch bis vor die Haustüre. Ein weiterer Zweig des Betriebes ist ein Gastraum, der mit einer Vollkonzession betrieben wird. Dorthin hatten der SPD-Kreisverband und die SPD-Ortsvereine Schrozberg und Kirchberg/Jagst zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Strukturwandel! Chance oder Sterben für unsere Landwirte?“  eingeladen.

Differenzen zwischen Milchviehhaltern und dem Bauernverband

Auf dem Podium waren für die Landfrauen Martha Blumenstock (Kirchberg-Kleinallmerspann), für den Bauernverband Klaus Mugele (Forchtenberg), für die SPD Annette Sawade, die Bundestagskandidatin des Wahlkreises Schwäbisch Hall-Hohenlohe und für den Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) Daniel Kießecker (Blaufelden-Wittenweiler), Moderation: Walter F.- Leyh vom SPD-Kreisvorstand. Nach einer Begrüßung und Einführung durch den SPD-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Nik Sakellariou nahmen die Podiumsteilnehmer zum Thema Stellung und berichteten über ihren eigenen landwirtschaftlichen Hintergrund sowie ihre Motivation für berufsständische politische Arbeit. Martha Blumenstock forderte als Vertreterin der Landfrauen mehr Beachtung für den ländlichen Raum und seine Menschen und untermauerte diese Forderung damit, dass 57 Millionen der Deutschen auf dem Lande leben.

Die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion (von links): Martha Blumenstock (Landfrauen), Klaus Mugele (Bauernverband), Walter F. Leyh (Moderator), Annette Sawade (SPD-Bundestagskandidatin), Daniel Kießecker (Bund der Milchviehhalter/BDM).

Die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion (von links): Martha Blumenstock (Landfrauen), Klaus Mugele (Bauernverband), Walter F. Leyh (Moderator), Annette Sawade (SPD-Bundestagskandidatin), Daniel Kießecker (Bund der Milchviehhalter/BDM).

Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, rasch mit den zahlreichen Gästen ins Gespräch zu kommen. Bereits im Eingangsstatement wurden Differenzen zwischen BDM und Bauernverband deutlich, diese verschärften sich noch durch Beiträge aus dem Publikum sowie Entgegnungen der Vertreter der beiden Verbände Klaus Mugele und Daniel Kießecker. Besonders zahlreich meldeten sich Milchbauern zu Wort und forderten von Parteien und Verbänden gleichermaßen Unterstützung und Hilfe, um einen Weg aus der derzeitigen katastrophalen Lage der Milcherzeuger zu finden.

Annette Sawade: Schwindende Infrastruktur auf dem Lande stoppen – Ländlichen Raum stärken

Annette Sawade betonte, dass es gelte, die Lebensgrundlagen abzusichern und die schwindende Infrastruktur im ländlichen Raum zu stoppen. In diesem Zusammenhang appellierte sie an die beiden Verbände, die Interessen der Landwirte wieder gemeinsam zu vertreten, um so mehr Gewicht zu haben. Sawade stellte abschließend fest, sie habe viel gelernt bei den Besichtigungen und Gesprächen mit den Landwirten vor Ort und wolle die gewonnenen Erkenntnisse weiter tragen. Beispielsweise in die Arbeitsgruppe der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) als Beitrag zur „Stärkung des ländlichen Raumes“. Annette Sawade ist bei der SGK stellvertretende Landes- und Bundesvorsitzende.

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Protestkundgebung am Mittwoch, 13. Mai 2009, um 14 Uhr vor der Firma Huber Verpackungen in Öhringen: IG Metall fordert den Erhalt aller Arbeitsplätze – Es fahren Busse nach Öhringen

Mit einer Kundgebung am Mittwoch, 13. Mai 2009, um 14 Uhr vor der Firma Huber Verpackungen in Öhringen will die Gewerkschaft IG Metall ihren Forderungen nach einer längeren Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld, einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit und mehr Mitbestimmung im Betrieb Nachdruck verleihen. Erwartet werden rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Region.

Von der IG-Metall Schwäbisch Hall

„Wir sind die Wirtschaft – Ohne die Beschäftigten dreht sich kein Rädchen!“

Die IG Metall fordert:

  • Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit Lohnausgleich für Alle statt Arbeitslosigkeit für Viele.
  • Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit Lohnausgleich für Alle statt Arbeitslosigkeit für Viele.
  • Mit Kurzarbeit die Beschäftigten im Betrieb halten, damit auch nach der Krise gut ausgebildetes und motiviertes Personal vorhanden ist.
  • Bei den Ausbildungszahlen nicht nachlassen und alle Auszubildenden übernehmen! Die Jugend braucht gerade in der Krise eine Perspektive!
  • Die Rente mit 67 muss weg! Stattdessen abschlagsfreier Rentenzugang mit 60 nach 40 Versicherungsjahren.
  • Längerer Bezug von Kurzarbeitergeld.
  • Mehr Mitbestimmung für Betriebsräte darüber wo, was, wie viel, mit welcher Anzahl von Beschäftigten und unter welchen Bedingungen produziert wird.
  • Mitbestimmung der Belegschaft darüber, wie die Gewinne verwendet werden.
  • Gewinne, die im Betrieb erwirtschaftet werden, dürfen nicht mehr am Finanzmarkt verzockt werden.
  • Verwendung der Gewinne vor allem für höhere Einkommen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für Investitionen und für die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Produkte.

Statt Geschenke an die Banken fordern wir von der Bundesregierung:

  • Einen Schutzschirm für Beschäftigte und Erwerbslose. Wer 480 Milliarden Euro für die Rettung der Banken aufbringen kann, muss auch Geld für die soziale Sicherheit der Menschen in diesem Land haben.
  • Steueroasen müssen ausgetrocknet werden.
  • Die Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten der Finanzaufsicht müssen verstärkt werden.

Belegschaften, Betriebsräte und Gewerkschaften kämpfen solidarisch! Nur wenn wir im Betrieb und auf der Straße Druck machen, wird sich etwas ändern und wir werden erfolgreich um unsere Arbeitsplätze kämpfen.

Abfahrtszeiten für die Busse nach Öhringen bitte bei den IG Metall Vertrauensleuten im Betrieb oder in der Verwaltungsstelle erfragen.

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