„Das Leben der Heimkinder“ – Ausstellung im „Forum in den Arkaden“ im Crailsheimer Rathaus

Die Wanderausstellung „Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975“ zeigt das Stadtarchiv Crailsheim vom 24. Januar 2018 bis 25. Februar 2018 im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und zusätzlich an drei Sonntagen (28.1., 11.2. und 25.2.2018) von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Ausstellungseröffnung am 23. Januar 2018

Die Ausstellung wurde in den vergangenen Jahren vom Landesarchiv Baden-Württemberg konzipiert. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 23. Januar 2018, um 19 Uhr mit einer öffentlichen Veranstaltung im Ratssaal.

Zahlreiche private Klein- und Kleinstheime

Einmal Heimkind – immer Heimkind? Diese Frage stellten sich Schätzungen zufolge bundesweit etwa 800.000 Menschen, die in den 1950er, 60er und 70er Jahren in Heimen aufgewachsen sind. Allein in Baden-Württemberg existierten zwischen 1949 und 1975 über 600 Säuglings-, Kinder- und Jugendheime, darunter z.B. auch im Crailsheimer Umland die Kinderheime Tempelhof und Mistlau. Neben Institutionen in staatlicher, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft zählen hierzu auch zahlreiche private Klein- und Kleinstheime.

Kinderheime in Tempelhof und Mistlau

Die Ausstellung bietet anhand vielseitigen Bildmaterials und von Dokumenten wie Speiseplänen, Aktenauszügen und Briefen einen Einblick, wie der Alltag in vielen Kinderheimen aussah. Zeitzeugenberichte bereichern die Darstellung um die Perspektive der Betroffenen und vermitteln eine Vorstellung von den Gefühlswelten der ehemaligen Heimkinder. Die psychische und körperliche Gewalt, die vielfach das Heimleben prägte, wird ebenso thematisiert wie die Momente des Glücks. Die Wanderausstellung wird durch kurze Informationen zu den Kinderheimen Tempelhof und Mistlau ergänzt.

Info: Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und zusätzlich an drei Sonntagen (28.1., 11.2. und 25.2.2018) von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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„Gegen Stuttgart 21, den unsäglichen Klotz am Bein des Zugverkehrs“ – Gemeinsame Fahrt ab Hessental zur 400. Montagsdemo in Stuttgart

„Sie lügen – wir demonstrieren“ lautet das Motto der 400. Montagsdemo gegen das Immobilienprojekt Stuttgart 21.  Die Demo ist am Montag, 15. Januar 2018, ab 18 Uhr, vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof.  Fahrgemeinschaften mit dem Zug ab Schwäbisch Hall-Hessental treffen sich am Montag, 15. Januar 2018, um 15.45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges nach Stuttgart ist um 16.01 Uhr. 

Von Paul Michel, Schwäbisch Haller Aktionskomitee gegen Stuttgart 21

Bahn hat das Projekt technisch nicht im Griff

Stuttgart 21 ist ein Fass ohne Boden. Nach jeder zugegebenen Kostensteigerung sagt die Bahn, damit sei endgültig das Ende der Fahnenstange erreicht – um zwei Jahre später die nächste Kostensteigerung zu verkünden. Die Bahn hat das Projekt technisch nicht im Griff.  Sie weiß, dass die Tunnelbauer des Bahnprojekts gefährliche Gesteinsschichten mit dem Kunstharz Anhydrit durchbohren müssen: Kommt dieses Mineral mit Wasser in Berührung, quillt es auf, sprengt alles weg – selbst Tunnelverkleidungen aus Beton. Sie macht dennoch weiter, weil sie weiß, dass die ihr angehörenden Politiker im Ruhestand sein werden, wenn S21 gestoppt wird.

Gravierende Sicherheitsmängel beim Brandschutz

Die Bahn hat das Projekt organisatorisch nicht im Griff: Ursprünglich hieß es, Stuttgart21 werde 2020 abgeschlossen. Jetzt ist von 2024 die Rede. Gerade in diesen Tagen gibt die Bahn zu erkennen, dass wohl aus der versprochenen Anbindung an den Flughafen nichts wird. Stuttgart 21 hat gravierende Sicherheitsmängel beim Brandschutz.  Die Schräglage der Bahnsteige von 15 Promille gefährdet Bahnsteigbenutzer. Es können Kinderwagen oder Rollstühle selbstständig ins Rollen kommen.

Stuttgart 21 stoppen und den Kopfbahnhof verbessern – das würde Milliarden sparen.

Bei der 400. Montagsdemonstration sprechen:

Volker Lösch (Regisseur)

Winfried Wolf (Autor)

Christine Prayon (Kabarettistin)

Chain of fools (Musik)

Treffpunkt ist um 15.45 Uhr in Hessental

Das Schwäbisch Haller Aktionskomitee gegen Stuttgart 21 ruft alle Bürgerinnen und Bürger der Region auf, sich an der 400. Montagsdemonstration zu beteiligen. Fahrgemeinschaften ab Schwäbisch Hall-Hessental treffen sich am Montag, 15. Januar 2018, um 15.45 Uhr am Bahnhof Hessental. Abfahrt des Zuges nach Stuttgart: 16.01 Uhr.

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