„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden achtundzwanzigster Teil

„Irgendwo in Hohenlohe“ – Eine Fortsetzungsgeschichte von Birgit Häbich: Der Episoden achtundzwanzigster Teil. Die geschilderten Handlungen, Personen und Namen sind frei erfunden. Es werden keine realen Namen von Personen angegeben. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder toten Personen wären rein zufällig, und sind weder gewollt noch beabsichtigt.

Von Birgit Häbich

XXVIII Reuchlin*

… Carl sah, dass Paula keinesfalls bereit war sich auf irgendwelche lapidaren Erklärungen einzulassen. Würde sie aber, wenn er ihr reinen Wein einschenkte, die Freundschaft an erste Stelle stellen – oder würde sie ihn dann ohne großes Federlesen in die Pfanne hauen ?

Rachegelüste

Es war gefährlich für ihn, denn Paula könnte ihn wegen Mandantenverrats verklagen. Dies würde ihn heute zwar nicht mehr seine Existenz kosten – er war bestens abgesichert – aber doch einen beträchtlichen Schaden an seinem Renommee anrichten. Und vor allem aber, wäre die nun wiedergefundene Freundschaft keine mehr. Die Aussicht mit Paula vor Gericht ziehen zu müssen, war ihm vollkommen zuwider. Paula blickte ihn ausdruckslos an, sie war durch die einstigen Geschehnisse immer noch tief verletzt und konnte Carl offensichtlich nicht verzeihen. Die Erinnerungen in Verbindung mit seinem Schweigen, lösten bei ihr immer noch heftige Rachegelüste aus, die schier unstillbar nach Genugtuung verlangten. Selbst wenn er bereitwillig erzählen würde – war Paula überhaupt in der Lage Großmut zu zeigen?

Nichts mehr zu verlieren

Carl Eugen Friedner wägte nochmals für sich ab. Er hatte bei Paula nichts mehr zu verlieren, wenn sie nicht bereit wäre, ihm zu verzeihen. Er könnte auch nichts daran ändern. Den Versuch, sie mit Offenheit zu einem Verständnis der Zusammenhänge zu bringen, jedoch wollte er wagen. Und er erzählte Paula weiter aus der Zeit als er mit Fieläckerle auf dasselbe Bubengymnasium der Kreisstadt ging.

Aus begüterten Familien

Er erkannte schon sehr bald, dass man mit Wissen gutgehende Geschäfte betreiben konnte. Und so sammelte Carl Eugen stets alle abgelegten Schulbücher ein. Er erhielt die Erlaubnis einen leerstehenden Teil der Schrankwand, im Gang neben dem Lehrerzimmer zu belegen. Dort stapelte er feinsäuberlich die Schulbücher, geordnet nach den verschiedenen Klassenstufen. Vor den Ferien musste Carl stets fleißig sein. Manche der Kameraden kamen aus begüterten Familien und hatten es nicht nötig, für nachkommende Geschwister die teuren Bücher vorsorglich aufzubewahren. Die lästigen Drucke wurden einfach am letzten Schultag achtlos in Klassenzimmern oder auf den Fenstersimsen liegen gelassen.

Cleverer Fleiß

Im neuen Schuljahr kam Carls Stunde, man brauchte schnell das eine oder andere Buch. Die Lehrer waren streng und fuhren unerbittlich mit dem Unterricht fort. Es gab empfindliche Strafen für diejenigen, die ihre Sachen zum Lernen nicht vor sich liegen hatten. Manche seiner Kameraden hatten von Haus aus sowieso wenig Geld. Sie waren von vorneherein dazu gezwungen die Materialien für das neue Schuljahr so günstig wie möglich zu kaufen. Andere hatten die von den Eltern gegebene und für die Bücher im neuen Schuljahr gedachte Barschaft bereits für Kinkerlitzchen ausgegeben und mussten sich jetzt schnell behelfen, damit ihre Mogelei daheim nicht auffiel. So florierten Carls Geschäfte besonders nach den Sommerferien. Auf diese Art verwandelte sich Carl Eugen Friedner im Geist des Humanismus nicht nur zu einem strebsamen Schüler, sondern auch seinen cleveren Fleiß in bare Münze.

Vielseitige Bekanntschaften

Ein weiterer Vorteil der gutgehenden Gebrauchtbücherhandlung waren die vielseitigen Bekanntschaften, die Carl in dieser Schulzeit machte. Jeder musste irgendwann einmal zu ihm kommen und brauchte dringend ein Buch, das unauffindbar geworden war oder einen schnellen Ersatz für die verlorengegangene Formelsammlung. Seine gutgeführten und günstigen Vorräte waren in der Kreisstadt so begehrt, dass sogar zuweilen Schülerinnen aus der Mädchenschule zu ihm kamen. Sie machten ihm zwar überwiegend nur schöne Augen, vergrößerten aber seinen Status erheblich. Auf wen kamen Mädchen schon von alleine und auch noch mit freundlich bittenden Blicken zu?

