„Erziehung zur Toleranz ist eine wichtige Aufgabe unserer Bildungseinrichtungen“ – Annette Sawade (SPD) und Harald Ebner (Grüne) kritisieren Petition zum Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg

Die Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD) und Harald Ebner (Bündnis 90/ Die Grünen) aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe unterstützen den gemeinsamen Aufruf vieler baden-württembergischer Bundestagsabgeordneter für ein tolerantes und weltoffenes Baden-Württemberg.

Vom Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade in Künzelsau

Für ein modernes und weltoffenes Land

Gleichzeitig kritisieren sie die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ scharf. „Hier werden gezielt Falschaussagen und Vorurteile gestreut, die nicht mehr in unsere Zeit gehören“, so Harald Ebner. Sawade und Ebner freuen sich darüber, dass Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien den Aufruf unterstützen, darunter alle baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten der SPD, der GRÜNEN und der LINKEN. „Wir begrüßen den Entwurf des Bildungsplans von Kultusminister Andreas Stoch ausdrücklich und haben auch schon die Gegenpetition unterzeichnet. Wir hoffen, dass noch viele dazukommen und so zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger für ein modernes und weltoffenes Land stehen“, so Annette Sawade abschließend. Über Facebook haben sie auch bereits dazu aufgerufen, die Gegenpetition zu unterschreiben.

Hintergrundinformation:

Der Aufruf „Für ein tolerantes und weltoffenes Baden-Württemberg“ wurde von den Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Ute Vogt (SPD), Dr. Stefan Kaufmann (CDU) und Cem Özdemir (GRÜNE) gestartet.

Hier der Wortlaut des Aufrufs und die bisherigen Unterstützer:

Baden-Württemberg ist ein Land der Vielfalt auf dem Fundament der Grundrechte. In diesem Geiste vertreten wir als Abgeordnete unsere Wahlkreise und unser Bundesland im Deutschen Bundestag. Zu Toleranz und Weltoffenheit gehören für uns auch die Akzeptanz sexueller Vielfalt und selbstbestimmter Lebensentwürfe. Wir haben daher kein Verständnis für den Inhalt und Geist der Online-Petition „Zukunft-Verantwortung-Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens.“ Als Mitglieder des Deutschen Bundestages gehören wir verschiedenen Fraktionen an. In der Bildungspolitik vertreten wir teils gemeinsame, teils unterschiedliche Positionen. Doch parteiübergreifend sind wir der Ansicht, dass Erziehung zur Toleranz eine wichtige Aufgabe unserer Bildungseinrichtungen ist. Dazu gehört für uns selbstverständlich auch der tolerante Umgang mit sexueller Vielfalt und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Das hat nichts mit „pädagogischer, moralischer und ideologischer Umerziehung“ zu tun, wie es in der Online-Petition heißt – sondern mit Menschenrechten und Demokratie.

Die UnterzeichnerInnen:

Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Rainer Arnold (SPD)
Heike Baehrens (SPD)
Karin Binder (Die Linke)
Lothar Binding (SPD)
Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Prof. Dr. Lars Castellucci (SPD)
Elvira Drobinski-Weiß (SPD)
Harald Ebner (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Gernot Erler (SPD)
Saskia Esken (SPD)
Dr. Johannes Fechner (SPD)
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Martin Gerster (SPD)
Annette Groth (Die Linke)
Olav Gutting (CDU/CSU)
Heike Hänsel (Die Linke)
Josip Juratovic (SPD)
Gabriele Katzmarek (SPD)
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Chris Kühn (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Christian Lange (SPD)
Katja Mast (SPD)
Hilde Mattheis (SPD)
Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/GRÜNEN)
Richard Pitterle (Die Linke)
Stefan Rebmann (SPD)
Dr. Martin Rosemann (SPD)
Annette Sawade (SPD)
Michael Schlecht (Die Linke)
Dr. Dorothee Schlegel (SPD)
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
Kai Whittaker (CDU/CSU)

Der Link zur Gegenpetition:

https://www.openpetition.de/petition/online/gegenpetition-zu-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

Weitere Informationen und Kontakt:

ANNETTE SAWADE (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages, Wahlkreisbüro, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau

Telefon: 07940 / 982 9947

Fax: 07940 / 982 4604

E-Mail: annette.sawade@wk.bundestag.de

Internet:

www.annette-sawade.de

www.facebook.de/AnnetteSawade

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„Gesine Schwan spricht in Schwäbisch Hall“ – Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbands am Freitag, 31. Januar 2014

Der Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbandes Schwäbisch Hall findet am Freitag, 31. Januar 2014, um 18 Uhr, in Schwäbisch Hall im Neubausaal, Rosenbühl 1, statt. Die Neujahrsrede hält die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan.

