„Heute für morgen Zeichen setzen“ – Internationaler Frauentag in Schwäbisch Hall

Unter dem Motto „Heute für morgen Zeichen setzen“ lädt das „Aktionsbündnis Internationaler Frauentag“ zu Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag am Dienstag, 8. März 2016 ein. In Schwäbisch Hall ist ab 15 Uhr das „Rosencafé“ geöffnet. Frauen aus aller Welt treffen sich in der Mensa des Schwäbisch Haller Goethe-Instituts.

Vom Aktionsbündnis Internationaler Frauentag, Schwäbisch Hall

Geflüchtete Frauen kennenlernen

Am Internationalen Frauentag, Dienstag, 8. März 2016, bietet zunächst die Agentur für Arbeit von 9 bis 15 Uhr telefonische Beratung zum Thema „Wiedereinstieg in den Beruf“ an. Im Rosencafé ab 15 Uhr treffen sich Frauen aus aller Welt in der Mensa des Schwäbisch Haller Goethe-Instituts. Die Vertreterinnen des Aktionsbündnisses Frauentag laden ein, geflüchtete Frauen kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Für den Austausch stehen Dolmetscherinnen zur Verfügung und als wortlose Kommunikation ist auch das Tanzen zu Musik aus aller Welt möglich. In Anlehnung an das Lied zum Internationalen Frauentag: „Brot und Rosen“ ist für das leibliche Wohl gesorgt. Für Kinder ist ein spannendes Kinderprogramm im Foyer der Hospitalkirche geboten.

Gründe für eine Flucht, Träume und Erwartungen

Gegen 16.30 Uhr informiert Silvia Wagner, DGB-Regionssekretärin, über die aktuelle frauenpolitische Situation in Deutschland. Im Anschluss daran berichtet Hala Elamin, die 2001 aus dem Sudan geflohen ist,  über ihre eigenen Fluchterfahrungen. Sie stellt in ihrem Vortrag die Situation geflüchteter Frauen dar. Neben Zahlen und Fakten, auch die Gründe für eine Flucht und die Träume und Erwartungen der Frauen. Hala Elamin arbeitet als Heilerziehungspflegerin und ist Referentin beim Entwicklungspädagogischen Informationszentrum in Reutlingen.

„Schluss mit nett – weibliche Problemzonen oder das Nettigkeitssyndrom“

Am Freitag 11. März 2016, lädt die Agentur für Arbeit zu einem Workshop mit dem Thema „Schluss mit nett – weibliche Problemzonen oder das Nettigkeitssyndrom“ ein.

Disco des Frauenzentrums

Und am Samstag, 12. März 2016, wird im Theatersaal des Alten Schlachthauses gefeiert. Zunächst beim Konzert von Kika und Lucy Wilke. Das Mutter- und Tochter-Frauen-Duo nennt ihre Band in ironischer Anspielung auf ihre jeweilige Behinderung blind & lame“. Die ist jedoch nur Nebensache. Im Mittelpunkt steht die Musik. Bei der anschließenden Disco des Frauenzentrums kann weitergetanzt werden. Das Aktionsbündnis Frauentag freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen an den Veranstaltungen.

Weitere Informationen und Kontakt:

Silvia Wagner, Gewerkschaftssekretärin, DGB-Region Nordwürttemberg, Büro Schwäbisch Hall, Haller Straße 37, 74523 Schwäbisch Hall

E-Mail: silvia.wagner@dgb.de

Telefon: 0791-950290

Telefax: 0791-9502932

Handy: 0170-8514009

Internet:

www.nordwuerttemberg.dgb.de

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„Verfluchte Schokolade!“ –  Nino Haratischwili liest in Schwäbisch Hall aus ihrem Familienroman „Das achte Leben (für Brilka)“

„Verfluchte Schokolade!“ Nino Haratischwili liest am Montag, 7. März 2016, in Schwäbisch Hall aus ihrem Familienroman „Das achte Leben (für Brilka)“. Die Autorenlesung beginnt um um 20 Uhr im Foyer der Sparkasse am Hafenmarkt 2. Karten gibt es in der Buchhandlung Osiander.

