„Artensterben ist die größte ökologische Katastrophe neben dem Klimawandel“ – Staatssekretär Christian Kühn (Grüne) spricht in Crailsheim beim alternativen Volksfestauftakt der Grünen

Christian Kühn, der Staatssekretär des Bundesumweltministeriums spricht zum Volksfestauftakt am Donnerstag, 14. September 2023, um 18 Uhr auf dem kleinen Festplatz vor dem Jugendzentrum Crailsheim. Veranstalter sind der Kreisverband Schwäbisch Hall und der Ortsverband Region Crailsheim von Bündnis 90/Die Grünen.

Von Sebastian Karg, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat der Stadt Crailsheim und Kreisrat im Landkreis Schwäbisch Hall

Zuständig für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Es ist bereits der sechste grüne alternative Volksfestauftakt. Christian Kühn ist parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Harald Ebner, Grünen-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe und Vorsitzender des Umweltausschusses im Bundestag nimmt ebenfalls am grünen alternativen Volksfestauftakt teil.

Einsatz für bezahlbares Wohnen

Christian Kühn wurde 2013 erstmals in den Bundestag gewählt. Seit Dezember 2021 ist er parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Seine Zuständigkeiten im Ministerium liegen vor allem bei der nuklearen Sicherheit, der Klimaanpassung, der Luftreinhaltung, dem Verbraucherschutz und haushaltsrelevanten Themen. Als ehemaligem Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der grünen Bundestagsfraktion gelang es Kühn, die Grundlagen für das neue Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu legen. Er setzt sich weiterhin für bezahlbares Wohnen und klimaneutrales Bauen ein. Als parlamentarischer Staatssekretär verfolgt er unter anderem die Kreislaufwirtschaft im Baubereich. Politisiert wurde der frühere baden-württembergische Landesvorsitzende der Grünen durch seine Zeit in der Naturschutzjugend als Kind und Jugendlicher. Das Artensterben betrachtet Kühn als die größte ökologische Katastrophe neben dem Klimawandel.

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

https://www.gruene-bundestag.de/abgeordnete/infos-zur-person/chris-kuehn

https://chriskuehn.de/

https://gruene-sha.de/gemeinderaete/85856

https://harald-ebner.de/startseite

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„Zwei Konzerte und Informationen im Güterschuppen Gerabronn“ – Bahnhoffest des Fördervereins Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Viel Musik und Informationen gibt es beim Bahnhofsfest Gerabronn, zum „Tag des offenen Denkmal“ am Samstag, 9. und Sonntag, 10. September 2023. Veranstalter ist der Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg.

Von Erich Wollmershäuser, Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg

Konzert mit der Band „Oobacht“

Ein Live-Konzert der Band „Oobacht“ findet Samstag, 9. September 2023, ab 20 Uhr im Güterschuppen statt. Zu hören ist handgemachte Musik zum Zuhören, Schmunzeln, Mitmachen, Träumen und Abrocken. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Eintritt: 8 Euro. Die Bahnhofsküche sorgt für das leibliche Wohl.

Vortrag zur Nebenbahn-Reaktivierung und zum Förderverein

Am Sonntag, 10. September 2023, geht es ab 11 Uhr im Kulturbahnhof Gerabronn weiter. Zum Mittag gibt es ein großes Schnitzelessen mit verschiedenen Beilagen und auch Vegetarisches durch die Bahnhofsküche. Ganztägig kann die Fotoausstellung über die Tätigkeit des Fördervereins besichtigt werden. Ebenso kann die Modell-Eisenbahn „Heidiland“ besichtigt werden. Um etwa 14 Uhr gibt es einen Vortrag zur Nebenbahn-Reaktivierung und zum Förderverein.

Konzert der Band „Good Vibration“

Ein weiteres Live-Konzert mit der Band „Good Vibrations“ gibt es am Nachmittag bei freiem Eintritt. Spenden sind willkommen. Mit Kaffee und Kuchen kann das Ganze versüßt werden.

Weitere Informationen im Internet zum Förderverein Nebenbahn Blaufelden-Gerabronn-Langenburg:

www.nebenbahn.info

Weitere Informationen im Internet zur Band „Obacht“:

https://www.youtube.com/watch?v=BOwazIHzyss

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„Kritik am Antikommunismus ist keine Volksverhetzung“ – Strafverfahren gegen presserechtlich Verantwortlichen der Partei MLPD eingestellt

Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) informiert, dass aktuell ein Strafverfahren gegen ihren presserechtlich Verantwortlichen durch die Staatsanwaltschaft Essen (AZ 29 Js 509/23) mangels hinreichendem Tatverdacht (§ 170 Absatz 2 StPO) eingestellt worden ist. Der Vorwurf, dass die MLPD „Volksverhetzung“ betreibe wegen ihrer kritischen Positionen zur antikommunistischen Propaganda eines angeblichen Holodomor in den 1930er Jahren in der Ukraine, ist damit vom Tisch.