Blumige Worthülsen

Aus diesen vielfältigen Bekanntschaften konnte er später immer wieder profitieren. Überblickte er auf diese Weise alle Jahrgänge, die über ihm waren und zudem alle, die nach ihm kamen. Als er sich in der Kreisstadt als Rechts- und Geschäftsberater niederließ, war ihm nicht nur jeder Kollege, sondern auch jeder Konkurrent mitsamt seinen Charaktereigenschaften aus der gemeinsamen Jugendzeit gut bekannt. Fieläckerle war damals neidisch auf den ländlichen Schmiedabkömmling, erkannte er doch, dass Carl fleißig und gescheit hantierte. Die Rolle Carls, in der jeder als Bittsteller zu kommen hatte, hätte Fieläckerle an und für sich zwar gefallen – aber Fleiß und Ordnungssinn langten bei weitem nicht aus, um ein so komplexes Amt erfüllen zu können. Zudem fiel das korrekte Rechnen dem späteren Politiker schon in der Schulzeit eher schwer. Im Hofhalten war Fieläckerle besser – er hatte eine bewundernswerte Begabung darin, blumige Worthülsen zu entwickeln und mit augenscheinlich gescheiten Reden die Leute in seinen Bann zu ziehen.

Vor den Kadi ziehen?

Über seine Erzählungen war es dunkel geworden, Paula fror und hatte genug von der frischen Luft. Carl bat Paula sie auch auf dem Heimweg zu chauffieren. Als sie im Wagen saßen, sinnierte Carl wieder darüber, ob Paula ihm jemals verzeihen würde. Er nahm allen Mut zusammen und fragte sie offen, ob sie vorhatte gegen ihn vor den Kadi zu ziehen…. Fortsetzung folgt.

*Johannes Reuchlin (1455-1522) rief Christen, Juden und Muslime zum Dialog auf. Er schuf die Grundlagen für die Bibelübersetzung ins Deutsche und wurde zum Wegbereiter der Aufklärung. Zitiert aus: http://www.pforzheim.de/kultur-freizeit/museen/geschichte/museum-johannes-reuchlin.html

Selbst eine Immobilie verloren?

Sollte sich jemand aus der Leserschaft, durch die Beschreibung der Machenschaften daran erinnert fühlen, wie eine Immobilie verloren gegangen ist, können sich diejenigen gern an die Autorin wenden.

Kontaktaufnahme zur Autorin:

b.haebich@web.de

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„Video enthüllt neuen TTIP-Skandal“ – Link zu einem Infofilm der Organisation Campact

Ein neuer TTIP-Skandal: Konzerne und US-Regierung zensieren EU-Gesetze. „Regulatorische Kooperation“ nennt die EU-Kommission das in einem jetzt geleakten Papier. Im Rahmen von TTIP verhandelt sie darüber.

Von Maritta Strasser, Campact

Dieses Video zeigt in 150 Sekunden, worum es geht und was Sie dagegen tun können

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„Nur wenn wir uns regen, wird sich beim Lohn etwas bewegen“ – DKP Baden-Württemberg zur Tarifrunde 2015 in der Metallindustrie

Mit diesen Losungen geht die IG Metall in die Tarif­runde 2015. Es geht um: 5,5 Prozent MEHR Entgelt; MEHR Altersteilzeit durch Weiterführung und Verbesserung der bestehenden Tarifverträge und MEHR betriebliche Weiterbildung durch „Bildungsteilzeit“ mit finanzieller Förderung durch die Unternehmen.

Von Klaus Mausner, DKP Baden­-Württemberg

Druck durch Warnstreiks

Seit der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 2015 (Ende der „Friedenspflicht“) macht die IG Metall mit Warnstreiks und anderen Aktionen Druck für diese Forderungen. Die DKP unterstützt die berechtigten Forderungen und Aktionen.

Löhne, Preise und Profite – die Bosse können zahlen

MEHR Entgelt – da geht es nicht nur um den Aus­gleich steigender Preise. Die (zurzeit niedrige) off­izielle Inflationsrate spiegelt die reale Situation in den Haushalten der Arbeitenden nicht wieder: Während die Preise für manche langlebige Kon­sumgüter (z.B. Unterhaltungselektronik) gesunken sind, gingen die Preise für Güter des täglichen Bedarfs (z.B. Lebensmittel, Wohnen, Mobilität) teil­weise drastisch in die Höhe.