Von der Stadtverwaltung Schwäbisch Hall

Von der zaristischen Epoche bis ins Nachwende-Berlin

„Haratischwili geht es in ihrem Tolstoische Ausmaße annehmenden Epos nicht nur um Aufstieg und Fall des Kommunismus. Sie bettet das von Tragödien und Triumphen, Liebe und Hass, von Anpassung, Verrat und Widerspruchsgeist berstende Familienbuch der Jaschis ein in die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts. Von der zaristischen Epoche bis ins Nachwende-Berlin, das ist ein gewaltiges Tableau: Und weil Haratischwili dieses mit ihren prächtig ausgeleuchteten Figuren und Szenen ganz ausgezeichnet bestückt, hat sie mit „Das achte Leben (Für Brilka)“ in mancherlei Hinsicht den eigentlichen Roman des Jahres geschrieben.“ (Der Spiegel)

Eine Art Fluch

Auf 1300 Seiten entfaltet die 1983 in Tiflis geborene, in Hamburg lebende Autorin, in ihrem Roman „Das achte Leben (für Brilka)“ das Leben einer Familie über acht Schicksale, verwoben mit Georgiens Geschichte. Am Anfang steht vor gut hundert Jahren die Geburt der Tochter des Schokoladenfabrikanten im kleinen Land an der Schwarzmeerküste – sie endet 2006 in Berlin – bei Brilka. Die hat ihr Heimatland verlassen und trifft in der Hauptstadt ihre Tante, die sie mitnimmt auf eine Reise in die Vergangenheit der Familie und in die leidvolle Geschichte des Landes, den Aufstieg und Fall des Kommunismus. Immer wieder beglückt und tröstet die überirdisch köstliche, nach einem geheimen Familienrezept hergestellte Schokolade, die Menschen, doch scheint auch eine Art Fluch mit ihr verbunden zu sein…

Eigenes Stück „Zorn“

Vor kurzem nahm Nino Haratischwili in der Berliner Akademie der Künste den Anna-Seghers-Literaturpreis entgegegen. Laut Jury sei sie eine „vielversprechende und hinreißende Erzählerin“, die mit Anna Seghers poetischer Kraft durchaus mithalten könne. Nino Haratischwili sei außerdem eine der Autorinnen und Autorin, die zeigen würden, „was der deutschsprachigen Literatur entgangen wäre, wenn sie nicht nach Deutschland gekommen wären, mit ihrem Weltwissen im Gepäck“. Sie ist auch als Theaterautorin und Regisseurin erfolgreich. Aktuell inszenierte sie am Freiburger Theater ihr eigenes Stück „Zorn“, wofür sie herausragende Kritiken erhielt. Dass die als Theaterautorin und Regisseurin erfolgreiche Schriftstellerin es virtuos versteht, eine Geschichte mit enormer Intensität zu inszenieren, zeigt Nino Haratischwili auch in ihren Lesungen. Moderiert wird der Abend von Ute Christine Berger, Kulturbeauftragte der Stadt Schwäbisch Hall.

Kurzinformation: Den Programmflyer für „Literatur live“ gibt es im Schwäbisch Haller Kulturbüro, Telefon 0791/751-382.

Zum Vormerken: Die nächste Lesung findet am Montag, 14. März 2016, statt. Es kommt Nora Bossong mit dem Roman „39,6°“. Veranstalter sind die Osiandersche Buchhandlung und das Kulturbüro mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim. Eintritt: 10,- / 8,- (Osianderkarte) / 4,- „Junge Literatur Spezial“: Wer gleicher Jahrgang oder jünger ist als der Autor/die Autorin erhält den ermäßigten Eintritt (4 Euro) an der Abendkasse gegen Vorlage des Ausweises (Reservierung von Karten ist an den Vorverkaufsstellen möglich).