Von Pressesprecher Peter Weispfenning, Zentralkomitee der Partei MLPD, Gelsenkirchen

Antikommunistische Neuausrichtung des Volksverhetzungsparagraphen

Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD, erklärt dazu: „Das ist ein wichtiger Erfolg gegen die antikommunistische Neuausrichtung des Volksverhetzungsparagraphen (§ 130 StGB), der Ende 2022 im Eiltempo durch den Bundestag gepeitscht worden war. Obwohl wir schon damals darauf hinwiesen hatten, dass sich die Änderung im Kern gegen die Propagierung und Verteidigung des sozialistischen Aufbaus und die Kritik an antikommunistischer Geschichtsfälschung richtet, wurde das von vielen Medien unterschätzt. Dann erhielten wir aber im Frühjahr 2023 eine Anzeige wegen angeblicher Volksverhetzung‘, weil auf www.rf-news.de 2014 (!) ein kritischer Artikel „Holodomor – das Märchen vom ‚Völkermord Stalins‘ in der Ukraine“ erschienen war. Dass das Verfahren jetzt mit einer Art Freispruch niedergeschlagen wurde, ist deshalb ein wichtiger Erfolg gegen den Antikommunismus.“

Faschistischer US-Medientycoon Hearst

Gabi Fechtner erläutert: „Der Artikel leugnete keineswegs, dass es Anfang der 1930er Jahre in der Ukraine zu einer schrecklichen Hungersnot mit zahlreichen Opfern gekommen war. Er weist aber auch auf die geschichtliche Wahrheit hin, dass es damals Sabotage an der Lebensmittelproduktion unter anderem durch reiche Kulaken gab. Übrigens nicht nur in der Ukraine, sondern in der ganzen Sowjetunion. Der Artikel enthüllt, dass die Holodomor-These auf den faschistischen US-Medientycoon Hearst zurückgeht. Der Artikel übt auch Kritik an bürokratischen Maßnahmen gegenüber der Bauernschaft. Das ist aber etwas ganz anderes als eine gewollte Vernichtungspolitik gegen die Ukraine durch Stalin, wie es die Antikommunisten verdrehen.“ Diese Darstellung wird übrigens auch von vielen renommierten Historikern und Juristen und Politikern wie Gregor Gysi in Frage gestellt.

„Verrat am Sozialismus unter Chruschtschow“

Gabi Fechtner: „Wir verteidigen Erfolge und Errungenschaften im sozialistischen Aufbau in der Sowjetunion vor dem Verrat am Sozialismus unter Chruschtschow. Und wir treten antikommunistischen Mythen entschieden entgegen. Wir haben aber auch einen kritischen Blick auf verschiedene Fehler und ernste Versäumnisse im sozialistischen Aufbau zur Zeit Stalins. Für uns gehört es elementar zu unserem Eintreten für den echten Sozialismus, solche Probleme zu untersuchen und uns hierzu klar und differenziert zu positionieren. Dass jetzt klargestellt wurde, dass das auch künftig erlaubt ist, sollte auch Anlass sein für eine breitere sachliche Diskussion über solche Fragen auch in den Medien.“

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

MLPD, Member of ICOR
Zentralkomitee
Schmalhorststraße 1c
45899 Gelsenkirchen

TELEFON
+49(0)209 95194-0

TELEFAX
+49(0)209 9519460

E-MAIL
info@mlpd.de

INTERNET:

www.mlpd.de

Veröffentlichungen zum Sozialismus:

https://bit.ly/3WU1Vbq

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„Gefäßkeramik und das Aufbereiten von Tonen“ – Töpfer-Ehepaar Monika und Stefan Fitzlaff aus Kirchberg/Jagst-Mistlau auf der Bundesgartenschau in Mannheim

Das Töpfer-Ehepaar Monika und Stefan Fitzlaff ist mit einer Auswahl ihrer Werke von Montag, 14., bis Sonntag, 20. August 2023, auf der Bundesgartenschau Mannheim in den U-Hallen im Spinelli-Park/ Areal 27 zu sehen. Dort nehmen sie auch an dem Stuhl-Projekt „Tisch der Nationen“ teil.

Von der Töpferei Fitzlaff, Kirchberg/Jagst-Mistlau

Präsentation von 14. bis 20. August 2023

Monika und Stefan Fitzlaff präsentieren bei der Bundesgartenschau in Mannheim ihre Gefäßkeramik und zeigen täglich wie Tone aufbereitet werden.