Reallöhne gesunken

Die Reallöhne sind unterm Strich beharrlich ge­sunken. Auch wenn die Brutto-­Tarif­löhne in den letzten Jahren stärker gestiegen sind als die offizielle Inflationsrate. Den Gewinnen hinken die Löhne erst recht seit langem hinterher! Die Lohnquote, also der Anteil der Löhne und Gehälter am gesamten Volks­einkommen, geht seit vielen Jahren zugunsten der Kapitaleinkommen (Unternehmens­ und Vermö­genseinkommen) zurück

– durch das Nicht­ausreizen vorhandener Spiel­räume bei den Tarifabschlüssen der letzten Jahre,

– durch Outsourcing von Arbeiten auch aus den großen Metallbetrieben in Billiglohnbereiche,

– durch massenhafte Ausweitung der Leiharbeit und Werkverträge auch innerhalb der Betriebe und Konzerne,

– durch die wachsende Zahl nicht tarifgebundener Betriebe und Beschäftigter, nicht nur in Ostdeutschland.

Die Aufzählung ließe sich fortsetzen …

Metall-Tarifrunde 2015:

MEHR Druck von unten – MEHR Lohn für Metallerinnen und Metaller!

„Kein Grund zur Bescheidenheit“ und „WIR FÜR MEHR“

Das Lohn- und Sozialdumping in Deutschland hat sich für die Beschäftigten nicht ausgezahlt. Die Krise wurde zwar so vorübergehend auf an­dere Länder abgewälzt, wird aber von dort zurückkommen. Wenn die Massenkaufkraft nicht aus­reicht, dass die Produkte auch gekauft werden können, wird die Arbeitslosigkeit weiter steigen ­auch die, die in Deutschland hinter dem dramatischen Ansteigen prekärer Beschäftigung not­dürftig versteckt ist.

Die Gewinne explodieren!

Gerade die Metall­ und Elektroindustrie macht Rekordgewinne: die Renditen lagen (sogar nach einer Erhebung des unternehmernahen ifo­-Insti­tutes im Auftrag von Gesamtmetall) in den Jahren 2012 und 2013 bei 4,0 bzw. 4,1 Prozent und damit höher als jemals seit 2000, mit Ausnahme des Jahres 2007. Daimler hat in einem Jahr den Gewinn um ein Drit­tel erhöht.

Alle Räder stehen still…

Wer hat diese Gewinne geschaffen? Jeder Streik zeigt: ohne unsere Arbeitskraft, ob in der Produk­tion oder in den Büros, stehen auch die moderns­ten Maschinen und Anlagen still und schaffen keine Werte. Die Arbeitenden sind es, die alle Werte schaffen! Und sie haben wirklich keinen Grund zur Bescheidenheit! Wer nicht auf die Tube drückt, der kriegt auch nichts raus!

Nicht auf optische Täuschungen einlassen

Wie in jeder Tarifbewegung gibt es in manchen Betrieben eine gewisse Skepsis. Gerade ange­sichts des „Bündnisses für Industrie“, das die IG Metall jüngst verkündet hat, befürchten manche Kolleginnen und Kollegen, dass auch 2015 die vorhandene Kampfkraft wieder nicht voll ausgeschöpft wird. Auch dass die Forderungen nach Alters-­ und Bildungsteilzeit auf Lohnprozente ge­gengerechnet werden. Berechtigt ist der Hinweis, dass durch eine Wei­terführung der Altersteilzeit wie bisher, den Unternehmern gar keine neuen zusätzlichen Kosten entstünden. Berechtigt ist der Hinweis, dass bei einem Ergebnis zur Bildungsteilzeit zu hinterfragen sein wird, ob und wie weit das wirklich über die Regelungen des bereits vorhandenen Qualifi­zierungstarifvertrages hinausgeht. Es ginge nicht an, so wird argumentiert, sich womöglich für bereits bezahlten Wein, nur neuer Etiketten wegen, teure Gegenrechnungen präsentieren zu lassen. Und schließlich gibt es schon jetzt berechtigte Warnungen, sich nicht wieder (durch optische Täuschungen mit längeren Tariflaufzeiten) das Ergebnis schöner rechnen zu lassen.

Aber allen Skeptikern muss auch gesagt werden:

Erst muss mal ein Ergebnis erkämpft sein, bevor man es kritisch unter die Lupe nimmt. Nur wer auf die Tube drückt, kann ein gutes Ergebnis erzwin­gen und hat auch das Recht, von seiner Verhand­lungs-­ und Tarifkommission eine konsequente Haltung zu verlangen.