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„Veeblefetzer spielen Sinti-Jazz und Reggae: fette Brass-Riffs und galoppierendes Schlagzeug“ – Konzert in der 7180-Bar in Crailsheim

Veeblefetzer passen in keine Schublade, ihr globalisierter Sound besteht aus Zutaten wie Balkan-Punk, Gypsy, Folk’n’Roll – vereint mit fettem Off-Beat. Am Freitag, 11. März 2016, ab 20 Uhr, gastieren die vier Musiker aus der italienischen Hauptstadt auf Einladung des Vereins Adieu Tristesse in der 7180-Bar in Crailsheim. Sie spielen einen wilden Musik-Mix.

Von Sina Stuber, Verein Adieu Tristesse, Crailsheim

Dub-Echos, purer Rock‘n‘Roll, knatternde Balkan-Beats

In Wild-West-Manier reißen die vier Musiker die edelsten Styles an sich: Dub-Echos aus den hintersten Ecken von Kingston-Town, puren Rock‘n‘Roll aus der amerikanischen Steppe, knatternde Balkan-Beats aus serbischen Dörfern und brillante Surf-Sounds aus Southern California. Die Gitarren bringen schwebende Klänge von Sinti-Jazz und Reggae, werden gepusht mit fetten Brass-Riffs vom Sousaphon und ordentlich vom Schlagzeug zum Galopp getrieben. Damit passt die Musik der Band ebenso auf eine Beerdigung in New Orleans wie auf eine Gypsy-Hochzeit am Ufer der Donau.

Wie ein Poet, Gangster oder Straßenmusiker

Die Stories in den Songs von Veeblefetzer könnten jedem Italo-Western entsprungen sein, sie handeln von endlosen Landschaften, Reisen, Eroberungen, Erinnerungen, Enttäuschungen und inneren wie äußeren Gefechten aller Art, überwältigend und eindringlich intoniert von Sänger Andrea ‘Mondo Cane’ Cota. Damit ist die Band vor allem eins: lebendig, bunt, talentiert, charmant und gesetzlos. Auf jeden Fall fest entschlossen und auch irgendwie verdammt zu ihrer Sache, wie es nur ein Poet, ein Gangster oder ein Straßenmusiker sein können. Eine Performance von Veeblefetzer entspricht eher einer Freak-Show oder Piraten-Invasion. Mit der scharfen und inbrünstigen Stimme des Sängers, den Kostümen und der einzigartigen Atmosphäre wirkt es, als ob die vier Geschöpfe direkt in einer großen Zirkusarena gelandet sind, in der alle Akrobaten musizieren – voller Überraschungen, zauberhaftem Karneval und wilder Anarchie.

Debut-Album „No Magic No Bullet”

Der Ausdruck „Veeblefetzer“ entstammt einem amerikanischen Satiremagazin aus den 1950er Jahren und ist ein eher inhaltsloses Füllwort für irgendeine obskure oder komplizierte Sache. Die vier ‚Veeblefetzer‘ aus Rom haben schon ihre erste EP veröffentlicht und sind durch etliche Länder in Europa getourt, dabei standen sie auf großen Festivalbühnen z.B. beim Boomtown Fair (GB), Musikclub Open Air (Österreich), Maui Waui (GB), Ariano Folk Festival (Italien) oder dem Live Rock Festival (Italien). Mit ihrem frisch gebackenen Debut-Album „No Magic No Bullet” brechen Veeblefetzer jetzt auf zu neuen Abenteuern.

Einlass in die 7180-Bar in Crailsheim ist um 20.00 Uhr.

Weitere Informationen im Internet über die Band Veeblefetzer:

http://www.mkcl.at/wp/shows_page/veeblefetzer/

 

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