Weitere Informationen im Internet im Internet und Kontakt:

www.kunsthandwerk.de

Bundesgartenschau Mannheim: www.buga23.de

Töpferei Stefan und Monika Fitzlaff I Wanderstraße 18/6 I 74592 Kirchberg/Jagst-Mistlau

Telefon: geschäftlich 07954/ 8667 I privat 07954/ 926760

E-Mail: fitzlaff@gmx.de

Internet: www.fitzlaff.de

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„Blutiges Patt, Streubomben und Uranmunition“ – Leserbrief über den Ukraine-Krieg von Renate Häberle aus Schwäbisch Hall

„Blutiges Patt, Streubomben und Uranmunition“ lautet die selbstgewählte Überschrift des Leserbriefs über den Ukraine-Krieg von Renate Häberle aus Schwäbisch Hall.

Von Renate Häberle, Schwäbisch Hall

Opferzahlen werden verschwiegen

Die Sommeroffensive der Ukraine verläuft laut ihren eigenen Angaben zäh und schleppend, der Blutzoll scheint hoch zu sein. Täglich sterben bei dem Versuch, die russischen Linien zu durchbrechen, zahlreiche ukrainische Soldaten. Die Opferzahlen, die allein seit Beginn der Offensive im fünfstelligen Bereich liegen dürften, werden verschwiegen. Auch Russland hat viele tote Soldaten zu beklagen und veröffentlicht keine Zahlen. In unseren Medien ist das sinnlose Massensterben kaum ein Thema. Die ukrainische Armee soll in den ersten Wochen der Offensive 20 Prozent der Waffen verloren haben.

„Mühsam und sehr blutig“

Einige westliche Militärexperten sprechen von einem Scheitern der Offensive. Indes kommentiert der US-Generalstabschef Mark Milley die Lage mit den Worten, er habe immer gesagt, dass die ukrainische Offensive „mühsam und sehr blutig“ sein werde. Angesichts der großen Verluste von westlicher Militärtechnik wurden in US-Medien Militärs mit ihrer Aufforderung zitiert, die Ukraine solle mehr auf „den menschlichen Faktor“ setzen. Im Klartext: Die Ukraine soll lieber ihre Soldaten verheizen als das teure Westgerät zusammenschießen lassen. Die USA liefern international geächtete Streubomben an die Ukraine und Großbritannien beabsichtigt, der Ukraine Uranmunition zu liefern. Die NATO hat diese zum Beispiel in ihren Aggressionskriegen gegen Irak und das ehemalige Jugoslawien eingesetzt. Der deutsche Arzt S.-H. Günther stellte schwerwiegende Folgen im Irak fest: neu auftretende Krankheiten vor allem bei Kleinkindern, Zusammenbruch des Immunsystems, schwere Funktionsstörungen von Nieren und Leber, hochaggressive Leukämien und andere Krebserkrankungen, Störungen im Knochenmark, genetische Defekte sowie Früh- und Fehlgeburten und schreckliche Missbildungen bei Neugeborenen.

Uranmunition: Langzeitfolgen für Mensch und Natur sind katastrophal

In Europa steht Serbien an der Spitze der Krebsrate. Auf das Buch „Todesstaub – Made in USA: Uranmunition verseucht die Welt“ sowie auf zwei preisgekrönte Filme „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ und „Deadly Dust – Todesstaub: Uran-Munition und die Folgen“ von Frieder Wagner möchte ich hinweisen. Die Langzeitfolgen für Mensch und Natur sind katastrophal. Uranmunition ist eine nukleare Massenvernichtungswaffe, die geächtet und verboten werden muss. Ihr Einsatz ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. Es ist Zeit, den USA und Großbritannien „in den Arm zu fallen“.

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„Klimagerechtigkeit, Weltmusik, Rock und Pop“ – Abwechslungsreiches Programm im Biergarten des Gasthofs „Zum Falken“ in Wolpertshausen-Oberscheffach

Der Verein globalsolidarity lädt von Freitag, 11. August bis Sonntag, 13. August 2023 zu Veranstaltungen nach Wolpertshausen-Oberscheffach in den Biergarten des Gasthofs „Zum Falken“ ein. Das Programm ist eine Mischung aus Information, Austauschmöglichkeiten, Kultur und Musik.

Von Silvia Ofori, Verein globalsolidarity

Diskussion über Klimagerechtigkeit

Am Freitag, 11. August 2023, um 19 Uhr startet Leni Trappmann von den Fridays for Future Schwäbisch Hall mit einem Impulsvortrag zu Klimagerechtigkeit. Was ist Klimagerechtigkeit eigentlich und warum ist sie wichtig? Es geht Trappmann um eine gerechte Verteilung der Folgen des Klimawandels. Es sollen Schäden, die als Folge des vom Menschen verursachten Klimawandels entstehen, nach dem Verursacherprinzip behandelt werden. Was bedeutet das für uns? Der Raum für offenen und zwanglosen Austausch wird geboten. 

