„Stoppt das Töten in der Ukraine – Den Krieg durch Verhandlungen beenden“ – Friedenskundgebung in Stuttgart

Zu einer Friedenskundgebung „Stoppt das Töten in der Ukraine. Den Krieg durch Verhandlungen beenden“ lädt das Stuttgarter Bündnis am Sonntag, 10. September 2023, um 13 Uhr , auf den Schlossplatz in Stuttgart ein. „Man kann und soll Verhandlungsbereitschaft auch herbei verhandeln. Dieser Plan ist viel aussichtsreicher als der Plan, Frieden herbei zu bomben“, sagt der Autor und Jurist Heribert Prantl über den Krieg in der Ukraine. Bei der Kundgebung sprechen Margot Käßmann (Theologin), Martin Gross (Landesleiter ver.di), Gerhard Trabert (als Arzt in Kriegsregionen).

Vom Stuttgarter Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“

Liebe Friedensfreund:innen,

Jeder weitere Tag, an dem der Krieg in der Ukraine andauert, bedeutet mehr Tote, Verletzte und Vertriebene sowie mehr Zerstörung von Städten und Infrastruktur. Weltweit gibt es gravierende wirtschaftliche Folgen für Millionen von Menschen und weitere Rückschläge im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Wir erleben eine ständige Eskalation des Krieges. Über allem droht der Einsatz von Atomwaffen und die Zerstörung von Atomkraftwerken.

Krieg ist kein Mittel der Politik

Nichts kann den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine rechtfertigen. Die politische Führung in Moskau fordern wir weiterhin auf, den Krieg sofort zu beenden, das Völkerrecht zu achten und alle Truppen aus der Ukraine abzuziehen. Ein 100 Milliarden Euro schweres Aufrüstungspaket in der Bundesrepublik, Abschreckung mit Kampfjets und die Lieferungen von immer mehr Kriegswaffen sind Reaktionen der Bundesregierung unter Olaf Scholz auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Ein Krieg, der die Menschenrechte von Millionen Menschen in der Ukraine verletzte und verletzt. Wer, wie die Bundesregierung immer mehr
schwerere Waffen liefert, die Rüstungsausgaben weiter erhöht, die Gesellschaft militarisiert, bejaht Krieg als Mittel der Politik. Zudem sind Militarisierung und Feindbilder wesentliche Bestandteile rechtsradikaler Ideologien. Krieg als Mittel der Politik lehnen wir ab.

Waffenstillstand ist möglich

In der Präambel der UN-Charta verpflichten sich die unterzeichnenden Staaten „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren.“ Auch die Bundesrepublik ist 1973 dieser Charta beigetreten. Zu humanitären Fragen fanden und finden bereits Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland statt, etwa zu Gefangenenaustausch, Schutzzonen für Atomkraftwerke und Getreideexporten. Warum soll das für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen nicht möglich sein?

Wir fordern die Bundesregierung und Bundeskanzler Olaf Scholz auf:

– bei allen Konfliktparteien auf eine Feuerpause, Waffenruhe, einen Waffenstillstand und Verhandlungen hinzuwirken

– allen Menschen, die sich aus der Ukraine, Belarus und Russland demKrieg entziehen, Schutz und Asyl zu gewähren

– die Lieferung von immer offensiveren Waffen in die Ukraine zu stoppen

– den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen

– statt Milliarden für Aufrüstung zu verschwenden, diese für den dringend notwendigen klima- und sozialgerechten Umbau unserer Gesellschaft zu verwenden

Kundgebung auf dem Schlossplatz

Wir laden alle Menschen, die unser Anliegen teilen, zu unserer Kundgebung am Sonntag, 10. September 2023, auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein. Beginn 13 Uhr. Vor und nach dieser Kundgebung bieten wir im Gewerkschaftshaus Gesprächsforen an, um Räume für Diskussionen zu öffnen.

Einladung zu Gesprächsforen im Gewerkschaftshaus

Gewerkschaftshaus, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart, jeweils im Bambus-Salon

10.30 Uhr – FORUM I: Schritte zum Frieden – Deutsche Handlungsmöglichkeiten im Ukraine-Krieg, Referent: Simon Bödecker (Ohne Rüstung Leben)