Lohnfragen sind Machtfragen

Die Erfahrung aller vergangenen Tarifrunden zeigt: Die Durchsetzung unserer Forderungen hängt nicht nur vom Verhandlungsgeschick unserer Ver­treter ab, sondern in erster Linie von unserem Druck. Die Macht der Unternehmer und Konzernherren beruht auf ihrem Eigentum an den Fabriken. Un­sere Gegenmacht beruht darauf, dass wir diese Fabriken am Laufen halten, oder eben nicht. Je mehr wir diese unsere Macht einsetzen, desto besser wird der Tarifabschluss werden.

Altersteilzeit

Die laufenden Tarifverträge zur Altersteilzeit laufen aus. Doch fast die Hälfte der Beschäftigten meint, dass sie ihre Arbeit bei gleichbleibenden Anfor­derungen nicht bis zur Rente ausüben können. Und die Anforderungen bleiben nicht gleich, sie steigen…

Bildungsteilzeit

Die Anforderungen steigen, auch an die Qualifika­tion. Doch wenn es nach den Bossen geht, sollen allein die Beschäftigten Zeit und Geld für Weiter­bildung aufbringen. Stattdessen fordert die IG Metall Bildungsteilzeit mit finanzieller Förderung durch die Unternehmen.

Nur wenn wir uns regen, wird sich beim Lohn etwas bewegen!

Weitere Informationen und Kontakt:

DKP Baden­-Württemberg, Böblinger Straße 105, 70199 Stuttgart

Internet: http://www.dkp-bawue.de/

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„Zwischen Trost und Tango: Aus dem Leben eines Landpfarrers“ – SWR2-Radiosendung über den Pfarrer Ulrich Hermann aus Langenburg

„Zwischen Trost und Tango: Aus dem Leben eines Landpfarrers“ heißt der Titel einer Radiosendung auf SWR2 am Sonntag, 8. Februar 2015, von 12.05 bis 12.30 Uhr. Das Radiofeature über den Langenburger Pfarrer Ulrich Hermann hat der freie Journalist Rainer Schildberger erstellt.

Informationen des Radiosenders SWR2

Das Heilende, das Schöne und das Politische der Frohen Botschaft erlebbar machen

„Es hat einige Zeit gedauert, bis ich meinen Talar ohne Probleme tragen konnte“, sagt Ulrich Hermann. „Aber mit zunehmendem Alter trage ich ihn immer lieber.“ Ulrich Hermann ist über 30 Jahre Pfarrer. Geprägt vom religiösen Elternhaus hatte er schon früh diesen Berufswunsch. Er war in der Industriestadt Böblingen und im Ulmer Münster tätig. Mit seinen ungewöhnlichen Aktionen und seinem von der Aufbruchsstimmung der 68er geprägten Stil hat er oft für Begeisterung gesorgt, des Öfteren aber auch Widerstände erfahren, die zum Eklat führten. Ein Tango tanzender Pfarrer, geht denn das? Einer, der Weihnachten als Räuber verkleidet die Predigt hält? Ulrich Hermann hat die Grenzen des Amtes erfahren. Die institutionellen, aber auch die eigenen. Brachte nach einem „Burnout“ einige Zeit in einem Kloster zu. Nun hat er seine letzte Pfarrstelle im beschaulichen Langenburg angetreten. Auf dem Land. Auch hier folgt er, als erklärter Mann Gottes, seiner Linie. Er will das Heilende, das Schöne und das Politische der Frohen Botschaft erlebbar machen. Mit oder ohne Talar.

Link zur SWR2-Internetseite:

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/glauben/startseite-mit-vorschau/-/id=659102/nid=659102/did=13778090/t0mnui/

Kurzinformation des Deutschlandradio Kultur über den Autor Rainer Schildberger:

Rainer Schildberger, geboren 1958 in Berlin, studierte Geschichte, Musik und Sport. Seit 1994 Feature- und Hörspielautor. Schreibt auch Romane und Erzählungen. Lebt in Berlin. (…)

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„Ratskeller, Konzerte, Asylbewerberunterkünfte…“ – Bericht des Crailsheimer Jugendgemeinderats über die erste Sitzung im Jahr 2015

„Motiviert ins neue Jahr“ geht der Jugendgemeinderat Crailsheim. Am Dienstag, 20. Januar 2015, tagte der Jugendgemeinderat zum ersten Mal im Jahr 2015. Neben einem Jahresrückblick ging es vor allem um die Planungen für 2015.