Weltmusikformation aus der Region

Am Samstag, 12. August 2023, von 14 bis 18 Uhr kommt eine Weltmusikformation aus der Region mit Samuel, Emil und Jonas. Sie werden unterschiedliche Stilrichtungen und Musikwelten anklingen lassen und den Biergarten zum Ort der Begegnung mit leichtem, genussvollem Ambiente machen. 

Rock und Pop

Am Sonntag, 13. August, spielt STAGE Rock und Pop im Biergarten. Ivan Maslac und Hans Skaritzky haben schon mehrfach im globalsocialclub mit ihrem hohen musikalischen Können für gute Stimmung  gesorgt.

Weitere Informationen und Kontakt:

https://www.facebook.com/people/globalsolidarity-eV/100067597329070/

www.globalsolidarity.earth

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„Nie wieder Hiroshima – nie wieder Nagasaki“ – Gedenken auf dem Friedensberg in Schwäbisch Hall am Jahrestag des ersten Atombombenabwurfs

„Nie wieder Hiroshima – nie wieder Nagasaki“ – Zum Jahrestag des Atombombenabwurfs auf die japanische Stadt Hiroshima lädt eine Aktivistengruppe zum Gedenken nach Schwäbisch Hall auf den Friedensberg ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 6. August 2023, ab 14.30 Uhr, beim vor einem Jahr gesetzten Ginkgo-Baum, dessen Samen aus Hiroshima stammt.

Von Silvia Ofori, Schwäbisch Hall

Tradition des Kranichfaltens aufgegriffen

Bei dem Friedenstreffen wird die Tradition des Kranichfaltens in Erinnerung an das japanische Mädchen Sadako aufgegriffen. Um 15 Uhr beginnt die Gedenkzeit für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki sowie aller Kriege. Nach einem musikalisch umrahmten Schweigekreis hält Wolfgang Schlupp-Hauck, ehemaliger Vorsitzender der Friedenswerkstatt Mutlangen, eine Ansprache. Weitere kurze Redebeiträge folgen. Im Anschluss daran wird an einer Friedenstafel gemeinsam Kaffee getrunken, um der Freude am Leben und der Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft Ausdruck zu geben.

Kuchenspenden für die Friedenstafel sind willkommen.

Kontakt: Silvia Ofori (E-Mail: ofori.s@me.com)
Wann: Sonntag, 6. August 2023
Ort: Friedensberg, Schwäbisch Hall
Zeit: 14:30 Uhr

Unterzeichner*innen: Silvia Ofori, Siegfried Hubele, Inge Hubele, Ralf Schier, Ellena Schumacher-Koelsch, Janja Kuhnhäuser, Alfons Kuhnhäuser, Renate Häberle, Cedric Schiele, Holger Steck, Heidi Scharf, Richard Neumann, Paul Fach, Jochen Narciß, Kornelia Gernhardt, Jürgen Czerlinsky, Martin Albrecht, Hansjörg Hafner, Matthias Odenwald, Kathrin Simon, Uli Simon, Ruth Steinke, Sarah Bergmann, Anna-Sophie Bergmann, Roland Bergmann, Vroni Maier, Willi Maier, Renate Buchzik, Cristina Bühler, Rudolf Bühler, Rolf Läpple, Karin Baumann, Jörg Mast

Weitere Informationen im Internet über den Atombombenabwurf auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945):

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/zweiter_weltkrieg/Hiroshima-Atombombe-toetet-Zehntausende-Japaner,hiroshima182.html

https://www.spiegel.de/geschichte/atombombe-auf-hiroshima-1945-als-die-sonne-vom-himmel-fiel-a-642b00e3-bc8c-41b1-8be9-0ae58c40685a

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/313622/vor-75-jahren-atombombenabwuerfe-ueber-hiroshima-und-nagasaki/

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„Stoppt das Töten in der Ukraine – Den Krieg durch Verhandlungen beenden“ – Friedenskundgebung in Stuttgart

Zu einer Friedenskundgebung „Stoppt das Töten in der Ukraine. Den Krieg durch Verhandlungen beenden“ lädt das Stuttgarter Bündnis am Sonntag, 10. September 2023, um 13 Uhr , auf den Schlossplatz in Stuttgart ein. „Man kann und soll Verhandlungsbereitschaft auch herbei verhandeln. Dieser Plan ist viel aussichtsreicher als der Plan, Frieden herbei zu bomben“, sagt der Autor und Jurist Heribert Prantl über den Krieg in der Ukraine. Bei der Kundgebung sprechen Margot Käßmann (Theologin), Martin Gross (Landesleiter ver.di), Gerhard Trabert (als Arzt in Kriegsregionen).