Vom SPD-Regionalzentrum Ostwürttemberg-Schwäbisch Hall-Hohenlohe

2009 für das Amt der Bundespräsidentin kandidiert

Sie ist Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, des Ordens „Bene merito“ der Republik Polen und Großoffizier der Ehrenlegion der Republik Frankreich 2004 und 2009 Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin. Sie hat Romanistik, Geschichte, Philosophie und Politologie in Berlin und Freiburg mit Studienaufenthalten in Warschau und Krakau studiert. Heute ist sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.

Gründungsmitglied der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance

Von 2005 bis 2009 wurde sie durch die Bunderegierung zur Koordinatorin für die grenznahe und zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit mit Polen 2009 eingesetzt. Sie ist Gründungsmitglied der HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance und ab 2010 deren Präsidentin. Unter den zahlreichen Auszeichnungen sind der 2004 verliehene Marion Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung und 2006 die Ehrendoktorwürde des Europäischen Hochschulinstituts Florenz.

SPD-Abgeordnete laden ebenfalls ein

Neben dem SPD-Kreisverband laden die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt, die Bundestagsabgeordnete Annette Sawade und Hans Zipperer, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, zu dem Empfang ein. Für die musikalische Unterhaltung sorgt in diesem Jahr „Pop meets jazz“ mit Michael Seifried und Timo Kobald. Die Bewirtung übernimmt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall.

Weitere Informationen und Kontakt:

Stefan Oetzel, Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Regionalgeschäftsführer, Regionalzentrum Ostwürttemberg-Schwäbisch Hall-Hohenlohe, Beim Hecht 1, 73430 Aalen

Telefon:  +49 (0) 7361 – 6 15 35

Fax :  +49 (0) 7361 – 680 769

Handy: +49 (0) 172 – 73 18 678

Internet:

www.spd-ostalb.de

www.spd-heidenheim.de

www.spd-sha.de

www.spd-hohenlohe.de

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„Slim Cessna’s Auto Club erzählen Geschichten über Gewalt, Hoffnung, Alkohol und Glaube“ – Konzert des Vereins Adieu Tristesse in Crailsheim

Die Band SLIM CESSNAS AUTO CLUB eröffnet am Samstag, 25. Januar 2014 eröffnet eine Konzertreihe des Verein Adieu Tristesse im Jugendzentrum Crailsheim.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse in Crailsheim

Schon mit Johnny Cash und Violent Femmes auf der Bühne

Sie sind seit 1995 unterwegs und spielen laut Zitat des Dead Kennedys Sängers Jello Biafra auch in der Bar am Ende der Welt. Leider ist es nicht so, denn die Live-Termine in Deutschland sind doch sehr rar. Sie bringen es mittlerweile auf zehn Alben und haben die Bühne bereits mit Johnny Cash, Violent Femmes, Cake oder auch den Dresden Dolls geteilt.

Geschichten über Gewalt, Hoffnung, Alkohol und Glaube

Musikalisch verstehen sie sich durch einen einzigartigen Sound, der am ehesten als eine dunkle, dreckige Variante des America zu verstehen ist. Gothic-Country, apokalyptischer Gospel, Alternative-Country, Bluegrass in dunklen Scheunen, mit Geschichten über Gewalt, Hoffnung, Alkohol und Glaube. Sie sind kaum vergleichbar, aber erinnern in ihrer Intensität am ehesten an 16 Horsepower oder auch Woven Hand.

Magisch-manische Sänger

SLIM CESSNA’S AUTO CLUB ist keine Band mit einer typischen Besetzung. Neben der üblichen Instrumentierung (Bass, Drums, Pedal-Steel, Guitar, Banjo, usw), sind zwei besonders magische wie auch manische Persönlichkeiten als Sänger zu erleben: Slim Cessna und Jay Munly predigen ihre Songs wie bei einer verschworenen Zeremonie und prägen somit ihren eigenen Stil der durchaus auch Anleihen aus düsteren Indierock oder A-Capella-Balladen nutzt und Alternative-Country mit einer Prise Ironie versieht, aber alles andere als typische Cowboyhutmusik darstellt. Sie sind anders und zeigen dies am Samstag, 25. Januar 2014, ab 20.30 Uhr, im Jugendzentrum in Crailsheim.