Von der Stadtverwaltung Crailsheim

Weihnachtsmarkt gut gelaufen

Alexander Albert begrüßte die Zuhörer und Gremiumsmitglieder und stieg sofort in die Tagesordnung ein. Mit Freude berichtete er unter dem Tagesordnungspunkt „Rückblick Weihnachtsmarkt der Vereine“ vom gelungenen Beitrag des Jugendgemeinderats an dieser Veranstaltung. Er äußerte sich rundum zufrieden zu Organisation, Ablauf und Ergebnis. Der gesamte Jugendgemeinderat hatte sich eingebracht und zum Gelingen beigetragen.

Ratskeller wiederbeleben

Als Nächstes berichteten einzelne Jugendgemeinderäte vom Treffen mit der SPD-Fraktion und den dabei angesprochenen Punkten. Es wurde angeregt, dass sich der Jugendgemeinderat um die Wiederbelebung des Ratskellers kümmern könnte. Das gesamte Gremium verständigte sich darauf, diesbezüglich das Gespräch mit dem Stadtjugendring zu suchen. Seitens der SPD-Fraktion wurde darüber hinaus angeregt, dass der Jugendgemeinderat noch stärker seine Rechte wahrnehmen und Ideen sowie Anregungen an den Gemeinderat herantragen solle. Alexander Albert schlug vor, einen Vertreter des Jugendgemeinderates zu benennen, der regelmäßig und stellvertretend für das Gremium die Gemeinderatssitzungen besucht. Nachdem mit diesem Punkt die Rückschau abgeschlossen war, standen die Planungen der Aktivitäten in diesem Jahr im Vordergrund.

Einzelne Konzerte statt Bandcontest

Von der Durchführung eines Bandcontests wurde zugunsten einzelner Konzerte Abstand genommen. Dadurch sollen einzelne Bands mehr in den Vordergrund gerückt werden. Gleichzeitig verringere sich der technische sowie organisatorische Aufwand. Zur Realisierung soll das Angebot des Jugendzentrums angenommen werden, die Konzerte dort durchzuführen. Die technische Unterstützung würde ebenfalls über das Jugendzentrum erfolgen.

Asylunterkünfte besuchen

Der Jugendgemeinderat plant im Laufe des ersten Halbjahres einen Besuch in den Asylunterkünften. Im Herbst 2015 soll ein Volleyballturnier realisiert werden. Darüber hinaus wurden noch weitere Aktionen und Kooperationsprojekte besprochen. Um bei den Jugendlichen in Crailsheim mehr Präsenz zu zeigen, soll auch die Facebook-Seite des Jugendgemeinderats wieder aktiviert werden.

Weitere Informationen und Kontakt:

Die Crailsheimer Jugendgemeinderäte im Überblick: http://www.crailsheim.de/156.0.html

Städtische Informationsseite über den Jugendgemeinderat: http://www.crailsheim.de/155.0.html

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„Was Ihnen bisher nie über Griechenland gesagt wurde“ – Offener Brief von Alexis Tsipras an die Menschen in Deutschland

„Meine Partei, und ich persönlich, widersprachen heftig dem Darlehensvertrag vom Mai 2010 – nicht, weil Sie, die Bürger von Deutschland, uns nicht genug Geld gegeben hätten, sondern weil Sie uns viel, viel mehr, als Sie sollten, gegeben haben“, schreibt der neu gewählte griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in einem Offenen Brief an die Menschen in Deutschland. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht die übersetzte deutsche Fassung des Briefes in voller Länge. Der Artikel erschien am Freitag, 30. Januar 2015 auf der Internetseite der Epoch Times (Link unten).

Informationen zugesandt von Adele Sperandio, Stuttgart

Ein Offener Brief von Alexis Tsipras an Deutschland:

„Was Ihnen bisher nie über Griechenland gesagt wurde“

Epoch Times, Freitag, 30. Januar 2015, 21:24 Uhr

Dieser Offene Brief erschien gestern bei „zerohedge.com“ auf Englisch. Er wurde so autorisiert von Alexis Tsipras via Syriza.net. Er wurde so von uns übersetzt.

Ursprünglich erschien er schon am 13. Januar 2015 im „Handelsblatt“ Print – nicht online.

Wir halten ihn für wichtig genug, unkommentiert einen Einblick in das Denken und die Argumentation des neuen griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras zu geben.