Vom Stuttgarter Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“

Liebe Friedensfreund:innen,

Jeder weitere Tag, an dem der Krieg in der Ukraine andauert, bedeutet mehr Tote, Verletzte und Vertriebene sowie mehr Zerstörung von Städten und Infrastruktur. Weltweit gibt es gravierende wirtschaftliche Folgen für Millionen von Menschen und weitere Rückschläge im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Wir erleben eine ständige Eskalation des Krieges. Über allem droht der Einsatz von Atomwaffen und die Zerstörung von Atomkraftwerken.

Krieg ist kein Mittel der Politik

Nichts kann den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine rechtfertigen. Die politische Führung in Moskau fordern wir weiterhin auf, den Krieg sofort zu beenden, das Völkerrecht zu achten und alle Truppen aus der Ukraine abzuziehen. Ein 100 Milliarden Euro schweres Aufrüstungspaket in der Bundesrepublik, Abschreckung mit Kampfjets und die Lieferungen von immer mehr Kriegswaffen sind Reaktionen der Bundesregierung unter Olaf Scholz auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Ein Krieg, der die Menschenrechte von Millionen Menschen in der Ukraine verletzte und verletzt. Wer, wie die Bundesregierung immer mehr
schwerere Waffen liefert, die Rüstungsausgaben weiter erhöht, die Gesellschaft militarisiert, bejaht Krieg als Mittel der Politik. Zudem sind Militarisierung und Feindbilder wesentliche Bestandteile rechtsradikaler Ideologien. Krieg als Mittel der Politik lehnen wir ab.

Waffenstillstand ist möglich

In der Präambel der UN-Charta verpflichten sich die unterzeichnenden Staaten „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren.“ Auch die Bundesrepublik ist 1973 dieser Charta beigetreten. Zu humanitären Fragen fanden und finden bereits Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland statt, etwa zu Gefangenenaustausch, Schutzzonen für Atomkraftwerke und Getreideexporten. Warum soll das für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen nicht möglich sein?

Wir fordern die Bundesregierung und Bundeskanzler Olaf Scholz auf:

– bei allen Konfliktparteien auf eine Feuerpause, Waffenruhe, einen Waffenstillstand und Verhandlungen hinzuwirken

– allen Menschen, die sich aus der Ukraine, Belarus und Russland demKrieg entziehen, Schutz und Asyl zu gewähren

– die Lieferung von immer offensiveren Waffen in die Ukraine zu stoppen

– den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen

– statt Milliarden für Aufrüstung zu verschwenden, diese für den dringend notwendigen klima- und sozialgerechten Umbau unserer Gesellschaft zu verwenden

Kundgebung auf dem Schlossplatz

Wir laden alle Menschen, die unser Anliegen teilen, zu unserer Kundgebung am Sonntag, 10. September 2023, auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein. Beginn 13 Uhr. Vor und nach dieser Kundgebung bieten wir im Gewerkschaftshaus Gesprächsforen an, um Räume für Diskussionen zu öffnen.

Einladung zu Gesprächsforen im Gewerkschaftshaus

Gewerkschaftshaus, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart, jeweils im Bambus-Salon

10.30 Uhr – FORUM I: Schritte zum Frieden – Deutsche Handlungsmöglichkeiten im Ukraine-Krieg, Referent: Simon Bödecker (Ohne Rüstung Leben)