15 Uhr, FORUM II: Militarisierung von Politik und Sprache – ein gefährlicher Paradigmenwechsel deutscher Politik, Referent: Ingar Solty (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Unterzeichner:innen: Tom Adler (ehem. Stadtrat Stgt.), Paul Russmann (Beirat Ohne Rüstung Leben), Bernd Riexinger (MdB DIE LINKE) Heidi Scharf (ehem. 1. Bevollmächtigte IGM SHA), Martin Gross (Landesleiter ver.di BaWü), Claudia Häussler (GPR-Vorsitzende Stadt Stgt.), Sahra Mirow (Landessprecherin, Stadträtin Heidelberg DIE LINKE), Luigi Pantisano, (Stv. Landessprecher, Stadtrat Stgt. DIE LINKE), Laura Halding-Hoppenheit (Stadträtin Stgt. DIE LINKE), Hannes Rockenbauch (Stadtrat Stgt. SÖS), Johanna Tiarks (Stadträtin Stgt. DIE LINKE), Guntrun Müller-Enßlin (Stadträtin Stgt. SÖS), Erhard Korn (GEW Vorstandsbereich Grundsatzfragen), Paul Sandner (Verleger), Heiner Schmidt (Pfarrer), Franz Segbers (Theologe), Reinhard Hauff (Pfarrer, Vorstand Pro Ökumene), Joachim Sauter (Bildhauer, Grafiker), Thomas Haschke (Sprecher LAG Frieden DIE LINKE) Michel Brandt (ehem. MdB DIE LINKE, Schauspieler), Rainer Hofmann (Bezirksbeirat S-Mühlhausen DIE LINKE), Reinhardt Seibert (Pfarrer i. R.,1. Vorsitzender Tübinger Tafel e. V.), Wolfgang Kämmerer (Öko.Plattform DIE LINKE), Sabine Löw (Pfarrerin, S-West), Rainer Schmid (Pfarrer, Blaubeuren), Doris Hensinger (Lehrerin i. R.,SÖS), Karl Reif (ehem. Stv. Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk S-Untertürkheim, IGM), Holger Rothbauer (Rechtsanwalt,Träger des Aachener Friedenspreises 2022), Susanne Bödecker (Bezirksbeirätin S-Zuffenhausen DIE LINKE), Paul Bosler (Pfarrer Nürtingen), Christoph Haas (Musiker), Stephanie Haas (Musikerin), Siegfried Deuschle (ehem. Stadtrat Stgt.), Christoph Hofrichter (Regisseur, Schauspieler), Klaus Pfisterer (Landessprecher DFG-VK BaWü), Anete Wellhöfer (Geschäftsführerin DFG-VK BaWü), Sonnhild Thiel und Stefan Lau (DFG-VK Gruppe Karlsruhe), Matthias Veil ( Stgt. ), Andreas Anlauff, Konrad Ott (Sprecher DIE LINKE LB, ehem. 1.Bevollmächtigter IGM), Sybille Stamm (ehem. ver.di Landesbezirksleiterin), Jürgen Stamm (ehem. 1. Bevollmächtigter IGM Stgt.), Ulrich Duchrow (Prof. für Systematische Theologie an der Uni HD), Margret Rittmann (Pfarrerin i. R.), Guido Lorenz (ehem. kath. Betriebsseelsorger Stgt.), Dr. Klaus Kunkel, Manfred Scheifele, Hermann Zoller, Paul Schobel (Pfarrer, ehem. Leiter der Betriebsseelsorge), Gerhard Wick (Gewerkschaftssekretär IGM ES), Roland Hamm (ehem. 1. Bevollmächtigter IGM Aalen), Gökay Akbulut (MdB DIE LINKE), Ecevit Emre (stv. Vorsitzender Alevitischen Gemeinde), Silvia Ofori (DIE LINKE SHA), Michael Weiß (Naturfreunde Radgruppe Stgt. , SÖS), Markus Widera (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft), Roswitha Rockenbauch (Freie Architektin. i. R., SÖS), Michael Schmid (Lebenshaus Schwäbische Alb e. V.), Reinhard Köhler (Musiker und Bildender Künstler), Stefan Schwarzer (Pfarrer), Christiane Schmidt (Pfarrerin), Manfred Schilling (Die Anstifter), Dorothea Ensel (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin ES), Bettina Guhlmann (Diplom-Pädagogin), Eva Mack (Psychoanalytikerin), Ingrid Laitenberger-Schierle (Rechtsanwältin), Hans-Götz Hege (GEW BaWü, Vors. Vorstandsbereich Grundsatzfragen)

Unterstützende Organisationen: Die AnStifter (Stgt.), Ohne Rüstung Leben (Stgt.), DIE LINKE Baden-Württemberg, Verein für Friedensarbeit (Ulm), pax christi (Rottenburg-Stgt.)

V.i.S.d.P.: Stuttgarter Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“, c/o Paul Russmann, Forststr. 160c, 70193 Stuttgart

Weitere Informationen im Internet und Kontakt:

www.stoppt-das-toeten.info

Sie können den Aufruf zur Kundgebung „Stoppt das Töten in der Ukraine!“ auf unserer Webseite

www.stoppt-das-toeten.info oder mit einer E-Mail an die Adresse: paul.russmann@online.de unterschreiben, oder Sie schreiben per Post an die Adresse: Paul Russmann, Forststraße 160c, 70193 Stuttgart.

Internet: www.stoppt-das-toeten.info

Finanziell unterstützen können Sie die Durchführung der Kundgebung gerne auch durch einen Beitrag, einzuzahlen auf das Konto für das Stuttgarter Bündnis:

Paul Russmann
Kennwort: Stoppt das Töten in der Ukraine,
IBAN DE74 6001 0070 0274 6447 03

Verschwörungsmythen und Nationalismus, jede Nähe zu rechten Organisationen und Parteien, diskriminierende Botschaften und Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus und Sexismus lehnen wir ausdrücklich ab.

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