„Heinrich Heines Kampf mit Gott“ – Lesung, organisiert von der „Literarischen Gesellschaft“ in Crailsheim

Heinrich Heine.

Heinrich Heine.

Karl-Josef Kuschel liest am Dienstag, 13. April 2010, um 20 Uhr im Veranstaltungsraum der Lokalzeitung Hohenloher Tagblatt in Crailsheim aus seinem Buch „Der Kampf mit Gott: Heinrich Heine“.

Pressemitteilung der Buchhandlung Baier in Crailsheim

Geistreicher Witz und Ironie

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte der scharfsinnige Religionskritiker Heinrich Heine in seiner „Matratzengruft“ – gelähmt, fast blind, die schmerzhaften Krämpfe mit Opium betäubend. Unter dem Eindruck der jüdischen Bibel fand Heine eine „Heimkehr zu Gott“. Er beugte sich nicht, begann vielmehr ein Gespräch mit Gott, in dem geistreicher Witz und Ironie nicht fehlen. Professor Dr. Karl-Josef Kuschel von der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen, der mit Hans Küng befreundet ist, geht in seinem Buch auf das dichterische Schaffen von Heine ein und schildert dessen Lebensweg an Hand ausgewählter Gedichte, Briefe und Prosaschriften. Kuschel ist für den interreligiösen Dialog. Er schrieb ein Grundlagenwerk über die monotheistischen Religionen: „Juden, Christen, Muslime. Herkunft und Zukunft“. Er ist Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung und Vizepräsident der Stiftung Weltethos.

Info: Karten zu dieser Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft in Crailsheim gibt es in der Buchhandlung Baier, Crailsheim, Telefon 07951/940312.

   Sende Artikel als PDF   

Erinnerung an den Todesmarsch der Hessentaler KZ-Häftlinge – Gedenkfeier am Ostermontag, 5. April 2010

Barbara Distel spricht am 5. April 2010 in Hessental die Gedenkrede.

Barbara Distel hält am 5. April 2010 in Hessental die Gedenkrede.

Eine ausgewiesene Expertin in Sachen Gedenkstättenarbeit begrüßt der Verein „Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental“ zu seiner diesjährigen Gedenkfeier am Ostermontag, 5. April 2010. Barbara Distel, die langjährige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, hat ihr Kommen zugesagt und sich bereit erklärt, in diesem Jahr die Gedenkansprache zu halten. Beginn der Veranstaltung ist um 11 Uhr auf dem Gelände der Gedenkstätte am Hessentaler Bahnhof.

Pressemitteilung der Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental

KZ-Gedenkstätte maßgeblich mit aufgebaut

Barbara Distel ist 1943 geboren. Seit den 1960er Jahren hatte sie maßgeblich am Aufbau der Gedenkstätte in Dachau mitgewirkt und 1975 die Leitung dieses meistbesuchten Erinnerungsortes in Deutschland übernommen. Heute wird die Gedenkstätte Dachau von rund 800.000 Besuchern jährlich frequentiert.

„Der Ort des Terrors“

Barbara Distel wurde 1992 mit dem Geschwister-Scholl-Preis und im Jahr 2000 mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Universität (TU) Berlin geehrt. Als Autorin und Herausgeberin zeichnet sie unter anderem verantwortlich für einige der wichtigsten Publikationsreihen zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, so für die seit 1985 jährlich erscheinenden „Dachauer Hefte“ oder die große Reihe „Der Ort des Terrors“, in dem in Band 6 auch ein Beitrag über das Lager Hessental zu finden ist.

Die Zukunft der Erinnerung – vor 65 Jahren wurden die nationalsozialistischen Todeslager befreit

Barbara Distel ist vor knapp zwei Jahren in den Ruhestand getreten. In Hessental wird sie unter dem Titel „Die Zukunft der Erinnerung – vor 65 Jahren wurden die nationalsozialistischen Todeslager befreit“ über allgemeine Fragen der Gedenkstättenarbeit sowie über die Bedeutung des KZ Dachau in der Endphase der NS-Herrschaft sprechen.

Kurzinformation:

Die Gedenkfeier auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte in Schwäbisch Hall-Hessental beginnt am Ostermontag, 5. April 2010, um 11 Uhr. Die Gedenkstätte liegt unmittelbar neben dem Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental.

   Sende Artikel als PDF