15 Uhr, FORUM II: Militarisierung von Politik und Sprache – ein gefährlicher Paradigmenwechsel deutscher Politik, Referent: Ingar Solty (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Unterzeichner:innen: Tom Adler (ehem. Stadtrat Stgt.), Paul Russmann (Beirat Ohne Rüstung Leben), Bernd Riexinger (MdB DIE LINKE) Heidi Scharf (ehem. 1. Bevollmächtigte IGM SHA), Martin Gross (Landesleiter ver.di BaWü), Claudia Häussler (GPR-Vorsitzende Stadt Stgt.), Sahra Mirow (Landessprecherin, Stadträtin Heidelberg DIE LINKE), Luigi Pantisano, (Stv. Landessprecher, Stadtrat Stgt. DIE LINKE), Laura Halding-Hoppenheit (Stadträtin Stgt. DIE LINKE), Hannes Rockenbauch (Stadtrat Stgt. SÖS), Johanna Tiarks (Stadträtin Stgt. DIE LINKE), Guntrun Müller-Enßlin (Stadträtin Stgt. SÖS), Erhard Korn (GEW Vorstandsbereich Grundsatzfragen), Paul Sandner (Verleger), Heiner Schmidt (Pfarrer), Franz Segbers (Theologe), Reinhard Hauff (Pfarrer, Vorstand Pro Ökumene), Joachim Sauter (Bildhauer, Grafiker), Thomas Haschke (Sprecher LAG Frieden DIE LINKE) Michel Brandt (ehem. MdB DIE LINKE, Schauspieler), Rainer Hofmann (Bezirksbeirat S-Mühlhausen DIE LINKE), Reinhardt Seibert (Pfarrer i. R.,1. Vorsitzender Tübinger Tafel e. V.), Wolfgang Kämmerer (Öko.Plattform DIE LINKE), Sabine Löw (Pfarrerin, S-West), Rainer Schmid (Pfarrer, Blaubeuren), Doris Hensinger (Lehrerin i. R.,SÖS), Karl Reif (ehem. Stv. Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk S-Untertürkheim, IGM), Holger Rothbauer (Rechtsanwalt,Träger des Aachener Friedenspreises 2022), Susanne Bödecker (Bezirksbeirätin S-Zuffenhausen DIE LINKE), Paul Bosler (Pfarrer Nürtingen), Christoph Haas (Musiker), Stephanie Haas (Musikerin), Siegfried Deuschle (ehem. Stadtrat Stgt.), Christoph Hofrichter (Regisseur, Schauspieler), Klaus Pfisterer (Landessprecher DFG-VK BaWü), Anete Wellhöfer (Geschäftsführerin DFG-VK BaWü), Sonnhild Thiel und Stefan Lau (DFG-VK Gruppe Karlsruhe), Matthias Veil ( Stgt. ), Andreas Anlauff, Konrad Ott (Sprecher DIE LINKE LB, ehem. 1.Bevollmächtigter IGM), Sybille Stamm (ehem. ver.di Landesbezirksleiterin), Jürgen Stamm (ehem. 1. Bevollmächtigter IGM Stgt.), Ulrich Duchrow (Prof. für Systematische Theologie an der Uni HD), Margret Rittmann (Pfarrerin i. R.), Guido Lorenz (ehem. kath. Betriebsseelsorger Stgt.), Dr. Klaus Kunkel, Manfred Scheifele, Hermann Zoller, Paul Schobel (Pfarrer, ehem. Leiter der Betriebsseelsorge), Gerhard Wick (Gewerkschaftssekretär IGM ES), Roland Hamm (ehem. 1. Bevollmächtigter IGM Aalen), Gökay Akbulut (MdB DIE LINKE), Ecevit Emre (stv. Vorsitzender Alevitischen Gemeinde), Silvia Ofori (DIE LINKE SHA), Michael Weiß (Naturfreunde Radgruppe Stgt. , SÖS), Markus Widera (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), Roswitha Rockenbauch (Freie Architektin. i. R., SÖS), Michael Schmid (Lebenshaus Schwäbische Alb e. V.), Reinhard Köhler (Musiker und Bildender Künstler), Stefan Schwarzer (Pfarrer), Christiane Schmidt (Pfarrerin), Manfred Schilling (Die Anstifter), Dorothea Ensel (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin ES), Bettina Guhlmann (Diplom-Pädagogin), Eva Mack (Psychoanalytikerin), Ingrid Laitenberger-Schierle (Rechtsanwältin), Hans-Götz Hege (GEW BaWü, Vors. Vorstandsbereich Grundsatzfragen)

Unterstützende Organisationen: Die AnStifter (Stgt.), Ohne Rüstung Leben (Stgt.), DIE LINKE Baden-Württemberg, Verein für Friedensarbeit (Ulm), pax christi (Rottenburg-Stgt.)

V.i.S.d.P.: Stuttgarter Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“, c/o Paul Russmann, Forststr. 160c, 70193 Stuttgart

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

www.stoppt-das-toeten.info

Sie können den Aufruf zur Kundgebung „Stoppt das Töten in der Ukraine!“ auf unserer Webseite

www.stoppt-das-toeten.info oder mit einer E-Mail an die Adresse: paul.russmann@online.de unterschreiben, oder Sie schreiben per Post an die Adresse: Paul Russmann, Forststraße 160c, 70193 Stuttgart.

Internet: www.stoppt-das-toeten.info

Finanziell unterstützen können Sie die Durchführung der Kundgebung gerne auch durch einen Beitrag, einzuzahlen auf das Konto für das Stuttgarter Bündnis:

Paul Russmann
Kennwort: Stoppt das Töten in der Ukraine,
IBAN DE74 6001 0070 0274 6447 03

Verschwörungsmythen und Nationalismus, jede Nähe zu rechten Organisationen und Parteien, diskriminierende Botschaften und Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus und Sexismus lehnen wir ausdrücklich ab.

