„Aufforderung zum zivilen Ungehorsam“ – Leserbrief von Christine Österlein aus Kirchberg/Jagst

Warum sollten wir uns einem System unterordnen, das unsere Bürgerbegehren regelmäßig übergeht? Warum sollten wir weiterhin Politikern vertrauen, die ganz offensichtlich von den Industriemächten instrumentalisiert werden? Warum sollten wir an einem Handeln teilhaben wollen, das ein Leben nachfolgender Generationen auf der Erde unmöglich macht?

Leserbrief von Christine Österlein, Kirchberg/Jagst

Medien spielen die Armen gegen die Ärmsten aus

Ehrlich gesagt, ich glaube langsam gar nichts mehr von dem, was die Medien so verbreiten. Die Medien versuchen uns Angst einzuflössen, die Armen gegen die Ärmsten auszuspielen und uns damit von ihren internen Machtspielchen abzulenken. Wir sollen dann denken wir hätten das selbst so gewollt, wenn wieder ein paar neue Regeln aufgestellt wurden. Wir erkennen ein Wertesystem an, von dem nur sehr wenige Menschen dieser Erde profitieren.

Nur ein Prozent des Weltvermögens gehört Frauen

Ganz davon abgesehen, wussten Sie schon, dass lediglich zehn Prozent des weltweiten Einkommens Frauen verdienen und dass nur ein Prozent des Weltvermögens Frauen gehört? * Ich habe keine Lust mehr auf dieses Monopolyspiel. Ich höre jetzt wieder auf meinen Bauch und folge meinem Gefühl. Nur, weil etwas geschrieben steht und Gesetz heißt, muss es noch lange nicht richtig und gut sein. Die zentralistische Verwaltung und Wirtschaftssysteme sind auf Ausbeutung menschlicher und irdischer Ressourcen ausgelegt. Das zeugt von respektlosem, selbszerstörerischem Handeln. Wer hatte eigentlich damals diese Idee mit FRH? Das war eine sehr gute Idee, finde ich.

Erläuterung:

*recheriert bei oeko-fair und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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„Er ist wieder da: Der Nikolaus aus Mistlau“ – Neue Sonderausstellung in Kirchberg/Jagst zum Thema „St. Nikolaus – Der Mythos und der Mistlauer Altar“

Eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „St. Nikolaus – Der Mythos und der Mistlauer Altar“ ist bis zum 8. Januar 2017 im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst zu sehen. Das Museum hat an Sonn- und Feiertagen von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffent. Zu der Ausstellung gibt es ein Begleitbuch von Ulrich Fröhner „Die Nikolauskirche von Mistlau und ihre Wandmalereien“.

Vom Museums- und Kulturverein Kirchberg/Jagst

Patron der Kinder, Seeleute, Bäcker und Notare

Ausgehend von den zahlreichen Legenden zur Person des Bischofs von Myra in Kleinasien, der um 350 nach Christi Geburt an einem 6. Dezember gestorben sein soll, wurde St. Nikolaus im Mittelalter zum Patron der Kinder, Seeleute, Bäcker und Notare, dem man viele Kirchen weihte. Allein im Bistum Würzburg sind es 31 katholische Kirchen und Kapellen.

Nach 125 Jahren wieder zurück in Kirchberg

Eine Nikolauskapelle gibt es auch in der Jagsttalortschaft Mistlau. In der Kirche war ein bemerkenswerter spätgotischer Altar aus der Zeit um 1500, der 1886 in die „Sammlung vaterländischer Altertümer“ nach Stuttgart kam. Dort ist er seit einigen Jahren im Württembergischen Landesmuseum in Alten Schloss nicht mehr zu sehen. Da der ganze Altar nicht mehr transportfähig ist, wurde er für diese Ausstellung nachgebaut, sodass man ihn in Orginalgröße mit allen geschnitzten und gemalten Darstellungen sehen kann. Dazu kommen jetzt nach 125 Jahren aus dem Altar die Orginalfigur des Nikolaus und drei Jungfrauen (Reliquienbehälter) nach Kirchberg zurück.

Populärer Gabenbringer

Die Ausstellung nimmt auch Bezug auf die Baugeschichte der Kirche in Mistlau, die Ausmalungen mit den Nikolauslegenden, auf die religiöse Verehrung des Heiligen in den orthodoxen Kirchen des Ostens und bei uns im Westen. Die Ausstellung geht auch auf das heutige Brauchtum um den populären Gabenbringer ein, der uns als Weihnachtsmann durch den Advent begleitet, mit weißem Bart und rotem Mantel, unter anderem auch als Coca-Cola-Werbung.

Kurzinformation:

Die Ausstellung wurde am Sonntag, 25. September 2016, eröffnet. Sie ist bis 8. Januar 2017 im Sandelschen Museum in Kirchberg/Jagst zu sehen. Das Museum ist an Sonn- und Feiertagen von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Zu der Ausstellung gibt es ein Begleitbuch von Ulrich Fröhner „Die Nikolauskirche von Mistlau und ihre Wandmalereien“.

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