„Die beste Live-Band in Denver“

GADFLY MAGAZINE: „For years, the Auto Club has been considered the best live
band in Denver. Hell, they might be the best band in America as well!“

Weitere Informationen im Internet über die Band:

http://www.lastfm.de/music/Slim+Cessna%27s+Auto+Club

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„Denkmale wirken nationalistisch und rassistisch – Wollen wir uns wirklich so erinnern?“ – Kritik an Heilbronn und seinen historischen Erinnerungsorten

Heilbronn und seine historischen Erinnerungsorte – wollen wir uns wirklich so erinnern? Die Denkmäler am Hafenmarktturm wirken in ihrer Kombination nationalistisch und revisionistisch: es ist an der Zeit, das zu ändern.

Kommentar von Gerd Schmidinger, Heilbronn

Keine kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Geschichte wird nicht nur in Büchern und im Schulunterricht erinnert; gerade Stadtlandschaften reflektieren den öffentlichen Umgang mit Geschichte in besonderem Maße. Seit ich vor drei Jahren nach Heilbronn gezogen bin, verstärkt sich bei mir der unangenehme Eindruck, in eine Stadt gezogen zu sein, an der (zumindest baulich) eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus spurlos vorübergegangen ist.

Deutsche sahen sich lieber als Opfer denn als Täter

So erinnert am Hafenmarktturm ein großes Denkmal an die Heilbronner Soldaten der beiden Weltkriege, die angeblich „für ihr Vaterland“ gestorben sind. Eine solch undifferenzierte Erinnerung findet man an vielen Orten Deutschlands und Österreichs, gerade in den Nachkriegsjahren sahen sich die Deutschen lieber als Opfer denn als Täter.

Denkmale für Trümmerfrauen und Vertriebene

Geradezu bestürzend ist allerdings die Kontinuität der Erinnerung der Deutschen als Opfer, die sich durch sämtliche Denkmäler zieht: neben den Kriegerdenkmälern findet sich am Hafenmarktturm ein 1985 eingeweihtes Denkmal für die nach dem verlorenen Krieg vertriebenen Deutschen sowie ein Denkmal für die Heilbronner Trümmerfrauen, welches 2003 (!) eingeweiht wurde.

Wirkliche Opfer: Juden, Behinderte, Homosexuelle

Nicht, dass dieser Ereignisse nicht gedacht werden sollte. Ohne eine Erinnerung an die Shoah, ohne eine Erinnerung an einen ungerechten und rassistisch motivierten Angriffskrieg baut sich in Ermangelung des historischen Kontextes jedoch eine ganz andere Geschichte auf: nämlich die einer geschundenen Stadt, die nur aus (unschuldigen) Opfern besteht: und zu diesen gehören alle Heilbronner außer denen, die wirklich zu den Opfern des Nationalsozialismus zählten: Juden, Behinderte, Homosexuelle. Ihrer wird in Heilbronn nur an weniger zentralen Orten gedacht (z.B. dem normalerweise verschlossenen Jüdischen Friedhof).

Nicht hinter nationalistischen Reflexen verbergen

Ich wohne mittlerweile seit drei Jahren in Heilbronn, es ist eine schöne Stadt, und ich habe hier Freunde gefunden. Ich glaube, dass die Bewohner Heilbronns intelligenter sind als es das Stadtbild vermuten lässt. Lasst uns am Hafenmarktturm ein Denkmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Juden errichten. Auch so noch wäre die Erinnerung einseitig. Unschuldige Opfer stünden neben solchen, die nur zu Opfern wurden, weil sie zunächst zu den Tätern gehörten. Aber es wäre ein Anfang, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Und es würde mir erlauben, meinen Freunden aus aller Welt mit Stolz meine Stadt zu zeigen, eine Stadt, die sich nicht hinter nationalistischen Reflexen verbirgt, sondern offen ist für einen kritischen Blick auf die eigene Geschichte.

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„Eine Form bezahlter Korruption“ – Leserbrief zu Ronald Pofallas geplantem Wechsel zur Deutschen Bahn AG

„Der geplante Wechsel von Ronald Pofalla zu einem eigens für ihn geschaffenen Posten im Vorstand der Bahn hat zu einer Welle von Kritik geführt. Der Staatsrechtler Herbert von Arnim spricht von „einer Form der bezahlten Korruption“.