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Gelochte Augenblicke – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden dreizehnter Teil

Gelochte Augenblicke – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden dreizehnter Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

Feudal XIII

… Carl seufzte, eigentlich war er froh nicht mehr lange leben zu müssen. Es würde ihm erspart bleiben wie seine einstigen liberalen Jungmännerhoffnungen weiterhin an den jetzt herrschenden Realitäten zerschellen und wie sich nun, zu allem Überfluss, die im letzten Jahrhundert aufkeimenden Hoffnungen einer grünen Zukunft als einer der erbärmlichsten Schwindel aller Zeiten offenbarte.

Käuflich

Ein wenig amüsierte es ihn, dass gerade die alleroberste deutsche Linke, ausgebuchte Finanzexpertin und Autorin, ihre Bundestagskollegen beim Erzielen von erheblichen Nebenhereinkommen deutlich übertrumpfte. Gekauft von Finanzinstitutionen weiß sie, wie das System funktioniert und vor allem, wie die gegenwärtige Feudalwirtschaft zu
ihren Gunsten ausnehmbar ist. Würde man sie dazu jedoch konkret befragen, wäre ihre Antwort sicherlich genauso lapidar wie bei anderen Verdienern im Bundestag: Sie sähe da keinen Interessenskonflikt zwischen ihrer privaten Geldmacherei und dem parlamentarischen Volksvertretungsauftrag. Die geläufige Käuflichkeit, mit welcher Abgeordnete neben ihrer Blindheit geschlagen zu sein scheinen, wirkt sich ja nicht nur auf die persönliche Gewinnanhäufung aus – liefern sie doch nämlich genau mit diesem Verhalten demokratische Strukturen ans Messer und betonieren damit neuzeitliche feudale Herrschaftsstrukturen.

Kocherstrand

Missbilligend verzog Carl Eugen Friedner sein Gesicht, denn es tauchten allmählich in sämtlichen Teilen der Gesellschaft die hässlichen Fratzen machtmissbrauchender Persönlichkeiten auf. So kam erst vor Kurzem dem einst, aus der wohlbekannten Rattenfängerstadt, an den Kocher zugewanderten Rudi Blech seine unverhohlen bocksgeile Art und Weise, sich überall und jederzeit ungeniert billigstes sexuelles Vergnügen zu verschaffen, an den Tag. Im Namen gelungener Revolutionen wurden am Ende des letzten Jahrtausends von der Arbeitsplatzinhaberpartei ziemlich günstige Sexreisen organisiert. Und der Blecherne – immer auf dem Sprung ein Schnäppchen auf Kosten abhängiger Frauen zu machen – buchte sich geifernd seinen Jahresurlaub nach Übersee. Ah! Willige Frauen im Überfluss. Er konnte sich die üppigsten und jüngsten Frauen nehmen. So viele, wie ihm das tägliche und nächtliche Programm für kurze Nummern erlaubten. Mit einer fein säuberlich im Voraus berechneten Anzahl von Fünfmarkscheinen ausgestattet, flog er seinerzeit zu dem karibischen Inselstaat und kehrte dann, für eine geraume Zeit einigermaßen befriedigt, wieder an den, von ihm mittlerweile abgegrasten, Kocherstrand zurück.

Unterwerfung

Als der wahre Zweck der Reiseangebote der traditionellen Arbeitsplatzinhaberpartei irgendwann zu ziemlich ätzenden Diskussionen führte, besann er sich und rechnete korrekt aus, wie viel monetäre Ausgaben für den Flug, er sich ersparen könnte und kalkulierte dann, ganz schlau, mit der Geldnot der vielen, aus anderen Erdteilen eingewanderten, Frauen. Diese wären bestimmt willfährig genug für seine Begehrlichkeiten. Er wollte es sich einmal wieder so richtig gut gehen lassen und sich ein günstiges, aber doch besonderes Erlebnis leisten – man hatte ihm nämlich von unglaublich erotischen Erfahrungen erzählt – und der Einfaltspinsel folgte eben wie eh und je seinem nimmersatten Begehren nach weiblicher Unterwerfung.

Wohlgefühl

Im hohenlohischen Meditationsraum über der Jagst wollte er seine Lust von zwei Paar langbewimperten, dunkelbraunen Augen befriedigen lassen und buchte einen Stirnölguss. Der Shirodara ist die beruhigendste Art den Gedanken des Alltags zu entfliehen. Er ist wohltuend und wirkt entspannend. Der Stirnguss ist ein fester Bestandteil ayurvedischer Therapie. Dabei wird mit ein paar Zentimetern Abstand kontinuierlich angewärmtes und mit heilenden Kräutern versetztes Kokos- und Sesamöl auf die Stirn geträufelt. Kali Ma und ihre engelsgleiche Tochter Dakini waren
bereit. Bereits im Treppenhaus erklangen leise indische Weisen; das empfindsame Gemüt bewegende Tonfolgen, durch zweifellige Doppelkonustrommeln und langhalsige Zupfinstrumente hervorgerufen. Mit Hilfe der durch die Gänge wabernden edlen Düfte, wie Sandelholz, Zimtrinde, Patschuli, Lotus und Rosenholz war das indisch anmutende Wohlgefühl perfekt. Bereits bei der Aussicht sich kundigen Händen hinzugeben, welche zielgerichtet über seinen Körper wandern würden, begann Rudis Männlichkeit sich bereits hinlänglich zu regen.