Die meisten von Ihnen, liebe deutsche Leser, werden sich schon eine vorgefasste Meinung gebildet haben von dem, worum es in diesem Artikel geht, bevor Sie ihn wirklich gelesen haben. Ich flehe Sie an, nicht solchen Vorurteilen zu erliegen. Vorurteile sind nie ein guter Ratgeber, vor allem in Zeiten, wenn eine Wirtschaftskrise alle Stereotypen verstärkt und Fanatismus erzeugt wie Nationalismus und sogar Gewalt.

Seit dem Jahr 2010 ist der griechische Staat nicht mehr in der Lage, seine Schulden zu bedienen. Leider haben europäische Beamte entschieden, so zu tun, als könnte dieses Problem mit Hilfe des größten Darlehens in der Geschichte unter den Bedingungen von staatlichen Sparmaßnahmen überwunden werden, die mit mathematischer Präzision das Nationaleinkommen schrumpfen lassen sollten, von dem beide, die neuen und die alten Darlehensschulden zu zahlen wären.

Ein Insolvenz-Problem wurde also mit einer Maßnahme behandelt, als wäre es ein Fall von Zahlungsunfähigkeit.

Mit anderen Worten, hat Europa die Taktik der am wenigsten seriösen Bankiers übernommen, die sich weigern faule Kredite anzuerkennen. Sie gewähren lieber neue an das insolvente Unternehmen, um so zu tun, als würde das ursprüngliche Darlehen weiterlaufen, während der Konkurs in die Zukunft verschoben wird.

Nichts anderes als der gesunde Menschenverstand war erforderlich, um zu sehen, dass die Anwendung der „erweitern und so tun als ob“-Taktik mein Land in einen tragischen Zustand führen würde. Und dass statt der Stabilisierung Griechenlands, Europa die Voraussetzungen für eine sich selbst verstärkende Krise schuf, welche die Grundlagen selbst für Europa untergräbt.

Meine Partei, und ich persönlich, widersprachen heftig dem Darlehensvertrag vom Mai 2010 – nicht, weil Sie, die Bürger von Deutschland, uns nicht genug Geld gegeben hätten, sondern weil Sie uns viel, viel mehr, als Sie sollten, gegeben haben. Und unsere Regierung akzeptierte weit, weit mehr als sie ein Recht darauf hatte. Geld, das auch in keinem Fall den Menschen in Griechenland helfen würde, (denn es wurde in das schwarze Loch der schon untragbaren Schulden geworfen), noch kann es das Aufblähen der griechischen Staatsverschuldung verhindern, trotz des großen Aufwands durch die griechischen und deutschen Steuerzahler.

In der Tat, noch bevor ein Jahr vergangen war, von 2011 an, wurden unsere Vorhersagen bestätigt. Durch die Kombination von riesigen neuen Darlehen und strengen Regierungs-Ausgabenkürzungen, welche die Einkommen niederdrückten, wurde  nicht nur versäumt, die Schulden zu zügeln, sondern es wurden auch noch die Schwächsten der Bürger bestraft. Das Leben von  Menschen, die bisher ein bescheidenes Leben gelebt hatten, wendete sich in ein Leben von Armen und Bettlern, und nahm ihnen vor allem ihre Würde.

Der Zusammenbruch der Einkommen hat Tausende von Firmen in den Bankrott geschoben und steigerte die Macht der im Konkurrenzkampf überlebenden Großunternehmen. So fielen die Preise, aber langsamer als Löhne und Gehälter, die Gesamtnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen wurde nach unten gedrückt und die Nominaleinkommen zerkleinert, während die Schulden ihren unaufhaltsamen Aufstieg fortsetzen. Bei dieser Einstellung wird das Defizit der Hoffnung unkontrolliert beschleunigt, und ehe wir uns versahen, hatte die „Schlange ihr Ei“ ausgebrütet – mit dem Ergebnis, dass Neonazis in unserer Nachbarschaft patrouillieren, und ihre Botschaft des Hasses verbreiten.

Trotz des offensichtlichen Scheiterns der „erweitern und so tun als ob“-Taktik, wird das noch bis zum heutigen Tag durchgeführt. Der zweite griechische „Bailout“, im Frühjahr 2012 in Kraft gesetzt, legte einen weiteren großen Kredit auf die geschwächten Schultern der griechischen Steuerzahler, unterzieht unsere Sozialversicherung einem „Haircut“ und finanzierte eine rücksichtslose neue Kleptokratie.

Angesehene Kommentatoren haben berichtet von einer jüngst eingetretenen Stabilisierung Griechenlands, auch von Zeichen des Wachstums. Leider ist die „griechische-Entdeckung“ nichts als eine Fata Morgana, die wir so schnell wie möglich auf sich beruhen lassen müssen.