Leserbrief von Klaus Reinhardt

Aufsichtsratsmitglieder unter Druck gesetzt

Vor einigen Tagen hat nun die Stuttgarter Zeitung in diesem Zusammenhang über einen weiteren, in meinen Augen skandalösen Vorgang berichtet, leider aber nicht die Südwestpresse: Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Conradi, der Rechtsanwalt Eisenhard von Loeper und der ehemalige Vorsitzende am Landgericht Stuttgart Reicherter haben Strafanzeige gegen Pofalla gestellt. Im Februar 2013 war bekannt geworden, dass die Kostenobergrenze von Stuttgart 21 von 4,5 Milliarden um bis zu 2,3 Milliarden überschritten werde. Vor der dann entscheidenden Aufsichtsratssitzung der Bahn am 5. März 2013 hat Pofalla die Mitglieder des Aufsichtsrats massiv in persönlichen Gesprächen unter Druck gesetzt. Die Kanzlerin hatte sich damals sinngemäß so geäußert, dass das Projekt Stuttgart 21 durchgezogen werden müsse, sonst könne man in Deutschland keine Großprojekte mehr realisieren. Also wurde dieses unwirtschaftliche Projekt aus politischen Gründen im Aufsichtsrat der Bahn durchgesetzt.

Mit gut dotiertem Bahnposten belohnt?

Mir drängt sich deshalb der Eindruck auf, dass Ronald Pofalla schon als damaliger Kanzleramtsminister die Interessen seines möglichen künftigen Brötchengebers Deutsche Bahn massiv vertreten und durchgesetzt hat. Wird er jetzt von dem Unternehmen Bahn mit einem gut dotierten Vorstandposten belohnt? Wer versteht da noch, dass Bundesfinanzminister Schäuble Pofalla als Vorbild sieht? (Süddeutsche Zeitung vom 11.1.2014) Ich jedenfalls nicht.“

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„Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21 ist nicht mehr gegeben“ – S21-Gegner stellen Strafanzeige gegen den ehemaligen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla

Einen Hinweis auf ein interessantes Schreiben der Stuttgart-21-Gegner hat eine Hohenlohe-ungefiltert-Leserin geschrieben. Darin stellen Stuttgart-21-Gegner eine Strafanzeige gegen den ehemaligen Kanzleramtsminister Ronald Pofalla.

Zugesandt von einer Hohenlohe-ungefiltert-Leserin

„Aufsichtsäte zur Verletzung ihrer Vermögensbetreuungspflicht angestiftet“

http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/fax-20140112163038.pdf

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-projektgegner-stellen-strafanzeige-gegen-ronald-pofalla.311245a8-b269-47e9-a3af-c295e69661f8.html

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„Mauern um Europa? – Flüchtlingspolitik im 21. Jahrhundert“ – Vortrag in der Volkshochschule Schwäbisch Hall

„Mauern um Europa? – Flüchtlingspolitik im 21. Jahrhundert“ lautet der Titel eines Vortrags am Dienstag, 28. Januar 2014, um 19 Uhr in der Volkshochschule Schwäbisch Hall im im „Haus der Bildung“. Andreas Linder, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, leistet einen kritischen Blick auf die Lage der Flüchtlingspolitik im 21. Jahrhundert.

Von Marcel Miara, Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Fachbereichsleiter Gesellschaft/Politik/Umwelt

Anspruch und Wirklichkeit liegen in Europa weit auseinander

Europa sieht sich als Kontinent der Menschenrechte. Doch der Umgang mit Flüchtlingen zeigt, dass Anspruch und Wirklichkeit nicht selten auseinander liegen. An den europäischen Grenzen werden viele Flüchtlinge am Zugang zu Schutz gehindert, tausende Menschen sind beim Versuch, Europa über das Meer zu erreichen, gestorben. Wie geht es weiter?

Weitere Informationen und Kontakt:

Marcel Miara, Volkshochschule Schwäbisch Hall e.V., Fachbereichsleiter Gesellschaft/Politik/Umwelt, Fachbereichsleiter Deutsch, Salinenstraße 6-10, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791/97066-17

Fax: 0791/97066-29

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„Winter-Slam im Haller Löwenkeller“ – Es gibt noch zwei freie Plätze auf der Teilnehmerliste

Der Haller-Jahreszeiten-Slam präsentiert seinen „Winter-Slam“ am Freitag, 7. Februar 2014, um 20 Uhr im Löwenkeller des Club Alpha 60 in Schwäbisch Hall.

Vom Club Alpha 60, Schwäbisch Hall

SlammerInnen und WortakrobatInnen geben sich das Mikro in die Hand

Nach so vielen tollen Poetry-Slams war es nur eine Frage der Zeit, bis sich im Club Alpha 60 wieder regelmäßig SlammerInnen und WortakrobatInnen das Mikro in die Hand geben.

