„Gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch in Stuttgart“ – Treffpunkt am Bahnhof in Schwäbisch Hall-Hessental

ie Ostermarsch-Abschlusskundgebung findet am Samstag, 26. März 2016, ab 14 Uhr, auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Antimilitaristen, Friedensbewegte und weitere Besorgte aus der Region Hohenlohe fahren am Ostersamstag gemeinsam vom Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental mit dem Zug nach Stuttgart. Treffpunkt ist um 11.50 Uhr am Hessentaler Bahnhof.

Von Siegfried Hubele, Schwäbisch Hall

Verbilligtes Wochenendeticket nutzen

Der Regionalexpress fährt am Samstag, 26. März 2016, um 12.12 Uhr in Hessental ab und kommt um 13.18 Uhr im Stuttgarter Hauptbahnhof an. Wer sich anschließen möchte, sollte spätestens um 11.50 Uhr am Bahnhof in Hessental sein. Dann können wir verbilligt mit der Wochenendkarte zum Ostermarsch 2016 fahren.

Der Flyer zum Ostermarsch 2016 in Stuttgart als PDF-Datei zum Herunterladen:

Ostermarsch_2016_PDF

„Ihr hemmt uns, doch ihr zwingt uns nicht – Unser die Welt trotz alledem!“

Der Stuttgarter Ostermarsch beginnt am Karsamstag, 26. März 2016, um 12 Uhr beim Karrierezentrum der Bundeswehr, Heilbronner Straße 188 (U-Haltestelle Löwentorbrücke). Die Abschlusskundgebung beginnt um 14 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Ferdinand Freiligrath ist am 18. März 1876 in Bad Cannstatt gestorben.

„Ihr hemmt uns, doch ihr zwingt uns nicht –
Unser die Welt trotz alledem!“

Trotz alledem!

Das war ’ne heiße Märzenzeit,
Trotz Regen, Schnee und alledem!
Nun aber, da es Blüten schneit,
Nun ist es kalt, trotz alledem!
Trotz alledem und alledem –
Trotz Wien, Berlin und alledem –
Ein schnöder scharfer Winterwind
Durchfröstelt uns trotz alledem!

Das ist der Wind der Reaktion
Mit Meltau, Reif und alledem!
Das ist die Bourgeoisie am Thron –
Der annoch steht, trotz alledem!
Trotz alledem und alledem –
Trotz Blutschuld, Trug und alledem –
Er steht noch, und er hudelt uns
Wie früher fast, trotz alledem!

Die Waffen, die der Sieg uns gab,
Der Sieg des Rechts trotz alledem,
Die nimmt man sacht uns wieder ab,
Samt Kraut und Lot und alledem,
Trotz alledem und alledem,
Trotz Parlament und alledem –
Wir werden unsre Büchsen los,
Soldatenwild trotz alledem!

Doch sind wir frisch und wohlgemut
Und zagen nicht trotz alledem!
In tiefer Brust des Zornes Glut,
Die hält uns warm trotz alledem!
Trotz alledem und alledem,
Es gilt uns gleich trotz alledem!
Wir schütteln uns: Ein garst’ger Wind,
Doch weiter nichts trotz alledem!

Denn ob der Reichstag sich blamiert
Professorhaft, trotz alledem!
Und ob der Teufel regiert
Mit Huf und Horn und alledem –
Trotz alledem und alledem,
Trotz Dummheit, List und alledem,
Wir wissen doch: die Menschlichkeit
Behält den Sieg trotz alledem!

Nur, was zerfällt, vertretet ihr!
Seid Kasten nur, trotz alledem!
Wir sind das Volk, die Menschheit wir,
Sind ewig drum, trotz alledem!
Trotz alledem und alledem:
So kommt denn an, trotz alledem!
Ihr hemmt uns, doch ihr zwingt uns nicht –
Unser die Welt trotz alledem!

Düsseldorf, Anfang 1848

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„Leben und Treiben von Weißstörchen in Baden-Württemberg“ – Vortrag in Rot am See

Über das Leben und Treiben der Störche im Land und jüngste Besiedlungen im historischen Verbreitungsgebiet des nördlichen Württembergs berichtet Ute Reinhard, Koordinatorin des
Weißstorchschutzes in Baden-Württemberg, am Samstag, 19. März 2016, um 19 Uhr im
Sitzungssaal des Rathauses Rot am See. Ute Reinhard erzählt Interessantes über das Liebesleben der Störche, ihre angebliche Treue, Jungenaufzucht, Anforderungen an die Nahrungsgebiete und ihre Reise in den Süden.

Vom NABU Rot am See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg

Anschließend Nabu-Mitgliederversammlung

Einer der schönsten und imposantesten Vögel in Deutschland klappert wieder in mehr und mehr Orten Baden-Württembergs. Der Weißstorch hat sich dem Menschen angeschlossen, doch wissen viele Menschen nur wenig über ihn ­außer, „dass er Kinder bringt“. Nach dem Vortrag gibt der Vorsitzende des NABU Rot am
See/Wallhausen/Blaufelden/Schrozberg, Prof. Dr. Ulrich Kreutle, in der Mitgliederversammlung einen Überblick über die Aktivitäten der Gruppe im abgelaufenen und in diesem Jahr.

Gefährdete und schutzwürdige Art

Der Weißstorch war in Europa ursprünglich weit verbreitet. Heute klaffen in der Verbreitungskarte große Lücken, denn Weißstörche sind auf offene Landschaften mit Feuchtwiesen und Flussniederungen mit zeitweisen Überschwemmungen angewiesen. Zudem brauchen sie hohe Schornsteine oder Dächer für ihre Horste, denn als Kulturfolger brüten sie nur noch selten auf Felsen oder alten Bäumen. Dazu sind extensiv genutzte Wiesen und Weiden heute Mangelware. Deshalb ist der Storch in der Europäischen Vogelschutzrichtlinie im Anhang I aufgeführt und gehört damit zu den gefährdeten und schutzwürdigen Arten. Für sie sollen geeignete Schutzgebiete ausgewiesen werden. „Auch wenn es an Nistmöglichkeiten bisher noch fehlt“, meint Ulrich Kreutle, „so wäre es doch schön, den Wappenvogel des NABU auch im Gemeindegebiet wieder klappern zu hören.“

Weitere Informationen und Kontakt:

NABU Rot am See/Wallhausen/ Blaufelden/Schrozberg, Prof. Dr. Ulrich Kreutle, Iris Mühlberger, Reinsbürg 10, 74585 Rot am See

Telefon: 07958-926390

Fax: 07958-7926393

E-Mail: naburot@t-online.de

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