Der jüngste moderate Anstieg des realen BIP, in Höhe von 0,7 Prozent, signalisiert nicht das Ende der Rezession (wie sie ausgerufen wurde), sondern vielmehr deren Fortsetzung. Denken Sie daran: Die gleichen offiziellen Quellen berichten für das gleiche Quartal von einer Inflationsrate von -1,80 Prozent, das heißt Deflation. Was bedeutet, dass die 0,7 Prozent Anstieg des realen BIP auf einer negativen Wachstumsrate des nominalen BIP beruhen! Mit anderen Worten, die Preise sanken schneller als das nominale Nationaleinkommen. Nicht gerade ein Grund zur Verkündigung des Endes von sechs Jahren Rezession!

Erlauben Sie mir, Ihnen zu erklären, dass dieser Versuch, durch eine neue Version von „griechischen Statistiken“ die anhaltende Krise in Griechenland als vorüber zu erklären, eine Beleidigung für alle Europäer ist, die zu guter Letzt verdienen, die Wahrheit über Griechenland und über Europa zu erfahren.

Also, lassen Sie mich ehrlich sein: Griechenlands Schulden sind derzeit nicht nachhaltig und werden nie bedient werden, vor allem nicht während Griechenland einem kontinuierlichen fiskalischen Waterboarding unterzogen wird. Das Beharren auf dieser Sackgassen-Politik und die Verweigerung der einfachen Arithmetik, kommt den deutschen Steuerzahler teuer zu stehen, während auf einmal die stolze europäische Nation in die Lage einer permanenten Demütigung gerät. Was noch schlimmer ist: Auf diese Weise dauert es nicht lange, bis die Deutschen sich gegen die Griechen wenden, die Griechen gegen die Deutschen und, nicht überraschend, das europäische Ideal katastrophale Verluste erleidet.

Deutschland, und insbesondere die hart arbeitenden deutschen Arbeiter, haben nichts von einem SYRIZA-Sieg zu fürchten. Das Gegenteil gilt. Unsere Aufgabe ist es nicht, unsere Partner zu konfrontieren. Es geht nicht darum, größere Kredite oder das Recht zu höheren Defiziten zu sichern. Unser Ziel ist vielmehr die Stabilisierung des Landes, ausgeglichene Haushalte und natürlich ein Ende dieses großen Drucks auf den schwächeren griechischen Steuerzahler im Rahmen einer Kreditvereinbarung, die einfach nicht durchsetzbar ist.

Wir sind verpflichtet, die „erweitern und so tun als ob“-Taktik nicht nur gegenüber den deutschen Bürgern zu beenden, sondern im Hinblick auf die gegenseitigen Vorteile für alle Europäer.

Liebe Leser, ich verstehe, dass hinter Ihrer „Nachfrage“, ob unsere Regierung alle ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, „sich die Angst verbirgt“, dass, wenn Sie uns Griechen eine Atempause verschaffen, wir wieder zu unseren schlechten, alten Gewohnheiten zurückkehren werden. Ich erkenne sie an, diese Angst.

Doch lassen Sie mich sagen, dass es nicht SYRIZA war, die die Kleptokratie eingerichtet hat, die heute vorgibt, sich um die „Reformen“ zu bemühen, solange diese „Reformen“ nicht ihre unrechtmäßig erworbenen Privilegien beeinflussen. Wir sind bereit und willens, große Reformen umzusetzen, mit denen wir versuchen, nun den Auftrag aus den griechischen Wahlen umzusetzen, natürlich in Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern.

Unsere Aufgabe ist die Schaffung eines europäischen New Deal, in dem unser Volk atmen kann und in Würde leben. Eine große Chance für Europa ist im Begriff, in Griechenland geboren zu werden. Diese Gelegenheit zu verpassen, kann sich Europa kaum leisten.

Quelle: www.zerohedge.com

Deutsche Übersetzung im Internet:

http://www.epochtimes.de/Ein-Offener-Brief-von-Alexis-Tsipras-an-Deutschland-Was-Ihnen-bisher-nie-ueber-Griechenland-gesagt-wurde-a1217805.html.

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„Landwirtschaft – Wegweiser zum Traumberuf“ – Evangelisches Bauernwerk in Waldenburg-Hohebuch informiert über landwirtschaftliche Berufe

„Landwirtschaft: Wegweiser zum Traumberuf: Berufsorientierung – landwirtschaftliche Berufe“ lautet der Titel einer Veranstaltung am 21. und 22. Februar 2015 in der Ländlichen Heimvolkshochschule Hohebuch. Diese soll Orientierung über Ausbildungswege und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft für Schülerinnen und Schüler sein, die sich für einen landwirtschaftlichen Beruf interessieren.