Watteblättchen

Rudi ließ sein Handtuch auf den Boden fallen und legte sich arglos mit dem Rücken auf den hölzernen Behandlungstisch. Zuerst legte Dakini eine Art Wattewurst an den Augenbrauen über die Stirn hinter den Ohren entlang, um damit die Augen und beide Ohren zu schützen. Dann bedeckte sie seine geschlossenen Augen sanft mit in duftendes Rosenwasser getränkte Watteblättchen. Nachdem alle anderen Vorbereitungen von Kali Ma getroffen waren, begann das Öl an einem Docht aus Baumwollgarn aus dem Dharagefäß zu fließen. Im Abstand von acht bis zehn Zentimetern wurde das Gefäß in kleinen kreisenden Bewegungen über die Stirn hin und her bewegt. Nach etwa zwanzig bis dreißig Minuten war der sanfte Fluss beendet.

Leblos

Danach ist eine Ruhephase vorgesehen, um dem Körper Gelegenheit zu geben, die Behandlung ohne Aufregung zu verarbeiten. In dieser Phase müssen vor allem Kälte und Luftzug unbedingt vermieden werden. Kali Ma und Dakini schlossen leise die Türe hinter sich und überließen Rudi Blech der nötigen Stille. Abschließend wird das Öl mit warmem Wasser und einem milden, ayurvedischen Schampoo ausgewaschen. Doch zu dieser milden Auswaschung kam es nicht mehr –  Rudi Blech wurde nach der Ruhepause mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Ein
einziger glatter Schnitt, von einem Ohr zum anderen, hatte sein Leben beendet. Einer der neuen Jogis, der die abschließende schamponierende Waschung vornehmen sollte, fand ihn leblos daliegen. Als das scharfe Messer an seiner Kehle angesetzt wurde, wähnte Rudi einen aufreizenden Fingernagel an seinem Hals, welchen er als
den spürbaren Beginn, der von ihm so begehrten authentischen Ganzkörpermassage erhoffte. Am einen Ende der Wattewurst aufgenommen, und dann, spürbar schneidend für ihn, bis zum anderen Ende der Kehle fortgesetzt, wurde dies jedoch ein sauberer Durchschnitt der Kehle. Der augenblicklichen Auslöschung seines Lebens nicht
bewusst, trat Rudi wenigstens vollkommen entspannt vom hier und jetzt über ins Jenseits.

Jagstschloss in Verruf

Das teilweise geronnene Blut troff mit öligem Glanz die wie ein vertieftes Oval ins Holz hineingearbeiteten Auffangrinnen entlang, in den geschnitzten Abfluss. Darunter nahm ein bereitgestellter Bottich das Rinnsal des zäh abfließenden Blutölgemischs in sich auf. Der erste Verdacht fiel natürlich sofort auf Kali Ma und Dakini. Trotz
langwieriger Untersuchungen konnte den beiden jedoch nichts nachgewiesen werden. Dieses Blutbad aber brachte das grünlich angehauchte Jagstschloss bedauerlicher Weise jedoch abermals in Verruf. Nicht nur, weil sie vor ihm gegangen waren, sondern auch das so stimmige Ableben verschiedener miserabler Zeitgenossinnen und Zeitgenossen gaben Carl, in seinen letzten Minuten, ein sattes Gefühl der Genugtuung. Und weil Findus ihm laufend auch von guten Unternehmertaten aus dem Ländle berichtete, schöpfte er ein wenig Hoffnung auf eine gute Zukunft für die Überlebenden. … Fortsetzung folgt

Erläuterungen und Quellen:

Diäten:
https://taz.de/Wie-viel-Abgeordnete-nebenher-verdienen/!5925423/

Ernst Wolff:
https://www.kla.tv/2023-01-16/24784&autoplay=true

https://www.youtube.com/watch?v=TIdBkcJ820o

Kubanische Revolution:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro

Indische Bräuche:
https://www.yoga-vidya.de/prana/nadis-und-chakras/sushumna-nadi/

https://www.spiritwiki.de/w/Dakini

https://artedea.net/kali/

Hofdienerinnen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Holofernes#/media/Datei:Judit_decapitando_a_Holofernes,_por_Artemisia_Gentileschi.jpg

Mitarbeiterstiftung:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-eigentuemerwechsel-bei-modehaus-marc-cain-im-kreis-tuebingen-100.html

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