Atomares Endlager bald in Baden-Württemberg?

CDU-Forschungsministerin Annette Schavan verhindert einem Zeitungsbericht zufolge, dass eine neue AKW-Studie vor der Wahl an die Öffentlichkeit gelangt. Forscher plädieren in dem Papier für den Bau neuer Kernkraftwerke – und die Suche nach Alternativen zum Atomlager Gorleben.

Gefunden von Axel Wiczorke, Hohenlohe-ungefiltert

Interessant ist der Teil, der Baden-Württemberg betrifft und der erklärt, warum die Studie vorerst unter Verschluss bleibt:
„In der Endlagerfrage erklären die Autoren des Gutachtens: „Für ein Endlager in Tongestein liegen umfangreiche wissenschaftliche Erkenntnisse aus Frankreich, Belgien und der Schweiz vor.“ Unerwähnt bleibt im Gutachten allerdings eine Tatsache, die Schavans geringes Interesse an dieser Alternative erklären könnte: Die meisten Tonformationen liegen in Baden-Württemberg – Schavans politischer Heimat. Schavan hatte sich wiederholt für den Salzstock Gorleben als Endlager ausgesprochen.“

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,649292,00.html

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2 Gedanken zu „Atomares Endlager bald in Baden-Württemberg?

  1. Mein(e) liebe(r) Sch(a)van! So nicht!

    Übrigens, das Uran für Kernkraftwerke reicht beim heutigen Kraftwerksbestand für noch gerade mal sechzig Jahre. Würde man die Zahl der KKW’s auf das Zehnfache steigern (Bauzeit einschließlich Vorlauf ca. 15 Jahre), würde sich die Kernenergie selbst ad absurdum führen. Außerdem: Kernkraft deckt zur Zeit gerade mal 6 % des Weltenergiebedarfs. Bei einer Ausdehnung der Kernkraft auf das Zehnfache werden es aber nicht sechzig Prozent sein, sondern allenfalls dreißig. Grund: Der Weltenergieverbrauch wird bis 2050 auf das Doppelte ansteigen.

    Was lernen wir daraus: Kernenergie ist ’ne echt Milchmädchenrechnung!

    Damit sind latürnich nicht die schlauen Hohenlohischen Milchmädchen aus Bühlertann gemeint, die ihr Recht auf faire Behandlung durchsetzen wollen. Näheres unter: http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=4135

  2. Entschuldigung, da war ein Fehler, Kernkraft schneidet noch schlechter ab: Sie deckt nicht 6 % des globalen Energiebedarfs gegenwärtig, sondern nur 3, in Worten drei, Prozent. Eine Verzehnfachung der Kernkraftwerke würde deshalb im Jahre 2050 lediglich zu einer Deckung in Höhe von 15 % des für diesen Zeitpunkt anzunehmenden Weltenergiegesamtbedarfs führen.

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