Vom Evangelischen Bauernwerk in Württemberg e. V., 74638 Waldenburg-Hohebuch

Anmeldung und Kontakt:

Information und Anmeldung gibt es bei Veronika Grossenbacher, Evang. Bauernwerk in Württemberg e. V., 74638 Waldenburg-Hohebuch,

Telefon: 07942/107-12

Fax: 07942/107-77

E-Mail: V.Grossenbacher@hohebuch.de

Internet: www.hohebuch.de

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„Kein Werben fürs Sterben“ – DGB-Kreisvorsitzender wendet sich gegen Werbemaßnahmen der Bundeswehr an der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall

Einen Brief mit der Überschrift „Kein Werben fürs Sterben“ hat der DGB-Kreisvorsitzende Siegfried Hubele an den Schulleiter der Kaufmännischen Berufsschulen Schwäbisch Hall geschrieben. Hohenlohe-ungefiltert veröffentlicht das Schreiben in voller Länge.

Von Siegfried Hubele, DGB-Kreisvorsitzender Schwäbisch Hall

„Kein Werben fürs Sterben“ – Bildungsmesse am 24. Februar 2015

Sehr geehrter Herr Denz,

ich wende mich in meiner Funktion als Kreisvorsitzender des DGB-Kreisverbandes Schwäbisch Hall an Sie.

Am 24.2.2015 findet an ihrer Schule eine Bildungsmesse statt zu der auch Werbeoffiziere der Bundeswehr eingeladen sind.

Der DGB Baden-Württemberg hat zuletzt im Februar 2013 auf seiner Landeskonferenz einstimmig beschlossen, sich gegen Werbemaßnahmen der Bundeswehr an Schulen zu wenden. Grundgesetz und Landesverfassung sprechen sich für eine Friedenserziehung der Jugend aus. Dazu passt nicht, dass Jugendliche fürs Töten und Getötetwerden von der Bundeswehr an Schulen umworben werden. Eine Anstellung bei der Bundeswehr ist auf keinen Fall zu vergleichen mit einem Beruf wie er an ihrer Schule ausgebildet wird.

Der Bundeswehr fehlen seit der Abschaffung der Wehrpflicht die Soldaten. Kein Wunder, wurde die Bundeswehr in den letzten Jahren immer mehr zur Interventionsarmee, mit weltweiten Einsätzen, die politisch sehr umstritten sind und von einer Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes abgelehnt werden. Die Teilnahme an Kriegshandlungen hat bislang 55 Soldaten das Leben gekostet. Im Jahre 2014 sind in den ersten 10 Monaten 1602 Bundeswehrsoldaten traumatisiert auf Grund von Auslandseinsätzen gemeldet.

Schülerinnen und Schüler sollen auch bei dieser Bildungsmesse mit bezahlten Studienplätzen, hohen Gehältern und sicherer Übernahme geködert werden. Verschwiegen wird, wer länger als 11 Monate bei der Truppe bleibt, verpflichtet ist an Auslandseinsätzen teil zu nehmen. Auslandseinsätze bedeuten Teilnahme an Kriegshandlungen, also töten und getötet werden!

Der DGB appelliert an Ihre Verantwortung als Schulleiter, sich für Friedenserziehung und humanistische Bildung auch hier an der kaufmännischen Berufsschule Schwäbisch Hall einzusetzen. Wir bitten Sie, die Bundeswehr Werbeoffiziere von der Bildungsmesse auszuladen  und zukünftig nicht mehr einzuladen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Hubele
DGB-Kreisvorsitzender

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„Verstrahlung direkt vor der Haustür“ – Leserin wendet sich gegen die Art des Rückbaus des Kernkraftwerks Neckarwestheim

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) plant, beim Abbau des Reaktors in Neckarwestheim, über 90 Prozent des verstrahlten Materials wieder in den Wirtschaftskreislauf zu bringen. So haben wir die Verstrahlung direkt vor der Haustür.

Informationen zugesandt von einer Hohenlohe-ungefiltert-Leserin

Schriftlich Einspruch einlegen

Die Unterlagen einsehen und schriftlichen Einspruch erheben können Bürger vom 19. Januar bis 18. März 2015 beim Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden- Württemberg, Kernerplatz 9, 70182 Stuttgart.

Online gibt es die Unterlagen auf folgender Internetseite:

http://um.baden-wuerttemberg.de/Auslegungsunterlagen-erste-SAG-fuer-GKN-I

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