„Im Blickpunkt: Koloniale Akteure aus dem württembergischen Raum“ – Ausstellung im Hällisch-Fränkischen Museum Schwäbisch Hall

Zur Eröffnung der Ausstellung „Württemberg in Afrika – Fragmente einer deutschen Kolonialgeschichte“ am Freitag, 15. Juli 2022, um 18 Uhr, lädt das Hällisch-Fränkische Museum (HFM) Schwäbisch Hall ein. Die Ausstellung ist vom 16. Juli bis 25. September 2022 zu sehen. Das HFM ist dienstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Folgendes Programm ist bei der Vernissage geplant:

Begrüßung
Dr. Armin Panter (Hällisch-Fränkisches Museum, Schwäbisch Hall)

Zur Ausstellung
Herbert Kohl (Historischer Verein für Württembergisch Franken)
Dr. Hans Peter Müller (ehemals Kreisarchiv, Schwäbisch Hall)

Vorstellung Freundeskreis Afrika e.V. Schwäbisch Hall
Hala Elamin (Interkulturelles Promotor:innen-Programm)

Vortrag „Die Kolonien als Markt“
Claude Keil (Freundeskreis Afrika e.V., Schwäbisch Hall)

Die koloniale Idee lebte weiter

Deutschlands Geschichte als Kolonialmacht begann erst spät und war von vergleichsweise kurzer Dauer. Die überseeischen Kolonien blieben im Wesentlichen ein Projekt der politischen, militärischen, administrativen und kulturellen Eliten des 1871 gegründeten Deutschen Reiches. Die breite Masse der Bevölkerung hatte an der Kolonialbewegung, anders als in England oder Frankreich, insgesamt nur wenig Anteil. Mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg ging auch das deutsche Kolonialreich zu Ende. Dennoch lebte die koloniale Idee weiter. Inzwischen ist ein neues Interesse an der kolonialen Vergangenheit Deutschlands erwacht, aber Blickwinkel und Sichtweise haben sich verändert. Die Ausstellung möchte einen kleinen Beitrag zu diesem Thema im Kontext der sich neu entwickelnden Erinnerungskultur leisten. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie regionale Akzente zu setzen versucht, indem sie koloniale Akteure aus dem württembergischen Raum in den Blick nimmt.

Kooperationsprojekt

Die Wintergarten-Ausstellung, ein Kooperationsprojekt mit dem Historischen Verein für Württembergisch Franken, dem Haller Freundeskreis Afrika e. V. und dem Interkulturellen PromotorInnen-Programm, wird am Freitag, 15. Juli, um 18 Uhr im Hällisch-Fränkischen Museum eröffnet. In das Thema führen Herbert Kohl vom Historischen Verein für Württembergisch Franken und Dr. Hans Peter Müller, früherer Kreisarchivar in Schwäbisch Hall, ein. Hala Elamin stellt den Haller Freundeskreis Afrika e. V. vor und Claude Keil vom Freundeskreis Afrika spricht über „Die Kolonien als Markt“.

Öffnungszeiten des Hällisch-Fränkischen Museums Schwäbisch Hall:

Dienstag bis Sonntag:
10 Uhr bis 17 Uhr

Karfreitag,
24./25. und 31. Dezember
geschlossen
am 1. Januar, ab 13 Uhr geöffnet

Eintritt frei

Hällisch-Fränkisches Museum, Keckenhof 6, 74523 Schwäbisch Hall

Telefon: 0791 751-289

Fax: 0791 751-305

E-Mail: hfm@schwaebischhall.de

Internet:

https://www.haellisch-fraenkisches-museum.de/de/sonderausstellung/ausstellung-im-wintergarten

http://www.afroprojects.org/

https://www.wuerttembergischfranken.de/

Weitere Informationen im Internet:

„Das Fürstenhaus Hohenlohe-Langenburg und der deutsche Kolonialismus“ – Fürst Hermann zu Hohenlohe-Langenburg war erster und langjähriger Präsident des Deutschen Kolonialvereins https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=28156

https://de.wikipedia.org/wiki/Tukuyu

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Kolonialverein_(1882)

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