Für unseren WINTER-SLAM*I präsentieren wir stolz folgendes Line-Up:

Ben Bögelein (Titelverteidiger/Mannheim), Martin Hönl (Ansbach), Felix Kaden (Slam 2011-Halbfinalist/Erlangen), Robin Riethmayr (U20 Meister/Salzburg), Heide Roser (Brückenfestival-Vize-Championess/Nürnberg), Henning Wenzel (Dresden), Max Schulle (Newcomer/Erlangen)

Moderation: Michael Jakob (zweifacher fränkischer Poetry-Slam-Meister und Deutschlands aktivster Slam-Veranstalter aus Nürnberg)

Konzept: Der Club Alpha 60 wird in jedem Quartal, passend zur Jahreszeit, einen Poetry-Slam veranstalten. Damit auch lokale PoetInnen die Chance haben, beim Slam mitzumachen, gibt es jedesmal zwei freie Plätze auf der Teilnehmerliste. Also seid kreativ, macht mit und erobert die Herzen des Haller Publikums.

Nähere Informationen und Kontakt:

www.clubalpha60.de

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„Union und SPD verhindern Bundestagsabstimmung über Gentech-Mais“ – Kritik des Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Grüne)

Die Mehrheit der Großen Koalition hat gestern (Mittwoch, 15. Januar 2014) in den zuständigen Ausschüssen den grünen Antrag (Drurcksache 18/180) verschoben, gemäß Artikel 23, Absatz 3 des Grundgesetzes im EU-Ministerrat gegen eine Anbauzulassung für den Gentech-Mais 1507 zu stimmen.

Von Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe

Hierzu erklärt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik:

Parlamentarisches Fiasko

Mit der übergroßen Koalitionsmehrheit hat das Parlament sich selbst kastriert. Der Bundestag hätte die Gelegenheit gehabt, sich noch rechtzeitig vor der EU-Abstimmung mit der wichtigen Frage „Zulassung neuer Gentech-Pflanzen in Europa – ja oder nein?“ zu befassen und die Bundesregierung zu entsprechendem Handeln zu verpflichten. Die Volksvertreterinnen und -vertreter von SPD, CDU und CSU haben das Parlament und sich selbst dieses Rechts beschnitten. Es drängt sich die Frage auf, wie sie das ihren Wählerinnen und Wählern erklären wollen. Schon in der ersten regulären Sitzungswoche des neuen Bundestages erleben wir ein veritables parlamentarisches Fiasko. Welch ein bitterer Vorgeschmack auf die kommenden vier Jahre.

Hintergrund:

Bis Anfang Februar muss der EU-Ministerrat über die Anbauzulassung des Gentech-Maises 1507 in Europa abstimmen, ansonsten ist die EU-Kommission verpflichtet, die Zulassung ohne Votum der Mitgliedsstaaten auszusprechen. Derzeit ist die Abstimmung für den 28. Januar 2014 terminiert (Finanzministerrat). Eine mögliche schriftliche Abstimmung scheitert am Veto Frankreichs.

Im EU-Ministerrat gegen die Anbauzulassung stimmen

Der vom federführenden Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft verschobene grüne Antrag, im EU-Ministerrat gegen die Anbauzulassung zu stimmen, stand bereits für den morgigen Freitag (17. Januar 2014) mit Debatte und Abstimmung auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages (siehe http://www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/9.html, TOP 17). Er wird nun frühestens am 30. Januar 2014 zur Abstimmung kommen – voraussichtlich also nach der endgültigen Abstimmung im EU-Ministerrat.

Embryonenschädigendes Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat

Mit dem 1507-Mais droht erstmals seit Jahren wieder die Zulassung einer Gentechpflanze auf Europas Äckern. Der 1507-Mais produziert ein Insektengift, das neben dem Zielorganismus Maiszünsler auch andere Insekten gefährden könnte. Außerdem ist er resistent gegen das embryonenschädigende Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat.

Im Anhang finden Sie unseren Antrag (Drs. 18/180) sowie eine kurze Darstellung zum Sachstand des EU-Abstimmungsverfahrens vom Bundestagsreferat für EU-Analyse, Beratung, Prioritätensetzung für Vorhaben der EU

Diese Pressemitteilung finden sie auch auf folgender Internetseite:

http://gruenlink.de/otb

Weitere Informationen und Kontakt:

Büro Harald Ebner, MdB, Sprecher für Agrogentechnik, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Telefon: 030 / 227-730 28

Fax: 030 / 227-760 25

E-Mail: harald.ebner.ma11@bundestag.de

Internet: www.harald-ebner.de

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