„Nie wieder Krieg – In die Zukunft investieren statt aufrüsten“ – Demonstration in Schwäbisch Hall zum Antikriegstag

Eine Demonstration mit dem Titel „Nie wieder Krieg – In die Zukunft investieren statt aufrüsten“ findet am Samstag, 12. September 2020, ab 11 Uhr in Schwäbisch Hall statt. Die Auftaktkundgebung beginnt um 11 Uhr auf dem Milchmarkt. Die Demonstration durch die Innenstadt endet auf dem Vorplatz des Globe-Theaters. Dort Sevim Dagdelen spricht um 12 Uhr die Bundestagsabgeordnete und abrüstungspolitische Sprecherin der Partei die LINKE. Anschließend Danach spricht Dr. med. Jörg Schmid als Vertreter der IPPNW – der Vereinigung „Internationale Ärzte gegen den Atomtod“. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von der Gruppe „peaceful peas“.

Vom DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall

Bestialischer Krieg

Für die Gewerkschaften ist der Antikriegstag 2020 ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Das Ende des Zweiten Weltkriegs
und die Befreiung Europas und der Welt vom Faschismus
jähren sich zum 75. Mal. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und 60 Millionen Tote forderte. 75 Jahre nach Kriegsende liegt es an uns, die Erinnerung an diese zahllosen Toten wachzuhalten und der Millionen von Holocaust-Opfern zu gedenken, die von den Nazis ermordet wurden. Und wir müssen die Erinnerung daran wachhalten, dass Deutschland angesichts der Menschheitsverbrechen der Nazis besondere Verantwortung für den Frieden trägt.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

So lautet unumstößlich die Lehre, die die Gewerkschaften aus der Geschichte gezogen haben – und für die wir uns heute wieder mit all unserer Kraft stark machen müssen. Die Zeichen in Europa stehen auf Aufrüstung, Militarisierung und gefährlicher Konfrontation.

Die zunehmende Konkurrenz bei der Aufteilung des Weltmarktes findet seinen Ausdruck nicht nur in einer sich unter Corona zuspitzenden Wirtschaftskrise, sondern auch in militärischen Spannungen zwischen USA und China/Russland und auch zwischen den USA und der EU.
Hochrüstung, atomare Vernichtung und der Klimawandel sind existenzbedrohende Gefahren für die Menschheit. Das Militär ist einer der größten Klimakiller und einer der Hauptschuldigen am Elend von Millionen Flüchtenden.

Rekord-Militärhaushalt

Gebraucht wird momentan jeder Euro für die Aufgaben, die aus der Corona-Krise entstehen: für das Gesundheitssystem, die soziale Absicherung und für ökonomische Hilfen. Doch die Bundesregierung macht weiter so, als wäre nichts gewesen. Der Rekord-Militärhaushalt von über 50 Milliarden Euro bleibt unangetastet. Mit dem Corona-Nachtragshaushalt soll die Bundeswehr sogar 150 Millionen Euro zusätzlich bekommen und es gibt keinerlei Kürzung bei den Rüstungsausgaben. Die IPPNW/Ärzte gegen den Atomtod bringen
es auf den Punkt: Statt 7,5 Milliarden Euro für neue Atombomber auszugeben, könnten mit dem Geld 100.000 Intensivbetten, 30.000 Beatmungsgeräte, 60.000 Pflegerinnen und 25.000 Ärztinnen ein Jahr lang bezahlt werden.

Nicht unwidersprochen hinnehmen

Dies kann nicht unwidersprochen hingenommen werden. Ein breites Bündnis Schwäbisch Haller Organisationen ruft am Samstag, 12. September 2020 zu einer Demonstration und Kundgebung in Schwäbisch Hall auf.
Die Auftaktkundgebung beginnt um 11 Uhr auf dem Schwäbisch Haller Milchmarkt. Ende der Demonstration durch die Innenstadt ist der Vorplatz des Globe-Theaters. Dort redet um 12 Uhr die Bundestagsabgeordnete und abrüstungspolitische Sprecherin der Partei die LINKE Sevim Dagdelen. Danach spricht Dr. med. Jörg Schmid als Vertreter der IPPNW – der Vereinigung „Internationale Ärzte gegen den Atomtod“. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch „peaceful peas“.

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DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Büro Schwäbisch Hall, Schlichtweg 4, 74523 Schwäbisch Hall

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NICHTS WAR VERGEBLICH – Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Ausstellung bis 19. September 2020 im Rathaus Schwäbisch Hall

Mutige Frauen

Der Beitrag von Frauen zum Widerstand gegen die Nazi-Diktatur ist wenig erforscht und gewürdigt. Die neue Wanderausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 zeigt die Lebensläufe von achtzehn mutigen Frauen, die sich nicht mit Gleichschaltung und Terror abfinden wollten. Sie halfen Verfolgten, verfassten Flugblätter und setzten bei gefahrvollen Aktionen ihr Leben aufs Spiel.

Gefolgschaft verweigert

18 Biographien stellen dar, auf welch‘ vielfältige Weise die Frauen dem Regime die Gefolgschaft verweigerten. Sie verfassten und verteilten Flugblätter, sie boten Verfolgten Unterschlupf, sie klärten im Ausland über das Unrecht in Deutschland auf. Immer folgten sie ihrem Gewissen – und setzten damit ihr Leben aufs Spiel. Der Anteil dieser Frauen im Kampf gegen den NS-Staat ist in der Öffentlichkeit noch immer wenig bekannt.

Kurzinformation:

NICHTS WAR VERGEBLICH
Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus von 1. bis 19. September 2020, Rathaus Schwäbisch Hall, Eröffnung am 1. September 2020, 17 Uhr durch Anne Rieger, Friedensratschlag Kassel, eine Ausstellung des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945

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